3222

Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

A
ZACK BOOM PÄNG hats grad in meinem Kopf gemacht als ich Effis letzten beitrag gelesen habe! Da istne glühbirne im Hirn geplatzt bei dem satz, er war nie ganz gedanklich bei dir durch die ganzen anderen frauen . Oder so ähnlich. Jedenfalls fielen mir da grad plötzlich situationen ein wo er meinte dies und jenes hätten wir zusammen schon unternommen und ich immer gesagt habe neeeee und dann noch scherzhaft zu ihm sagte musste wohl mit deiner zweitfamilie gemacht haben erimmer nur dämlich gegrinst und gelacht!
Waaaaah ZACK BOOM *beep*
Das fällt mir jetzt erst ein oh my ....
neeee neeee hört das denn nie auf! Einmal.kräftig anlauf nehmen und....
Ich wills doch gar nicht wissen Hirn, lass mich doch in Ruhe damit !

08.04.2014 21:07 • #13591


L
Ich hatte nach der Trennung so viele Fragen.

Und die irrige Annahme, N. könnte sie mir, da er ein sehr intelligenter N. ist, beantworten.

Doch N. ist ja die Ursache aller uns quälenden und in unseren Köpfen kreisenden Fragen!

Auch so eine wichtige Erkenntnis!

Durch den zeitlichen und emotionalen Abstand bleibt von N., von seiner anfänglichen Großartigkeit, Souveränität, Überlegenheit, Selbstsicherheit, Liebenswürdigkeit irgendwie so GARNICHTS mehr übrig.

Ich schaue nunmehr nur noch ungläubig zurück auf diesen Menschen, den er vorgab zu sein, auf die Rolle, die anfangs spielte, um mir zu gefallen.
Und auf den Menschen, den ich hinter seiner Maske erkannt habe, erkennen musste.

Ich konnte diese Widersprüchlichkeit in ein und derselben Person lange nicht verstehen.

Jetzt ist er nur noch ein Wicht, der andere Menschen abwertet, ihre Gefühle und Würde verletzt, um sich größer zu fühlen.
Ja, um sich überhaupt zu fühlen - und DAS ist so gestört!
Den leiseste Kritik aus der Bahn wirft.

Der nicht gefragt werden möchte, wie es ihm geht.
Ich habe auch DAS erst nicht verstanden, doch nun habe ich die Antwort:

Wenn uns jemand fragt, wie es uns geht, horchen wir in UNS hinein.
Wir fühlen und spüren uns und unser Innerstes.

Doch ein N. ist leer! Eine leere Hülle eben.
Wenn er in sich hineinschaut, ist das NICHTS.
Er fühlt sich und sein Innerstes NICHT, weil da ist nur gähnende Leere.

Darauf musste ich erstmal kommen.


Die Beziehung zu einem N. macht uns ALLE sehender.

08.04.2014 21:32 • #13592


A


Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

x 3


R
Zitat von Amsel:
ZACK BOOM PÄNG hats grad in meinem Kopf gemacht als ich Effis letzten beitrag gelesen habe! Da istne glühbirne im Hirn geplatzt
Ich wills doch gar nicht wissen Hirn, lass mich doch in Ruhe damit !


@Amselchen,
Du hattest heute aber wirklich einen emotionalen, anstrengenden Hammertag!
Ich kann Deine Reaktionen mehr als sehr gut verstehen. Ich hatte das letzte Jahr auch meine Momente und Zeiten, wo ich nur noch ausgerastet bin, wie eine Furie Gift und Galle gespuckt habe. Ich finde das völlig NORMAL nach dem ganzen Psychoterror!
Aber das hat auch gezeigt wieviel Kraft in Dir steckt!

Ich wünsche Dir, dass Du ein bisschen zur Ruhe kommst, trotzdem schön schlafen kannst, die Grübelspirale etwas leiser wird. Auch Dein Löwenmutterherz braucht eine Pause.
Vielleicht gelingt es Dir den momentanen Druck rauszunehmen, denn es gibt keine Zeitvorgabe, diese Dinge jetzt sofort und alle auf einmal zu lösen, die laufen Dir nicht weg.

Gib Deinem kleinen Piepmatz einen dicken Kuss von Tante Rosie
und kuschel Du Dich auch schön in Deine Decken.
Gute Nacht

08.04.2014 21:43 • #13593


L
Hi rosemariesbaby und all die anderen!

