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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

C
writer, klar erkenne ich das ER ein riesiges Problem hat...ER braucht! Ein Feindbild...jemanden den er KlEINMACHEN KANN

heute, wo er seinen krieg gegen mich ! führt...fühle ich mich schon persönlich angegriffen.
und er meint mich auch ganz persönlich!

05.11.2013 23:01 • #8761


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und: alles Fachwissen lässt mich in meiner persönlichen Situation trotzdem oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

Jetzt aber allen eine gute Nacht, muß morgen wieder allparteilich Umgangsregelungen vereinbaren

Ich kann tatsächlich - fast - immer auf Fachlichkeit umschalten, sobald ich die Bürotür passiere (nicht immer, ich bin zwar gut, jedoch keine Maschine )

05.11.2013 23:16 • #8762


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Liebe chaosfee, Verletzungen sind definitiv immer persönlich, weil an eine Person gerichtet! Doch: meint ein N wohl Dich oder letztlich sich selbst? Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen. Gute Nacht

05.11.2013 23:20 • #8763


C
Liebe Rosan,

ich weiss wovon ich rede. glaube mir.
nicht fachlich, habe ich nichts mit zu tun.
Ich kenne diesen Menschen ( ja es ist ein mensch ? ? )

Verletzungen kennt jeder von uns und auch all die menschen dir nicht hier sind.

darum geht es nicht !

es geht bei MIR um VERNICHTEN.!

MEIN MANN FÜHRT KRIEG GEGEN MICH !

das heisst, jeden tag eine neue Überraschung...mal wieder eine Fliese kaputt, Tür angemackt, Fenster verschmiert..........bekomme ich kaum ab...........egal .... ich höre auf, es ist das harmloseste was ich schreibe.

was ist das ?

05.11.2013 23:53 • #8764


R
geht zum Anwalt..nehm Dir aber eine Anwältin, die feministisch angehaucht ist und beantrage eine Verfügung dass er sich Dir und dem Haus nicht mehr nähern darf.

So was kann man nicht ignorieren.

Da müssen härtere Bandagen her.

Alles Gute Dir

06.11.2013 06:54 • #8765


J
Leute ich hatte zwar keinen narzissten aber darf ich mich trotzdem zu euch gesellen? Brauche einfach etwas trost... Einige kennen mich vielleicht noch, ich bin sally_8000.

06.11.2013 08:50 • #8766


Z
Zitat von Rosan:
Ja, ja, diskutieren um jede Selbstverständlichkeit: gemeinsames Essen mit Kind am Tisch, eigenen Müll wegräumen, bei einem Krabbelkind nicht den Boden mit Tabackkrümeln übersehen (vom Rauchen in Kindes Anwesenheit ganz abgesehen...). Ach, einen hab ich noch: Fahrrad nebst Werkzeug mitten im Wohnzimmer parken: dann muß das Kind halt lernen drumherum zu krabbeln! Ja, und ich habe diese Kacke jahrelang mitgemacht! Und ich war nie blond genug, nie fantasievoll genug im Bett, zu zänkisch und vor allem: ich habe ihn nie genug gesehen und geliebt. Nein, Liebe ist das auch sicher nicht. Vielleicht fühlt sich dieses Auf und Ab sogar intensiver an, doch sicher nicht besser.


hallo rosan,

ja, das kenne ich auch, diskussionen um selbstverständliche dinge ... hier war es auch an der tagesordnung. er wollte mich entlasten, stand nie mit auf, ging nicht mit dem kleinen raus und liess sein geschirr überall stehen. und dann stellt er sich hin und sagt, er wäre ja schon genug kompromisse eingegangen. er hatte gar keine ahnung vom zusammenleben / von ehe ... sein KONZEPT ging nicht auf ... ich bin gespannt, wie es mit der 21jährigen läuft. schön wenn man in dem alter schon ersatzmama, putzfrau, hausfrau, köchin und wäschefrau ist ...

ich war für ihn aber diejenige die dreckig ist und unordentlich. dabei wusste ich immer wo meine sachen sind, im gegensatz zu ihm. klamotten aufräumen? fehlanzeige, lag alles verstreut rum ...

aber mein 12 jähriger sohn sollte alles selber machen und wäre nicht selbständig. hallo spiegel!

es ist unfassbar wie sie alles drehen und wenden ... aber so sind sie eben ...

Zitat von freisein:
.... das mit dem Diskutieren oder vorrauschauender Weise etwas aus dem Weg räumen war ein Ding der Unmöglichkeit - ich habe eine Gabe, dass ich wirklich viele Schritte im Voraus plane/sehen kann er hasste es förmlich, wenn es meist so kam wie ich es vorher schon bemerkte: seine Antwort war meist: jetzt macht doch nicht immer die Pferde scheu, wart mal ab o.ä.

