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Suchtmittel - Neuanfang - Status

M
Zitat von MAundFL:
Stimmt, Sucht IST eine Krankheit. Vielleicht bin ich noch nicht soweit, zu akzeptieren, das wird noch dauern. Dennoch, ob jemand es heraus schafft oder nicht setzt kämpfen und wollen voraus. Das habe ich vermisst, immer, ein Kampf gegen die Sucht war nie merkbar. Die ...

Es setzt Erkennen und Akzeptanz voraus.

Ein Süchtiger ist immer im Kampfmodus, er kämpft gegen sich- da gibt es nichts zu kämpfen, das ist der Irrglaube von Außenstehenden.
Nach dem Motto 'jetzt kämpf halt mal'- das funktioniert nicht und deswegen fühlst du dich so ausgebrannt.

Ich wünsche dir das du die Kraft und Stärke findest- für dich und dein Kind

08.02.2023 17:26 • x 1 #16


M
Du kannst ja richtig lieb sein! Weiter so!

08.02.2023 18:47 • x 1 #17


A


Suchtmittel - Neuanfang - Status

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M
Zitat von Masterslave:
Es setzt Erkennen und Akzeptanz voraus


habe ich persönlich so nie festgestellt.

Es gibt Möglichkeiten , es gibt Hilfestellungen, es gibt Erfahrungen.

Ich war in der Zeit eher ein Blitzableiter, der Prügelknabe!
Respektloser und demütigender Umgang war an der Tagesordnung, die Sucht an sich wurde komplett ignoriert.

Die Frage lautet eher, hätte ich was tun können, was war mein Anteil dabei, sofern es einen gab usw….

08.02.2023 20:47 • #18


M
Blitzableiter, der Prügelknabe!

Respektloser und demütigender Umgang war an der Tagesordnung, die Sucht an sich wurde komplett ignoriert.


Das war die Sucht, nicht sie. Wie jemand der besessen ist- von der Sucht...sie hat dich sicher geliebt nur war gefangen und konnte es dir nicht mehr zeigen, das macht dem Süchtigen zusätzlich zu schaffen.
Man verletzt jene die man liebt..

Ob der Außenstehende das was tun kann, ich weiß es nicht. Wahrscheinlich nicht mehr ab einem gewissen Punkt.

08.02.2023 21:54 • x 1 #19


M
Das glaub ich auch …..
Zitat von Masterslave:
Ob der Außenstehende das was tun kann, ich weiß es nicht. Wahrscheinlich nicht mehr ab einem gewissen Punkt.

08.02.2023 21:55 • x 1 #20


M
Masterslave: hast Du eventuell/vielleicht auch ein Suchtproblem?

09.02.2023 00:11 • #21


M
Zitat von MULTIVERSUM:
Masterslave: hast Du eventuell/vielleicht auch ein Suchtproblem?

Außer Opiaten und dem Fressen kenne ich alle anderen Süchte sehr gut.
Ich muss dich dennoch enttäuschen-
ich war bislang stärker als jede Sucht.

Toi toi toi

09.02.2023 00:15 • x 1 #22


M
Ich hoffe inständig für Dich, dass es auch wirklich so ist.

09.02.2023 00:24 • #23


M
Zitat von MULTIVERSUM:
Ich hoffe inständig für Dich, dass es auch wirklich so ist.

Wir könnten sonst niht mit einander kommunizieren, wenn dem nicht so wäre;)

09.02.2023 00:26 • #24


M
Das stimmt allerdings!

Meine Erfahrung in der Kommunikation mit Suchtkranken Menschen liegt eigentlich bei fast 0,0!
Ignorieren war eher so das Thema….

09.02.2023 00:35 • #25


M
Zitat von MAundFL:
Das stimmt allerdings! Meine Erfahrung in der Kommunikation mit Suchtkranken Menschen liegt eigentlich bei fast 0,0! Ignorieren war eher so das Thema….

Ich meinte damit dass ich sonst nicht mehr da wäre.

09.02.2023 00:44 • #26


Scheol
Zitat von MAundFL:
Ja, sucht ist eine Krankheit. wenn man allerdings die Vorgeschichte kennt, wie es zur Sucht letztendlich kam, sieht man vieles anders. Schon während ...

Was war das für eine Vorgeschichte ? Was war der Auslöser ?

09.02.2023 06:54 • x 1 #27


Scheol
Zitat von MAundFL:
Die Frage lautet eher, hätte ich was tun können,

Nein hättest du nicht.

Bei der Betreuung mit Süchtigen , ist das oberste Gebot Eigenverantwortliches verhalten oder eben die Eigenverantwortung.