Vielen Dank für die Blumen!

Schon beim Lesen Eurer Erfahrungen, Beziehungen und nicht enden wollender Auseinandersetzungen mit sämtlichen N. dieses Landes, habe ich gedacht, wie gerne möchte ich helfen, zuhören, mit Worten stärken und Zuversicht geben.

Ich stehe also zur Verfügung.

Doch im Vergleich zu Vielen hier, war mein Zusammentreffen mit einem N. nur ein kurzes, doch durch den schwindelerregenden Wechsel von Idealisierung und Abwertung und seinen destruktiven Umgang mit Meinungsverschiedenheiten sehr aufschlussreiches.

Ich war während der Beziehung immer das selbe Lottchen und wurde wie aus dem NICHTS plötzlich und ohne erkennbaren Grund kritisiert und abgewertet.

Irgendwann wurden dann auch mein erwachsender Sohn, seine Freundin, meine Geschwister und deren Familien ZIELSCHEIBE seiner unbarmherzigen Kritik.

Ich dachte, okay, erzählst Du N. eben NICHTS mehr von Sohn und Freundin und dem Rest der geliebten Familie.

Doch wie krank ist / wäre DAS denn, so wichtige Menschen und deren Leben aus der Beziehung zu einem Mann herauslassen zu müssen!

DAS genau war dann auch der Punkt, an dem ich erkannte, wie neidisch N. ist, dass er NICHT DER EINZIGE MENSCH in meinem Leben ist und sein wird.

Und dass meine Zeit nicht nur N. gehört, er nicht uneingeschränkt über mich verfügen kann.
Und deshalb versuchte N. die Menschen, die einen Platz in meinem Herzen und Leben haben, zunehmend abzuwerten.

Er verdrehte Tatsachen auf so kranke Weise, nur um meinen Sohn kritisieren zu können.

Eben ein armer Wicht, dieser N.!

08.04.2014 22:12 • #13594


Pünktchen123
Zitat von Zauberfee:
Hallo Pünktchen,

ich kann sahara da nur recht geben. Ich wollte auch immer ein Gespräch, bis mir klar wurde, er lügt eh nur weiter und ich gehe wieder als Verliererin aus dem Gespräch raus.

Man kann ihnen nichts recht machen und richtig schon gar nicht ... Sie selbst machen natürlich alles total korrekt

Ich habe jetzt nach 7 Monaten der Trennung versucht mit ihm zu reden, es ging nicht um ihn ... es ging um mich, er hat nichts falsch gemacht, er sagte zwar einmal es tut ihm alles leid, aber DAS glaube ich ihm ganz sicher nicht. Er weiss gar nicht wie sehr er mich verletzt hat, kann er auch gar nicht, weil ihm jedes Gefühl dafür fehlt ...

Und das Gespräch hat nichts gebracht ausser das er jetzt wieder austickt, weil ich mich nicht an seine Spielregeln halte ...

Also, durchhalten !


Hallo Zauberfee, danke für deine Worte....

was sind seine Regeln und wie tickt er aus? Oh je...

Ich drücke dich!

08.04.2014 23:22 • #13595


Pünktchen123
Zitat von lottchen1962:
Ich hatte nach der Trennung so viele Fragen.

Und die irrige Annahme, N. könnte sie mir, da er ein sehr intelligenter N. ist, beantworten.

Doch N. ist ja die Ursache aller uns quälenden und in unseren Köpfen kreisenden Fragen!

Auch so eine wichtige Erkenntnis!

Durch den zeitlichen und emotionalen Abstand bleibt von N., von seiner anfänglichen Großartigkeit, Souveränität, Überlegenheit, Selbstsicherheit, Liebenswürdigkeit irgendwie so GARNICHTS mehr übrig.

Ich schaue nunmehr nur noch ungläubig zurück auf diesen Menschen, den er vorgab zu sein, auf die Rolle, die anfangs spielte, um mir zu gefallen.
Und auf den Menschen, den ich hinter seiner Maske erkannt habe, erkennen musste.

Ich konnte diese Widersprüchlichkeit in ein und derselben Person lange nicht verstehen.

Jetzt ist er nur noch ein Wicht, der andere Menschen abwertet, ihre Gefühle und Würde verletzt, um sich größer zu fühlen.
Ja, um sich überhaupt zu fühlen - und DAS ist so gestört!
Den leiseste Kritik aus der Bahn wirft.

