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Suche Großeltern mit eingeschränkten Enkelkontakt

M
Zitat von FrauLindemann:
Ich habe meinem leiblichen Vater mich und meine Kinder komplett weg genommen.

Man macht sowas nicht aus einer Laune heraus, man ist verzweifelt. Das möchte ich nochmal betonen.

Er hat versucht, Umgangsrecht einzuklagen, da er aber überhaupt keine Bindung zu den Kindern hatte, war das komplett hinfällig und wurde abgewiesen.


Darf ich mal fragen, welchen Grund es für den Entzug gegeben hat?
Es muss sich hier ja tatsächlich um Kindeswohlgefährdung gehandelt haben.

Ich frage deshalb, weil ich im Moment in der Situation bin, dass meine Ex sich bzgl Finanzen mit mir uneinig ist, sich verfolgt fühlt (vollkommen unberechtigt und ich kann nur vermuten, wer ihr das einredet) und die Kinder ihre Meinung angenommen haben und sich wohl auch von mir finanziell bedroht fühlen.

Und da meine Eltern natürlich zu mir halten und auch ihre Familie noch Kontakt zu mir hat, wurde dieser Boykott auf diese natürlich ausgedehnt.

Somit haben die Kinder keinen Kontakt mehr zu irgendwelchen Omas oder Opas zzgl. Patentanten.

26.09.2019 09:29 • x 1 #16


Spreefee
Ja, das ist doch traurig. Es gibt keine Augenhöhe mehr. Konflikte werden nicht auf Elternebene gelöst, sondern auf allen Ebenen ausgeweitet.

Narzisstische Frauen instrumentalisieren ihre Kinder.

Sie werden leider auch immer mehr.

Bei Pro Familia wurde mir gesagt, dass diese Frauen auf Grund der bisherigen gesetzlichen Regelungen es auch zu leicht gemacht wird.

26.09.2019 09:36 • x 1 #17


A


Suche Großeltern mit eingeschränkten Enkelkontakt

x 3


J
Doch @Spreefee es gibt noch Beziehungen mit Augenhöhe.
Früher wurden Konflikte in Familien nicht publik gemacht, heute ist alles transparenter und kommt einem deswegen vielleicht deutlich mehr vor.

26.09.2019 09:39 • x 3 #18


M
Das Problem ist wohl, dass den m.M. nach manipulierten Wünschen der Kinder gefolgt wird.
Das Jugendamt hat mir mitgeteilt, ja, was ihre Frau macht ist nicht richtig, aber wenn es der Kindeswunsch ist, so sollte dem Folge geleistet werden.
Vor Gericht bin ich allerdings noch nicht (eben weil ich die Kinder da nicht mit reinziehen will), die Mutter hat sich auf einen Termin mit der Familienberatung eingelassen, ob dies einfach Verzögerungstaktik ist oder ehrliches Bemühen weiß ich nicht, ich hoffe wenigstens ein wenig von Letzterem

26.09.2019 09:43 • x 1 #19


Spreefee
Zitat von Johanna15:
kommt einem deswegen vielleicht deutlich mehr vor.


In vielen Gesprächen, mit JA, Pro Familia, Verein alleinerziehender Väter und Mütter wird von der Zunahme dieser Beziehungen erzählt.

Ich initiierte hier auf Grund dessen eine Selbsthilfegruppe. Was da jede Woche ankommt, bestätigt dies.

Bisher haben Großeltern eben keine Anlaufstellen.

Keine Woche ohne neue Kontakte.

Es ist nicht so ersichtlich, weil sich viele Großeltern ihrem Schicksal ergeben. Viele verstehen auch noch nicht, wie es so kommen konnte.

Sie brauchen viel Zeit es zu verstehen.

Gerade weil es keine Anlaufstellen dafür gibt, fühlen Sie sich selbst als Einzelfall und die Situation für sich selbst als selten.

Wer keine Lobby hat, wird nicht gehört.

Zitat von Maccie:
eben weil ich die Kinder da nicht mit reinziehen will


Du verkennst vielleicht, dass sie schon mitten drin sind?

