Suche neue Partnerin für meinen Ehemann

Dein Mann ist ein Traummann. Ich suche für eine 55 Jahre alte Frau einen Mann. Ich glaube aber sie passt nicht zu deinem Mann. Sie ist schrullig, exzentrisch und redet zu viel.

Wo wohnt ihr denn? Nur so als Orientierung.

@rosaschuh : Wir wohnen im Raum Hannover. Wie schrullig oder exzentrisch denn? Es gibt ja so wirklich außergewöhnliche tolle Menschen, die jemanden zum Lachen bringen, warmherzig sind und überhaupt einen tollen Charakter haben. Wenn sie so eine ist, wäre das vielleicht genau das, was er nach der harten Zeit mit mir braucht.... sie könnte ihm die Lebensfreude zurück geben....

Zitat von rosaschuh:

Dein Mann ist ein Traummann.

Zitat von Realistin:

@cappucetto: Aber wie kann ich das, sein Selbstvertrauen so weit aufbauen? Was kann ich da konkret machen?

Hm, Tante Internet fragen
Allerdings muss er das in erster Linie selbst wollen. Also erstmal würde ich raten: Reden, reden, reden. Über ihn, wie er sich sieht, wie er dich sieht, wie er euch sieht usw.
Wenn er bei sich tatsächlich die Defizite sieht, die du hier beschreibst (also eben mangelndes Selbstwertgefühl und so), dann kannst du ihm das, was du durch eventuelle Internetrecherchen herausge- und für gut be-funden hast, ja zeigen und ihm helfen, etwas davon durchzuziehen.

Also so würde ich das angehen.

Was ich generell aber nicht ganz nachvollziehen kann: Du beschreibst Gründe, warum du glaubst er sei unglücklich und warum du glaubst, dass er trotzdem bleibt usw. Habe ich das falsch verstanden? Oder sind das seine eigenen Worte? Z.B. dass er bleibt weil er sich verpflichtet fühlt...
Vielleicht fühlt er sich gar nicht verpflichtet, sondern liebt dich und schafft es deshalb nicht, dich zu verlassen.
In diesem Fall, und wenn du wirklich nicht mehr bei ihm sein willst, könnte ich mir vorstellen, dass es für ihn besser ist, wenn du den Schlussstrich ziehst. Es mag dir wie der Todesstoß vorkommen, ist aber vielleicht einfach genau das, was er braucht, weil er es selbst nicht hin bekommt... Schließt du diese Möglichkeit völlig aus? Dass es ihm gut tun würde, wenn du dich trennst? Vielleicht nicht gleich, aber auf längere Sicht?

Zitat von rosaschuh:

Dein Mann ist ein Traummann.

Hmmm. ist er das?

Ist ein Mann ein Traummann, der sein Leben lang in einer Beziehung ausharrt, in der er auf S. verzichten muss und in der es kaum Nähe gibt?

Der

Zitat:

ein sehr geringes Selbstbewusstsein hat und glaubt, dass keine Frau ihn mag, weil er schon über 60 ist.

?

Und der Angst hat,

Zitat:

das Gewohnte zu verlassen, obwohl es doch sehr schmerzhaft ist.

?

Zitat:

Für ihn ist ein Singleleben Folter

Alte Schule eben. Edel. Sieht nicht an erster Stelle nur sich.

Jeder muss einen lieb haben. Die Tragödie ist, dass so viele Leute sich selbst wählen.
(unbekannt)

@Cappuccetto :
nein, er sagt oft, dass er mir so etwas nicht antun will, ein Single-Leben. Ich wäre ja schon gestraft genug. Das würde dem ganzen den letzten Tritt geben. Es geht ihm um mein Wohlergehen, aber weil er sich verpflichtet fühlt. Ich habe oft das Thema angesprochen, Trennung, Freunde bleiben und so etwas. Aber er sagt, man lässt einen Menschen nicht fallen und ich würde das falsch einschätzen. Würde das Singleleben nicht kennen, es wäre hart und grausam. Er versteht nicht, dass mich das nicht so stört. Hatte ihm gesagt, dass er auch eine Nebenwohnung nehmen soll, um mal Abstand zu haben. Nachzudenken. Kostet aber zuviel. Oder dass er alleine urlauben soll. Sein Argument: Ja, aber was ist, wenn plötzlich was passiert? Wenn im Haus irgendwas kaputt geht oder ich ein Problem habe.... ich habe ihm mein Notizbuch gezeigt mit sämtlichen Handwerkernummern, ich weiß nicht wie man eine Wasserleitung repariert, aber ich weiß, wo es Hilfe gibt. Meiner Meinung nach genügt das. Darauf ließ er sich nicht ein... ich habe nichts gemacht, ihn manipuliert oder etwas in der Art....