Der nicht gefragt werden möchte, wie es ihm geht.
Ich habe auch DAS erst nicht verstanden, doch nun habe ich die Antwort:

Wenn uns jemand fragt, wie es uns geht, horchen wir in UNS hinein.
Wir fühlen und spüren uns und unser Innerstes.

Doch ein N. ist leer! Eine leere Hülle eben.
Wenn er in sich hineinschaut, ist das NICHTS.
Er fühlt sich und sein Innerstes NICHT, weil da ist nur gähnende Leere.

Darauf musste ich erstmal kommen.


Die Beziehung zu einem N. macht uns ALLE sehender.


Hallo Lottchen,

das ist ein schönes Resumee, besser hätte man es nicht formulieren können!

08.04.2014 23:24 • #13596


Pünktchen123
Hallo sahara, hallo Zauberfee,

danke für euren Zuspruch... ja, generell ist das auch so dass es rational angekommen ist, nur manche Tage... man hängt da doch wieder durch, vermisst die guten Zeiten, was man irgendwo noch als gut erachtet in all dem Wirrwarr und sehnt sich nach der Nähe. Ich hoffe, das geht bald vorbei.. werde durchhalten!

Gut dass der Kopf sich danach immer wieder anschaltet und schön dass ihr alle da seid Danke!

08.04.2014 23:29 • #13597


L
Guten Morgen an Pünktchen und all die anderen bemerkenswerten Frauen hier,

nochmals sage ich DANKE für die herzliche Aufnahme in Eurem Kreis!

Mein Lebensabschnitt mit einem N. währte ja nur ganze 8 Monate, doch die Trennung brachte auch mir Wochen, in denen ich mich einfach nur endlos traurig und leer fühlte.

Sein widersprüchliches, respekt - und herzloses, kaltes Verhalten wollte so gar nicht zu den ersten Monaten auf Wolke 7 passen.

Sein charmantes, aufmerksames, rücksichtsvolles Bemühen um mich war irgendwie nicht zu toppen...

Mit der Kenntnis um den N. bekommt ALLES ERLEBTE einen Namen.

Wisst Ihr, ich sage mir immer wieder, die Beziehung war bis zu einem Punkt kein Fehler, denn ich habe sie ganz bewusst, willentlich und ehrlich gelebt, doch DAS FESTHALTEN an der Beziehung zu diesem N. wäre ein sehr großer Fehler gewesen.

Der Verstand war schon kurz nach der Trennung dank google und verschiedener Foren sehr, sehr klar, doch die Verbindung zu meinem Herzen wollte nicht funktionieren.

Wir fühlen und deshalb leiden wir.
Wir durchleben nicht nur die schönen Gefühle sehr intensiv, sondern auch Schmerz und Traurigkeit.
Und all die Phasen der und nach der Trennung, die letztendlich zur Akzeptanz und zum Loslassen des N. aus unserem Leben führen, durchleben wir immer wieder, mit unterschiedlicher, dann nachlassender Intensität.

Ich kann Euch nach nunmehr 6 Monaten versichern, es kommt der Punkt, an dem wir nur noch ein ganz müdes Lächeln für all diese Wichte übrig haben.

Und schlussendlich kommt die Gleichgültigkeit gegenüber diesen N. und bleibt für immer in uns.
Pünktchen, DAS passiert, ich verspreche es Dir!

Wir geben all unsere Kraft, Stärke, Energie, Erfahrungen, Zuversicht, Intelligenz, Kreativität, Fürsorge, Aufmerksamkeit, Gedanken und Gefühle, unser Können und Wollen, unsere Fähigkeit, Beziehungen auf Augenhöhe zu führen, doch niemals mehr irgendeinem N. auf dieser Welt!

Ich muss los, Weiterbildung steht hört auf der Tagesordnung.
Kann ja nicht schaden, wenn Lottchen ihren Geist wieder für Wichtiges benutzt.

ALLES ist irgendwann WICHTIGER als der N.!

09.04.2014 07:26 • #13598


K
Hi ihr Lieben,

und noch einmal:

@Phoenix
Zitat:
Sorry, aber ich glaube Du liegst da falsch. Die Bedürftigkeit wäre gar nicht da, wenn der Partner liebt und diese Liebe auch zeigt. Ich hatte tolle Partner, die mich auch in meinen wiederkehrenden Depressionsanfällen unglaublich gut unterstützt und mir zur Seite gestanden haben. Nennt sich Vertrauen aufbauen und haben. Denen konnte ich wirklich glauben, wenn sie von Liebe sprachen.