Das ist mir auch aufgefallen: in unseren Streits fielen oft die Worte: immer,ständig, immer wieder - besonders bei Schuldzuweisungen (ich nehme mich da nicht aus - versuchte aber darauf zu achten, diese Worte nicht zu benutzen - gelang mir dann auch öfters) - ich hatte irgendwann begriffen, dass wir immer die gleichen Probleme diskutierten, nie eine Lösung fanden diese Worte zeigten ja auch deutlich: da war nix aufgearbeitet, aber er war auch nicht daran interessiert..


hallo freisein,

ja so bin ich auch, vorausschauend, planend und organisierend ... er warf mir immer das gegenteil vor ... wir drehten uns monate im kreis. schlimm war immer meine unterlegenheit, wenn es zu gesprächen kam ... ich kam manchmal gar nicht gegen seine argumente an, weil mir echt die worte fehlten. er sah ja NICHTS ein. alles was er machte war richtig, alles was ich machte falsch. ich habe ihm mal gesagt, es gibt kein richtig oder falsch, jeder macht es eben so wie er denkt, auf seine art und weise ...

einsicht ist für diese menschen doch ein fremdwort, genau wie kompromisse ... kennen sie nicht ...

schrecklich ... so, ich habe wieder kinderfrei, er war gerade da und hat den kleinen geholt ... wünsche euch einen schönen tag!

lg

06.11.2013 09:38 • #8767


C
guten Morgen, :)

vielen Dank für eure Geduld mit mir :)
schäme mich schon ein wenig weil ich noch nicht weiter bin mit meiner Verarbeitung. :oops:
Lebe seit Wochen im Schlafzimmer, gehe XX so gut es geht aus dem Weg.
@ rosali, ich habe eine Anwältin, die ziemlich taff und sehr erfahren ist.
Sie hat meinen xx dazu angeschrieben,,,er fühlt sich dadurch unter Druck gesetzt. der Arme. :mrgreen:

wisst ihr , ich kann einfach nicht hassen, kann ihn einfach nicht hassen. :wand:
mal sage ich mir : gut so...Hass ist ja auch ein starkes Gefühl...dann wieder.... man hasse ihn endlich... :boese:
aber dazu bin ich nicht in der Lage. Da habe ich doch ein Defizit, was fehlt mir da :wand: :wand:
übrigens habe ich noch niemals jemanden gehasst.
Lieben kann ich sehr wohl, tief und ehrlich . Mir fehlt doch was ? :seufzen:

übrigens, bin ich fast so weit XX auszahlen zu können...hoffe dann meine Ruhe zu haben und er macht mir nicht wieder einen Strich durch die Rechnung...
Wenn ich diese Hölle überwunden habe.....feiere ich einen neuen Geburtstag.
@ cilli, denke ganz fest an dich...du machst das schon ...denke an all die guten Hilfen und Tips hier :daumen: :knuddeln:

wir kriegen das hin :daumen: alle

06.11.2013 09:49 • #8768


P
Zitat von Rosan:
und: alles Fachwissen lässt mich in meiner persönlichen Situation trotzdem oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen


Liebe Rosan,

so ging es mir auch. Lange. Wirrwarr im Gehirn. Nebst Verarbeitung der Trennung, war auch noch die Verabeitung des Geschehenen. Und die Frage, mit WEM war ich da eigentlich zusammen? Und dann das: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Es war bei mir wie Krieg der Sterne im Kopf.

Aber das lag daran, weil ich
-mehrere Situationen,
-plus Gesagtem,
-nett, böse, Nähe, Distanz,
-von Erleuchtung bis das kann nicht sein,

kaum das eine begriffen, schon wieder die nächste Flut an Infos im Kopf hatte. Mir ist immer mehr eingefallen. Dazwischen dann, was man ihm gerne sagen möchte, geht ja nicht, weil er´s ja eh nicht verstanden hätte. Also alles noch in ein Buch schreiben. Das war gut. Alles, was man ihm sagen möchte in ein Buch schreiben. Jedes Mal, wenn mir wieder etwas eingefallen ist, habe ich es aufgeschrieben. Ich habe quasi alles von meinem Hirn ins Buch verlagert. Dann war wieder Platz.

Gestern habe ich etwas unglaubliches gelesen, das mich sehr beindruckt hat. Und ich wurde danach ganz ruhig. Keine Wut mehr, kein Hass mehr. Nur Ruhe... ICH HABE ENDLICH VERSTANDEN

Ich schicke Euch gleich mal ein paar Aszüge und nenne dann auch die Quelle.

06.11.2013 10:53 • x 1 #8769


P
Zitat von chaosfee:
wisst ihr , ich kann einfach nicht hassen, kann ihn einfach nicht hassen.
mal sage ich mir : gut so...Hass ist ja auch ein starkes Gefühl...dann wieder.... man hasse ihn endlich...
aber dazu bin ich nicht in der Lage. Da habe ich doch ein Defizit, was fehlt mir da


Chaosfee,

wie kommst Du darauf, dass Du ein Defizit hast, weil Du nicht hassen kannst.

Erst kommt die Trauer..
Dann die Wut...
Dann der Hass...
Und nach Hass, kommt Gleichgültigkeit

Ich habe vor ihm auch noch nie gehasst. Aber ich bin auch noch nie SO behandelt worden !

