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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

M
Hmm....grummel... euch allen eine gute Nacht!

25.09.2012 21:49 • #796


M
Das Leben lockerer zu sehen, das ist es doch was wir bewundet haben insgeheim... dieses kindlich naive oder.... nehmen wir etwas davon an

25.09.2012 21:51 • #797


A


Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

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M
Und noch etwas... Wenn dieser Staat meint, er müsse seine Bürger nicht schutzen.... Könne psychisch schwerst kranke frei rum laufen lassen.... Menschen, die andere schwer krank machen, sie oft an den Rand des psychischen Wahsinns treiben durch ihr komisches Verdrehungsspiel..... Psychos, nachdenen die Opfer behandelt werden müssen .... Dann muss der Bürger sich eben selber schützen ....

Ich bin nur froh, das Narzissmus immer mehr ein Thema wird, auch in den Medien...

So schwerst kranke unter uns rum laufen lassen, das wenigste wäre dann die Bevölkerung aufzuklären ....

Ich war vor dem Angriff eines psychisch Kranken ein ziemlich frohlicher Mensch! Meine Welt war einfach in Ordnung.... Ich kam mit mir echt gut klar.... Es war eine gute Welt...
Seit diesem Psycho ist nichts mehr wie es war! Ich war in Behandlung beim Psychologen...Wieso eigentlich ich? Ich habe doch nicht die schwere Petsonlichkeitsstorung! Meint ihr nicht, man sollte den Kranken behandeln und nicht sein Opfer?
Nichts ist seitdem mehr wie es war, jeder schritt ins leben zurück ist so verdammt schwer...

Irgendwas läuft verkehrt in diesem Land... Was ist das für ein Land, was seine Bürger nicht schutzt?

Eine seelische Vergewaltigung....und der Psycho geht einfach kalt lächelnd zum nächsten. Opfer! Hinterlässt nur ausgesaugte leben...zerstörte Seelen.

Einfach alles vergessen? wieder ich sein? so wie vor all dem....wird das irgendwann wieder möglich sein?

Ich kann euch nur bitten, schreibt! Redet drüber , warnt andere und haltet damit nicht hinterm Berg.... Wenn sich jemals etwas ändern soll, dann nur, wenn ihr drauf aufmerksam macht auf das was euch geschehen ist.... Wir sind die, die es erlebt haben, die genau wissen was narzissmus anrichtet...

Nasssauer die'

Der frühe Vogel kann mich mal....
Und um Menschenrechte einzufordern , muss man erst mal Menschlich sein....

25.09.2012 22:48 • #798


P
Halle mymail,

Du hast ja so recht.

Warum fallen wir immer wieder auf solche Typen rein.
Wir rennen zum Psychologen und krank sind aber die anderen.

Ich habe heute noch einmal einen Termin bei einem Psychologen aus der Schmerztagesklinik. Hatte letztes Jahr dort 4 Wochen Schmerztherapie wegen chronischen Schmerzen ( Kopf, Wirbelsäule , Magenprobleme usw. )
Er sagte damals schon zu mir: Ihre Seele ist krank und Ihr Körper reagiert darauf.
Jetzt ist er aus dem Urlaub und ich habe um ein Gespräch gebeten.

Ich will mal noch seine Meinung hören.

Gestern hat mich auch noch die Psychologin angerufen, bei der ich Mittwoch war.
Ich denke ich werde zu ihr gehen. Die Basis ist da, nämlich das Vertrauen.
Auch wenn's mir die KK nicht bezahlen sollte.

Ich werde die Behandlung dann meinem NM in Rechnung stellen.

Ich hoffe, ich bin irgendwann wieder ICH.

Der Mensch der ich vor dieser lieblosen Ehe war.
Aufgeschlossen, lebenslustig, unternehmungslustig , eben offen für alles .

LG

26.09.2012 06:18 • #799


A
GUTEN MORGEN MYMAIL,POWER u.ALLE ANDEREN,HABE ETWAS KOPIERT

Berliner Zeitung »Magazin



20.07.2012

Psychotherapeut Maaz über Narzissmus
„Lieber arm und glücklich sein“
Von Anja Reich und Katharina Sperber







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per Mail





Ich war ein glückliches Kind, bis ich merkte, dass ich immer nur für meine Mutter da war. Hans-Joachim Maaz.
Foto: BLZ/Gerd Engelsmann







Menschen, die nie mit sich zufrieden sind, leiden unter einer narzisstischen Störung, sagt der Buchautor Hans-Joachim Maaz. Ein Gespräch über Muttervergiftung, die Unfreiheit von Joachim Gauck und das Dilemma mit dem Betreuungsgeld.

Es gibt zwei Klingeln an dem alten Backsteinhaus in Halle an der Saale, wo Hans-Joachim Maaz mit seiner Frau lebt. An der einen steht „Privat“, an der anderen „Praxis“. Wir zögern, privat sind wir nicht hier, aber als Patienten auch nicht. Wir wollen mit dem Psychotherapeuten über sein neues Buch „Die narzisstische Gesellschaft“ sprechen.

