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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

L
Ich habe mir mit NX die Kämpfe geliefert, die ich mit meinen verschlingenden Narzi-Elten hätte ausfechten müssen.
Und vermutlich habe ich damit die Entwicklungsstufe zur Autonomie erklommen.
Ich habe das Gefühl daran sehr gewachsen zu sein!:
Er ist mir innerlich nicht mehr über (idealisiert), sondern kleiner und weiter weg
Er hat die Macht über mich verloren
Ich bin nicht mehr hypnotisiert sondern sehe sehr klar
Ich bin stärker aus dem Kampf rausgekommen als ich vorher war
Ich habe gelernt zu kämpfen und für mich einzustehen

nachdem ich kapiert hatte dass er alle diese An teile zu viel habe die ich zu wenig habe: Aktivität, Kampfgeist, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Extrovertiertheit, Verkaufsfähigkeiten

Danke fürs Training, N.! Warst n harter Sparringspartner, gut so!

16.11.2013 10:44 • #9406


A
@Lassy
Das klingt gut. Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass ich aus dem Ganzen viel lernen kann. Aber danken will ich ihm nicht ... er ist so ein Ar.*CH! Sorry ...

Außerdem ist es nicht so, dass seine Form der Autonomie erstrebenswert wäre. Das ist ne Bindungsstörung, nicht mehr und nicht weniger.

16.11.2013 10:49 • #9407


A


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x 3


L
@Andante ich meinte die eigenen, nicht seine.

16.11.2013 10:55 • #9408


L
Die harte Frage der Wahrheit lautet ja immer noch:

Warum habe ich ihn genommen und behalten? (und andere haben ihn gleich in die Wüste geschickt wo er hingehört)

Mein Narzi war ein halbes Selbst und ich war ein halbes Selbst. Was er jeweils zu viel hatte hatte ich zu wenig und umgekehrt.

Es geht glaub ich im Leben drum dass man ein ganzes Selbst wird. Alle lebensnotwendigen Fähigkeiten (z.B. Abgrenzung) in sich vereint. Haben ja viele auch. Hatte ich nicht.

16.11.2013 10:59 • #9409


L
Gibt s n tolles Buch dazu: Herrmann Meyer Jeder kriegt den Partner den er verdient ob er will oder nicht. Hab ich lang mit gearbeitet. Hat mir super geholfen vieles zu verstehen in einem übergeordneten Kontext abseits von bloßen Ereignissen.

16.11.2013 11:03 • #9410


A
Zitat von lassy:
@Andante ich meinte die eigenen, nicht seine.

Ja, das hab ich schon verstanden. Nur er hat's halt so dargstellt, als sei er autonom (weil ihm alles am Ars*h vorbeiging) und ich sei noch nicht so weit wie er.
Am Anfang nicht, da hat er das als gemeinsamen Prozess gesehen (in dem er immerzu Streits vom Zaun brach). Ich sehe meinen Anteil an dem Ganzen ganz deutllich und für mich ist die wesentliche Frage:
Warum habe ICH das mitgemacht?

16.11.2013 11:06 • #9411


A
Zitat von lassy:
Gibt s n tolles Buch dazu: Herrmann Meyer Jeder kriegt den Partner den er verdient ob er will oder nicht. Hab ich lang mit gearbeitet. Hat mir super geholfen vieles zu verstehen in einem übergeordneten Kontext abseits von bloßen Ereignissen.

danke, lassy. Guck ich mir mal an

16.11.2013 11:10 • #9412


P
So, bin wieder ein Stück weiter:

PC aufgeräumt, alle seine gespeicherten Emails gelöscht.
Wozu aufheben, waren ja eh alles Lügen.

Nachher geht´s weiter.
Seine Arbeitsklamotten in den Müll. Legen seit über einem Jahr im Keller und grinsen mich immer dämlich an. Weg damit! Ich bezahle schließlich die Miete, also entscheide ich, was in meinem Keller liegt. Punkt

16.11.2013 11:19 • #9413


L
Bravo Phoenix07! Gut so! Und exakt richtig gedacht!