06.11.2013 10:59 • #8770


Z
@chaosfee, der ist fü rdich

irgendwann kommt der punkt und du schaffst das ... es ist schwer und ich verfalle heute noch 3 monate nach der trennung immer noch in phasen wo ich denke warum? ...

man wird nie begreifen können, das es menschen gibt die so sind ...

in einem posting hier stand was von eisklotz ... genau das wort habe ich auch benutzt als ich ihm letztes jahr schrieb, das einzige was er ist ist ein eisklotz, ohne gefühl. gefühle ... gespielte gefühle, die gab es ganz am anfang ... nach spätestens 6 monaten waren die weg ...

wie oft dachte ich ist der manisch depressiv? diese stimmungsschwankungen ... nur weil ein wort falsch war ... erst denken, dann reden sagte er ... und er? schwieg die meiste zeit ...

was habe ich ihm liebevoll immer wieder versucht zu erklären, wie ich mich fühle, was das alles in mir auslöst, das ich hoffe es klappt, und WIR schaffen es ... und er? von ihm kam nichts ausser mal gucken, wir werden sehen ...

und als ich ihn im sommer, nachdem ich rausbekommen hatte das er die andere hatte sagte er solle gehen, er sass da und sagte NEIN - ich bleibe ...

er hätte mich nicht verarscht (hahaha), er war nicht er selbst und fühlte sich nicht wohl, er wäre auch nur ein mensch und er hätte auch niemanden durch den dreck gezogen ... eine lüge an der nächsten ... ohne rot zu werden, nur um ein dach über dem kopf zu haben ... und bei seinem sohn zu sein. liebe? kennt er doch gar nicht. er nimmt wo er kann, gibt nichts und alles sollen nach seiner pfeife tanzen. immer schön auf seinen vorteil bedacht ... schön bequem durchs leben gehen. allein sein? geht nicht ...

wie kann ein mensch eine freundin nach der anderen haben, sich gleich einnisten bzw. mit der zusammen ziehen? ohne sich richtig zu kennen? das sind oberflächlichkeiten, aber doch keine tiefen gefühle... aber ich wiederhole mich ... ABER vielleicht hat er jetzt ja auch die richtige gefunden ... hauptsache er ist mit mir durch sage ich nur ... und hoffentlich muss er zahlen für mich und dann darf sie ihn aushalten ... juchhee ...

sorry, bin heute etwas durch den wind ...

lg

06.11.2013 11:48 • x 1 #8771


P
So, meine Lieben, hier nun meine versprochen Auszüge von Esther Blaesing, die das unglaublich gut verständlich gemacht hat: (ich habe die kursiv geschriebenen Sätze von ihr so umgeschrieben, dass ich das quasi zu IHM sage)

...und darüber hinaus sind ihnen Zärtlichkeit und verbaler und emotionaler Ausdruck von Zuneigung fremd. Außerdem fehlt ihnen die Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen. Der Konflikt zwischen drängenden s.uellen Bedürfnissen und ihrer Angst vor Nähe kann so gelöst werden, dass nur schnelle s.uelle Abenteuer gesucht werden, die vom Gefühlsleben abgespalten sind. Der Partner ist dann nur S. und wegen der emotionalen Unbeteiligtheit austauschbar.

Da du lieber den offenen Wunden aus deiner Vergangenheit treu bleiben wolltest, als dir eine Zukunft zu schaffen, ist das O.K. Also bleibe so, wie du immer warst

Da du deiner Zerstörung treu bleibst, siehst du mit an, dass wir etwas erreichen, was dir nicht gelingt. Wir gehen Wege, die dir verschlossen sind. Und wir können dir nicht dabei helfen, deine zu gehen, denn das kannst nur du selbst.

Dich erreichen zu wollen, der du nicht weißt, wer du bist und dich emotional unerreichbar gemacht hat, ist sinnlos

Ich gehe durch meine offenen Wunden und wandle mich. Ich wachse. Du bleibst, wie und wer du immer warst und beobachtet argwöhnisch (und ent- wertend) meinen Wachstumsprozess.

Wie üblich suchst du „als Gefangener in deiner Geschichte“ in mir eine Projektionsfläche für deinen Frust, weil dir dies verständlicherweise sehr viel leichter fällt als der Blick in den Spiegel. Der Griff an die eigene Nase und die Übernahme der Verantwortung für deine Gefühle, für dein Denken, Tun und Unterlassen: für dein Leben. Wer sich selbst nicht leiden kann, traut sich dies nicht zu.

Im Umkehrschluss heißt das dann:
Wenn es uns gut geht, geht es ihnen schlecht. Wir konnten, wie wir herausfinden werden, nur aufgrund unserer (unerkannten) Schwächen, wunden Punkte und unserer eigenen partiellen Zerstörung mit extrem zerstörten Menschen zusammenkommen. Haben wir unsere eigenen Schäden behoben, dann kann uns niemand mehr schaden. Einen gesundeten Menschen kann nichts mehr kränken... und so bleibt am Ende nur noch ein narzisstisch (schwerst) Verwundeter, Gekränkter in der Beziehung.

