Suche neue Partnerin für meinen Ehemann

Klingt so weit interessant, Dein Mann. Und ich habe auch keine Altlasten - aber ich würde ganz sicher keinen Mann daten wollen, der noch verheiratet ist und mit dieser Frau in einem Haus lebt.

Wie soll das klappen mit einer neuen Frau, wenn er so hohe Moralvorstellungen hat und Dich niemals betrügen oder verlassen würde?

Dein ganzes Vorhaben klingt für mich nach Wasch mich, aber mach mich nicht nass - auch wenn es lieb von Dir gemeint ist. Du wirst ihn schon verlassen müssen und eine räumliche Trennung schaffen, wenn Du möchtest, dass er sich für eine neue Beziehung öffnet.

Sobald eine andere Beziehung da wäre, in den Anfängen, würde ich natürlich sofort gehen.... ja, räumliche Trennung wäre natürlich das wichtigste. Er würde dann auch leichter damit umgehen und irgendwie könnte ich das schon stemmen.

Zitat von Realistin:

@TinTin1980
Unsere Ehe hat ihn unheimlich down gemacht.... wenn ich jetzt einfach gehe, tue ich ihm ja noch viel mehr an.

Nein, eben nicht. Sorry, aber Dein Nickname passt so gar nicht zu Deinem Denken und Handeln. Als ich die Überschrift zu dem Thema las, habe ich erst gedacht, ich schau nicht recht. Partnersuche auf eine Trennungsforum. Auch mal was neues.....

Alle vorgenannten User/innen haben recht. Wenn DU für ihn eine Frau suchst, er das aber gar nicht will, ist das doch erst einmal Dein Wunsch bzw. Dein Vorpreschen.
Zweitens, er scheint sich mit der S..-Situation bei Euch arrangiert zu haben.
Drittens: Du hast geschrieben:

Zitat von Realistin:

Ich sehe in ihm einen guten und hilfsbereiten Freund.

Also bist Du mit der Situation eher überfordert als er, bist mit der Qualität der Beziehung nicht zufrieden, wenn Du so etwas schreibst.

Dann ist er 60, schreibst Du. Also ist er vermutlich ziemlich gefestigt, wenn Du gehen solltest, was ich eher befürworten würde.

As....tät ist sehr facettenreich, reicht von keine Lust auf S.. bis hin zu wer weiß was. Da hier nicht bekannt ist, wie sich dieses bei Dir auswirkt, Dein Mann damit aber leben kann, scheint es, als ob DU bei DIR was machen musst. Wenn Du Deine As....tät so möchtest oder akzeptierst, dann trenne Dich von ihm. Man kann das sicher aussprechen.

Alternative: Du begibst Dich auf Spurensuche und schaust, ob Du Probleme hast, was ich zumindest vermute.

ABER:

In einem Trennungsforum nach einer neuen Partnerin zu suchen, wo es sich überwiegend um Menschen handelt, die eigene Sorgen, Nöte und Probleme haben, sollen Dir als Art Ventil dienen. Deine Absichten sind vermutlich gut gemeint, aber schau das ganze mal objektiv neutral an: Eine solche Vorgehensweise kann und wird nicht gutgehen.

Ich gebe Dir den Rat, Deine EIGENE Situation zu überdenken, Dich mit Deinem Mann noch einmal austauschen. Ich kenne keinen Mann, der sich von seiner eigenen Ehefrau eine neue Partnerin vorsetzen lässt.

L.G.

Udi

Was soll denn der Quatsch?!
Dann trenne dich doch und gut ist es.
Sachen gibt es.

@udi74 : danke für deine Mühe und die lange Antwort. Ich habe wirklich ganz viel versucht, mich selber da zu verändern, aber das Vertrauen ist restlos weg. Gegenüber allen Männern. Gegenüber allen Berührungen. Er ist da anders und sehr geduldig gewesen. Wie lange noch? Sein ganzes Leben geht doch den Bach runter... er opfert sich auf und mein Schuld-Konto wird immer voller, mit jedem Tag. Soll ich ihm jetzt noch den letzten Schlag versetzen und auf die klassische Weise verlassen? Dann wird er glauben, alle seine Mühen waren umsonst, er sei ein schlechter Mann. Er würde glauben, er habe mich weg getrieben. Sich Vorwürfe machen. Meine eigene Dunkelheit hat sein Leben dunkel gemacht. Er braucht menschliche Sonne! Dann sieht er das alles sicher auch anders.

Liebe TE!

Schau mal auf Deinen letzten Beitrag:

Zitat von Realistin:

Ich habe wirklich ganz viel versucht, mich selber da zu verändern, aber das Vertrauen ist restlos weg.

Zitat von Realistin:

Gegenüber allen Männern. Gegenüber allen Berührungen

Auch Deinem eigenen Ehemann?