Darin legt er praktisch das ganze Land auf die Couch, nicht nur Politiker, Manager, Spitzensportler, Prominente, sondern all die Menschen, die zu viel arbeiten, die Aufmerksamkeit wollen, die nie zufrieden mit sich sind. „Praxis“ ist richtig. Ein freundlicher, älterer Mann im hellen Hemd öffnet die Tür, führt durch einen Garten in die erste Etage des Hauses, wo drei Räume nebeneinander liegen, zwei kleine mit Therapiecouch und ein großer mit Klavier, vielen Stühlen und verschiedenen Gerätschaften, darunter eine Keule, eine Trommel und eine Matratze. Maaz geht in den großen Raum, stellt Kaffee, Tassen, Milch und Zucker auf den Tisch. Dann setzt er sich auf einen Stuhl an der Wand, genau in der Mitte.

Sitzen Sie immer auf diesem Platz?

Ja, meistens. Es kann auch sein, dass ich reinkomme und ein Patient sitzt schon auf meinem Stuhl. Dann überlege ich sofort, was der Grund sein könnte.

Und?

Konkurrenz, provozieren wollen. In der Regel ist es eine persönliche Botschaft für mich.

Kann es nicht auch Zufall sein?

Nein, mit Zufällen haben wir es in der Psychotherapie nicht so.



Zur Person - Hans-Joachim Maaz


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...wurde 1943 in Niedereinsiedel in Böhmen geboren, wuchs in Sebnitz in Sachsen auf, studierte in Halle (Saale) Medizin und wurde Facharzt für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie.






...arbeitete zunächst in Beeskow und ab 1980 als Chefarzt im Evangelischen Diakoniewerk Halle, wo er – unter dem Dach der Kirche und von der SED weitgehend unbehelligt – vor allem gruppentherapeutisch arbeitete und tiefenpsychologische Therapieformen entwickelte.







...wurde bekannt mit seinem Buch „Gefühlsstau“. Es erschien 1990 und untersucht den Einfluss staatlicher und familiärer Repression in der DDR auf die Psyche.







...neuestes Buch „Die narzisstische Gesellschaft“ ist soeben im Verlag C.H. Beck erschienen. Am 3. September um 20.15 Uhr liest er in Lehmanns Buchhandlung, Hardenbergstr. 5, in Berlin. Der Eintritt kostet 7,50 Euro, ermäßigt 5 Euro.







...ist seit 2008 im Ruhestand und lebt heute mit seiner Frau, einer Psychotherapeutin, in Dölau, Halle an der Saale.




Das haben wir befürchtet. Wir haben heute Morgen nämlich ernsthaft darüber nachgedacht, was wir anziehen, wenn wir zum Interview kommen. Schließlich schreiben Sie, dass sich narzisstische Störungen bei Männern vor allem darin zeigen, wichtig und berühmt sein zu wollen und bei Frauen in dem Wunsch, gut auszusehen.

Ich habe nichts gegen schöne Frauen, ich habe auch nichts gegen Narzissmus. Es ist ja etwas, woran man nicht Schuld hat. Man ist nur dafür verantwortlich, wie man damit umgeht, welchen Wahn oder welche Sucht man mitmacht.

Die Ursachen liegen in der Kindheit

Ab wann bin ich denn nun eigentlich narzisstisch? Geht es schon los, wenn ich mich schminke, mir die Haare färbe, Probleme mit dem Älterwerden habe?

Ein Mensch ist gesund narzisstisch, wenn er sagen kann: Ich bin ich. Ich bin okay. Ich bin liebenswert. Ich habe Möglichkeiten, ich habe Grenzen. Ein solcher Mensch hätte, um mal bei den Frauen zu bleiben, niemals Interesse, sich pausenlos neue Kleidung zu kaufen, sich übermäßig zu schminken. Wenn jemand sagt, wie siehst du denn heute aus, würde ihn das nicht sonderlich kränken. Eine narzisstische Störung liegt vor, wenn der Mensch in der Kindheit nicht ausreichend bestätigt wurde und nun immer von außen bestätigt werden muss. Man kann das innerliche Defizit aber immer nur ein bisschen aufpeppen und nie ganz ersetzen. Da denkt man: Ich muss mich gut kleiden, ich muss gut aussehen, aber weil nichts mehr genug ist, weil es immer mehr sein muss, kommt es zum Diätwahn, Schlankheitswahn, Fitnesswahn, Kosmetikwahn, Botoxwahn und so weiter.


Die Sage des Narzissus

In der griechischen Mythologie ist die Figur des „Narzissus“ der Sohn des Flussgottes Kephisos und der Nymphe Leirope. Der Flussgott umschlingt die Nymphe mit seinen Mäandern und schwängert sie gegen ihren Willen.

Der Sohn wächst als ungeliebtes Kind auf und ist selbst nicht in der Lage zu lieben, sondern eitel, berauscht nur von seiner eigenen Schönheit. Er weist alle Verehrerinnen zurück, darunter auch die Bergnymphe Echo. Hierauf wird er durch die Göttin Aphrodite verflucht.

Es ist sein Schicksal, sich unsterblich in sein Spiegelbild zu verlieben. Der Sage zufolge stirbt er, als er mal wieder am See sitzt, ins Wasser schaut und plötzlich ein Blatt ins Wasser fällt und sein Spiegelbild durcheinander- bringt.

