2018

Suche Leidensgenossinnen

B
Er kann seine Familie ausblenden?Gehst du davon aus,dass er dich nicht ausblenden kann,wenn er bei seiner Familie ist?Hat er schon Affärenerfahrung?
Was bringt es dir,jemanden auszublenden,der trotzdem da ist?Solltest du seine Familie nicht einfach akzeptieren, als innerlich dagegen anzukämpfen?Sie gehört doch zu ihm
Glück ist doch auch eine Entscheidung.

05.05.2020 17:20 • x 3 #16


A
Liebe TE,

ich denke, das ganze Konstrukt kann ganz viele, lange Jahre gut gehen. Aber das ganze Konstrukt bleibt volatil.

Und es könnte durchaus sein, dass er in 5-10 Jahren eine neue Frau kennenlernt, für die sich lohnt, dass er sich trennt.
Wenn er dann diese Trennung von seiner Ehefrau durchführt für diese neue, möglicherweise dann viel jüngere Frau und
dich fallen lässt, dann werden die folgenden Jahre danach für dich zur Hölle auf Erden.

Einer guten Freundin von mir ist das passiert. Sie war Langzeit-Geliebte und beide waren verrückt aufeinander. Er wollte sich aber nie trennen, für sie war das kein Problem. Dann kam SIE. Jung, verletzlich, attraktiv und ohne Job. Er bekam plötzlich den großen Beschützerinstinkt. Und siehe da - er trennte sich nach 20 Jahren Ehe für diese junge Frau.

Meine Freundin war danach ein Fall für die psychosomatische Klinik. Nie hätte sie gedacht, dass ihr das passiert. Und doch ist es geschehen. Er wollte dann zu ihr weiterhin eine Freundschaft, aber die andere war die neue Frau an seiner Seite. Noch heute, einige Jahre später ist meine Freundin traumatisiert und voller Hass auf ihn und die verlorene Lebenszeit. Ich denke, am meisten leidet sie an sich selbst. Dass sie sich so lange hat hinhalten lassen und voller Illusionen war.

Du kannst deinen Traum leben mit ihm, aber denke immer daran, dass es jederzeit vorbei sein könnte.

Ich wünsche dir wirklich alles Gute und dass dir niemals so etwas passieren wird.

AnnaLena

05.05.2020 17:21 • x 10 #17


A


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L
Zitat von Bones:
Eine Freundin von mir hat sich,genau wie du,bewusst dazu entschieden, eine AF zu sein.
Sie sagt immer,dass sie auf seine Familie nicht eifersüchtig ist,weil diese ja im Lieferumfang enthalten war und sie nicht gezwungen ist ,bei diesem Mann zu bleiben,sondern bleibt,weil sie es will.
Sie leidet nicht,weil es ihre Entscheidung ist.


Finde ich gut! Ich wünsch mir auch so eine Haltung zu diesem Thema. Ich denke, wir affärenfrauen machen es uns selbst schwer. In Grunde spielen wir mit unserem Verhalten der Ehe in die Hände. Ich habe hier viel mitgelesen und habe bemerkt, dass alle Affären genau aus den Grund enden..die Geliebte zickt herum..ist nur noch am heulen..sucht nur so nach Fehler..währenddessen die Ehefrau genau das bekommt, was sie möchte. Der AM zieht sich emotional von der Geliebten zurück.

05.05.2020 17:21 • #18


R
Zitat von Lorelei:

Finde ich gut! Ich wünsch mir auch so eine Haltung zu diesem Thema. Ich denke, wir affärenfrauen machen es uns selbst schwer. In Grunde spielen wir mit unserem Verhalten der Ehe in die Hände. Ich habe hier viel mitgelesen und habe bemerkt, dass alle Affären genau aus den Grund enden..die Geliebte zickt herum..ist nur noch am heulen..sucht nur so nach Fehler..währenddessen die Ehefrau genau das bekommt, was sie möchte. Der AM zieht sich emotional von der Geliebten zurück.


Dein Rezept ist also nicht rumzicken?
Für was?

05.05.2020 17:24 • #19


L
Zitat von Kummerkasten007:

Weißt Du, wie die meisten es schaffen, das Ausblenden? Weil sie die Affäre nicht lieben und S. und Liebe sehr gut trennen können.

Hättest Du nicht lieber einen Partner an der Seite, der auch öffentlich zu Dir steht und Dich aufrichtig liebt?

Denn das Schattendasein schaffst Du aufgrund Deiner Gefühle nicht mehr.