Dann gehe und demonstriere ihm, dass du alleine überlebensfähig bist. Das wäre Stärke. Verstecke dich nicht hinter den angeblichen Unzulänglichkeiten deines Mannes.
Die schlimmste Ohrfeige einem Menschen gegenüber der einen liebt, ist diese Mitleidstour, im Namen das eigene Gewissen zu entlasten und die Entmündigung des Partners, was gut und schlecht für ihn ist, motiviert aus eigener Angst und Beschränktheit zu handeln.
An alle, die diese Vorgehensweise gut finden: Wer von euch würde an der Stelle dieses Mannes sein wollen und hier im Trennungsforum vom eigenen Partner vermittelt werden wollen? Bitte die Finger heben.

Die Liebe weint mit den Weinenden, freut sich mit den Frohen, ist glücklicher über des anderen Wohl als über das eigene.
Katharina von Siena

Liebe ist, sich um das Wohl der Nächsten zu sorgen, ist Schenken, ist Verzeihen.
V.Gruber

Zitat:

An alle, die diese Vorgehensweise gut finden: Wer von euch würde an der Stelle dieses Mannes sein wollen und hier im Trennungsforum vom eigenen Partner vermittelt werden wollen? Bitte die Finger heben.

*heb die Hand*

Zitat:

Da mein Freund mit einer ähnlich gestrickten, as.uellen und völlig verkorksten Frau verheiratet ist, seit 26 Jahren in schwere Depressionen verfallen ist und trotzdem aus Verantwortung wie er es nennt, sein eigenes Leben aufgibt und daran zerbricht, kommt mir gerade die Galle hoch.

das wird aber schon auch was mit seiner eigenen Problematik zu tun haben. Ist gewiss nicht nur Selbstlosigkeit. Ebenso bei dem Partner der TE. Der wird schon seine, sicherlich auch unbewussten, Gründe haben, warum er dieses Leben wählt.

Zitat von Realistin:

Er will nicht loslassen. Denkt, er darf mich nicht im Stich lassen. Für ihn ist ein Singleleben Folter.... obwohl wir ja getrennt sind... vielleicht ist es auch diese Angst, die ihn hält.

Liebe @Realistin
um das nochmal zu sagen, ich finde deinen Weg, eine andere Frau für deinen Ehemann zu suchen, weil er angeblich, deiner Meinung nach, mit dir kaputt geht, völlig daneben.
Es ist eben deine Art, für ihn zu sorgen, oder wie man das auch nennen mag.

Aber irgendwie scheint das bei euch zweitrangig zu sein. Anscheinend habt ihr beide Probleme, die noch nicht
so ganz erkannt sind.

Wenn es wirklich so ist, dass er nicht loslassen kann, für ihn das Singleleben Folter ist und er diffuse Ängste vor dem Alleinsein hat, dann braucht er wahrscheinlich eine Therapie. Dann hat er ein gewaltiges Problem. Diese panikartigen Ängste vor dem Alleinsein sind sehr häufig Borderlinersymptome.
Aber ich bin keine Therapeutin und es steht mir nicht zu, mich darüber zu äußern.

In therapeutischer Behandlung könnte er wenigstens mal für sich erfahren, warum er diese starken Ängste usw. hat und sich an eine Frau hängt, die ihn doch gar nicht mehr will.

Menschen die in kaputten, für sie schädlichen Beziehungen, bleiben, nur aus Gewohnheit und Ängsten, die leiden meistens an einer Art PS (Persönlichkeitsstörung), die oft ein Leben lang unerkannt bleibt.
Da spielen meistens verschiedene Symptome unterschiedlicher Störungen eine Rolle.

Jedenfalls sind diese Menschen teilweise auch beziehungsunfähig und werden dann in normalen Partnerschaften auch nicht glücklicher. Deshalb überlass ihm die Entscheidung, ob er geht oder nicht und zermartere dir nicht seinen Kopf.

Um auf deine Frage zu antworten......nein, sie will keine Scheidung, sieht ihn als Besitz, erlaubt ihm eine Affäre, weil sie ebenfalls as.uell ist, aber erlaubt keine Gefühle/ Liebe zu einer anderen Frau.
Nur funktioniert sowas leider nicht.

Sie droht mit Suizid, trinkt sich wahrscheinlich irgendwann zu Tode. Er hat genau diese Ängste vorm Alleinsein, von denen du redest, deshalb weiß ich was du meinst.
Ich habe mit einem Bekannten eine SHG gegründet und mich jetzt über 2 Jahre mit schädlichen Beziehungen beschäftigt. Ich wollte wissen, warum ich mich auf sowas eingelassen habe.Wollte meine Eigenanteile kennenlernen.
Die Opfer, die in unsere Gruppe kommen, sind alle abhängig.......kommen nicht los. Loslassen bedeutet Entzug. Fast alle sind in Therapie.