Denn zu Beginn bestimmte der Andere (derjenige mit der größeren Zerstörung) und ich paßte mich seinem extremen Verhalten an. Seine (Zer-)Störung bestimmte nicht nur ihn, sondern auch mich, bis ich dahinter kam, was mir die Beziehung zu sagen hat.
Seitdem bestimme ich über mich selbst. Ich bestimme jetzt z. B., dass ich mich durch seine vertrauten Entwertungen (reine Projektionen) nicht mehr klein fühle und dass ich nicht mehr zurückbeiße, sondern ruhig bleibe.
Ich weiß ja durch meine gesunden Beziehungen und durch mein Wachstum (Selbstheilung) um meinen Wert, weshalb ich mich nicht mehr betroffen fühle.

Ich bestimme jetzt auch klar über meine Grenzen und schütze sie vor Übergriffen. Dein unverändertes Beziehungs(zerstörungs)verhalten bewirkt nun nicht mehr das, was dich zu mir geführt hat und was du brauchst: Erleichterung deiner Zerstörung (die anfangs zu meinen Lasten ging).
Die Beziehung verfehlt immer mehr den Zweck für unser Gegenüber, da sie uns nicht mehr (zer-)stört.

Du kannst Dich nicht mehr emotional auf meine Kosten entlasten, da meine Grenzen jetzt sicher sind. Da ich immer weniger auf deine narzisstischen Wutausbrüche re- agieren, erhältst du nicht mehr genug von meiner emotionalen Substanz.

Anmerkung: Harmonie und positive Zuwendung über einen längeren Zeitraum können Narzissten nicht ertragen. Früher oder später suchen sie den Konflikt mit uns. Ihre nahen Beziehungen sind Spiegel ihrer inneren Konfliktlandschaft. Denn auch negative Zuwendung wird von Energieräubern in Lebensenergie umgewandelt.

Mein gereiftes und erwachsenes, vernünftiges Verhalten bringt ihm keine Energien, sondern konfrontiert ihn mit seiner eigenen Unreife und Substanz- Losigkeit.

Durch meine Heilung entziehe ich dir deine Handlungsgrundlage (Zerstörungsgrundlage). Ich funktioniere nicht mehr. Ich tauge nicht mehr als Projektionsflächen deines (Selbst-)Hasses, wenn ich liebe. Denn ich lebe das Gegenteil dessen, was du selbst lebst. Durch meine wachsende Liebe erkenne ich, wie schwach du tatsächlich bist.

Destruktive Beziehungen erkennen wir daran, dass unsere Stärke und Stärkung hier nie erwünscht waren- es sei denn, der jeweils andere konnte für sich selbst davon zehren. Dort aber, wo z. B. unsere Abgrenzungsfähigkeit und unsere Selbstbestimmung uns selbst stärken, sind sie dem Anderen ein Dorn im Auge.

- Wer mich liebt, erfreut sich an meinem Wachstum und Gedeihen und an meiner Liebesfähigkeit (Abgrenzungsfähigkeit: die Voraussetzung für Hingabefähigkeit; Selbstbehauptungsfähigkeit/Schutz unserer Persönlichkeitsgrenzen vor Übergriffen; Selbstbestimmung als Voraussetzung zur Mitbestimmung; Eigenständigkeit...).

-Wer mich nicht liebt (wer meine Schwächen und offenen Wunden braucht, um sich selbst auf meinem Rücken ein wenig stärker zu fühlen), weil er sich selbst nicht liebt, der verachtet mich verständlicherweise für mein (Persönlichkeits-)Wachstum. Er hat nämlich nichts mehr von der Beziehung, wenn ich selbstsicher bin.

Im Rückblick spätestens wurde mir klar, wie unsicher ich gewesen sein muss, um uns auf eine instabile und/oder extrem enge und starre, jedenfalls unsichere, destruktive Beziehung einzulassen, die mich noch mehr verunsicherte, bis ich mich in der Zerstörung des Anderen selbst erkannte ... und durch meine wachsende Liebe endlich heilen konnte

Ende Teil I

06.11.2013 11:58 • #8772


Dunkelrot
@chaosfee

ganz liebes drüggerle für dich und ein danke!

ich wünsche dir, cilli, zauberfee usw. ganz, ganz viel kraft und hoffe für euch, dass euer leidensweg bald eine gute wendung findet! es ist alles so übel was ihr derzeit noch mitmachen müsst.

sie fühlen sich unter druck gesetzt... mir kommen die tränen... den spruch hab ich von meinem auch immer wieder gehört. wie können wir nur erwarten, dass sie dinge die in einer beziehung selstverständlich erwartet von ihnen einfordert. tztztz... wir sind schon böse ich habe von ihm verlangt, dass er sich endlich von der anderen trennt. er meinte er müsse das auf seine art und dann machen wenn er denkt und ich solle ihn nicht so unter druck setzen. das ist aber nur ein beispiel. wenn es an entscheidungen ging hat er sich immer stur gestellt oder eben gesagt: ich weiß es nicht *kreisch* und dann noch aussagen wie er hätte ja immer alles getan was ich von ihm verlangt hätte.

und bitte, setz dich nicht selbst so unter druck, gib dir zeit!

alle anderen posts lese ich mir dann heute abend in ruhe durch. was ihr schreibt hilft mir immer och so gut weiter! danke!