16.11.2013 11:24 • x 1 #9414


A
Hallo Ihr Lieben!

Ich hatte keine Chance. Ich war ganz bei mir u. glücklich, als ich ihn kennenlernte. 2 Std. vorher hatte ich noch Streit mit 2 Freundinnen, die nur von ihren Männerproblemen redeten. Wir waren ausgegangen, um uns zu vergnügen. Ich war genervt, dass sie nicht richtig da waren, sagte das auch irgendwann. Es half u. irgendwann saßen wir in einer Kneipe mit lauter Musik u. lachten Tränen, nicht wegen Männerproblemen. Einfach nur so. Es war ein sehr schöner Abend. Dann kam mein Ex um die Ecke. Konnte ihn nicht einordnen. Das macht ihn ein wenig interessant.Ich ging eine halbe Std. später. Er kannte nur meinen Vornamen u. die Straße, wo ich arbeitete. Eine Woche später klingelte bei mir das Tel. - Ich ging alles sehr langsam an, war ruhig, glücklich, nicht verliebt aber schon ein wenig interessiert. Ich hatte eine innere Gewissheit, wenn es der Richtige ist, dann wird alles so kommen, wie es gut ist. Verstellte mich nie, reagierte immer natürlich, mit all meinen Ecken. Die Gewissheit, dass er der Richtige ist, wuchs. Ich blieb innerlich ruhig.

Dann kam plötzlich der Tag, nach langer Zeit, an dem es ihm körperlich sehr schlecht ging. Es steigerte u. steigerte sich. Ich nahm es ernst, denn die Bindung, die Gewissheit, das Vertrauen war schon da. Ab da, glaube ich, lief bei mir was aus dem Ruder. Blieb immer noch ruhig, aber hatte das erste mal 3 Fragezeichen auf der Stirn.

LG
Anka

16.11.2013 11:29 • #9415


W
Zitat von lassy:
@thymi klar kommt es aus der Kindheit.
Wenn mir so was hochkommt gehe ich immer in die Vergebung: Ich vergebe dir Mama, dass du mir ausgetrieben hast mich zu wehren (mein Beispiel jetzt) und bitte Gott vergib mir allen Schaden den ich damit mir und anderen angetan habe. ich bitte dich mich zu verändern, zu heilen und mir zu zeigen wie man sich wehrt.
Bei mir funktioniert´s super!
Ich bekomme derzeit ganz viele Filme wo ich sehe wie Menschen sich verhalten, die sich wehren!
Z.B. Blind Side die Lady da, die fordert sich permanent Respekt ein. Wenn ich so gewesen wäre hätte ich sie alle mit nem Tritt an die Luft befördert schon seit Jahrzehnten, ihn und seine lieblosen Blagen.


! Kann mir das mal jemand erklären bitte!

16.11.2013 11:31 • #9416


W
Zitat von lassy:
Wist ihr was ich sehe in den Spiegel, ich lächle mich an und ich sage: Toll Lassylein! Du hast überlebt.

Ich habe ihn so dolle geliebt weil ich mich nicht geliebt habe, aber jetzt liebe ich mich. Ein Mitpatient hatte eine Übung, die hieß: Fühle die Dankbarkeit!
Und die hat er mit mir bei jedem Spaziergang gemacht.
Und plötzlich fühlte ich die Dankbarkeit!
Da kam ein Riesenglücksgefühl vom Magen hoch, und ich war mit einem Mal so glücklich wie noch nie in meinem Leben.
Das kann ich jetzt immer reproduzieren aber nicht immer fällt es mir ein wenn ich ganz unten bin.