Schockiert von seiner Hässlichkeit, stirbt er.

Wie merken Sie, dass es krankhaft ist?

Krank ist man, wenn die bisherigen Möglichkeiten der Kompensation nicht mehr ausreichen, wenn also der innere Bestätigungsmangel nicht mehr durch äußere Dinge wie Geld, Konsum, Besitz oder Macht ausgeglichen werden kann. Die Grenze ist fließend. Ich frage immer zuerst: Woran leidest du? Wenn jemand sagt: Ich bin nicht zufrieden, ich kann mich nicht mehr mit Äußerlichkeiten befriedigen, wenn also sämtliche Möglichkeiten der gesunden narzisstischen Kompensation wegfallen, ist der Bogen überspannt. Das passiert oft bei bestimmten Belastungssituationen im Leben: bei einer Trennung, wenn man älter und gebrechlicher wird, wenn man arbeitslos wird. Arbeit ist wichtig. Wenn man Arbeit hat, kann man viele von seinen inneren Mängeln ersatzweise befriedigen, auch sinnvoll. Aber Arbeit kann auch Grenzen haben, wenn man arbeitssüchtig wird, nie zufrieden ist mit dem, was man erreicht hat.

Ist das denn aber schlecht, nicht zufrieden zu sein? Auf diese Weise werden Höchstleistungen geschaffen, die die Gesellschaft voranbringen. Was wären wir ohne narzisstisch gestörte Menschen?

Es gäbe nicht so viele Höchstleistungen, wir würden aber glücklicher und zufriedener leben. Davon bin ich überzeugt.

Es gibt auch positive Seiten des Narzissmus

Aber wir hätten viele schöne Dinge nicht, wir hätten wahrscheinlich keine „Kleine Nachtmusik“, keine Sinfonien, wir wären nicht im Weltall.

Das sind die positiven Seiten der narzisstischen Kompensation. In der heutigen Gesellschaft aber nimmt das Destruktive zu. Wozu brauchen wir 160 TV-Kanäle?

Sie nennen in Ihrem Buch Hannelore und Helmut Kohl als Beispiel für zwei narzisstisch gestörte Menschen. Warum ausgerechnet diese beiden?

Für mich ist das Ehepaar Kohl ein gutes Beispiel für das kollusive Zusammenspiel. Viele Partnerschaften funktionieren so, der eine macht sich kleiner, der andere größer. Helmut Kohl ist mit großer Wahrscheinlichkeit in seiner Tiefe ein sehr bedürftiger Mensch, was er aber mit seiner Körperfülle und Macht gut überdeckt. Diese Kompensation ist auch der Grund, warum er seine Spendenaffäre nicht wirklich aufdecken konnte. Komischerweise sehe ich, wenn ich an Kohl denke, immer noch Honecker vor mir, bevor er nach Chile flog, die Faust geballt. Das ist für mich dasselbe wie bei Kohl. Die Unfähigkeit, sagen zu können, ich habe Fehler gemacht, es tut mir leid.

Also ist Uneinsichtigkeit ein klassisches Zeichen von Narzissmus?

Es ist das Festhalten an einer Überzeugung, die vermeintlich richtig ist, aber es wird nicht erkannt, dass sie der narzisstischen Stabilisierung dient.

Was ist dann mit Christian Wulff? Der fällt einem beim Thema Uneinsichtigkeit ja auch sofort ein.

Dasselbe. Er ist auch ein Opfer dieser Unfähigkeit zu sagen: Ich bin zwar Bundespräsident, aber ich bin auch bedürftig, ich kann nicht Nein sagen, wenn mir jemand etwas Schönes anbietet.

Kennen Sie einen Politiker, der einen gesunden Narzissmus besitzt?

Vielleicht war Mahatma Gandhi kein Narzisst. Ich weiß es nicht genau. Es könnte auch sein, dass seine Friedfertigkeit der narzisstischen Regulation diente, denn damit ist er ja berühmt geworden.

Was ist mit Angela Merkel?

Sie ist eine Frau, die wahrscheinlich aus dem Größenklein ins Größenselbst gewechselt ist, das heißt, früher hat sie sich kleiner gemacht, sich eher untergeordnet, um ans Ziel zu kommen, jetzt macht sie sich größer. Wobei sie schon anders ist als die Männer in der Politik. Sie kann moderieren und versucht auszugleichen. Aber in der Krise bleibt sie immer auf der Ebene der sogenannten Alternativlosigkeit. Sie ist offenbar nicht in der Lage, ein anderes System zu denken.

Bush ist schwerstkrank

Und Barack Obama?

Ihn kenne ich zu wenig. Er ist mir sympathisch und ich würde mich freuen, wenn er die Wahl wieder gewinnen würde. Dagegen halte ich Bush für einen Schwerstkranken, einen Borderliner, das ist noch schlimmer als ein Narzisst. Ich war erschüttert, dass so ein Mensch demokratisch gewählt wird und dann aus seiner Störung heraus einen Krieg anzettelt.

Wie erklären Sie sich, dass er gewählt wurde?