26.09.2019 09:59 • #20


S
Ich finde das Thema sehr schwierig.
Ich war auch mal in der Situation, dass ich erwogen habe, dass meine Mutter und mein Stiefvater meine Kinder nicht mehr sehen sollen. Das fing damit an, dass beide schon fast religiöse Fanatiker sind und ich von meinen Kindern haarsträubende Sachen erfahren musste, die meine Mutter ihnen einredete, obwohl sie weiß, dass wir sehr liberal sind. Der Bogen war überspannt, als meine Kinder nach langem Hin-und Her mal in den Ferien eine Woche dort sein durften und ich jeden Tag ein weinendes Kind am Telefon hatte, weil meine Muter total ausflippte- ich war ca. 400 km entfernt und verzweifelt. Ich schickte in meiner Not meinen leiblichen Vater dorthin, er holte meine beiden Mädchen ab, die total verstört waren.
Erster Impuls: meine Mutter sieht die Kinder nie wieder! Dann musste ich aber feststellen, dass meine Kinder trotz allem an ihrer Oma hängen und seitdem bin ich immer mit dabei, damit ich schnell reagieren kann. Kontakt völlig untersagen wäre also auch für meine Kinder nicht gut gewesen. Anders hätte ich entschieden, wenn der Kontakt weniger innig gewesen wäre.
Ich denke, dass man hier genau abwägen muss und es eines gewissen Fingerspitzengefühls bedarf. Ich weiß, dass man als Großeltern den Kontakt auch einklagen darf, aber bezweifle, dass ein gerichtlich erzwungener Kontakt immer so das Beste ist.
Das wäre eben nur der Fall, wenn den Kindern damit gedient wäre (nicht nur den Großeltern) und da guckt das Gericht hoffentlich genau hin.

26.09.2019 10:05 • x 3 #21


Via
Zitat von KoSch:

Wird aber im normalen Leben nicht gehen.
Dafür gibt's Anwälte, glaube nicht, dass es hier anders ist.

Gruß
KoSch


Wie meinst Du das, bezogen auf meinen Kommentar?

26.09.2019 10:09 • x 1 #22


Spreefee
Zitat von sade:
Das wäre eben nur der Fall, wenn den Kindern damit gedient


Das ist, was Großeltern erst einmal durch ihren Verlust nicht erkennen.

Es geht ausschließlich um das Kindeswohl.

Und damit Kinder lernen, dass Großeltern zur Familie gehören, auch dort ein Teil ihrer Wurzeln liegen, sollte der Kontakt aufrecht erhalten werden. Ggf ist auch begleitete Umgang möglich.

Kinder sollten stets die Möglichkeit haben sich selbst eine Meinung zu bilden.

26.09.2019 10:18 • x 2 #23


Spreefee
Zitat von Ayaka:
Sehe eher das Gegenteil - glücklicherweise wird es immer weniger notwendig aus pseudomoralischen Zwängen heraus Beziehungen aufrecht zu erhalten die nicht gut tun. Sei es mit der Familie oder in einer unglücklichen Ehe.


Ja, doch wenn man über den Tellerrand schaut, dann erkennt man, dass die Kinder das weiter leben.

Sie beenden oft schneller Beziehungen und brauchen Großeltern nicht mehr.

Was ging verloren?

Kommunikation die auf Lösungen ausgerichtet sind.

Es ist doch schwarz weiß denken: ganz oder gar nicht.

Die Mitte macht es aus.

Kompromisse sind möglich, sofern man Kompromisse schließen kann.

Wer kann das wirklich in diesen emotional belastenden Situationen?

26.09.2019 10:39 • x 1 #24


J
Wovor haben die Eltern Angst, wenn sie die Enkel zu euch lassen würden.
Was befürchten sie?

