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Nach 26 Jahren Ehe möchte ich mich trennen

W
Zitat von Peter9871:
Ob wir nach der Zeit immer noch so starke Gefühle für einander haben werden wird sich zeigen



@Peter9871 du bist völlig im Mangel an positiver, liebevoller Zuwendung, einsam und 6-Abstinenz - Bedürfnisse, die in der Zeit wahrscheinlich nicht gestillt werden. Dh es kann theoretisch nur in Sehnsucht enden, du steckst da bereits tiefer drin als du dir eingestehen willst.

16.08.2024 09:04 • x 1 #106


darkenrahl
Zitat von LostFeelings:
Wieso eigentlich du ? Bisher hat sie dafür keine Zeit investiert und das müsste sie ja dann. Du bist doch der „Hausmeister“ und wer kümmert sich dann, wenn du nicht mehr da bist?

Richtig, sehe ich auch so.
Sie ist ja eh immer unterwegs mit Töchterchen oder andersweitig. Er macht Haus und Haushalt und sie zieht ihr Ding durch.
Dazu braucht sie nicht Haus und Garten. Sie soll sich eine eigene Bleibe suchen.
Es gibt sicher viele Frauen, die sich einen solchen Partner suchen wie den TE, da habe ich keine Zweifel

16.08.2024 09:10 • x 1 #107


A


Nach 26 Jahren Ehe möchte ich mich trennen

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G
Zitat von Peter9871:
Mit meiner Freundin habe ich vereinbart, dass wir die nächsten 2 Monate nicht mehr schreiben, kein Kontakt, kein Treffen.

Echt jetzt?

Auf der einen Seite eine Frau, mit der du glücklich werden könntest auf der anderen Seite eine Ehe, in der seit 20 Jahren 6uell nichts mehr läuft, in der du am Wochende allein gelassen wirst und wo aus jeder deiner Zeilen erkennbar wird, dass deine Frau dich nicht mehr liebt.

Und du entscheidest dich, in deiner Ehe zu bleiben. Ich kenne Beziehungen, wo (einseitiges) fremdgehen geduldet wird und das ist schon schwierig zu verstehen. Aber das was du schreibst, finde ich noch schlimmer. Wie kann man nur sein Leben so wegwerfen? Wegen dem ganzen Geld und Besitz. Da kann ich dir sagen, da würde ohne mit der Wimper zu zucken darauf verzichten, wenn ich dafür so leben müsste wie du.

Das klingt jetzt auch wieder hart, aber, lieber TE, was muss man noch tun, damit du endlich aufwachst. Es ist doch nicht damit getan, den Kontakt zu der Bekannten einzustellen. Du musst deiner Frau klarmachen, dass es so nicht weitergehen kann. Und dieser Aspekt fehlt mir hier. Und ganz ehrlich - in dieser Ehe hätte ich dir eine kleine, nette Affäre sogar gegönnt.

16.08.2024 09:15 • x 7 #108


Heffalump
Zitat von darkenrahl:
Es gibt sicher viele Frauen, die sich einen solchen Partner suchen wie den TE,

Wie meinst du das jetzt?

16.08.2024 09:16 • #109


E-Claire
Zitat von Arnika:
Wenn ich jahrelang den S. verweigere, ist das in jeder Kultur, Religion und Gesellschaft ein Bruch der Ehe und Scheidungsgrund.


Es ist ein bissl OT, gehört aber irgendwie auch zum Thema dazu. Nein, der BGH zum Beispiel macht den Bestand der Ehe nicht am Vorhandensein von S. fest. Es geht um die Bereitschaft des Füreinander Einstehen Wollens also wirtschaftlich und rechtlich. Das ist in Ländern, in denen das Verschuldensprinzip zumindest noch auf dem Papier existiert etwas anders, das ist aber dem Verschuldensprinzip immanent, welches, weil ja Schuld verteilt werden muss, die Parteien auch dann gegeneinander ausspielt.
Es gibt aber genügend Ehen, in denen S. zT von Anfang an keine Rolle spielt. Das Problem ist nicht der fehlende S. sondern die Uneinigkeit der beiden darüber.
Ich möchte übrigens anmerken, daß ich die Formulierung den S. zu verweigern sehr problematisch finde, denn er stammt aus einer Zeit, in der vor allem Frauen verpflichtet waren, ihrem Ehemann beizuwohnen und er lenkt den Blick eigentlich nicht dort hin, wo es lohnt hinzuschauen, nämlich zum anderen, der die Situation ja mitträgt.