Weil seine Wähler vergleichbare Abwehr- und Kompensationsformen haben. Sie schließen sich ihm gern an, weil er ist wie sie selbst, und sie können auf ihn ihre Erwartungen projizieren.

Dass Obama gewählt wurde, war also ein gutes Zeichen für den Zustand der amerikanischen Gesellschaft?

Ja.

Was ist mit Joachim Gauck, der ja ganz offen mit seiner Eitelkeit spielt und den das Volk mag, weil er so authentisch wirkt?

Gauck hat vermutlich auch narzisstische Probleme, sonst hätte er sich nicht in ein Amt mit größter Unfreiheit wählen lassen. Aber Gauck ist anders sozialisiert als beispielsweise Wulff. Politiker wie Wulff lernen von Anfang an, nichts zuzugeben, keine Wahrheit zuzulassen, so zu tun, als ob sie alles wissen und alles können. Gauck ist ein Pastor, er weiß, wie man mit menschlicher Schwäche umgeht, das hat dazu beigetragen, dass er Mitgefühl kultiviert hat. Aber ich als Psychotherapeut muss auch fragen: Wenn jemand sein Herz und sein Ohr öffnet, macht er das für andere oder nur für sich?

Und für wen macht es Gauck?

Viele Pastoren wie auch Psychotherapeuten sind für andere hilfreich und mitfühlend, um sich damit selbst aufzuwerten. Gauck wirkt insofern zu Recht sympathisch anders als diese Berufspolitiker mit ihrer glatten Fassade.

Aber auf die Couch müsste er eigentlich auch?

Es gibt etwas, das ich sofort mit Gauck besprechen würde, wenn er zu mir in die Therapie käme: Seine Ideologie ist ja Freiheit. Wenn einer das so als Plakat vor sich her trägt, denkt der Psychotherapeut: Wo ist seine Unfreiheit? Freiheit und Unfreiheit sind immer auch innerseelische Themen. Und Gauck ist in einem Job, der die höchste Unfreiheit bedeutet, die ein Mensch in Deutschland haben kann. Er kann kein freies Wort mehr sprechen. Das ist absurd für mich. Wenn es ihm wirklich um Freiheit ginge, um seelische Freiheit, wäre es das letzte Amt, das er annehmen könnte.

Trommeln gegen Aggression

Und was heißt das für ihn? Wird er irgendwann unglücklich werden in diesem Amt?

Erst einmal gibt es die Möglichkeit, dass er ins Fettnäpfchen tritt wie Horst Köhler. Es ist ja ein sehr schmaler Grat, auf dem er sich bewegt, jedes Wort kann falsch ausgelegt werden, und da kann es sein, dass es mal mit ihm durchgeht und es dann heißt: Das ist nicht mehr präsidial. Oder er wird krank.

Gauck?

Wenn er narzisstisch so geschickt ist, dass er den Fettnäpfchen entkommt, geht es nach innen, fürchte ich. Das wünscht man ihm nicht, aber ich kenne das von vielen Menschen. Auch von mir. Wenn ich zum Beispiel nach der Therapie merke, ich bin jetzt zu freundlich zu den Patienten gewesen, zu nachgiebig, weil ich Angst hatte vor der Situation oder vor den Menschen, wenn ich nicht sauber gearbeitet habe, muss ich das rauslassen und mit meinen Möglichkeiten verarbeiten.

Wie machen Sie das? Gehen Sie boxen, trommeln Sie?

Ja. (Er steht auf, haut kurz auf die Trommel an der Wand, nimmt sich dann eine Keule, die in der Ecke steht und klopft damit zweimal auf einen Sandsack.) Das ist mein Werkzeug. Aggressionsabbau.

Damit Sie Ihre Frau nicht anschreien?

Meine Frau begleitet mich. Wir haben eine Abmachung, dass wir uns beistehen, wenn wir in seelische Not geraten. Bei mir geht es um früh-narzisstischen Mangel. Deswegen lege ich mich auf die Bodenmatte, Rückenlage, vertiefte Atmung. Damit werden Gefühle aktiviert, die man als Erwachsener nicht wahrnehmen will, man fängt an zu weinen. Danach geht es mir besser. Aber ich muss auch verstehen, was ich falsch gemacht, wo ich mich übernommen habe. Nur so kann ich daraus lernen.

Was ist in Ihrer Kindheit geschehen?

Ich bin 1943 im Sudetenland im heutigen Tschechien geboren. Mein Vater produzierte Kunstblumen. 1939 hatten sich meine Eltern ein Haus gebaut. 1945 wurde unsere Familie vertrieben und verlor alles. In der DDR hat mein Vater nie wieder richtig Fuß fassen können und meine Familie ist von dem Trauma der Vertreibung nicht mehr losgekommen. Mein Bruder und ich haben beide etwas abbekommen von dem Unglück der Eltern. Ich habe unter Muttermangel, aber auch unter Muttervergiftung gelitten.

Das klingt, als seien Sie von Ihrer Mutter vergiftet worden.