06.11.2013 12:57 • x 2 #8773


P
weiter....

Destruktive Beziehungen erkennen wir zunächst vor allem daran, dass wir uns selbst nicht mehr wieder erkennen.

Unsere Freunde beginnen sich um uns zu sorgen, wenn sie Einblick in das Geschehen haben.

Unsere Leistungsfähigkeit sinkt, unsere Ressourcen erschöpfen sich zusehends.

Wir versuchen jemanden zu erreichen, der unerreichbar, da mit sich selbst nicht im Reinen ist. Die Sinnlosigkeit unseres Bemühens wollen wir vielleicht sehr lange nicht sehen.

Im Idealfall erreichen wir uns selbst (s. o.). Denn destruktive Beziehungen zeigen uns einen Teil unserer eigenen Vergangenheit, die noch unbewältigt und ungeklärt in uns liegt, weil sie einst zu schmerzhaft war, um sie zu verarbeiten. Wäre dem nicht so, dann täten wir uns eine solche Beziehung nicht an.

Vergangenheit/Zukunft: Wir strebten nach einer Liebe, die nicht zu erhalten war. Bei mir war es z.B. mal meine Mutter, die mich 2 Wochen lang als 13jährige ignorierte. Ich habe so gebettelt, dass sie wieder mit mir spricht, mich wieder lieb hat, habe immer mehr und mehr getan, aber sie blieb hart. Das Schlimme daran, sie war im Unrecht. Sie behandelte/ignorierte mich so für etwas, was ich nie getan hatte. Ich war Schuld, dass sie sich so verhielt - Ich muss etwas falsch gemacht haben, dass sie so zu mir ist - Und GENAUSO verhielt es sich unterwewußt in dieser Beziehung mit dem N.

Aber wir brauchten die Illusion des Geliebt- Werdens und jene, die Liebe eines für uns wichtigen Menschen erreichen zu können aus Gründen des seelischen Überlebens. Wir sahen Liebe, wo keine war, denn wir projizierten unsere eigene Liebe und Liebesfähigkeit auf den Anderen (wie wir das später in einer destruktiven Partnerschaft wiederholen).

Nicht geliebt zu werden und das auch noch klar zu erkennen, kann sich kein Kind leisten. Denn das wäre viel zu schmerzhaft. Es käme dem Verlust der eigenen Existenz gleich, da Beziehungen Identität schaffen und da Kinder von ihren Bezugspersonen hochgradig abhängig sind. Also halten wir als Kinder unsere Bezugsperson/en durch Zerrbilder, Illusionen und Idealisierung für liebesfähig und für liebenswert und werten uns, wenn wir nicht geliebt werden, unbewusst mehr oder weniger selbst ab. Kinder tun vieles, mitunter alles dafür, um von den für sie wichtigsten Menschen wahrgenommen, anerkannt und geliebt zu werden. Sie strengen sich mitunter extrem an, verbiegen und verleugnen ihr Selbst, um dazu zu gehören und um zu gefallen, was sie extrem anfällig für Missbrauch und Misshandlungen jeder Art durch ihre Nächsten (auch im späteren Beziehungsleben) macht.

Die Misshandlungen aus der Vergangenheit haben wir verdrängt.
Sie zeigen sich uns erst dadurch, dass wir uns später in destruktiven Beziehungen wieder finden und uns dem gleichen Dilemma wie früher aussetzen (manche tun das immer wieder, Anderen genügt ein einziges Mal, um zu erkennen, warum... und um zu heilen).

Die Misshandelnden N´s) sind in ihrer Kindheit meist selbst extrem Misshandelte gewesen, weshalb das schwarzweiße Täter- Opfer- Schema nur auf den ersten Blick uns klarmachen kann, was wir hier eigentlich mit uns geschehen lassen (und warum).

Es entspricht aber nicht der Realität: dem Ganzen. Dennoch ist es für uns selbst sehr wichtig, erst einmal unsere in destruktiven Beziehungen extrem spürbare Verletztheit, die Grenzüberschreitungen und die seelische Gewalt als solche wahrzunehmen, anstatt sie zu leugnen, zu bagatellisieren, zu entschuldigen.

Erst dieser Satz hat mir deutlich klar gemacht,

was ich vielleicht 10 x in meiner Kindheit negativ erlebt habe, hat er (wahrscheinlich) in einer Dauerphase bis zum 16. LJ mitgemacht. Bei ihm kamen dann noch andere Dinge hinzu (Bruder und er bezogen Prügel, den äußeren Schein wahren, Angebrülle vom Vater, nicht weinen dürfen, Mama hielt zum Patron). Bis zum Tod seines Vaters letztes Jahr hat er versucht ihm gefallen und beweisen zu wollen, dass er kein Loser ist. Das war schon schlimm das mit anzuschauen, da meine Eltern ja ganz anders ticken als sein kaltherziger -ich bin der Boss im Hause-Vater. Stramm gestanden!