Dieses Zitat lässt mich nicht mehr los, weil es definiert, wie für mich eine tragfähige Beziehung auszusehen hat. Sollte ich mir hinter die Binde schreiben. Oder anders ausgedrückt: Geheimnisse schaffen Mauern zum Partner, weil sie Vertrauen unterbinden. Oder noch anders: Geheimnisse hat man vor Menschen, denen man sich nicht besonders nahe fühlt. Besonders nahe fühlte sich mein Exnarz deswegen nicht, weil er grundsätzlich misstraut, um Verletzungen vorzubeugen, im Gegenzug tut er aber genau das der Partnerin an, was er bei sich selbst auf gar keinen Fall erleben möchte.

Noch ein Spruch gab mir zu denken: Wer etwas verborgen hält, lebt die Identität des Menschen, der er gerne sein will.

Natürlich ist es mir klar, das jeder mehr oder weniger Geheimnisse hat. Ein alle Geheimnisse auslotender Partner kann sich bedrückend und okkupativ auswirken und wird die Beziehung so sehr belasten, dass sie am Ende zerbricht.

Dennoch ist es die Qualität und Quantität der Geheimnisse, die eine Beziehung enorm belasten und damit Vertrauensaufbau verhindern können. Wenn ich untreu bin und aus lauter Konfliktunfähigkeit und weil ich mein Tun nicht unterlassen will, dieses verheimliche, halte ich mich nicht an die freiwillige Übereinkauft beider, vertrauensvoll miteinander umzugehen. Ich hebe den Kontrakt ohne das Wissen meines Partners einseitig auf, schaffe doppelte Maßstäbe und mache eine vertrauensvolle Beziehung unmöglich.

Irgendwo las ich, wenn ein Partner eine Leiche im Keller hat, wird der andere krank. Da ist viel Wahres dran, denn der andere spürt und ahnt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Aber wie will man Ahnungen, Bauchgefühle u. ä. in Worte fassen? Bei uns war es so, seine Argumente waren immer logisch. Mein Gefühl stand dem immer entgegen. Ich musste mir gar anhören, dass meine Aussage: Ich habe aber das Gefühl... ein Todschlagargument sei. Eine Möglichkeit wäre es aber doch gewesen, dem nachzuspüren, warum ich solche Gefühle habe.


@Effi,

ebenso wie du kenne ich es, dass Beziehungsgesprächen ausgewichen wird. Stets hatte ich das Gefühl, ihm damit lästig zu fallen. Früher -vor der Selbständigkeit- waren es Argumente, wie Ich muss aber das und das erledigen....,und du bist wieder so egoistisch, dein Thema ohne Berücksichtigung meiner zu erledigenden Aufgaben durchzusetzen. Jetzt reden wir schon wieder eine Stunde. Klar war aber, dass wir vorher über alles in Ruhe reden konnten, über das Wetter, über die politische Weltlage u. ä., nur wenn dann Beziehungsthemen aufkamen, war die Zeit sehr dünn und ich sehr egoistisch.
Am Ende der Beziehung hatte ich ihm ja eine vierseitige Wutmail, in der ich ihn oute, geschrieben. Mir war zwar klar, dass er diese nicht gänzlich lesen wird, denn mit Kritik konnte er ja nun gar nicht umgehen, empfand die gar als vernichtend. Zweimal hatte er angekündigt, auf genannte Mail zu antworten, zweimal schrieb er dann, er würde auf meine Vorwürfe nicht mehr eingehen, weil ich a) nur Falsches wiederhole und b) es sowieso nichts mehr bringen würde.

Auch er hatte nie offensichtlich über seine Exen geschimpft. Das wäre angesichts seiner Intelligenz ein falsches Vorgehen gewesen, denn damit hätte er sich in meinen Augen ganz schnell diskreditiert. Nur ab und an fiel eine Bemerkung, die die Frauen (aber nicht alle) herabwürdigte, aber wie gesagt, alles im normalen Maße.

Ganz im Gegenteil, er stellte sich als derjenige dar, der auch die Geheimnisse der Exen wohlbehütet.