Zitat von Realistin:

er opfert sich auf und mein Schuld-Konto wird immer voller, mit jedem Tag

Es geht hier nicht um Kontenführung, sondern um menschliche Gefühle. Er opfert sich nicht, er nimmt die Situation hin. hat er je geklagt, gejammert, mit dem Eheende gedroht oder sonst etwas? Warum hast Du ihn geheiratet? Hat Dir jemand ihn als Ehemann verschafft oder habt ihr Euch kennen- und lieben gelernt? Vielleicht muss das nochmal neu bei Euch erfolgen.....

Zitat von Realistin:

Meine eigene Dunkelheit hat sein Leben dunkel gemacht. Er braucht menschliche Sonne

Wer Sonne in seinem Leben braucht, bist DU!

Sorry, liebe TE, das ist bestimmt kein guter Weg, den Du da einschneiden willst. Ich denke eher, weil Du bei Dir auch von nicht vorhandenen Vertrauen gegenüber Männern und Berührungen bist, dass Du große Probleme hast, sie aber negitierst und auf Deinen Ehemann projizierst. Es sieht eher so aus, dass Du professionelle Hilfe brauchst. Und dabei augenscheinlich einen tollen Mann an Deiner Seite hast, der Dir bestimmt helfen kann. Du musst es nur zulassen.

L.G.

Udi

@udi74 : Danke...

Wir lernten uns über das Internet kennen und ich war damals in einer sehr guten Phase, er wollte auch recht schnell eine Beziehung und nachher haben wir geheiratet. Aber dann kam ein Ereignis - extern - dass mich in alle verdrängte Situationen zurück geworfen hatte und danach war meine Tür gegenüber allen verschlossen. Ich war in Therapie. Depressionen, Panikattacken- Aber die Ängste ließen sich nicht lösen. Und damit waren auch die Brücken zu ihm abgebrochen. Ich nehme an, er hoffte zuerst darauf, ich würde wieder wie am Anfang sein, aber das hat sich nicht erfüllt... statt dessen wurde ich immer ablehnender. Und er gewöhnte sich irgendwie an den Zustand. Nahm es hin. Gute Zeiten gab es kaum, aber er hält an sein Versprechen fest... und geht dabei zugrunde. Er war früher so strahlend und heute ist er sehr sehr ruhig, in sich gekehrt und einsam. Es ist unglaublich unfair.... für ihn. Er kann doch gar nichts dafür.

Zitat:

Ich war in Therapie. Depressionen, Panikattacken- Aber die Ängste ließen sich nicht lösen.

Wie wäre es, wenn Du das neue Jahr 2018 mal dazu nutzt, mit einem neuen Therapieansatz an Dir zu arbeiten? Ein Partner, der zu einem steht kann da sehr helfen. Aber den ersten Schritt musst DU dazu tun.
Du projizierst Deine Probleme auf Deinen Mann. Der geht aber seinen Weg. Du bist diejenige, die sich bewegen muss und an ihren Baustellen arbeiten muss.

. .und jetzt soll eine Frau so um ihn werben, dass er schwach wird und Du guten Gewissens gehen kannst?

Mal ehrlich: warum sollte sich irgendeine Frau diese Mühe machen?

Menschen sind doch keine Marionetten.

So wertschätzend Du Deinen Mann auch schilderst, ich hätte keinerlei Interesse ihn zu erwecken und Deinen Kampf zu kämpfen. Absurd. Mein Mutter Theresa-Gen würde an der Stelle so gar nicht in Erscheinung treten.

Allein die Vorstellung, irgendein Ex würde mich im Internet anpreisen, weil er zu feige ist, Schluss zu machen, ist zum Schütteln.

Den größten Respekt erweist Du Deinem Mann, wenn Du aufrichtig bist.

Habt Ihr es auch schon mit einer Paartherapie versucht?

Vielleicht kann Euch jemand helfen, gemeinsam (!) zu erkennen, dass Eure Beziehung keine Zukunft hat, wenn Du allein nicht in der Lage bist, Dich zu lösen.

Zitat von Realistin:

er ... geht dabei zugrunde.

mach dir nicht seine sorgen
ist noch niemand erstickt, weil er die luft angehalten hat

Zitat von Realistin:

@TinTin1980
Unsere Ehe hat ihn unheimlich down gemacht. wenn ich jetzt einfach gehe, tue ich ihm ja noch viel mehr an.

Ich glaube, dir geht es in erster Linie darum, DEIN schlechtes Gewissen zu beruhigen. Du willst nicht diejenige sein, die ihn verlässt. Du willst deine hände in Unschuld waschen. Du willst deinen Mann nicht (mehr), willst dir aber nicht nachsagen lassen, dass du ihn verlassen hast. Er scheint ja einen guten Charakter zu haben, da willst du nicht einen Grund haben (müssen), ihm zu sagen, dass du ihn nicht mehr liebst und auch nicht mehr begehrst.
Du willst einfach nicht die Konsequenzen für deinen Trennungswunsch übernehmen. Das wirst du aber müssen. Findest du das fair ihm gegenüber?