Und hier ist, wo ich begriff: Bei Ignoranz (Mutter, s.o.) und Ungerechtigkeit entwickle ich heute noch ein komplettes Abwehrverhalten. Aus Wut gebe ich diese Ignoranz doppelt zurück. Bei Ungerechtigkeit werde ich machtlos und Hass und Groll macht sich bemerkbar. Ich baue eine Schutz-Mauer, und lasse keine Nähe dieser Person zu (!). Sehe in diesem Fall auch nicht, wie das auf mein Gegenüber wirkt, ob es ihn/sie verletzt.

Erst JETZT kann ich verstehen, dass sie nichts fühlen, sich nicht darum scheren andere zu verletzen. Das was ich bei z.B. Ignoranz fühle erlebt er ihn allen Dingen 1000 x stärker als ich. Denn er hat diese psychischen Physischen Misshandlungen sein ganzenes Kind/Teenagerdasein (bis er davonlief und ins Dro. stürzte) mitgemacht. Ich, nur ein paar Mal.

Das is KEINE Entschuldigung für sein Verhalten. Aber es macht mir deutlich, warum sie nichts fühlen, und warum es zwecklos ist mit ihnen in eine tiefe Ebene gehen zu wollen. ES GIBT KEINE TIEFE IN IHNEN, WEIL SIE SIE NICHT KENNEN! SIE KENNEN NUR SCHUTZ- UND ÜBERLEBENSMECHANISMEN

Ich kenne auch nichts anderes als wütend und machtlos zu sein, wenn ich ignoriert werde. (aber ich arbeite daran). SCHUTZ- UND ÜBERLEBENSMECHANISMEN

Aber wir wiederholen unser Kindheitsdrama, um uns aus ihm befreien zu können. Früher oder später treffen wir daher auf einen Menschen, der es uns so klar und brachial vor Augen führt, dass wir nicht mehr vor unserer Entwicklung fliehen können. Wenn wir in eine destruktive Beziehung mit (z. B. einem Narzissten, dem es niemand recht machen kann oder anderen) destruktiven Charakteren geraten, dann, weil wir unsere Hausaufgaben noch nicht gemacht haben und weil es uns noch an Liebe zu uns selbst, sowie Unabhängigkeit von unserer Vergangenheit fehlt.

Part III.... folgt

06.11.2013 13:14 • #8774


P
Viele Erwachsene sind Kinder geblieben: sie versuchen eine Elternliebe zu erreichen, die nie da war- nach wie vor durch die Eltern selbst oder ersatzweise, bzw. zusätzlich durch emotional unerreichbare und nicht zufrieden zu stellende (mit sich selbst von Grund auf zerrissene, gespaltene, unzufriedene) Partner.

Die Anerkennung, die unsere Elternfiguren uns früher vorenthielten (oder die sie uns auf bestimmte von uns erbrachte Leistungen und von uns gespielte Rollen gaben, aber nicht uns als Person), werden wir auch als Erwachsene nicht erhalten- es sei denn, die Eltern verändern sich selbst, ihre Haltungen und Einstellungen wesentlich. Und wenn sie das tun, werden wir es mit Sicherheit spüren.

Wir brauchen ihrer Liebe also nicht weiterhin hinterher zu laufen, ihre Rahmen nicht weiterhin auszufüllen und mit unseren Geschwistern nicht mehr um die Anerkennung durch Mama/Papa zu buhlen, sondern dürfen uns von ihnen abgrenzen und uns endlich um unsere eigene Liebe, sowie um unser eigenes Leben mit eigenen Werten, Wünschen und Bedürfnissen kümmern. Das ist der Sinn des Erwachsenwerdens.

Einige Nebenwirkungen destruktiver Beziehungen sind übrigens:
Schwächung der Ich- Grenzen (= Voraussetzung für alles Weitere),
Erschöpfung,
Gereiztheit,
Depression,
Aggressivität,
schwindendes Selbstwertgefühl,
Nervosität,
innere Anspannung,
innere Unruhe,
sowie Gefühle von Ohnmacht,
Hilflosigkeit und Lähmung;
temporäre emotionale Taubheit (das Abschalten der seelischen Schmerzen, sinkendes Selbstvertrauen, ein dünnes Nervenkostüm, Angst vor Konflikten, Konfliktvermeidung, Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Hoffnungslosigkeit...

... und beim Gegenüber (Beim N) im gleichen Zeitraum z. B.: Ich wirke selbstbewusster durch dich.


Ihre größte Schwäche:

In der unabgelenkten, nahen Interaktion mit Anderen zeigt sich ihre Schwäche auch uns Laien. Nur hält uns ihr großes Tammtamm (Verführung, Blenden, Übertreibung, Unternehmungslust, Ablenkung, Konflikte anzetteln...) zunächst davon ab, klar zu sehen.

Ihre vermeintliche Stärke ist ihre Gefühllosigkeit. Aber sie ist gleichzeitig ihre größte Schwäche.

Denn sie beherrschen die Sprache der Gefühle nur oberflächlich (also das, was wir als deutsche Muttersprachler auch mit Menschen aus aller Welt teilen, wenn nichts gesagt wird). Sie haben nur einen groben Eindruck von Emotionen, während wir auch allerfeinste Nuancen wahrnehmen können, da wir unser Innerstes ja nicht auf Eis gelegt haben.