Meine Mutter war sehr mit sich beschäftigt und hat sich nicht so um mich gekümmert, wie ich es gebraucht hätte, das war Muttermangel, gleichzeitig war ich immer ihr Sonnenschein – aber nur so lange, wie ich so war, wie sie mich wollte, das nenne ich Muttervergiftung. Ich sollte für sie da sein, sie verstehen und erheitern. Auch die Marktwirtschaft kann man als Muttervergiftung verstehen: Der Kunde wird hofiert, solange er etwas kaufen will, tut er das nicht mehr, ist er erledigt.

Ich habe gelernt, zuzuhören

Was hat das mit Ihnen gemacht?

Ich war ein glückliches Kind, bis ich merkte, dass ich meine eigenen Bedürfnisse nicht verwirklichen konnte, dass ich immer nur für meine Mutter da war. Aber dadurch habe ich gelernt, gut zuzuhören, mich in andere hineinzuversetzen, das hat mich, denke ich, zu einem guten Psychotherapeuten werden lassen. Dass ich heute so viel spreche, ist absolut ungewöhnlich. Die Muttervergiftung ist also von Vorteil, aber wenn ich es nicht verstanden hätte, mich nicht hätte entfernen können, hätte ich nicht so viele Jahre meine Arbeit machen können.

Heute geben sich Eltern sehr viel Mühe, alles richtig zu machen, schon vor der Geburt und erst recht nach der Geburt. Heißt das, dass es künftig weniger Narzissten geben wird?

Nein. Eltern suchen heute vor allem äußeren Rat, weil sie nicht mehr intuitiv wissen, was ihre Kinder brauchen. Das heißt aber nicht, dass es auch für das Kind das Beste ist. Es wird ihm ja etwas aufgedrängt.

Woher weiß ich, was gut ist für mein Kind?

Indem ich mit dem Kind rede. Dazu brauche ich Empathie – etwas, was der Narzisst nur wenig hat. Es geht also nicht darum, dass das Kind tut, was ich will, sondern ich muss mich in das Kind einfühlen, um zu erfahren, was es will.

Wenn man Kinder fragt, was sie wollen, wollen sie meist fernsehen oder am Computer spielen.

Wenn sie das sagen, weiß man, dass etwas nicht mehr ganz in Ordnung ist. Das Kind will etwas zu viel – also fernsehen oder Computer – weil es etwas kompensieren will, weil es ihm an etwas anderem mangelt.

Man muss sich Zeit nehmen für Kinder

Tja, und wie bekomme ich das raus? Das Kind wird es mir sicher nicht sagen, denn es will ja jetzt fernsehen.

Das wird man nicht in einem einzelnen Gespräch herausbekommen. Man muss sich Zeit und Raum nehmen, mit dem Kind etwas unternehmen und dann erfährt man schon, was das Kind will. Aber viele Eltern nehmen sich nicht die Zeit und den Raum, da sind wir schnell bei den gesellschaftlichen Verhältnissen. Was macht eine Mutter, wenn sie arbeiten muss?

Sind Sie etwa fürs Betreuungsgeld?

Ja und nein. Die Diskussion finde ich verheerend, weil es nur noch darum geht, wer eigentlich recht hat. Für mich ist es aber wichtig, die Position des Kindes einzunehmen. Es braucht Sicherheit, Geborgenheit, Bestätigung. Dann gibt es die Frage: Können die Eltern das schaffen? Wenn ja, sollte man sie unterstützen. Die Mutter hat dem Vater und anderen Betreuungspersonen gegenüber schon einen Vorsprung in der Beziehung zum Kind durch Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Diesen Vorteil kann sie nicht einfach an andere Betreuungspersonen delegieren. Es gibt wissenschaftliche Studien, die sagen, es ist gut, wenn das Kind die ersten drei Jahre zu Hause von der Mutter betreut wird. Wenn Eltern aber überfordert sind und man sieht, dem Kind wird es schlecht ergehen, sollte man möglichst rasch eine andere Betreuungsform finden.

Also nicht die Schlecker-Verkäuferin als Erzieherin …

… nein, auch keine Langzeitarbeitslosen. So züchten wir nur neue narzisstische Probleme. Es geht nicht darum, diesen Menschen einen Job zu verschaffen, sondern zu sehen, was die Kinder brauchen.

Uns ist aufgefallen, dass Sie in Ihrem Buch die Mütter viel kritischer betrachten als die Väter. Das ist doch ungerecht.

Ungerecht ist es nicht, denn es resultiert aus der frühen Bindung, die ein Kind mit der Mutter hat. Heute sagt die Entwicklungspsychologie, dass mit der Geburt etwa schon die Hälfte des Potenzials, was aus einem Menschen wird, festgelegt ist. Es ist also wesentlich, wie die Mutter mit ihrem Kind im Bauch umgeht, mit ihm spricht. Ganz entscheidend ist auch die Geburt. Wenn sich die Mutter für Kaiserschnitt entscheidet, ohne dass es medizinisch notwendig ist, signalisiert sie dem Kind von Anfang an, dass es möglichst keine Belastung für sie sein soll. Diese Grundeinstellung überträgt sich aufs Kind, das führt dazu, dass es diesen Kindern oft an ursprünglicher Leistungsbereitschaft fehlt. Mütter haben also ein besonderes Vorrecht, aber auch eine besondere Verantwortung.

Haben Eltern ihre Kinder früher bedingungsloser geliebt?