Ich verstehe natürlich Deinen Ansatz, aber ich finde, er greift gerade etwas zu kurz, denn Du schaust zwar auf die Ehe, vernachlässigst aber die Familie. Peter steht vor der Herausforderung seine Ehe so zu verändern, daß diese ihm Raum gibt für ein erfülltes Liebesleben ohne nach Möglichkeit dabei seine Familie zu verlieren. Das ist nicht mit einem Gespräch oder dem Aussprechen der Trennung getan und nur ihr den schwarzen Peter zuzuweisen, so denn die Schilderungen tatsächlich in ihrer Einseitigkeit stimmen, wird da nicht helfen.

Er schreibt, der S. hätte nach der Geburt des zweiten Kindes aufgehört, es gibt eine ganze Reihe von Frauen, die nach der Geburt und vor allem aufgrund der Geburt Verletzungen erleiden, welche S. weniger lustvoll ja so gar schmerzhaft machen. Vor 20 Jahren sind Frauen mit solchen Probleme noch völlig alleine gelassen worden, weil es eben in Kulturen in denen Frauen sich dem Mann hinzugeben haben, der weiblichen Lust nicht bedarf. Ich kann nicht beurteilen, was davon auf Peters Ehe zutreffend ist, aber es geht mir darum, darzustellen, daß das alles schon etwas komplexer sein dürfte, als ein was bitte hat die Ehefrau denn erwartet.

Weibliche und männliche Lust unterliegen Schwankungen über die Jahre. Da kommt die Menopause oder der Bluthochdruck , Stress oder Trauma, und plötzlich geht erst einmal nix mehr. All das sind Herausforderungen die in einer Ehe gemeistert werden wollen. Dafür braucht es Geduld und gute Kommunikation, gerade letztere ist aber, so scheint es, hier nun wirklich nicht gegeben.

Wie bricht man eine Ehe auf, ohne die Familie zu verlieren und vor allem wie kann dann irgendwann neue Partnerschaft gelingen, wenn man doch eigentlich gar nicht hätte gehen wollen, sondern nur gegangen ist, weil man sich nicht mehr geliebt gefühlt hat? Wenn die alten Familienstrukturen doch weiter gelebt werden wollen?

Das sind fundamentale Fragen, die sich nicht im Vorbeigehen lösen lassen, sondern Zeit und meinem Dafürhalten nach auch Hilfe von Außen brauchen.

Peter, Du stehst am Anfang einer Reise, die sicher auch ganz schön beängstigend ist. Ich finde es gut, daß Du dich nicht kopfüber in eine Affäre stürzt, um die verkorkste Kommunikation aufzubrechen, sondern nach anderen, besseren, erwachseneren Wegen suchst. Das spricht sehr für dich!
Als Du von Deiner Gartenarbeit oder den Wochenendtrips erzählt hast, konnte ich Deine Isolation so gut spüren. Ich glaube, daß der S. natürlich ein Thema ist, aber eben nicht das einzige, Du möchtest, wie wir alle, wieder gesehen werden und zwar nicht nur als Vater oder derjenige, der sich ums Haus kümmert sondern als Mann und als Mensch. Vorwürfe und der Blick auf die Nicht-Habenseite führen nicht zu konstruktiven Lösungen. Du hast einen ersten Schritt gemacht, in dem Du Dich uns und auch Deiner Frau gegenüber geöffnet hast. Das hat sicher sehr viel Mut erfordert.
Schön wäre jetzt, wenn Du weiter machst.