Ich weiß nicht so recht. Eigentlich verstehe ich seine Situation und die Beweggründe warum er sich nicht trennen möchte. Mir macht es aber dennoch zu schaffen, dass er sein Familienleben ebenso genießt. Ich würde einfach diesen Aspekt gern ausblenden..weiß aber nicht wie! Deshalb dieses Forum..vll gibt es hier Geliebte die es auch erst nach Jahren gelernt haben und jetzt glücklich sind. Oder ist das nur ein Wunschdenken von mir?

05.05.2020 17:27 • #20


L
Zitat von Bones:
Er kann seine Familie ausblenden?Gehst du davon aus,dass er dich nicht ausblenden kann,wenn er bei seiner Familie ist?Hat er schon Affärenerfahrung?
Was bringt es dir,jemanden auszublenden,der trotzdem da ist?Solltest du seine Familie nicht einfach akzeptieren, als innerlich dagegen anzukämpfen?Sie gehört doch zu ihm
Glück ist doch auch eine Entscheidung.


Nein, er hat keine Erfahrung..ein Frischling sozusagen.
Schöner Satz: Glück IST eine Entscheidung

05.05.2020 17:29 • #21


B
Zitat von Lorelei:

Finde ich gut! Ich wünsch mir auch so eine Haltung zu diesem Thema. Ich denke, wir affärenfrauen machen es uns selbst schwer. In Grunde spielen wir mit unserem Verhalten der Ehe in die Hände. Ich habe hier viel mitgelesen und habe bemerkt, dass alle Affären genau aus den Grund enden..die Geliebte zickt herum..ist nur noch am heulen..sucht nur so nach Fehler..währenddessen die Ehefrau genau das bekommt, was sie möchte. Der AM zieht sich emotional von der Geliebten zurück.


Entschuldige, aber da hast du leider ein zu starkes Opferdenken,was bekommen die Betrogenen denn?
Hier wird immer so getan,als sei ein Betrüger DER Jackpot..Verstehe ich nicht.
Du triffst deine Entscheidungen und wenn du dann deshalb leidest, liegt es daran,dass du die falsche Entscheidung getroffen oder die falsche Erwartungshaltung hast.
Entscheidungen kann man überdenken und Erwartungshaltungen an die Realität anpassen.Du bist frei.
Würde es dir besser gehen,wenn er oder seine Familie leiden?

05.05.2020 17:30 • x 3 #22


L
Zitat von Bones:

Entschuldige, aber da hast du leider ein zu starkes Opferdenken,was bekommen die Betrogenen denn?
Hier wird immer so getan,als sei ein Betrüger DER Jackpot..Verstehe ich nicht.
Du triffst deine Entscheidungen und wenn du dann deshalb leidest, liegt es daran,dass du die falsche Entscheidung getroffen oder die falsche Erwartungshaltung hast.
Entscheidungen kann man überdenken und Erwartungshaltungen an die Realität anpassen.Du bist frei.
Würde es dir besser gehen,wenn er oder seine Familie leiden?



Nein, es würde mir nicht besser gegen..natürlich nicht. Ich will ja nicht, dass seine Familie leidet..diesen Gedanken hab ich bestimmt nicht.
Ein Jackpot ist er insofern für mich, weil ich mich bei ihm daheim fühle. Ich bin nach wie vor nach all diesen Jahren noch immer verrückt nach ihm.

05.05.2020 17:36 • x 2 #23


I
Zitat von Lorelei:

Finde ich gut! Ich wünsch mir auch so eine Haltung zu diesem Thema. Ich denke, wir affärenfrauen machen es uns selbst schwer. In Grunde spielen wir mit unserem Verhalten der Ehe in die Hände. Ich habe hier viel mitgelesen und habe bemerkt, dass alle Affären genau aus den Grund enden..die Geliebte zickt herum..ist nur noch am heulen..sucht nur so nach Fehler..währenddessen die Ehefrau genau das bekommt, was sie möchte. Der AM zieht sich emotional von der Geliebten zurück.


Aber dafür muss du dich verstellen ? Du darfst nicht ehrlich Ängste besprechen, sonst ist er weg ? Kein Stress machen, nichts fordern.
Ist das nicht zu wenig ?
Immer so tun als ob dir all das nichts ausmacht ?
Überlege dir das gut, du scheinst schon lange darunter zu leiden, dass du diese Liebschaft nicht verbindlicher führen kannst.

05.05.2020 17:45 • x 4 #24


M
@Lorelei

Du bist wahrscheinlich in dem Thread Thread für Affärenfrauen und - Männer zu Unterstützung besser aufgehoben.