Die Not der Menschen, die dazu führt, dass Kinder nicht gut betreut werden, hat es schon immer gegeben.

Die Wende hat viele im Osten verwirrt

Wie sind Sie dann ausgerechnet jetzt auf das Thema gekommen?

Das hat mit der Wende zu tun. Mir fiel auf, dass viele Menschen mit den neuen Verhältnissen nicht zurechtkamen. Erst waren sie begeistert und plötzlich litten sie unter Depressionen, Ängsten, wussten nicht mehr, was richtig ist. Da bin ich auf diese Strukturstörungen gestoßen.

Wollen Sie damit sagen, in der DDR gab es keine Narzissten?

Nein, es gab sogar sehr erhebliche narzisstische Störungen, sie sind nur nicht aufgefallen, weil das DDR-System durch seine Enge, durch seine festen Strukturen, die Partei, die Organisationen und Kollektive, sogar durch die Kirche, Ersatzstrukturen schuf. Erst jetzt, mit der Herausforderung der westlichen Lebensform ist klar geworden, wie selbstwertgestört wir alle waren.

Heißt das, die Menschen aus dem Osten leiden mehr unter narzisstischen Störungen als die im Westen?

Ja, in der DDR mussten sie sich kleiner machen, Anpassung lernen, Unterwerfung, so wie man lernt, sich an Eltern und deren Erwartungen anzupassen. Und dann kam der Westen und man musste sich plötzlich größer machen. Ich erinnere mich an peinliche Geschichten von Menschen, die lernen mussten, sich zu kleiden, sich zu bewerben, sich verlogen darzustellen.

Ihr neues Buch ist das erste, in dem Sie nicht mehr zwischen Ost und West unterscheiden.

Ja, das ist mir auch wichtig. Wenn es überhaupt einen Unterschied gibt, dann den, dass es im Osten mehr Menschen mit einem sogenannten Größenklein und im Westen mit einem Größenselbst gibt.

Viele von denen scheinen aber nicht sehr darunter zu leiden. Der Chef der größten Investment-Bank der USA beispielsweise verzockte im Mai rund drei Milliarden US-Dollar, hält sich aber immer noch für unfehlbar und lehnt jegliche politische Kontrolle seiner Geschäfte ab.

Das ist normal, denn oft nimmt man gar nicht wahr, dass man eine narzisstische Störung hat, weil man den Mangel kompensiert mit Macht, Geld, Besitz oder sich ablenkt, mit S. und anderen Vergnügungen. Das Leiden entsteht erst dann, wenn die Kompensation nicht mehr funktioniert.

Sie schreiben aber, dass sich krankhafter Narzissmus nie ganz heilen lässt.

Man sollte seine narzisstischen Verletzungen kennenlernen und sich ihnen stellen. Das ist schmerzhaft, aber man kann diese Schmerzen lindern.

Wir brauchen nicht mehr Therapeuten

Wie denn?

In der Kompensation liegt ja immer eine Tendenz zur Sucht. Ich kann also mit Dro. kompensieren, mit Alk., mit S., mit Arbeit. Da ist man sehr gefährdet, wenn man nur eine dieser Kompensationen nutzt. Wenn ich aber ein bisschen zu viel arbeite, ein bisschen zu viel esse, ein bisschen zu viel Alk. trinke, kann ich meine Sucht bewusster steuern. Besser ist es aber, wenn ich lerne, meine Gefühle, den Schmerz und die Aggression zu verarbeiten.

Oh, da brauchen wir ja eine ganze Menge mehr Therapeuten...

...nicht unbedingt. Partnerschaften, Freundeskreise sind auch Orte, an denen man das tun kann.

Und das ganze Coaching. Hilft uns das?

Es hängt von der Qualität des Coachings ab. Wenn es nur darauf hinausläuft, das Vorhandene zu optimieren, also beispielsweise noch besser Profit zu machen, dann ist Coaching schlecht.

Coachen Sie auch?

Nein, ich bin im Ruhestand und behandle nur noch ehemalige Kollegen oder ehemalige Patienten, die zu mir kommen, wenn sie ein Problem haben, und denen ich in kurzer Zeit helfen kann. Kommt ein Künstler zu mir, der völlig ausgebrannt ist und klagt, dass er nicht mehr kreativ ist, dann sage ich ihm, gut, ich behandle dich, aber es kann sein, wenn wir dein Leiden wirklich ergründen, dass du dann nicht mehr malen kannst. Wenn er das in Kauf nimmt, dann behandle ich ihn.

Es kann also sein, dass man nach einer Behandlung bei Ihnen glücklich ist, aber arm?

Ja, die Alternative ist reich und unglücklich. Wenn ich wählen müsste, würde ich lieber arm und glücklich sein.

Das sagt sich so leicht …

… na ja, nicht bettelarm.

Das Gespräch führten Anja Reich und Katharina Sperber



Philosophin Nussbaum„Hinter Toleranz steckt eine herablassende Weltsicht“

Laura Dekkers WeltumseglungWas ist das für eine Leistung?

Adorno und die Akademie der KünsteZwischen Narzissmus und Selbstkritik

26.09.2012 06:45 • #800


P
Guten Morgen Anna,

Du bist ja auch schon früh auf.