Sie spüren nicht, wo die Zugänge zu anderer Menschen Herzen liegen.

Aber sie wissen, wie sie an ihre Nahrung (unsere Schwächen) kommen. Sie tun so, als ob... Sie geben sich als vertrauenswürdig aus und versuchen durch Geschichten über ihre bösen Expartner und/oder über ihre schlimme Kindheit, über eine totale Firmenpleite und herbe zwischenmenschliche Verluste gezielt unser Mitleid zu erregen oder uns mit abenteuerlichen Stories, vermeintlichen Erfolgen etc. zu beeindrucken- oft auch beides.

Jedenfalls sind sie schlechter dran als Andere und/oder sie sind wichtiger, erfolgreicher und besser.
• Da sie uns gut und in vielen unterschiedlichen Situationen beobachtet haben, wissen sie, worauf Menschen im Allgemeinen mit emotionaler Öffnung und mit Zuwendung reagieren.
Sie imitieren Emotionen nahezu perfekt, ohne einen inneren Bezug zu ihren Masken zu haben... und wir unterstellen ihnen, das uns aus unzähligen Begegnungen Bekannte, das auch in uns selbst ist: Menschlichkeit.

Bei genauer Betrachtung sind Antisoziale oberflächlich und leer. Aber das sehen wir anfangs nicht. Denn wir setzen das Gegenteil voraus... und emotionale Tiefe in Beziehungen braucht ohnehin ihre Zeit... auch mit Menschen, die nicht leer sind. Sie können von der Liebe reden, wie sie das irgendwo gehört oder gelesen haben, aber sie spüren sie nicht, da sie ihre eigene (verletzte Liebe) eingefroren haben mit dem Ziel, unverwundbar zu sein und nie wieder die Kontrolle über sich (also über ihre tiefsten und zartesten Gefühle) zu verlieren.

Gefrorene Liebe ist Hass (und hinter dem Hass steckt die Angst). Das Einfrieren (nahezu) sämtlicher Emotionen, die menschlich machen (also berührbar) hat seinen Preis:
der Liebe ist der Weg in beide Richtungen verschlossen.

Diesen Preis bezahlen sie aber gern, da wir die Liebe in die Beziehung mit einbringen, die sie selbst nicht mehr spüren können- und da wir durch unsere Emotionalität auch noch ihre Schmerzen für sie spüren.

In unserer Kultur wird dem Verstand mehr Bedeutung beigemessen als den Gefühlen. Aber der Mensch ist ein Ganzes... und die Gefühle sind stärker als der Verstand (Extreme Angst z. B. hebelt jedes vernünftige Handeln aus). Ich fühle, also bin ich. Wer nicht mehr fühlt, ist quasi nicht existent.

Er kann oberflächliche Kontakte herstellen, aber keine tiefen (Ver-)Bindungen. Abgesehen von dem Chaos und dem Leid, welches er bei anderen verursacht, um genau diese Tatsache zu verschleiern, hinterlässt er keinen Ein- Druck. Denn er ist eine Projektionsfläche...

Die meisten positiven Emotionen haben wir, wie wir feststellen werden, selbst in die oder den Antisozialen hinein interpretiert, da wir sie aus uns selbst heraus lebten, während in ihm
• Hass (Angst) die zentrale Emotion ist (daher auch Kälte, Wut, Neid, Argwohn...).
• Und seine Reaktionen auf unsere Zuneigung, Liebe, ...hielten wir vielleicht für das ihm Eigene. Aber sie waren hauptsächlich ein Echo auf unsere eigenen Gefühle aus seiner Nicht- Existenz heraus.

Bei genauer Betrachtung zeigt sich, dass die ganze Show (Konflikte vom Zaun brechen, Ablenkungsmanöver, Abwehr...) in erster Linie dazu diente, genau diese Nicht- Existenz zu verschleiern und den Hass zu bedecken.
... und im Grunde genommen fehlt und nichts, wenn ein solcher Mensch nicht mehr da ist. (Stimmt irgendwie. Er hat mir nie gefehlt)

Das spüren aber Mitbetroffene, die im emotionalen Durcheinander (und daher noch in eigenen ungelösten Konflikten) gehen oder verlassen werden, noch nicht. Es zeigt sich uns erst dann, wenn wir im eigenen Innern aufgeräumt haben und wieder stabil sind.

Ich fand es erschreckend und faszinierend zugleich, dass da eigentlich nichts war... und aus diesem Grund war da diese ständige Unruhe und Betriebsamkeit, Unternehmungslust etc., um möglichst den Hass zu tarnen neben dem emotionalen Wenig bis Nichts.

Es ist unglaublich. Ich will hier nicht schwarzweiß zeichnen und unterliege auch nicht dem Mechanismus der Spaltung, aber es ist etwas Gespaltenes an Beziehungen mit Antis. Denn sie sind das Böse, Schlechte, die Versager, Stümper..., die sie aus uns und Anderen machen, selbst. (Nur würden wir das weniger hart ausdrücken). Sie sind nicht viel Eigenes neben dem Hass.