Wie wäre denn mal ein Coaching für Dich oder käme eventuell auch eine eigene Therapie für Dich in Frage? Hast Du einen guten belastbaren Freundeskreis, also außerhalb der wir sind befreundet mit Nummer, bei denen Du Dich weiter öffnen könntest? Wofür interessierst Du Dich denn ansonsten und hast Du da Gleichgesinnte mit denen Du etwas unternehmen könntest?

Bitte fühl dich gesehen!

Alles Gute.

16.08.2024 09:16 • x 15 #110


darkenrahl
Zitat von Caecilia:
Und für die Frau, obwohl ihr Verhalten vermutlich niemand versteht (ich auch nicht), kann eine Trennung zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich doof sein - sie wird jetzt nicht (mehr) damit gerechnet haben. Wenn es tatsächlich finanziell so sehr gut aussieht, dass sie ihr Leben in dem Haus und mit den Pferden mehr oder weniger genau so weiterführen kann wie bisher, ggf. Personal einstellen kann für die Arbeiten, die Peter bisher gemacht hat (hätte ich ohnehin schon lange gemacht), nur ohne Peter, mag das anders aussehen - aber dafür müsste dann schon seeehr viel Vermögen da sein. Sie müsste ja dann auch Peter beim Haus auszahlen etc..

Nochmals, warum soll sie das Haus übernehmen, das ihr ja eigentlich schnuppe ist?
Sie findet es ja nicht mal nötig, sich darum zu kümmern, ihre Hobbys sind ihr ja wichtiger als Haus, Hof und Ehemann.

16.08.2024 09:16 • #111


Heffalump
Zitat von darkenrahl:
Haus, Hof und Ehemann

die Reihenfolge lässt aber auch tief blicken

16.08.2024 09:20 • x 1 #112


darkenrahl
Zitat von Heffalump:
Wie meinst du das jetzt?

Nun, das was er seiner EF die ganze Zeit geboten hat ohne grosse Gegenleistung in den letzten Jahren...
wie viele Frauen wünschten sich das auch und wären wahrscheinlich auch bereit ihm nochmals alle Freuden der Liebe zu gewährleisten, das hätte er sich wirklich verdient.

16.08.2024 09:23 • x 1 #113


Heffalump
Zitat von darkenrahl:
das hätte er sich wirklich verdient

Wahrlich

er hätte viel mehr verdient, als die Seine ihm bot.
Und sein Recht auf ein kleines bisschen Glück, wird ihm nur zu Teil wenn er es sich nimmt, geschenkt bekommen wird er es bei der Konstellation nicht

16.08.2024 09:26 • x 1 #114


E-Claire
Zitat von darkenrahl:
das was er seiner EF die ganze Zeit geboten hat ohne grosse Gegenleistung


Wäre es möglich, daß Du da ein wenig Projektion betreibst? Wir wissen doch echt nicht viel und Peter hat erzählt, sie wären ein gutes Team, die Frau hat kinder bekommen, (zur Frage der Leistung), ist berufstätig und selbstständig. Das Bild, was Du hier auf Biegen und Brechen zeichnen möchtest, ist schon ganz schön Frauenverachtend.

16.08.2024 09:28 • x 9 #115


ElGatoRojo
Zitat von E-Claire:
Das Bild, was Du hier auf Biegen und Brechen zeichnen möchtest, ist schon ganz schön Frauenverachtend.

Nun - das Gleichgewicht es Invest herrscht sicher nicht - mal ganz vom S. noch abgesehen.

Ist ja nicht jede Frau ein Engel .........