Dein Mann ist erwachsen, und er kann selber entscheiden, ob er eine andere Partnerin will oder nicht, oder willst du ihm die neue auch noch aussuchen?

Du klingst für mich zum Teil sehr resigniert..Wenn du schreibst, du hättest bereits Therapien gemacht, hatten sie alle unterschiedliche Ansätze?
Dein Mann entscheidet selbst, ob er bleibt oder geht.Da er noch bei dir ist, gehe ich mal davon aus, dass seine Schmerzgrenze noch nicht erreicht ist.Du kannst nicht für ihn entscheiden, was für ihn das Beste ist.
Wenn du es nicht mehr erträgst, musst du den Schritt nach vorne gehen und dich trennen.
Aber zuerst würde ich es nochmal überdenken, ob du nicht einen erneuten Therapieversuch startest.Der Weg hier mit der Anzeige für deinen Mann ist ganz gewiss nicht der richtige..

Zitat von Totunglücklich:

TE ich wünsche dir viel Glück auf deiner Suche

dito

Zitat von Realistin:

Nein, es ist kein Deckmantel. Es ist wirklich so. Gibt es denn einen anderen Weg... wir sind beide nicht glücklich. Habe lange darüber nachgedacht und das hier scheint mir ein guter Weg zu sein....

wenn du nicht glücklich bist, dann musst DU die Konsequenzen ziehen, nimm dir einen Anwalt und reiche die Scheidung ein.
Ich finde es unglaublich, wie du deinen Mann hier wie eine Ware anpreist.

Wie soll das denn dann später überhaupt laufen? Soll die neue Dame mit in eurem Haus wohnen. Und du hast das Kommando?
Wenn er jemanden kennenlernen würde, käme nur in Frage, dass er sich von dir, auch räumlich, trennt und auszieht. Um seine Fürsorge brauchst du dich ja dann nicht mehr zu kümmern.

Zitat von Totunglücklich:

Ich finde es sehr gut, sie macht sich Gedanken um ihren Mann.
Sie verlässt ihn nicht, will ihn helfen sein neues Glück zu finden.

was soll denn daran gut sein @Totunglücklich ? Ich sehe darin ausschließlich ein egoistisches, krankes Verhalten. Ein Mann mit 60 Jahren ist heutzutage nicht alt. Der hat alle Möglichkeiten....mit den positiven Eigenschaften, die die TE hier angibt. Mit dieser Frau ist er allerdings verloren.


Was mich mal interessieren würde ist, wie das früher bei euch gelaufen ist, wenn du seit deiner Jugend as.uell bist. Das kommt doch nicht von heute auf morgen. Was war es denn, was euch aneinander gebunden hat? Natürlich ist S. nicht alles, aber sie gehört doch zu einer glücklichen Ehe dazu.
Warum hast du nicht schon eher die Reißleine gezogen, wenn du für dich keinen Ausweg siehst?

Zitat von Realistin:

Unsere Ehe hat ihn unheimlich down gemacht.... wenn ich jetzt einfach gehe, tue ich ihm ja noch viel mehr an.

Du machst ihn mit deinem Verhalten co-abhängig, wahrscheinlich ist er das schon. Der kommt nicht von dir los, weil du ihn mit deinem Gerede unter Druck setzt (er glaubt, er darf nicht gehen).
Ich sehe bei dir hochgradig manipulatives Verhalten. Das ist pathologisch, weißt du das?

Da mein Freund mit einer ähnlich gestrickten, as.uellen und völlig verkorksten Frau verheiratet ist, seit 26 Jahren in schwere Depressionen verfallen ist und trotzdem aus Verantwortung wie er es nennt, sein eigenes Leben aufgibt und daran zerbricht, kommt mir gerade die Galle hoch.

Ich wünsche dir, dass du endlich mal zur Besinnung kommst und diesen Mann freigibst. Es handelt sich um einen Menschen, den du auf dem Gewissen hast.

Frohe Weihnachten
Santosha

@santosha :

Zitat von Santosha1951:

Da mein Freund mit einer ähnlich gestrickten, as.uellen und völlig verkorksten Frau verheiratet ist, seit 26 Jahren in schwere Depressionen verfallen ist und trotzdem aus Verantwortung wie er es nennt, sein eigenes Leben aufgibt und daran zerbricht, kommt mir gerade die Galle hoch.

Das ist ähnlich. Meine Frage dazu: hat sie denn die Scheidung gewollt? Oder versucht, sich zu trennen?
Oder sagt sie ihm, er habe Verantwortung und zeigt das auch? Das wäre Manipulation, das trifft aber auf mich nicht zu. Ich komme allein gut zurecht, ohne Beziehung, bin alltagstauglich, arbeite usw. Und das weiß er auch.

Er will nicht loslassen. Denkt, er darf mich nicht im Stich lassen. Für ihn ist ein Singleleben Folter.... obwohl wir ja getrennt sind... vielleicht ist es auch diese Angst, die ihn hält.