Zitat von powerlady56:
.Suchte das Gespräch, wurde total abgeblockt. Er braucht Teit zum nachdenken. ......
...... Bei seinen Scheidungen waren ja immer die Frauen schuld , er nie.
Leider war es da genauso wie jetzt bei mir........
.........ich bin eigentlich eine starke Persönlichkeit, habe allerdings ein sog. helfersyndrom .
Für alle bin ich immer da. Für alle kämpfe ich alles durch.
Nur für mich fehlen mir im Moment die Kräfte.......
........Er stellt sich auch als das Opfer hin.......
......Ich bin die Böse. Und ihm wird auch noch geglaubt. .......
Hallo powerlady,
Puh, Du hast es wirklich richtig schwer, lass Dich mal drücken
Ich habe mal ein paar Ausschnitte aus deinem Beitrag genommen, die ich sehr gut kenne.
Diese Sache mit dem Helfersyndrom kenne ich auch zu gut, letztendlich war ich zuvor 13 Jahre mit einem Alki lieert. Ich bin inzwischen der Überzeugung es gehört auch der Typ Frau dazu, nämlich wir, die besonders auf Narzisten reinfallen. Eine Frau mit gesundem Selbstwertgefühl würde solch eine Beziehung vermutlich nicht lange mitmachen, denn rein äußerlich betrachtet ist ja immer Alles gut, das Problem sind die unbewußten Spitzen. Ich hatte jahrelang ein schlechtes Gewissen ein Hobby zu haben, das ich sicherlich nicht exzessiv betrieben habe. Er hat auch nie irgendetwas direkt dagegen gesagt, hat aber auch nie positiv darüber gesprochen sondern mir eben in seinem Verhalten deutlich vermittelt, dass Er sich nicht ausreichend wahrgenommen fühlt. Ich bin regelrecht im Kreis gelaufen, habe Alles was nur irgendwie möglich war aufgegeben, konnte es aber nie recht machen, im Zweifelsfall wurde ich durch 3 tägiges Schweigen bestraft, das Er selbstverständlich nur zum Nachdenken brauchte .
Lob und Anerkennung kenne ich auch nicht.
Jetzt frage ich mich natürlich schon immer wieder warum habe ich mich so aufgegeben, wie blöd war ich.
Es passt natürlich auch in mein Gedankenraster. Ich kenne das Thema Anerkennung auch von meinem Elternhaus nicht, alo ganz selbstverständlich dass ich es auch von meinem Partner nicht erwarte.? Wenn ich jetzt Männer kennenlerne, die mich bestätigen, dann tu ich mir schwer dies zu akzeptieren und neige dazu zu denken die Herren wollen nur schleimen.
Du siehts, ich muß noch sehr an mir arbeiten und bin noch lange nicht beziehungsfähig, zumindest nicht in dem Sinne, dass ich mir zukünftig ein Exemplar suche, der mir einfach gut tut.
Die Opferrolle...ich habe hier angefangen mit einem Thread mit genau diesem Titel. Er beendete die Beziehung und fühlte sich dennoch in der Opferrolle. Ich habe es nicht verstanden.
Er konnte sich übrigens gegenüber meinen Freunden immer sehr gut verkaufen. Im zweifelsfall war ich immer die Powerfrau, der Er sich als armer Mann beugen mußte und ich durfte mir nicht nur einmal in meinem Bekanntenkreis anhören wie dankbar ich sein muß einen Mann gefunden zu haben, der sich auch einmal um meine Tochter kümmert. Obwohl ich nie einen Cent von Ihm gebraucht habe, da ich ganztags arbeite. selbstverständlich auch immer die Hauptverantwortung für meien Tochter getragen habe und irgendwann auch noch nahezu den ganzen Haushalt und Gartenarbeit geschmissen habe. Er stand morgens auf, wenn ich das Haus verlassen habe und war abends vor mir zuhause. Am WE lag Er solange im Bett bis ich fertig war mit der Hausarbeit und wenn ich etwas gesagt hatte wurde ich mit schlechter Laune und mehrtägigem Schweigen bestraft.
Der Witz an der Sache war dann, dass Er mir wiederum vorwarf ich hätte ja keine Zeit für Ihn. ich konnte es einfach nie Recht machen und dadurch ist die Beziehung über die letzten Jahre auch von meiner Seite aus zunehmend abgekühlt, da ich verzweifelt war.
AIch kann mich noch entsinnen als er die Beziehung beendet hatte bin ich auf einmal mit einem richtigen Glücksgefühl auf meinem Pferd gesessen, wie befreit und habe es genossen mich nicht rechtfertigen zu müssen.
Natürlich wollte ich Ihn am Anfang zurück haben, aber eigentlich stellte ich mir dabei einen Menschen vor, der nicht dem entsprach was Er ist. Ich hatte nur die schönen Erinnerungen im Kopf.
Jetzt ein paar Wochen später geniese ich es mehr Zeit für mich zu haben. Laß ich unsere Beziehung gedanklich passieren, so bin ich inzwischen soweit, dass es kein zurück gibt. Ich kenne unsere vielen Diskussionen von früher die Er mir vorwarf, ich hätte aber niemals seinen Ansprüchen entsprechen können.
Als wir uns kennenlernten sprachen wir über das Scheitern unserer letzten Beziehungen, auch seiner Ehe. Die übrigens ähnlich verlief wie unsere Beziehung.
Er sagte damals ein paar Dinge, die ich wohl nicht wahrhaben wollte als ich verliebt war, z.B. dass es Ihm schwer fällt Kritik zu akzeptieren. Vor ein paar Tagen schrieb Er mir, dass Er in einer Beziehung erwartet, dass Frau Ihm die Wünsche von den Augen abliest, weil Er es ja nicht auszudrücken vermag/will, da Er doch so ein niedriges Selbstwergefühl hätte.
Diese Aussage bestätigte letztendlich mein Bauchgefühl und das sinnige Ende der Beziehung.
Im Fazit, zufrieden bin ich inzwischen alleine, allerdings muß ich noch viel an mir arbeiten um wieder beziehungsfähig zu sein und nicht wieder den gleichen Typus Mann zu suchen.
Es gehören letztendlich immer zwei Menschen dazu.