Ja, und so wird es bei deinem Mann auch sein, könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Er braucht dich......auch wenn es keine Liebe mehr ist.

Deinen Mann treiben offensichtlich seine eigenen Moral- und Wertvollstellungen ins Unglück bzw. halten in darin fest. Wobei sich dahinter vermutlich Ängste oder auch Resignation verstecken.
Du stehst ihm ja nicht im Weg, aber er tut das. Und ich fürchte, das ist kein Problem, das Du für ihn lösen kannst. Nicht wenigen ist auch schlicht die Gewohnheit wichtiger als das, was man Glück nennt.
Da Du so tolerant bist und es auch zwei getrennte Wohnbereiche gibt, wäre ja nicht einmal ein Trennung unbedingt nötig. Vorausgesetzt, es findet sich eine Frau, die ebenfalls eine entsprechende unkonventionelle Einstellung hat.
Allerdings ist das gegenwärtig ja ein sekundäres Problem. Denn solange Dein Mann diese strikte Haltung hat, wird es ja kaum so sein, daß er eine andere Frau in sein Leben läßt. Wie solltest Du das einfädeln?

Dennoch wünsche ich Dir auch alles Gute für Deine Suche! Zu Deinem und zu seinem Glück! (Falls seines nicht eben gerade darin besteht, unglücklich und unerfüllt zu sein - denn auch das gibt es.)

Das Haus ist Teil meiner Firma... es ist recht alt und es gibt viel zu tun, immer wieder. Er nennt das auch als Argument. Da braucht es zwei, meint er. Und reibt sich auch bei den Arbeiten auf... in erster Linie bin ich aber dafür verantwortlich. Es ist meine Last, nicht seine.....aber ich würde es auch allein bzw. mit Hilfe von Verwandten oder Nachbarn oder Handwerkern hinkriegen.Er muss sich da diesen Schuh nicht anziehen. Ich habe oft bewiesen, dass ich es schaffe, auf Notfälle zu reagieren. Ich habe wegen seiner Malocherei Angst um ihn, er ist ja nicht mehr so jung.

Egoistisch ist die TE garantiert nicht.
Da wäre sie den einfachen Weg gegangen, ausziehen und Scheidung.
Aber nein sie sorgt sich um ihren Ehemann.
Was ist daran verwerflich, dass sie sich um ihn sorgt und in seine Zukunft sichern will.

Wenn sie ihn jetzt einfach sitzen lässt.
Ist ihr Ehemann im besten Fall bei uns im Trennungsforum.
Im schlechtesten Fall springt er von der Brücke oder so ähnlich.

Also ich würde mich hüten ihr zu raten ihn zu verlassen und die Scheidung einreichen.
Wenn Sie diesen Weg für gut hält und sie kennt ihren Ehemann.
Da wird sie dann wohl schon das richtige machen.

Wer kein Interesse hat braucht sich ja bei ihr nicht melden.

Okay das ist natürlich eine komische Situation.
Aber wenn sie es für richtig hält, ist das okay.

Wenn sie wüsste dass sie ihren Ehemann damit schaden würde,
hätte sie bestimmt nicht hier geschreiben.

Zitat:

Deinen Mann treiben offensichtlich seine eigenen Moral- und Wertvollstellungen ins Unglück bzw. halten in darin fest.

vielleicht wäre er noch viel unglücklicher, wenn er ohne seine Freundin wäre? Und wäre dann mit eigenen Unzulänglichkeiten konfrontiert? Jetzt scheint er ja auf das Wohl seiner Liebsten bedacht zu sein.
Vielleicht würde ihm in einer Beziehung zu einer quicklebendigen und S.lustigen Frau bewusst werden, dass er selbst nicht so der große Lebenmann ist. Wer weiß.
Ist doch bei Coabhängigen oft nicht anders. Sie leiden, aber wenn niemand mehr da ist, um dessentwillen sie sich sorgen können, gehts ihnen erst richtig mies.
Ich versuchte in einer ehemaligen Beziehung auch mal meinen Freund zu bekehren. . . Natürlich gings mir nur um sein Glück Jahre nach Beziehungsende merkte ich im Kontakt mit einem anderen Mann, dass ich meinem Ex gar nicht so unähnlich bin Die erste Variante war cooler weil ich da die Fähige war und wir sooo glücklich hätten sein können, wenn er sich nur von meinen Fähigkeiten hätte anstecken lassen