Wenn ich versuche, einen x- beliebigen mir näher bekannten Menschen beschreiben, also meine Empfindungen für ihn herauszunehmen, um den Anderen möglichst so zu sehen, wie er tatsächlich ist, spüre ich ihn in seiner jeweiligen Eigenart. Auch ohne mein Hinzutun auf der emotionalen Ebene ist dieser Andere jeweils ein Jemand mit mehr oder weniger Profil und ihm einer ganz eigenen emotionalen Handschrift. Hoffentlich versteht ihr, was ich damit meine. Ich sehe also ab von mir selbst und sehe, wie der Andere ist.

Wenn ich das Gleiche in Bezug auf meinenAntisozialen tue und dessen extreme emotionale Verwundung (ausgedrückt durch Projektionen: wahre Hasstiraden, gezeigt in narzisstischen Wutausbrüchen, in mannigfaltiger Ablenkung und Abwehr...), mal ausblende, bleibt da tatsächlich (so gut wie) nichts.

Denn eine antisoziale Persönlichkeit ist nicht viel mehr als extremer Schmerz und die Leere davor, die entstehen musste, weil er sich abgekapselt hat von sich selbst. Er lässt nicht auf direktem Wege heraus, was in ihm ist: Schmerzen und Schwächen, also Menschlichkeit. Wut ist einfacher zu zeigen als Schmerz... und die Leere, die sonst noch da ist, gibt narzisstischer Wut sehr viel Raum...

Jene unserer Mitmenschen, die ihn nur von seiner aalglatten, netten Schokoladenseite erlebt haben, bestätigen uns, dass er keinen Ein- Druck hinterlassen hat: Es ist, als wäre er nie da gewesen. Selbst seine Freunde können nach Jahren noch nicht wirklich sagen, wer er ist, weil er auch ihnen nur die Oberfläche zeigt.
Höchstens durch die Verbindung zu seinen Verflossenen und/oder mit von ihm geschädigten Ex- Geschäftspartnern... erfahren Freunde (z. T. auch die Familie), wer er ist- vor allem dann, wenn es sich um mehrere unterschiedliche Geschädigte handelt.

Wir erkennen, was die Wut eines Anderen uns sagen will. Wir kennen es aus eigenem Erleben, Wut zu zeigen, wenn wir z. B. enttäuscht oder verletzt sind. Sie verstehen die tiefere Dimension hinter der Oberfläche nicht. Sie sind mehr Beobachter, als Teilnehmende in der Welt menschlicher Emotionen. Daher können sie auch nicht angemessen auf andere Menschen reagieren. Denn das geht nur mit Empathie Fähigkeit- und die beginnt mit der Einführung eines jeden Menschen in sich selbst. Hier erkennen wir sie. Sie fühlen sich nicht in Andere ein. Selbst nahe Menschen wie Partner oder Freunde sind und bleiben ihnen auch noch nach Jahren ein Rätsel.

Um mich selbst oder einen anderen Menschen begreifen zu können, genügt natürlich nicht, was ich sehe, höre, schmecke, körperlich spüre und an Tatsachen weiß.

Da ihm die tieferen Ebenen der Wahrnehmung verschlossen sind, kann ein Antisozialer z. B. eine Expartnerin auf die Frage Was war sie für ein Mensch? z. B. nur folgendermaßen beschreiben
• Sie arbeitete als...,
• sie hatte eine gute Figur,
• sie hörte diesen oder jenen Radiosender,
• sie ging gern shoppen,
• der S. mit ihr war gut...
• Er kann ihre Lieblingsfarbe benennen und
• alles Sonstige, was jeder sieht, der die Frau eine Weile beobachtet.

Aber da er sie in ihrem emotionalen Erleben und in ihrem Wesen nicht erfasst hat, bleiben seine Beschreibungen flach und aussageschwach. Die Komplexität des Innenlebens Anderer (Charakter, emotionales Erleben) muss ihm ein Rätsel bleiben, solange er sich selbst nicht wirklich wahrnimmt.

Die Beschreibung der eigenen Person kann extrem variieren. Sie ist abhängig vom augenblicklichen Erleben. Wie sollte man auch innere Leere beschreiben?

Der N. definiert sich gern über das, was Andere in ihm sehen (den netten oder charmanten ... Menschen), weniger aus dem, was die ihm nahen Menschen ihm sagen und am wenigsten aus sich selbst heraus. Wer aber ist er, wenn er es nicht im Zusammenhang mit anderen Menschen ist?

Das weiß er mit Sicherheit nicht. Denn nach außen (oberflächlichen Kontakten gegenüber und bei flüchtigen Begegnungen) imitiert er ja nur Charaktereigenschaften und Gefühle. Dritten gegenüber stellt er ja meist das exakte Gegenteil dessen dar, was in ihm ist und was die ihm nächsten Menschen zu sehen und heftig zu spüren bekommen.
Sie wirken auf den ersten Blick durchaus an Anderen interessiert, fürsorglich, engagiert, souverän, reif, zugänglich, nett..., aber alles Gezeigte dient nur der Machtergreifung...

So, Ihr lieben, ich hoffe, Euch haben diese Auszüge genauso geholfen wie mir.

06.11.2013 13:51 • x 6 #8775


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