Der Süchtige der da raus will , steht ganz oben vom Agieren , darunter der helfende als Wegweiser sozusagen. Nicht als Person die den süchtigen auf seinen Weg trägt. Nur begleitet.

wenn der Süchtige selbst nicht will , nicht eigenverantwortlich handelt , bleibt es stehen und wird meist auch rückfällig auf dem Weg.

du hast Hilfe angeboten ,aber diese Hilfe wurde ausgeschlagen. Sie wollte ihren Weg gehen.

mehr konntest du nicht tun.

wenn du eine andere Möglichkeit gehabt hättest , es eine andere Möglichkeit gegeben hätte , hättest du dann geholfen ?

Ja .

da es aber keine andere Möglichkeit gab , keine andere Möglichkeit gibt, KONNTEST DU nicht helfen !

09.02.2023 07:03 • x 4 #28


M
Zitat:

Stimmt, ich war da und habe , nach meinen/unseren Möglichkeiten unterstützt.
Dennoch, sie war meine Ex, und das hatte Gründe.

Im Nachhinein klärt sich einiges auf, Vermutungen bestätigten sich, wiederum gedachtes löste sich auf.

Der Alk. war eigentlich immer präsent. Mal mehr, mal weniger.
Ich muss eingestehen, ich habe jahrelang davon nichts mitbekommen, zumindest nicht diese Menge.

Damals, wenn sie getrunken hat, war ich einfach nur sauer. Die Veränderung ihrer Art war derart, dass mich das abgestoßen hat.
Mir gegenüber ganz extrem, anderen kaum.

Ich kann mich an eine Situation erinnern.
Wir saßen auf der Terrasse, es war Sommer. Mein Bruder meldet sich an, um vorbeizukommen. Unser Verhältnis ist nicht besonders gut, er trinkt auch gerne, hatte sein Leben überhaupt nicht beisammen.....Alk., Spaß und langzeitarbeitslos.

Nun, Sie bekam ordentlich Stress, sprang auf , lief ins Bad um kam nach kurzer Zeit zurück. Hergerichtet, geschminkt, aufreizend angezogen, 2 Flaschen in der Hand...ist doch klar, wenn er kommt.

Was ich damit sagen will: Wenn getrunken wurde, war alles herum belanglos, egal, ....vor allem meine Gefühle.
Die Frage nach mir stellte sich nie. Auch unser Sohn war dann Nebensache, ich war ohnehin da.

Diese Situationen waren jetzt nicht Momentaufnahmen, sondern die Regel.

Etwa 2015 oder 2016 hab ich dann erst das ganze Ausmaß mitbekommen, die ganzen Verstecke und die Menge.
Sie negierte das immer.

Ist ja nichts
Ich habe kein Problem
Kann dir doch egal sein
Was nimmst du dir raus, in meinem Haus zu stöbern (wir wohnten zusammen)
Ja und, was glaubst du wie egal mir das ist, ob du dir Sorgen machst
Entzug bringt nichts
Wo liegt dein Problem, ich trinke weil es schmeckt
Unser Sohn bekommt das nicht mit
uvm.....

Erst so gegen 2018 hat Sie, aufgrund von Nackenschmerzen, mit den Medikamenten angefangen.
Ihr Umgang mit mir und unserem Sohn war dann noch respektloser. Im Alltag.

Außerhalb eher normal , aber kaum liebevoll.

Wir stritten viel, jetzt betrachtet aber nie aus Meinungsverschiedenheiten. Das gabs eigentlich nicht.
Es ging dabei fast ausschließlich um das Durchsetzen. Egal ob sinnvoll oder sinnlos.

Kleines Beispiel: Die Tabletten wirken 2 Stunden / Stk. = wenn ich 3 Stk. nehme wirken diese dann 6 Stunden.
Schwachsinn, aber sie hat das so gesehen und hat das durchgesetzt...lächerlich eigentlich und gefährlich.
Das waren so die Themen.
Entweder wir machen die Dinge so wie ich es will oder du hast Pech gehabt. Punkt.

Ich habe mir das gefallen lassen und dachte, wenn ich jetzt gehe, dann geht unser damals 5 jähriger mit unter.
Das wäre eine Zumutung gewesen, ich hätte ihn sozusagen aufgegeben und voll wissend der Situation ausgesetzt.

2020 hat sie sich von mir dann getrennt, zum glaub ich 5ten male....nur dann bin ich nicht mehr zurück und hab um unser Kind beim Familiengericht gekämpft.

Dem damaligen Richter habe ich trotz allem nicht ihre schon erkennbare Sucht gesagt.
Ich dachte, ich kann die Mutter meines Kindes nicht so vorführen.

8 Monate nach meinem Auszug hat sich die Situation ohnehin erledigt.
Körperlich und psychisch war sie nicht mehr in der Lage, um für unser Kind zu sorgen. Keinen Tag mehr.