Komisch, ich fühlte schon immer die Dankbarkeit! Ich kann für vieles Dankbar sein, und alles was er für mich tat (und er tat ja wirklich viel weil er gefallen wollte) nahm ich nie als selbstverständlich hin. Die Wärme, die Dankbarkeit auslöst, diese Bindung die Entsteht die kannte ich schon immer.

Das oben geschrieben von Lassy muss ich nicht verstehen oder....

@ lassy - du kannst Dankbarkeit also reproduzieren... Dann hast du ja schon riesen Fortschritte gemacht!

lg an euch

16.11.2013 11:41 • #9417


C
Moinmoin ihr Lieben,

diese Liste...*würg*

so einiges erkenne ich wieder, z.B.

Keiner, der mir sagt, dass ich bis jetzt wohl nur Luschenmänner hatte, und er ja ein richtiger Mann sei.

So hat er sich auch öfter geäussert. Das war dann Begründung für ihn sich mir gegenüber grob zu verhalten, weil die anderen ja viel zu soft waren, mir nichts entgegenzusetzen hatten, weil ich ja viel zu dominant bin. Er meinte sogar, weil ich im laufe meines Lebens viele Freunde durch den Tod verloren habe, ich wäre daran Schuld, jeder der mit mir zu tun hat würde sterben Das fand ich schon damals lächerlich, aber jetzt, wo in diese kranke Störung immer tiefer einsteige, verstehe ich erst, was er mir da unterjubeln wollte. Sollte er doch recht haben *Ironie*, dann soll er sich mal warm anziehen...

Jedenfalls kann ich einiges auf dieser Liste wiedererkennen, anderes nicht und wiederum einige Punkte wären wahr geworden, wenn ich länger mit ihm zusammengeblieben wäre. Ich habe diese Bösartigkeit gespürt, diese Freude an der Zerstörung und Demontage.

@Thymian

Zitat:
Ich will nicht sagen, dass unsere Narzis *beep* sind aber wenn man an diese sehr destruktiven Fälle gerät wie ich, geht es in jedem Fall darum, dass etwas in uns zerstört werden soll, was in ihnen bereits zerstört ist. Sie sind keine Mörder geworden aber sie rauben einem den Glauben.


Dein Schwenk hin zum Nationalsozialismus finde ich sehr interessant, weil ich der Überzeugung bin, das diese Unterdrückungsmechanismen doch sehr ähnlich waren (und leider noch sind). Ich habe mir mal kürzlich eine Doku über diese Zeit angesehen und ich sehe auf diese Psychopathen die dort am Werk waren mit einem vollkommen anderen Blick. Ich erkenne die Zusammenhänge, weil es auf einer übergeordneten Ebene die selben Mechanismen sind, einen anderen Menschen einzudampfen, zu zerstören.

Ich habe ein Stück weit auch meinen Glauben verloren, mein eigentlich positives Menschenbild. Es ist wie ein Gift das in einem weiterwirkt, auch wenn man nichts mehr mit ihnen zu tun hat. Der N hat sich immer über meine Sichtweise auf diese Welt lustig gemacht, fand mich zu idealistisch. Seine Welt aber ist dunkel, berechnend...und kalt. So möchte ich nicht leben. Jetzt geht es darum, und da knüpfe ich an das von mir gestern Abend geschriebene an, mich neu zu sortieren, das Gift auszuleiten und trotzdem die Lehre aus der Geschichte anzunehmen. Er hat mich nicht gebrochen, aber mir wurden Aspekte, dunkle Flecken aufgezeigt, die ich vorher nicht wahrnahm und mit denen ich mich auseinandersetzen muss. Meinen Glauben werde ich nicht gänzlich verlieren, er macht mich zu großen Teilen aus, aber ich werde ihn, um einige Erkenntnisse reicher, ergänzen müssen.