Ich habe heute frei genommen. gehe um 10.00 Uhr in die Klinik ( Psychologe ).
melde mich wenn ich wieder zu Hause bin.
telefonieren dann , o.k.

LG

P.S. nehme langsam wieder am Leben teil.
Habe gestern den Rasen gemäht. Hat ja sonst immer mein Mann gemacht.

Brauche ihn doch eigentlich garnicht.

26.09.2012 06:51 • #801


M
Nicht immer power.... Ich pers. hätte niemals gedacht, das es so etwas abgrundtief böses uberhaupt gibt... Und noch weniger, das irgendjemand mir so etwas antun könnte , das mir irgendjemand uberhaupt jemals so weh tun könnte ....

Es gibt ein Video was er reinstellte... Wenn man früher noch sagte, mein Lesemuster sei falsch ( irgend eine psychologin schrieb so was mal. Das wir es nicht erkannt haben, weil unser Lesemuster falsch war...), so bin ich heute besser darin! Ich kenne ihn, kenne sein Inneres, bin psychologisch geschulter, und kann es heute ganz klar erkennen! Und frage mich, ob das wirklich sein kann... Es ist mit blosem Auge nicht zu erkennen, das läuft so unterschwellig ab, das man auch denken könnte , man irrt sich... Ich weis es heute besser, aber für einen Laien ist das null zu erkennen was da läuft ....

Ein Video was er machte. Von einem Kollegen irgendwie, Freunde haben sie ja nicht... Eigentlich ganz normal.... sie albern rum.... Andi film dieses Typen, der im Gebüsch rum rennt, vllt auch angetrunken... Mehrere im Hintetgrund.....Andi lacht sein warmes lachen.... So wirkt es... Dann verändert sich seine Stimme... man merkt es, denkt, was ist denn das für ein Spacken! Ich las mal irgendwo, das man es merkt...die Stimme wird kalter...und verdammt, es stimmt wirklich.... Er befielt dem typen da fast, mach weiter, schön so.... Der typ hockt such hin... und Andi macht es zu dem was es jetzt ist... Es sind seine Kommentare... MACHT! Er fühlt eine unglaubliche Macht, entwurdigt den anderen fast, indem er es dann noch offentlich ins Netz stellt...
Und doch kann man ihm wieder nichts nachweisen... Es sieht auf den ersten Blick aus wie ein Video von tausenden.... Man denkt, was für ein Depp der andere... Andi stellt ihn bloß ! Er hat es zu dem gemacht was es ist... Ohne seine Kommentare, ware es ein ganz normales Video....
Und, sie machen uns glaubend, es sei doch ganz normal so etwas zu tun. Da sei nichts bei, nur ein Spaß .. streuen uns Sand in die Augen...

Ich weiß , das er schon immer solche peinlichen Videos von Freunden hatte .. dachte immer? na ja, beim feiern eben, aber komisch fand ichs schon...
Er hatte auch mal seinen hackenvollen Chef nach hause gefahren. Erzahlte mir, er habe Fotos gemacht, wie der da so völlig besoffen auf dem Rucksitz hing und schlief..
Und, er hatte alle S. seines chefs kopiert erzahlte er mir mal... Glaubte ihm kein. wort.. heute weis ich, es stimmt... Er kann seinen ex chef jederzeilacherlich machen...

Er tickt, mehr den je denke ich, der Typ tickt irgendwann völlig aus...

Ich sah dem Teufel ins Gesicht, genau si fühlt. es sich an.... Immer getarnt unter extrem lieb....

......

26.09.2012 08:58 • #802


M
Danke Anna für deinen beitrag.... er tröstet heute wirklich! Vielen Dank dafur....

26.09.2012 09:13 • #803


M
Mir gab mein narzisst wirklich die meisten antworten danach....

Aber....lach.... mal was echt cooles. Ich nehme zu, endlich... jupp.... Mir passt diese hose kaum noch, und dir rutschte sonst immer... An die aus der zeit danach, große 34....hahaha... mag ich gar nicht mehr denken.... Man, ich hatte doch keine Ahnung, das er es war Er sagte immer, der job, süße mach langsamer.... dabei war er es....

Lg.

26.09.2012 09:46 • #804


A
mymail,

die haben wirklich die gleiche sprache süssewar ich auch immer...unglaublich

26.09.2012 10:38 • x 1 #805


B
Leute ich komm auf deren verzerrtes und gestörtes menschliches Verhalten echt nicht klar.

nachdem mein ex mit der neuen aus unserem verein direkt zusammengekommen ist, wollen sie jetzt aus der gruppe austreten da sie sich ausgegrenzt fühlen...da ist wieder dieses mitleid was er haben will und die aufmersamkeit...wie gestört ist das denn? sie sind das selbst schuld...sie kommen kaum zum training, reden mit niemandem und fühlen sich dann ausgegrenzt, ganz abgesehen davon ist das nach der aktion auch kein wunder. aber alle haben sich neutral verhalten...oh man is das gestört...leider machen sie jetzt weiter da die trainerin ihnen hinterher gelaufen ist weil wir sonst zu wenig siind, vermutlich bilden sie sich jetzt noch was drauf ein....wie kann man denn mitleid erwarten? aber gott sei dank checken langsam die anderen auch wie gestört er ist..das wollte mich ja anfangs keiner glauben...