Und ich glaube, dass was du fühlst, eine depressive Grundstimmung, die das Leben abgesehen von kurzen Zwischenhochs, ist auch normal, denn es handelt sich ja um eine seelische Abhängigkeit, die (die Depression)du nur durchbrichst, indem ab und an zur Flasche (Narz) greifst. Ging mir lange Zeit auch so, und das über Monate. Heute ist die Flasche für mich das Kreisen um Narz, seine Motive, seine Hirnwindungen etc.

Gestern sagte mein Therapeut was richtiges zu mir, irgendetwas in ihnen will noch nicht loslassen. Ja klar, das ist das innere Kind, dass immer noch verzweifelt nach Liebe sucht, wo keine ist.

Liebe Grüße
Kimberly

09.04.2014 08:20 • #13599


R
Zitat von Effi:
Ich komme ihm zu nahe, er weicht aus,
er es montags beantwortet.
später am Tag beantworten
verschob seine Antwort auf Dienstag
die Antwort auf morgen verschieben muss.
wieder sehr frustrierend und nicht sehr wertschätzend. Da ist einfach nichts.
- es liegt nicht an uns sondern an deren Unfähigkeit zu fühlen.

Ich bin so oft wie gelähmt, ich habe Angst dass der zweite n. Sehr viel oder alles an Vertrauen in Menschen mir genommen hat, und es stört ihn nicht, der schmerz und das nicht verstehen können egal von welcher Seite betrachtet lähmen mich unglaublich und die ganzen Monate war ich nie draußen aus diesem tief, durch wieder Kontakt kurzzeitig besseres Gefühl um umso tiefer wieder zurück zu fallen, einfach nur schlimm.


Guten Morgen liebe Effi,
dieses Verschieben und Herausreden ist mir auch sehr bekannt. Scheint typisch für Ns. Hatte ich in keiner Partnerschaft vorher. Ich denke sie haben keine Antworten.
Mich hat diese Ignoranz zur Weißglut gebracht.

Ich habe auch öfter Angst, das ich Männern nie wieder vertrauen kann. Das ich jetzt so einen an der Ratsche habe, um noch mal eine normale Beziehung führen zu können. Drück Dich

Ich denke das dieses lange Verbleiben der Opfer in der Schockstarre die gleichen Antriebe hat.
Was mir auffällt, ist, seit ich hier lese, das nicht nur die N-Muster sich ähneln und wiederholen, sondern auch die Opfer-Muster. Mich eingeschlossen! Ich will niemanden stigmatisieren oder über einen Kamm scheren, es fällt mir nur auf. Es ist eher eine Erklärung für mich, als der Versuch anderen erklären zu wollen, wie sie sind. Das steht mir ja auch gar nicht zu! Also bitte nicht angegriffen fühlen.

Klar, die Mütter habe es am Schwierigsten, weil sie keine 100% Kontaktsperre zu den Ns einhalten können, aber auch sie tun sich sichtlich schwer, trotzdem Grenzen zu setzen. Lassen sich immer noch zuviel ein, lassen sich auf- und zerreiben, hoffen auf Einfühlen/Entgegenkommen anstatt Spielchen. Es wird kein Einfühlen/Entgegenkommen geben. Sonst hätte es doch längst vorher, in der Beziehung, funktioniert!

Ich glaube das prägnanteste Merkmal ist eine Art Kombination Schuld auf sich nehmen - wenig Selbstwert - Sensibel

Ja, es ist ein längere Prozess solch eine seelische Wunde zu bearbeiten. Mit Auf's und Ab's. Logisch!
- Auffällig ist aber die Ungeduld mit sich selbst (soll schneller gehen), was glaube ich eher eine Härte sich selbst gegenüber ist, als nur der verständliche Wunsch nach Linderung.
- Wenig Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, anstatt sich selber Mut zu machen, wird gerne Abwertung/Kritik an sich gewählt.
- Die Schuld des Scheiterns bei sich zu suchen, über Anteile. Ja, es gibt Anteile, jedoch nur die, nicht lozulassen, wenn es doch so schlecht für diejenige läuft.
- Das Unvermögen loszulassen und Grenzen zu setzen.

Mich erinnert das, an etwas was meine Therapeutin nach zwei Jahren gebetsmühlenartigen Wiederholen von mir mir gehts schlecht weil zu mir gesagt hat. Sie sagte so etwas wie: Jetzt ist aber mal genug.