Seit damals lebt er bei mir.
Sie hat ihn zwar ab und an gesehen, übernachtet hat er aber nicht mehr bei ihr. Das wollte ich nicht.
Öfters sagte ich auch, das ich nicht möchte, das sie unseren Sohn sieht, weil ich vermutete, dass sie beeinträchtigt ist.
Von meiner Seite aus waren das aber keine Machtspielchen, nicht falsch verstehen.
Wir hatten einen Tagesablauf, ich wollte mich nicht mehr daran richten, ob es ihr gut oder schlecht geht.
Ich konnte es einfach nicht mehr hören......

In den letzten 3 Jahren habe ich vieles in meiner Macht stehende getan. Wenn sie mich um Hilfe gebeten habe, war ich da.
Letzten Sommer habe ich mich aber zurückgezogen.

Mein Gedanke war, ich kann mich nicht mehr um sie kümmern. Unser Sohn ist wichtiger. Ich wollte nichts mehr negatives in meinem/unserem Leben.
Ich schaffte die Suchtthematik nicht. Das kann nicht das Leben sein.
Wir müssen uns nach vorne orientieren.

Der Kontakt wurde weniger und ich wusste , dass sie sich jemanden aus diesem Suchtumfeld angelacht hat.
Ja, Schwarzmarkt, Medikamente usw.......der Rest ist bekannt.

Meine Rolle dabei?
Hatte es mir mir zutun?
Habe ich diese Beziehung über mich ergehen lassen, um unseren Sohn zu retten
Hat alles irgendwo einen Sinn?

Heute geht's uns gut. Wir kommen zurecht. Unser Umfeld ist eigentlich perfekt, wir können nicht klagen.

Das ist jetzt Teil unserer Geschichte.
Ich gehe in mich und denke an die vielen Demütigungen, an die unfassbare Dummheit, an den lieblosen Umgang, an das Fremdgehen, an die Tobsucht, an diese Aggressivität, an das Besserwissen in allen Bereichen, an das fehlende Vertrauen,
und ja, auch das nach außen hin nicht erkennbare kämpfen und wollen.

Sie ist am Leben gescheitert....an ihrem Leben.

09.02.2023 11:28 • x 3 #29


M
Zitat von MAundFL:
Stimmt, ich war da und habe , nach meinen/unseren Möglichkeiten unterstützt. Dennoch, sie war meine Ex, und das hatte Gründe. Im Nachhinein klärt sich einiges auf, Vermutungen bestätigten sich, wiederum gedachtes löste sich auf. Der Alk. war eigentlich immer präsent. Mal mehr, mal weniger. Ich muss ...

Es tut mir weh das zu lesen, Dauergänsehaut. Du bist sehr Stark und Mutig, gib den Demütigungen keinen Raum in deinen Gedanken, bitte- die kamen nicht von ihr, und ich glaube dass wenn du dir das verinnerlichst, du auch Frieden finden wirst.

Der Alk. war eigentlich immer präsent.
Er ist die schlimmste D.roge überhaupt- es ist pures Gift für den Geist und verändert JEDEN Menschen. Er holt alles hoch was nie behandelt wurde ohne das sich der Süchtige darüber im klaren ist, er kann nicht mehr selbstreflektieren.
Der Spiegel ist nicht kaputt sondern mit Fürhfarbe bedeckt- der Alk ist die Farbe.
Du hast deswegen keine Chance, ab dem Moment ab dem du dich nicht mehr im Spiegel erkennst.

Der Zweite Punkt; und da möchte ich meinem Vorredner widersprechen, ist ob du etwas hättest tun können;

JA hättest du- und du hast es sogar gespürt.
Zitat von MAundFL:

Ich habe mir das gefallen lassen und dachte, wenn ich jetzt gehe, dann geht unser damals 5 jähriger mit unter.
Das wäre eine Zumutung gewesen, ich hätte ihn sozusagen aufgegeben und voll wissend der Situation ausgesetzt.

Hier.
Das war deine Intuition und dein Instinkt der dir sagte, STOP. Ich möchte raus aus der Situation- es tut mir nicht mehr gut.
Und der Fehler, dass du zu liebe deines Kindes nicht konsequent warst.

Das soll bitte kein Vorwurf sein, sonder ein Hinweis vielleicht auch für die Zukunft und für alle Mitlesenden die ähnliches kennen.

Du hättest genau an der Stelle gehen MÜSSEN.

Ob sie dann erwacht wäre- sei dahin gestellt- und diese FRage darf ma nun auch nicht mehr stellen.

Ich hoffe du kannst nachvollziehen was ich dir damit sagen möchte- eben für deine Zukunft.

09.02.2023 11:42 • x 1 #30


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