Du schreibst du willst mit der Situation klar kommen und weniger eifersüchtig sein. Damit passt du dich ihm an, machst dich klein und am wichtigsten: du verleugnest deine Wünsche, Einstellung, Regeln und alles andere was dich ausmacht.

Du klaust dir selbst deine Zeit, versuchst dir einzureden, dass es sie nicht gibt.

Willst du wirklich alles ausblenden um es dir erträglicher zu machen? Hast du es wirklich nötig dich selbst so zu belügen?

Mein Weg ging zwei Jahre. - immer wieder mit Unterbrechung. Am Ende stand eine Therapie.

Überleg für dich was Du! im Leben willst. Was bist du dir selbst wert?

Warum machst du dich selbst klein und redest dir die sch. bunt und glitzernd?

05.05.2020 17:46 • x 6 #25


Kummerkasten007
Zitat von Lorelei:
Nein, er hat keine Erfahrung..ein Frischling sozusagen.


Vier Jahre Affäre ist kein Frischlingsverhalten, sorry.

Das ist pure Berechnung und hat mit Liebe wirklich nichts zu tun.

05.05.2020 17:51 • x 3 #26


N
Zitat von Lorelei:
Ein Jackpot ist er insofern für mich, weil ich mich bei ihm daheim fühle. Ich bin nach wie vor nach all diesen Jahren noch immer verrückt nach ihm.


Genau so geht es mir auch .....dieses daheim fühlen

05.05.2020 17:55 • x 1 #27


M
Zitat von Naivling:

Genau so geht es mir auch .....dieses daheim fühlen



Wenn das das Gefühl ist, was ihr beide sucht, wisst ihr doch bereits wo ihr anfangen könnt. Ihr sucht etwas bei einem Menschen, der euch etwas NICHT geben kann, da ihr es bei euch selbst finden müsst.

Ihr habt euch als Mensch selbst verloren. Eure Heimat, eurer Gefühl von Daheim sein, könnt ihr euch nur selbst geben. Lernt glücklich zu sein. Jemand anderes kann es nicht.

Aber solange ihr nicht bereit seid den steinigen Weg zu euch selbst zu gehen, solange werdet ihr in der Affäre sitzen bleiben. Und euch selbst schaden.

05.05.2020 18:04 • x 5 #28


Blanca

Na ja, da geht ja schon begrifflich etwas durcheinander.

Eine Liebe war es (seinerseits) ja dann eben nicht. Das Wort gehört gerade in so einem Fall wirklich durch Spaß oder Abwechslung ersetzt.

Ich habe manchmal den Eindruck, viele Affairenfrauen (das meint jetzt nicht Dich) sehen sich im falschen Film:

Die Hauptrolle hat der AM, er hat aus politischen Gründen geheiratet und kommt aus eben diesen auch nicht aus seiner Ehe raus. Ansonsten ginge das ganze Land unter und ja: das wäre dann natürlich tatsächlich fataler, als (s)eine Liebschaft nicht legalisieren zu können. Ist halt nicht jeder ein Edward II, der sich trotzdem für seine Ms Simpson entscheiden konnte, ohne daß sowas passierte.

Also verwechseln viele moderne Geliebte ihre Rolle mit der einer Madame Pompadour und reklamieren für sich jenen Status, den Mätressen dieser Größenordnung vor ein paar hundert Jahren tatsächlich auch am Hof genossen. Die Ehefrau wird dabei nur als politisch und gesellschaftlich nicht mehr wegzudenkende Weggefährtin des AM gesehen, die aber letztlich nicht um dessen Liebe mit der AF konkurriert.

Das Problem mit alldem ist nur: Wir leben im Jahr 2020 des Herrn und kein Mensch ist (hierzulande) mehr gezwungen, aus politischen oder sozialen Gründen zu heiraten - nicht mal im britischen Königshaus läuft das mehr so. Deswegen darf man auch getrost davon ausgehen, daß ein Mann, der nicht bereit ist, klar Schiff zu machen und sich zu seiner Liebe zu bekennen, dieses Wort zwar kennt, aber nur um damit zu spielen, bzw. um seine AF in den vorgenannten Film hineinzumanövrieren.

Anders als Madame Pompadour, deren Rolle bei Hof bekannt und auch respektiert war, leben heutzutage die meisten AFs im offiziell verleugneten Schatten des AM und seiner Familie. Ein gesundes Ego würde sich spätestens hier schon lautstark zu Wort melden und die AF herausschreien lassen, daß es hier gar nicht um Liebe gehen kann, wenn ein Mann die Unverschämtheit besitzt, ihr ohne echte Not so eine elend mickrige Rolle in seinem Leben zuzuweisen bzw. zu feige, geizig oder beides ist, für etwas anderes zu kämpfen.

