Nach 26 Jahren Ehe möchte ich mich trennen

Zitat von Peter9871:

Die Reaktion war nur, dass sie mich sehr liebt etc. Keine Emotionen, auch nach dem Gespräch änderte sich nichts, kein Nachfragen, kein Reden, der normale Trott geht weiter.
Das wundert mich sehr, muss ich sagen.

Was für eine Antwort brauchst Du noch?
Vielleicht liebt sie Dich, aber begehren tut sie Dich ganz sicherlich nicht mehr.

Ich finde Deine Leidensfähigkeit erstaunlich und hätte das nimmer so lange mitgemacht.
Auf was wartest Du?

Zitat von Peter9871:

Und, wir haben seit 20 Jahren keinen 6 mehr (!), der Grund liegt bei meiner Frau, nach der Geburt des 2. Kindes wollte sie nicht mehr, und will auch nicht daran arbeiten weil sie mir nichts vorspielen will, verstehe ich. Ich habe das lange so hingenommen, und lebe seitdem im Zölibat.

Ohne weiter gelesen zu haben: Du hättest dich schon längst trennen können. Nur wenn es für dich kein Problem wäre, ist so eine Ehe zumutbar in meinen Augen. Ansonsten kann ein Part nicht von dem anderen erwarten, dass er sein Leben komplett 6los verbringen möchte und das im besten Alter.

Es liest sich in solchen Fällen so, als hätte der Mann nach abgeschlossener Familienplanung seine Pflicht getan und dient an sofort nur zur Finanzierung.

Zitat von Waris07:

nicht von alleine ins Handel gekommen ist, aber wenn dann plötzlich wie aus dem Nichts eine andere Frau auf der Bildfläche erscheint, dann setzt die große Erleuchtung ein

Naja - besser spät als nie. Hauptsache, er kommt endlich ins Handeln.

Zitat von alleswirdbesser:

Es liest sich in solchen Fällen so, als hätte der Mann nach abgeschlossener Familienplanung seine Pflicht getan und dient an sofort nur zur Finanzierung.

Scheint ja - wenn man hier so mitliest - erstaunlicherweise auch kein Einzelfall zu sein

Zitat von Waris07:

Diese wichtige Info wiederum hat er seiner Ehefrau vorenthalten. Warum eigentlich?

Angst. Wenn er 20 Jahre auf S. mit ihr verzichtet hat er Angst, irgendwas an bestehenden Verhältnis zu rühren und fürchtet negative Veränderungen.

Obwohl ihm doch nach seinem Text nun nicht mehr viel in seiner Ehe widerfahren kann.

@Peter9871 , also 20 Jahre im Zölibat ist ne Hausnummer.

Hast Du Deine Bedürfnisse klar kommuniziert in diesen Jahren? Wenn ja, warum hast Du dann so lange gewartet, dass sich was ändert?
Deine Frau hat keinen Bedarf nach Veränderung, sie ist fein damit wie es ist. Also musst Du was ändern… und zwar ganz unabhängig von der anderen Frau (die mir etwas suspekt erscheint)

Also denk ich, ist’s an der Zeit, sich mit deiner Frau zusammen zu setzen, Haus und Hof auseinander zu klamüsern und dann auf in ein neues Leben.
Vorm Alleinsein brauchst Du ja keine Angst zu haben, Du bist es schon.

Ich habe mit meiner Antwort einfach mal vorausgesetzt, dass dein geschildertes Eheleben genau so abläuft und nicht wegen der neuen Frau im Nachhinein schlecht geredet wird. Soll es auch geben…

@Peter9871 arbeitet deine Frau ebenfalls oder bist nur du für das Einkommen verantwortlich?

Ich würde wetten, wenn sie sich selbst den Wohlstand, den sie heute hat, finanzieren könnte, wärst du schon längst Geschichte. Sie will ihren Wohlstand, die Zeit mit der Tochter und alles drum herum so beibehalten, darum wird sie auch nicht auf deine Gespräche über die Beziehung eingehen.

Du bist der Versorger und so soll es bleiben.
Kannst du gut feststellen, wenn du mal damit beginnst die Annehmlichkeiten, welche sie durch dich hat, einzustellen. Achte dann mal auf ihre Reaktion.

War bei mir leider nach 13 Jahren auch so und ich brauchte auch einige Jahre um zu erkennen und akzeptieren, dass ich diese Rolle zugelassen und gelebt habe.