16.08.2024 09:31 • x 3 #116


T
Mir fehlen echt die Worte....
Hier gibt es Leute, die wirden belogen, betrogen und und und ....
Merkt deine Frau denn gar nichts mehr? Sorry!
Andere Frauen während dankbar, jemanden wie Dich an Ihrer Seite zu haben!
Ich würde gehen und neu anfangen, vielleicht kostet es dich viel Geld, aber wichtiger ist doch, dass du endlich glücklich und von wem auch immer beachtet, geliebt und liebevoll behandelt wirst !

16.08.2024 09:31 • x 1 #117


darkenrahl
Zitat von E-Claire:
Wie wäre denn mal ein Coaching für Dich oder käme eventuell auch eine eigene Therapie für Dich in Frage? Hast Du einen guten belastbaren Freundeskreis, also außerhalb der wir sind befreundet mit Nummer, bei denen Du Dich weiter öffnen könntest? Wofür interessierst Du Dich denn ansonsten und hast Du da Gleichgesinnte mit denen Du etwas unternehmen könntest?

Ein Coaching, warum denn? Ihm fehlte 20 Jahre etwas und er hat das Recht, das sich endlich zu holen.
Warum immer davon abraten, verstehe ich nicht. Wer das wie er mal auch durchgemacht hat, weiss wie er sich fühlt.
TE, lass dich hier nicht verunsichern und versuch, diese verlohrenen Jahre neu zu finden, noch hast du Zeit dazu und ja auch den Mut.
Wenn du noch weiter wartest, wirst du es eines Tages bitter bereuen. Ich habe das auch mal durchgemacht, nicht so lange wie du, nur habe ich reagiert und konnte es mit langen Gesprächen und Wille wieder ändern. Aber das wird in deinem Fall nicht möglich sein.
Viel Glück und Erfolg.

16.08.2024 09:31 • x 1 #118


T
@E-Claire

Ich wundere mich über manche Kommentare. Natürlich ist das mit dem S. einerseits krass, ja, wenn man liest 20 Jahre. Hatte ich auch zunächst geschrieben.
Aber: wenn Peter erklärt wie es dazu gekommen ist usw, finde ich seine Erklärungen absolut nachvollziehbar und verstehe seine Motive.
Mag sein, dass eine Trennung leichter fällt oder eine logische Konsequenz ist, wenn man sich ohnehin schlecht versteht, es zu Hause schwierig ist UND der S. auch noch fehlt.
Versteht man sich zwischenmenschlich prima, hat kleine Kinder und gemeinsame Verantwortung... sieht es unter Umständen ganz anders aus.

Wie gesagt, ich kann Peters Erklärungen/Motive gut verstehen - aber auch seinen Wunsch, diese Strukturen jetzt möglicherweise zu verlassen - gepaart mit dem Wunsch, das Gute, das die Familie miteinander geteilt hat, nicht aufzugeben. Das (Familien)Leben besteht aus so viel mehr als S.. Aber wenn er so extrem lange fehlt... ist es es natürlich auch nicht toll. Dass man dennoch nicht alles in die Tonne treten möchte, auch verständlich!
Es ist eine bescheidene Situation, keine Frage!

16.08.2024 09:32 • x 6 #119


E-Claire
Zitat von darkenrahl:
Ein Coaching, warum denn? Ihm fehlte 20 Jahre etwas und er hat das Recht, das sich endlich zu holen.
Warum immer davon abraten, verstehe ich nicht. Wer das wie er mal auch durchgemacht hat, weiss wie er sich fühlt.
TE, lass dich hier nicht verunsichern und versuch, diese verlohrenen Jahre neu zu finden, noch hast du Zeit dazu und ja auch den Mut.


Dann wäre es doch interessant herauszufinden, warum es 20 Jahre lang, dann doch ok für ihn war und jetzt nimma. Wenn das alles so einfach wäre, warum hat er sich denn nicht vor 15, 10 oder 5 Jahren getrennt? Ist doch easy, er hat doch ein Recht, geht doch alles ganz einfach.

Einfach ausziehen, ne andere suchen und zack, ist er glücklich.

Weil das Leben genauso spielt.

16.08.2024 09:37 • x 5 #120


A


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