26.09.2019 10:42 • x 3 #25


I
Ich denke es gibt Situationen, in denen es gute Gründe gibt, warum man als Mutter den Großeltern den Kontakt verwährt.
Was ich da schon alles gehört/gelesen habe..

zB Die Oma zwingt das Kind Kekse zu essen, die es garnicht mag, weil das Kind ja angeblich zu dünn ist, obwohl es laut Arzt kerngesund ist sicher nicht mangelernährt.
Ihre Kinder hätten damals auch Kekse gegessen alle Kinder mögen doch Kekse...
(Halloooo?!)

Oder Großeltern die die ganze Bude voll qualmen, auch wenn das Enkelkind im Raum ist, weil ihren Kindern hätte das Passivrauchen ja auch nicht geschadet.

Da muss man sich fragen ob der Kontakt dem Kind gut tut.

Zitat:
Und damit Kinder lernen, dass Großeltern zur Familie gehören, auch dort ein Teil ihrer Wurzeln liegen, sollte der Kontakt aufrecht erhalten werden. Ggf ist auch begleitete Umgang möglich.

Ja natürlich, kommt halt auch drauf an, wie dann mit dem entsprechendem Problem umgegangen wird und ob Einsicht da ist oder nicht. Kompromisse müssen dann eben von beiden Seiten kommen.

Wenn sie meinen weiter im selben Raum Kette rauchen zu können/müssen, gibts Umgang nur noch im Freien, oder irgendwo wo Rauchverbot ist..? Da müssen die Großeltern dann auch verstehen akzeptieren, warum das Kind nicht zu ihnen in die verqualmte Wohnung kommt, nicht bei ihnen übernachtet etc sondern man sich eben wo anders trifft.

26.09.2019 11:38 • x 2 #26


Scheol
Zitat von Spreefee:
Ja, das ist doch traurig. Es gibt keine Augenhöhe mehr. Konflikte werden nicht auf Elternebene gelöst, sondern auf allen Ebenen ausgeweitet.

Narzisstische Frauen instrumentalisieren ihre Kinder.

Sie werden leider auch immer mehr.

Bei Pro Familia wurde mir gesagt, dass diese Frauen auf Grund der bisherigen gesetzlichen Regelungen es auch zu leicht gemacht wird.



Gegenüber den Eltern ? Sprich Oma und Opa ?

26.09.2019 11:44 • x 2 #27


FrauLindemann
Ich weiß, dass das ein hochemotionales Thema ist und unheimlich schmerzt.

Trotzdem fehlt mir hier etwas die eigene Verantwortung für das Geschehene. Ich sagte ja bereits, das ist oft , sehr oft , der allerletzte Ausweg, seine Eltern quasi verwaisen zu lassen. Nach jahrelanger Kämpferei und Quälerei.

Man muss , ja man sollte, sein eigenes Zutun zu der aktuellen Situation immer gut im Fokus haben und , mit Verlaub, nicht ausruhen auf verqueren Bindungstheorien.

Warum ist es zu dem Bruch gekommen? Warum hab ich es nicht vorher kommen sehen? Wollte ich es nicht sehen?

Prinzipiell, und das meine ich bei allen zwischenmenschlichen Interaktionen, gibt es zwei Tanzpartner, niemals nur einen

26.09.2019 11:52 • x 6 #28


Spreefee
Zitat von Johanna15:
Wovor haben die Eltern Angst, wenn sie die Enkel zu euch lassen würden.
Was befürchten sie?


Was befürchtet ein Schwiegerkind, wenn es von lieben Großeltern fern gehalten wird?

Vielleicht eine Gefahr, die keine ist. Das das Kind auch andere als die Eltern mag und vertraut? Woher sollen Großeltern wissen, warum sie eine Gefahr sein sollten.

Es gibt diese und eben die anderen.

Genau wie in toxischen Beziehungen auf Paarebene.

Es gibt die Großeltern die vertrauen und auf einmal die Welt nicht verstehen.

Ich möchte sagen, manche sind halt lange sehr blauäugig. Manche Großeltern sehen es nicht kommen, das ein narzisstische Schwiegerkind ihnen ihr eigenes Kind entfremdet.

26.09.2019 13:00 • #29


J
@Spreefee

Wie ist denn der Kontakt zum leiblichen Kind?

26.09.2019 13:16 • x 2 #30


A


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