Ich weiß noch wie schockiert und getroffen ich mich fühlte! Wie konnte sie so etwas sagen. Ich wollte die Therapie abbrechen, zum nächsten Termin nicht mehr hingehen. Ich fühlte mich enttäuscht, unverstanden, im Stich gelassen. Hallo, begreift sie denn gar nicht wie schlecht es mir geht?!
Gut das ich trotzdem darüber nachgedacht habe. Doch sie hat begriffen. Sie hat ja mein Leid gar nicht verleugnen wollen, sie hatte es sich ja zwei Jahre angehört. Na wenn das nicht ausführlich ist!

Sie wollte mich motivieren mich darin nicht weiter einzurichten, denn nur ich kann mich aus dem Loch herausholen, niemand sonst. Leider, auch wenn ich sooo gerne gerettet worden wäre...oder auch gerne darauf bestanden hätte, das es gefälligst jemand macht, besonders der Schubser!

Aber willkommen im Leben. Der Ritter auf dem weißen Pferd kommt nicht, der Schubser schon drei mal nicht.
Ich bin der Ritter. Aber dem wollte ich ja gar nichts zutrauen...dieser Lusche.

Das wollte meine Therapeutin, das ich erkenne, ich bin der Ritter und schon gar keine Lusche! Das ich mal losreite und das Elend beende

Ich konnte zwar nichts dafür, das mich einer in dieses Loch hineingeschubst hat, aber leider kann ich nur alleine rauskrabbeln. Sie steht am Rand und streckt mir ihre Hand aus, aber krabbeln und Ergreifen muss ich alleine und das fand ich ungerecht und mega anstrengend.

Da sitzt man da unten unverschuldet, im dunklem Loch, mit gebrochenem Bein, Kopfschmerzen, alleine, traurig und trotzdem ist der Weg raus nur der, das ich mein Popo hochbekommen muß.

Diese Anstrengung ist doch keine Bürde, hey ich bin es mir doch wert mir zu Helfen, mich zu Retten, mich zu Schützen, mir das nicht gefallen zu lassen, mich einfach in so ein blödes dunkles Loch schubsen zu lassen. Unverschämt, während alle oben fröhlich herumlaufen, einschließlich der Schubser! Wie kann man es wagen mich so zu behandeln!

Es ist an mir, mich für schlau und fit zu halten, behende aus dem Loch zuschwingen, wie ein eleganter Panther, groß und stark. Hoppla hier bin ich!
Nicht verstohlen, beschämt, unwürdig, wie ein klitzekleines, schäbbiges Insekt, was eigentlich auch da unten bleiben kann.

DAS ist doch das schöne am Selbstwert, ich verteile den und niemand sonst.

Das rosarosie Phanterchen

09.04.2014 09:56 • x 3 #13600


P
Lieber rosaroter Panther

wundervoller Beitrag! Danke dafür! Ich erkenne mich wieder, erkenne mich wieder
Dieses zarte, unsichere Insekt, das auf Zehenspitzen an den Rand des Loches krabbelt und hinaus blinzelt ob der Reiter auf dem weißen Ross vorbei reitet
Hab mal gelesen, dass man Opfer- und Bewältigungstypen unterscheiden kann. Die Opfertypen suchen generell die Schuld, Verantwortung bei sich selbst Hab den Job nicht bekommen weil ich unfähig bin, nicht genügend Kenntnisse..., während der Bewältiger sagt Ha! Diese Trottel haben mein Talent nicht erkannt, darum bekam ich diesen Job nicht. Sind natürlich nur Prototypen aber ist schon was dran. Die Opfertypen erleiden, die Bewältiger arbeiten aktiv an der Verbesserung ihrer Verhältnisse. Das war mir ganz neu, da ich immer wenn mir etwas nicht gelingt, die Gründe bei mir suche.
Opfertyp: Das ist mir misslungen, ich bin ein Versager.
Bewältigertyp: Das ist mir misslungen also versuche ich es auf andere Weise.
Opfertyp: Versagen=Gedankenkarrussel: grübel, grübel, grübel, was habe ich nur falsch gemacht? Woran mangelt es mir?
Bewältigertyp: Der Zeitpunkt, die Umstände passten nicht Punkt.

Ich möchte aus meinem Loch herauskrabbeln, auf mein Ross steigen und lossausen...vorbeisausen an meinem Ex, so dass er von mir nur noch einen Kondesstreifen sieht Und ihr?