26.09.2012 11:33 • #806


B
Hallo maymail.
Wie ich das meinte ...und ich dachte, ich könne ihn ändern..?
Naja, was man so in seinem Ich bin blind vor Liebe-Kopf denkt. Ich dachte eine Zeilang, oh, er ist aber ein einsamer Mensch. Heute weiß ich warum. Oder einer seiner Liebelingssätze: Mich versteh niemand oder Lache- und die Welt lacht mit dir; weine- und du weinst alleine.
Das hörte sich für mich damals so verletzt an und ich wollte für ihn da sein, ihm zeigen, dass ICH ihn verstehe und dass ICH mit ihm lache UND weine. Damals hielt ich bei ihm ja noch vieles für eine Macke(zB Austicken wegen Kleinigkeiten), heute weiß ich, dass es die NPS ist, die sich da zeigte.
Heute- rückblickend- wird aus allem ein Schuh. Es fügt sich wie ein Puzzle zusammen. Wie bei einem Krimi, wo es einem rückblickend nochmal den Rücken kalt runter läuft. Mir fällt da der Film ein Die üblichen Verdächtigen(sehenswert!), vielleicht kennt jemand diesen Film und an den muss ich seit meiner Erfahrung mit dem Narzissten immer denken, weil sich zum Schluß, ganz am Ende, alles auflöst und der Täter ist genau der, den man nie, niemals, dafür gehalten hätte.

26.09.2012 12:35 • x 1 #807


B
Was mir im Moment am meisten ausmacht:
Je mehr ich über diese ganze schreckliche Geschichte nachdenke, desto offensichtlicher ist mir, dass es ganz viele Anzeichen gab, dass er gestört ist oder zumindest, dass mein Bauch gesagt hat: Da ist was nicht in Ordnung.
Bereits beim allerersten Date. Als wir uns unterhielten, über Ex-Beziehungen (ich weiß, das soll man nicht bei einem Date), sagte er auf eine Erzählung von mir (dass ein Partner mich sehr belogen hat). Manche Frauen wollen schlecht behandelt werden. Dieser Satz ließ mich aufhorchen. Dieser Satz hallt nunmehr ständig als Echo in meinem Kopf wieder. Denn genau das hat er dann mit mir, nach und nach, nachdem er mich ganz in seinen Fängen hatte, getan.
Überhaupt das schlechte Reden über seine Ex-Partnerinnen. Natürlich habe ich ihm damals geglaubt, dass die eine Alk. sei und ganz schrecklich und die andere Psychopharmaka genommen habe und noch schrecklicher war. Heute weiß ich, falls es stimmt, was die beiden dazu getrieben hat...
Oder dass er eine auch mal geschlagen hat, da sie ihn zuerst schlug...All das, all das hätte mir doch zeigen müssen, wie er MICH irgendwann behandelt.
Ich habe alles oder zumindest vieles, weg geschoben, da er sich immer als das arme Opfer darstellte. Mein Gott, dachte ich, was muss er für Frauen gehabt haben?
Heute denke ich, wahrscheinlich sind sie mir ähnlicher, als ich dachte.
Zum Glück kam nach 7 Monaten dieser Horrortrip von Urlaub und damit meine Initialzündung zur Trennung.

26.09.2012 14:56 • x 1 #808


P
Ja, auch mein Mann war immer das Unschuldslamm, das Opfer.
Schuld waren immer seine Frauen.
Jetzt bin ich Schuld. Wie kann es anders sein.

Er verdreht alles . Ich war die schlechteste Ehefrau aller Zeiten, und natürlich bin ich fremdgegangen und nicht er.

Ich habe ja schon seine Schwester aufgefordert mal dort hinzufahren und zu klingeln. Aber es wird nicht aufgemacht.
dann wäre mein Mann ja in Erklärungsnöten .

Ich hoffe so, daß er auf die Schnauze fällt und richtig schön tief.
Seine Schnepfe ist auch gestört, wie sich jetzt herausgestellt hat.
Na da passen die beiden gut zusammen.
Der grosse Knall lässt nicht mehr lange auf sich warten.

Sie stresst meinen Mann jedes WE total rein.
Das ist er nicht gewöhnt. Er ist 66, da kann man nicht mehr mit einer 39- jährigen Schritt halten.
Unter der Woche darf er Babysitter für den ebenfalls gestörten 8-jährigen Sohn dieser Frau sein ( geht wohl in eine psych. Tageseinrichtung )
Bei der Mutter wundert's mich nicht.

Er schickt jetzt schon SMS-sen. Antworte garnicht darauf.
Er hat es so gewollt.

Hoffe er holt jetzt am Freitag endlich seine Klamotten ab, damit Ruhe in mein Leben einkehrt.
Wenigstens vorerst.

LG

26.09.2012 17:30 • x 1 #809


M
Bridge...er legalisiert damit nur sein eigenes tun...die frauen wollten doch so behandelt werden... gib nichts drauf! Es ist nur seine eigene verdrehte welt...

lg

26.09.2012 18:48 • x 1 #810


A


x 4




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