Das Ding ist nur, daß die meisten AFs eben auch ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl haben, in welcher Form auch immer. Also lassen sie solche Männer eben doch an sich heran, statt sich gar nicht erst mit ihnen abzugeben. Und so kommt es, wie es eben kommen muß: Was als Spiel beginnt, führt durch stetes Push Pull in einen Sog von Bindungshormonen. Um das eigene Ego dennoch aufzupuschen, ignoriert die AF schließlich die Erbärmlichkeit ihrer Schattenposition und schaltet stattdessen das Kopfkino ein: Mal gefällt sie sich in der Rolle des coolen Vamps, dann wieder in der des sterbenden Schwans (ganz großes Theater) und dazwischen gibts auch Phasen, wo sie die Sache einfach vor sich hinplätschern läßt, wie etwa diese österreichische Dauergeliebte hier:



Das einzige, was moderne AFs real mit Madame Pompadour verbindet, ist die Überzeugung (wohlgemerkt: ihre ganz urpersönliche, nicht: seine!), daß er verrückt nach ihr ist. Der Unterschied ist nur, daß Madame allerdings tatsächlich damit rechnen durfte, daß der König ihr im Notfall seinen eigenen Leibarzt rüberschickt, wohingegen moderne AFs eher das von Dir geschilderte Szenario der nach 30 Jahren abgehalfterten Spaßbeziehung erleben, wenns drauf ankommt. Allerdings hat das sicher auch damit zu tun, daß wir hier wirklich von verschiedenen Kreisen reden. Geschwängerte Dienstmädchen wurden früher ja auch einfach vom Hof gejagt, während Madame Pompadour sich auf Staatskosten pflegen lassen durfte. Das Ganze hat also auch eine soziale Komponente - was allerdings die Billigkeit des Schattenplatzes nur nochmal unterstreicht, der damals dem Dienstmädchen und heute eben der modernen Geliebten vom AM so hartnäckig zugewiesen wird.

Irgendwie finde ich, daß die Madame Pompdours ihrer Zeit ebenso wie die Dienstmädchen ihre Position schlicht ehrlicher einschätzten und entsprechend pragmatischer damit umgehen konnten. So fanden sie sich viel selbstverständlicher damit ab, zweite Geige zu sein und stellten das nicht alle paar Wochen in Frage. Allerdings hätten ihre AMs auf Widerspenstigkeit diesbezüglich auch anders reagiert. Sich vom Hof gejagt und sozial geächtet auf den Straßen von Paris wiederzufinden, wäre halt nochmal deutlich perspektivloser gewesen, als für den Dienstherrn zweimal wöchentlich die Beine breitzumachen und sich von anderen Hofdamen darum beneiden zu lassen. Insofern waren und blieben die Karten da klar verteilt.

Moderne AMs haben es da schon aufwändiger: Die wollen nicht, daß ihre EF etwas mitbekommt und legen daher Wert auf Diskretion. Nichts wäre da hinderlicher als eine wütende Geliebte, die ähnlich ausflippt wie die von Glenn Close seinerzeit dargestellte verhängnisvolle Affaire. Also wird Süßholz geraspelt und da kommt ihnen der Hang vieler Frauen zum ganz großen Drama natürlich gut zupass.

Erstaunlich finde ich immer wieder, wie bereitwillig viele AFs auf so einen Schmonzes tatsächlich reinfallen. Aber bitte: Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

05.05.2020 18:06 • x 13 #29


B
Zitat von Lorelei:


Nein, es würde mir nicht besser gegen..natürlich nicht. Ich will ja nicht, dass seine Familie leidet..diesen Gedanken hab ich bestimmt nicht.
Ein Jackpot ist er insofern für mich, weil ich mich bei ihm daheim fühle. Ich bin nach wie vor nach all diesen Jahren noch immer verrückt nach ihm.


Dann würde ich,was seine Frau und seine Familie angeht,die radikale Akzeptanz anwenden.Seine Frau und seine Familie haben ihn ja auch zu dem Menschen gemacht,den du liebst. Vielleicht wäre er,wenn er ganz bei dir wäre,auch überhaupt nicht mehr so toll.
Und du hast ja immer die Möglichkeit, aus der Sache auszusteigen.
Wobei ich mich frage,ob er für dich daheim ist,weil du selbst für dich kein daheim bist.

05.05.2020 18:06 • x 3 #30


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