Ich habe gestern diese Unterweltsmythen erwähnt, und da gibt es u.a. den von Inanna, einer sumerischen Göttin, die genau diesen Höllentrip durchlebt. Man kann daraus eine tiefe Wahrheit für sich ziehen, nicht umsonst gibt es diese Mythen, das ist ein kollektives Menschheitsthema.

Inanna hilft Frauen (bestimmt auch Männern ) dabei zu erkennen, wo sie sich von ihrem wahren Wesen, von ihrer hellen, lustvollen und selbstbestimmten Persönlichkeit entfernt haben. Sie unterstützt und geleitet Frauen beim Abstieg in die Unterwelt dieser oft sehr schmerzhaften Erkenntnis. Sie gibt die Gewissheit, dass jedem noch so tiefen Fall eine neue Phase, ein Aufstieg folgt – wahrscheinlich allerdings als eine andere, als die sie vorher war.

Sie gibt Frauen die Kraft, ihre bisherige Identität, ihre bisherige Seinsweise, alle Glaubenssätze in Frage zu stellen, all jenen, die auf ihre Kosten gelebt haben und mächtig geworden sind, den Laufpass zu geben, all die unerfreulichen, abstoßenden Anteile zu integrieren und sich damit selbst neu zu erschaffen.
Vor allem aber trauert Inanna in der Unterwelt um alle jene Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume, die sie ignoriert, vergessen oder verleugnet hat. All dies ist durch die Figur ihrer Schwester oder ihrem anderen Wesensanteil, der darüber außerordentlich wütenden und zornigen Ereshkigal symbolisiert.

16.11.2013 12:03 • #9418


W
Grundsätzlich solltet ihr, sollte man immer sehr Hellhörig werden, wenn jemand ein sehr klein Kindliches Verhalten an den Tag legt! Ein nicht wirklich altersgemäßes Verhalten. Und damit meine ich jetzt nicht die normalen Albernheiten hier die hier immer mal wieder satt finden
SEHT HIN! Ich weiß, ihr könnt es.

16.11.2013 12:07 • #9419


A
Zitat von Writer-:
Zitat von lassy:
Wist ihr was ich sehe in den Spiegel, ich lächle mich an und ich sage: Toll Lassylein! Du hast überlebt.

Ich habe ihn so dolle geliebt weil ich mich nicht geliebt habe, aber jetzt liebe ich mich. Ein Mitpatient hatte eine Übung, die hieß: Fühle die Dankbarkeit!
Und die hat er mit mir bei jedem Spaziergang gemacht.
Und plötzlich fühlte ich die Dankbarkeit!
Da kam ein Riesenglücksgefühl vom Magen hoch, und ich war mit einem Mal so glücklich wie noch nie in meinem Leben.
Das kann ich jetzt immer reproduzieren aber nicht immer fällt es mir ein wenn ich ganz unten bin.



Komisch, ich fühlte schon immer die Dankbarkeit! Ich kann für vieles Dankbar sein, und alles was er für mich tat (und er tat ja wirklich viel weil er gefallen wollte) nahm ich nie als selbstverständlich hin. Die Wärme, die Dankbarkeit auslöst, diese Bindung die Entsteht die kannte ich schon immer.

...

Ja, und viele andere hier kennen Dankbarkeit sicher auch.
Nur wenn eine Bindung die Liebe zu einem selbst untergräbt, dann wird's irgendwann schwierig mit der Dankbarkeit bzw. damit, dankbar zu sein und dennoch die Bindung, die dadurch entsteht, zu lösen.

Bei meinem N fand ich es so ätzend, dass er bis zuletzt meinte, ich müsste ihm für alles dankbar sein. Obwohl ich ein dankbarer Mensch bin ... sorry, irgendwann reichts. Wenn ich dankbar bin in dem Zusammenhang, dann nicht ihm als Person, vielleicht seiner Seele, wenn man an Seelen glaubt, aber nicht diesem Charakterschwein, das sich selbst als Himmelsgeschenk betrachtet.

16.11.2013 12:16 • #9420


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