09.04.2014 10:21 • #13601


A
Rosie dein Beitrag fand ich auch toll. Gibt mir hoffnung.
Heute gehts mir besser,fühle mich etwas befreit. Danke.euch für gestern.
Werde heute Sand kaufen für Amseline. Habe ihr eine sandkiste auf den Balkon gebastelt,freue mich schon die ist zwar aus pappe und sieht nicht toll aus,aber das tolle an.kindern ist,es juckt sie nicht die bohne !
Mir machts immer eine riesen freude für Amseline etwas zu tun.
Narz gedanken beiseite.
Schönen Tag euch allen

09.04.2014 10:25 • #13602


K
Na, du rosarotes Pantherchen,

Zitat:
Ich habe auch öfter Angst, das ich Männern nie wieder vertrauen kann. Das ich jetzt so einen an der Ratsche habe, um noch mal eine normale Beziehung führen zu können. Drück Dich trost spenden


Ich glaube, diese Angst haben viele hier. Und sie ist m. E. nicht unbegründet, gilt es doch den Spagat zu finden, zwischen Gut-auf-sich-selber-aufpassen und übertriebenes Misstrauen, das durchsetzt ist von zahlreichen Triggermöglichkeiten. Auch besteht die Möglichkeit, dass wir nach der einen Enttäuschung zu viel selbst nur noch mit halber Liebe an Beziehung herangehen.

Trotz guter Menschenkenntnis, fähiger Therapieerfahrung ist es meinem Exnarz gelingen, mich nahezu vier Jahre zu blenden. Das ruft nicht gerade ein Selbst- Vertrauen hervor.

Aber du hast völlig Recht, wenn du davon sprichst, der Kasus Knaxus läge in der Schwierigkeit, sich aus diesem Beziehungsmorast zu befreien. Nun gehe ich davon aus, dass es allen Menschen passieren kann, dass sie auf einen Narzissten reinfallen, egal, ob sie sicher gebunden worden sind oder nicht, denn das Beziehungsverhalten des Narzissten, das von Nähe/Distanzspielchen, Auf- und Abwertungen, Lügen, Doppelleben, Blendung und was weiß ich noch alles geht, ruft eine Dynamik hervor, nach der der Partner bestrebt ist, Sicherheit wiederherzustellen. Ein Urbedürfnis eines jeden Menschen, also ganz normal. Nur der Narzisst enthält Sicherheit weiter vor, dadurch entsteht das Paradox der Liebe, nämlich er erscheint uns als größer, begehrenswerter als er ist und wir finden uns in einer Abhängigkeit wieder, in die wir gar nicht wollten. Die Blendung war ja auch allzu schön! Eben zu schön, um wahr zu sein, wie im Volksmund gesagt.

So dann gibt es aber andere, die aufgrund ihrer dissozialen Kindheit stärkere dependente Strukturen aufweisen, denen fällt es natürlich besonders schwer, sich aus diesem Beziehungsmorast zu befreien, so wie es ihnen sowieso schwer fällt, überhaupt eine Beziehung zu beenden, weil sie meinen, dann ohne die Zuwendung der anderen Person zu sterben. Zu denen zähle ich mich.

Und ähnliches geschah mir wie dir in der gestrigen Therapiestunde. Der Therapeut war auch sichtlich genervt von meinem Drehen um Narz. Da spürte ich, dass ich auch noch gar nicht wirklich gänzlich loslassen will, weil ich doch noch von dieser Person die dringliche Bestätigung brauche, dass er mich doch geliebt hat. Als hinge mein Leben davon ab! Der Therapeut ging sogar soweit, dies als narzisstisch zu bezeichen, was ich aber nicht teile. Ebenso wenig bezeichne ich das als narzisstisch, dass ich mich als Frau gedemütigt fühle, wenn mein Partner sich andere Frauen auf S...Börsen anlacht oder ich unglücklich in einer Partnerschaft bin, weil mein Partner mir das Gefühl gibt, er könne auf mich verzichten und wird im Zweifelsfall auch auf mich verzichten. Ich finde es normal, dass man in einer Partnerschaft etwas Besonderes für den Partner sein will!

Aber, da musste ich ihm Recht geben, es würde mir u. U. leichter fallen loszulassen , würde mir mein Exnarz sagen, ja, ich habe dich sehr geliebt.

Ich halte mich da an Melody Beattie, die da sinngemäß sagt: Wir sind so geworden, weil eine wichtige Bezugsperson nicht in der Lage war, uns die Liebe und Zuwendung zu geben, die wir brauchten. So haben wir unser Leben gelebt, so gut wir das konnten, dabei aber immer unsicher und auch verzweifelt danach gesucht, was wir nie hatten.
So rennen wir auch heute noch mit dem Kopf gegen die Wand, um die Liebe von Menschen zu bekommen, die ebenso wenig wie unsere Eltern dazu in der Lage sind, uns das zu geben, was wir brauchen.

Und da gebe ich dir Recht Rosie, kein Therapeut der Welt wird uns das aus der Hand nehmen, das vermögen wir nur selbst. Oft haben wir sehr viel im Leben geschafft, dennoch begleiten uns die Zweifel, alleine überhaupt überlebensfähig zu sein, ohne einen Menschen an unserer Seite überhaupt existieren zu können. Klar ist es schöner einen Partner an der Seite zu haben, aber ich bleibe dabei (habe ich glaube schon mal zitiert: Wir mögen Beziehungen brauchen, aber missbräuchliche Beziehungen brauchen wir nicht.

Erschwerdend kommt bei der ganzen Befreiung aus dem narzisstischen Beziehungsmorast noch hinzu, dass du ja auch ganz normale Beziehungstrauerarbeit leisten musst, der Abschied von den schönen Momenten, der Abschied von gemeinsamen Lebensplänen u. v. m.

Naja, alle hier sind auf dem Weg...

Liébe Grüße
Kimberly

09.04.2014 10:55 • #13603


Z
Zitat von Pünktchen123:
Zitat von Zauberfee:
Hallo Pünktchen,

ich kann sahara da nur recht geben. Ich wollte auch immer ein Gespräch, bis mir klar wurde, er lügt eh nur weiter und ich gehe wieder als Verliererin aus dem Gespräch raus.

Man kann ihnen nichts recht machen und richtig schon gar nicht ... Sie selbst machen natürlich alles total korrekt

Ich habe jetzt nach 7 Monaten der Trennung versucht mit ihm zu reden, es ging nicht um ihn ... es ging um mich, er hat nichts falsch gemacht, er sagte zwar einmal es tut ihm alles leid, aber DAS glaube ich ihm ganz sicher nicht. Er weiss gar nicht wie sehr er mich verletzt hat, kann er auch gar nicht, weil ihm jedes Gefühl dafür fehlt ...

Und das Gespräch hat nichts gebracht ausser das er jetzt wieder austickt, weil ich mich nicht an seine Spielregeln halte ...

Also, durchhalten !


Hallo Zauberfee, danke für deine Worte....

was sind seine Regeln und wie tickt er aus? Oh je...

Ich drücke dich!


hallo du,

na, wenn es so läuft wie er vorgibt ist alles ok. das bezieht sich bei uns speziell auf den umgang mit dem kleinen ...

ich möchte den umgang schriftlich fixiert haben, feiertage, feste umgangstage was eben alles so geregelt werden muss. aber er ist schlichtweg einfach schon überfordert termine zu gesprächen bei der erziehungsberatung wahrzunehmen.

als er mir letztens schrieb es wird später, das er den kleinen bringt, er steht im stau habe ich geantwortet, er braucht mir sowas gar nicht mehr mitteilen. seine antwort war f**** dich ... nett, oder?

er ist einfach total uneinsichtig und ignorant. aber er kann ja auch gar nicht anders. er hat es nie gelernt sich an absprachen zu halten und kann sich ganz sicher auch nicht in einen fast 2-jährigen kleinen jungen hinein versetzen.

der kleine kommt hier ständig durch gepieschert und völlig ausgehungert an ... furchtbar.

er sagt, ich soll mich aus seinem leben raushalten ... sehr lustig, wenn es um unser kind geht. alles andere was er macht ist mir herzlich egal, aber er zieht mich auch in seine steuerhinterziehung mit rein ...

man kommt einfach nicht zur ruhe mit ihm und ich kann durch unseren kleinen leider nicht einfach mal eben den kontakt abbrechen .

liebe grüße
zauberfee

09.04.2014 10:59 • #13604


Z
Ihr Lieben,

hat jemand von euch eigentlich das Buch Destruktive Beziehungen überwinden von Hans-Peter Roehr gelesen?

Ich glaube das wird meine nächste Lektüre.

Liebe Grüße
Zauberfee

09.04.2014 11:02 • #13605


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag