Hallo Ihr Lieben,
ich lese hier schon ein paar Wochen mit, und zum Teil erleichtert und auch bekümmert.
Ich verstehe aber jetzt meine Beziehung mit meiner NARZISSTIN und alles fügt sich wie ein Puzzle zusammen und ich weiss nicht, ob ich lachen oder heulen soll.
Wir sind jetzt seit 8 Monaten getrennt. Ich will mal sagen, die Phase des Schockzustandes ist vorüber, nun ist noch ganz viel Trauer und Wut in mir (die ich ihr nie entgegengeschleudert habe, leider).
Ich habe , außer einem Telefonat wg des Geldes, dass sie mir noch schuldet (indem sie die ganze Zeit jammerte, wie schlecht es ihr ginge, sie sei krank, hätte kein Geld (sie verdient 5000 Euro netto), bin ich nicht zu Wort gekommen, seit 4 Monaten gar keinen Kontakt mehr zu ihr.
Wir waren 2 Jahre zusammen (also ich mit ihr, sie mit mir ja nicht). Wie auch bei euch fing alles traumhaft an. Ich lernte sie übers Internet kennen, wir waren beide gerade aus einer Beziehung und es sollte eigentlich eine Affäre sein, die wir anpeilten. Wir trafen uns, ich fand sie interessant, aber wollte dann wieder meines Weges ziehen.
Das muss sie arg angestachelt haben, sie schmiss sich ins Zeug. War sehr bemüht, ausserordentlich charmant, sah sehr schnell wo meine sensiblen Punkte sind, griff sie auf, machte mir da Komplimente und das „ich liebe dich“ gabs bereits nach 1,5 Wochen. Einerseits war ich total berührt, das sie sich solche Mühe gab und ja sie sieht verdammt gut aus, ist intelligent, erfolgreich im Job, aber nun mal 450 km von mir entfernt und das ist ja nun wirklich nicht so ohne, anderseits fand ich ihr Tempo auch ungewöhnlich und letztenendes glaubte ich ihren Worten (oder wollte glauben), ich sei der Mensch, auf den sie immer gewartet hätte. Ich verliebte mich Hals über Kopf in sie, das war ja auch ihr Masterplan.
So begann also die Fernbeziehung.
Von Anfang an war sie jammernd unterwegs. Ich dachte gut, die Frau hat ein schweres Leben. Hauptthema war immer die Ex, mit der sie 12 Jahre in einer Beziehung war (auch zusammen gelebt).
Ständig musste ich hören, dass diese sie so stark kontrolliert hätte, so eifersüchtig sei (ganz besonders auch auf mich). Es gibt einen gemeinsamen Hund, und ich bekam mit, wie andauernd darum gestritten wurde. Sie sagte oft, ach wäre ich meine blöde Ex doch einfach los, aber wegen des Hundes geht es ja nicht. Das hat irgendwie mein Helfersyndrom in Schwung gebracht. Mit mir sollte es ihr gut gehen, die Arme mit so einer blöden Ex im Nacken, das ist ja furchtbar (heute weiss ich natürlich, das das alles nur gelogen war, jedenfalls der grösste Teil, um bei mir Mitleid zu erwecken.).
Sowieso waren die 2 Jahre gefüllt mit Lügen, aber das habe ich alles erst erfahren, als es zuende war.
Während dieser Zeit kam mir manches sonderlich vor, ich dachte nicht im Traum daran, dass der Mensch, der vorgibt mich so abgöttisch zu lieben, der gleiche Mensch ist, der mein Vertrauen in jeglicher Hinsicht missbraucht. Wir sahen uns im Schnitt vielleicht alle 3-6 Wochen einmal, mit viel hickhack. Ich bin selbständig und ich im Grunde eine starke Frau, aber ich unterlag der Gehirnwäsche, auf der einen Seite die große Liebe zu sein und auf der anderen Seite auf Distanz gehalten zu werden. In 2 Jahren durfte ich sie ganze 3x für 3 Tage besuchen. Ich habe darunter gelitten wie ein Hund. Sie kam dann lieber zu mir. Ich wohne in einer kleinen Stadt im Westen und sie im Osten in der Großstadt, wir hatten 450 km Distanz. Viele Treffen wurden von ihr mit Ausreden (hauptsächlich Krankheit) verschoben oder gecancelt. Ich habe es dann einmal gewagt, diesen Umstand auf den Tisch zu bringen. Ich sagte ihr, dass ich nicht damit einverstanden bin, das sie allein bestimmt, wann wir uns wie oft und wo sähen.
Bei mir hätten da eigentlich schon sämtliche Alarmglocken schrillen müssen, als sie wortwörtlich meinte, „vertrau mir, ich brauche im Moment die Kontrolle, nur für eine Weile“. Begründung, wie sooft, die Ex, hat ihr damals so zu gesetzt, sie müsse das erst wieder lernen.
Auf die Idee, das sie in ihrer Stadt ein ganz anderes Leben parallel führte und ich das natürlich nicht wissen sollte, wäre ich nicht gekommen. Zwischendrin, als alles wieder mal sehr komisch war (ich glaube , wenn ich das hier alles schreibe, kommen 20 Seiten dabei heraus), fragte ich sie, ob sie eine Andere hätte, sie hat sich darüber aufgeregt, mich angemotzt und verneint, wie komme ich nur auf so etwas. Sie, die treue, die ehrliche Seele.
Unsere Beziehung begann gleich mit mehreren großen Lügen. Ihre Eltern habe ich nie kennengelernt, obschon ich da angeblich mind. 20x eingeladen war und ihre Mutter mich doch nun unbedingt kennenlernen wolle.
Sie ließ ihren Vater sterben, eine tolle Inszenierung, mit Begleitung am Krankenbett, und der schlimme Gang der Beerdigung, bis ins Kleinste hat sie dieses furchtbare Erlebnis beschrieben, aber, der Vater lebt, er lebt. Wieder hatte sie meine Aufmerksamkeit und rundete damit das Bild ab, das sie gerade in keiner guter Verfassung sei und Ruhe brauchte.
Das sie noch 1 Jahr während unserer Beziehung mit ihrer Ex zusammenlebte, ich hatte keine Ahnung, mir hat sie erzählt, sie lebten getrennt. (allein daraus entstanden 1000 Lügen) – wenn ich zu Besuch kam, wurde alles so arrangiert, das ich es nicht bemerkte, das noch jmd. anderes dort wohnte.
Dann erfand sie eine schwere Krankheit (viele Krankheiten wurden erfunden) – sie hat ein Herzklappenproblem und hat sogar beim S. einen entsprechenden Anfall simuliert. (Später erzählte mir die Ex, mit der ich noch eine Begegnung sonderlicher Art haben sollte, dass sie auch während der Beziehung mit ihr einen Gehirntumor vorgespielt hat). Im Moment leidet sie angeblich unter epileptischen Anfällen und multipler Sklerose. Als ich mich nach ca. 1 Jahr von ihr trennen wollte, ich hielt dieses sonderliche Verhalten nicht mehr aus, es ging nur um sie, ihre Probleme, dann diese ständige Distanz, mit kleinen Ausnahmen (wobei echte Intimität sieht sicherlich anders aus), hielt ich es nicht mehr aus, ich merkte wie ich langsam aber sicher in ein großes schwarzes Loch abrutschte und das obschon ich eigentlich eine lebenslustige Frau bin. Zuviele Ungereimtheiten, Konflikte durfte ich nicht ansprechen, dann reagierte sie mit viel Zorn und Aggressivität. Ich war immer einsam, die Wochenenden wollte sie am liebsten alleine verbringen ( und mit ihren ganzen anderen Weibern), aber mich loslassen, das wollte sie wohl auch nicht, sie brauchte mich, für ihr Ego und natürlich geht es nicht, wenn sie die Verlassene ist.
Heute weiss ich, das ich ihr nie tiefer etwas bedeutet habe. Das tut schon weh, erklärt aber auch alles weitere.
Als ich die Beziehung das erste Mal beendete , war sie plötzlich wie ausgewechselt. Sie rutschte quasi auf Knien vor mir her. Sie hätte Fehler gemacht, würde sich ändern, sie hätte eine Chance verdient, natürlich wollte ich das auch irgendwie hören, war erleichtert, das sie anscheinend Einsicht hatte und dachte, ja gut, vielleicht wird es besser.
Ich liess mich einlullen, aber nichts davon hatte bestand. Es ging munter so weiter, wenn nicht sogar schlimmer. Treffen wurden nun überhaupt nicht mehr eingehalten, Unverbindlichkeit ohne Maßen, als wolle sie mir noch ein weiteres Mal zeigen, „du kannst mich mal“, mir sagt niemand, was ich tue oder nicht. Ich war ja wieder eingefangen, sie hatte meine Aufmerksamkeit, darum ging es ja die ganze Zeit „ Aufmerksamkeit“, mich aussaugen, mir meine Energie wegfressen, bis ich leer bin. Und tatsächlich ja, ich verstand immer weniger, zweifelte an meinem eigenen Verstand, die Depression kam jetzt sogar durch die Vordertür herein und sagte breit grinsend „hallo“. Die Ironie, es kamen nach wie vor immer wieder die Botschaften „ich liebe Dich“ und du bist der Mensch, mit dem ich leben will. Nur handelte sie völlig anders und das lähmte mich und machte mich handlungsunfähig.
Ich dachte oft, dass ich in einem Albtraum gefangen bin und aufwachen möchte.
Meine Freunde sagten mir sehr oft, was sie von dieser Beziehung hielten, rieten mir, sie zu verlassen , ich wusste, sie hatten recht, aber ich war innerlich so abhängig und wollte Erklärungen, das ich auch nicht einfach loslassen konnte. Ich war gefangen im Spinnennetz, das sie um mich herum gestrickt hatte.
Eines Tages überraschte sie mich (wahrscheinlich genau in dem Moment als sie merkte das ich mich zurückzog), schickte mir einen Link. Eine Wohnung war zu sehen in Düsseldorf, sie teilte mir mit, sie hätte diese Wohnung angemietet, damit wir bald viel mehr Zeit miteinander hätten, Düsseldorf sind nur 150km von mir entfernt, aber natürlich, sie sagte, jetzt fängt unser Leben an. Ich freute mich wie irre, dachte, wow, jetzt hat sie es verstanden, an die Ausrede , warum es nichts wurde, erinnere ich mich nicht mehr, alles nur inszeniert um mich bei der Stange zu halten.
Ein weiteres Mal beendete ich die Beziehung, ich konnte nicht mehr. Nicht das ihr mich falsch versteht, ich habe nie vorgeschlagen, wir müssen zusammenziehen, ich kann mein Leben hier gut alleine meistern, ich wollte einfach nicht mehr fremdbestimmt werden und ich kannte so ein Verhalten auch nicht aus meinen anderen Beziehungen, da gab es immer ein Gleichgewicht und man hat sich gefreut einander zu sehen, wie es ja auch normal ist. Sie hat immer betont, sie wolle mit mir leben und ich solle ihr da Vertrauen, ich weiss ja heute auch, das kam einzig und allein aus ihrem schlechten Gewissen heraus, das sie mich nur benutze, wenn sie überhaupt so etwas wie ein schlechtes Gewissen besass. Es war um mich zu foltern, bei Laune zu halten, damit ich bleibe.
Ich beendete die Beziehung also , sie fuhr schwere Geschütze auf. Ich stellte mein Handy aus, ich wusste jetzt würde ich wieder eine Litanei an Vorwürfen ernten. Doch sie sprach mir weinend auf die Mailbox.
Die Erklärung, warum sie sich all die Monate über mir gegenüber so merkwürdig verhalten habe, kam. Sie sei krank, schwerkrank, sie sprach es unter Tränen. Konnte kaum sprechen. Sie habe Krebs, sie wolle nicht, das ich sie in dem Zustand sähe, wenn ihr die Haare ausfallen. Daher wollte sie im Grunde eine Zeit alleine sein und hätte mich schützen wollen. Häh?
Ich war fassungslos. Ich wusste ja nicht, dass sie so gut lügen kann. Das sie sich alles ausdenkt. Ich war besorgt, ich spielte das Band einer guten Freundin vor, auch sie war geschockt. Wir sind beide darauf hereingefallen, ich glaubte ihr und ging zurück zu ihr.
Jetzt wurde es noch quälender, sie wollte nicht, das ich sie bei ihrer Krankheit unterstütze, sie müsse das alleine durchstehen, es würde ihr helfen, das sie mich mental und als ihre Freundin an ihrer Seite wisse (gedanklich). Ich hielt das alles kaum aus, die Sorge um sie, schon wieder diese Distanz, kein Durchkommen, aber ich konnte ihr keine Vorwürfe machen, sie war ja krank, also das war die Botschaft, über mich und meine Befindlichkeiten und Gefühlsregung besser zu schweigen.
Es passierte aber eine zeitlang nichts, im Hinblick auf ihre Erkrankung. Sie flog weiterhin zu ihren Terminen, arbeitete, auch zwischen uns immer das gleiche Bild. Ich war wieder eingefangen, darum gings doch. Ich fragte, wann ihre Chemotherapie begänne, sie meinte, ja bald, sie würde es rausschieben, denn sie hätte große Angst davor. Aus Sorge drängelte ich sie. Irgendwann sagte sie, sie hätte noch einen Voruntersuchung, auch das wurde natürlich großartig inszeniert, ich konnte kaum schlafen vorher. Nur noch ein Schatten meiner selbst. Das Herzproblem hatte sie ja auch noch, und naja, das machte es ja nicht leichter, ich hatte Angst, dass sie stirbt – sie sprach auch oft darüber und eines Tages rief sie mich an und erzählte mir, sie hätte ihr Testament gemacht, sie käme gerade vom Anwalt, ich würde alles erben (eine Ferienwohnung auf Sylt, nur die gehört ihr gar nicht, wie ich später feststellte, den Erbanteil ihrer Eltern 250.000 Euro, von dem ich vermute, das er auch erfunden ist, die Eltern wohnen in einer kleiner Wohnung in Magdeburg und haben gar kein Geld und ihren Porsche, den nie jemand gesehen hat.)
Aber ich war fassungslos, darüber hatte sie sich also schon Gedanken gemacht. Natürlich wollte ich von dem ganzen Kram nichts haben, aber sie hat es doch perfekt verstanden mich in dieses perfide Lügengeflecht um Leben und Tod zu bringen, das mich noch stärker an sie binden sollte. Ich wurde jetzt von ihrem Leben, von all den Lügen noch stärker an sie emotional gekettet. Ich fühlte mich wie eine Marionette am seidenen Faden.
Aus dieser Voruntersuchung für die Chemotherapie wurde dann letztenendes eine Wunderheilung, angeblich wurde nochmal eine Probe genommen aus dem verdickten Lymphknoten und plötzlich, das Ergebnis war negativ, und sie ging darüber hinweg als hätten wir uns über eine Schnitte Brot unterhalten.
In mir herrschte Chaos zwischen Erleichterung und Erstaunen, zwischen Lachen und Weinen.
Von da ab an, war diese Krebssache nie wieder ein Thema zwischen uns.
Danach fuhr sie in die Karibik in Begleitung einer anderen Frau, mit der sie wohl ein längeres Verhältnis unterhalten hatte. Das habe ich leider auch erst erfahren, als es schon vorbei war.
Wie eigentlich alles andere auch. Aus dem Urlaub schickte sie mir jeden Tag SMS wie sehr sie mich doch liebte, das sie wünschte ich sei mit ihr im Urlaub. Sie machte mir eine Eifersuchtsszene, als sie mitbekam, das mich ein Freund aus dem Karate nach Hause fuhr, er fuhr mich nur nach HAUSE; während sie im Karibikurlaub ihre Geliebte dabei hatte und sich prächtig amüsierte.
Im Oktober 2012 dann ihre glorreiche Idee, sie würde sich eine Wohnung in Münster nehmen.
Das sei doch wirklich an der Zeit, sagte sie, damit „unser“ gemeinsames Leben endlich begönne. Nach wie vor, sollte ich sie nicht in Berlin besuchen, da gab es immer wieder Ausreden, ab und zu klappte mal ein gemeinsamer Urlaub, in dem für eine gewisse Zeit Frieden in mir herrschte, denn da war sie immer lieb zu mir und anschmiegsam. Als wir in Wien im Urlaub waren, hat sie mir auch noch einen Heiratsantrag gemacht, ich war so gerührt und geblendet, das ich „ja“ sagte.
Diese Sache mit Münster, ich wusste nicht, ob ich mich da wirklich drauf freuen sollte, zuviele Versprechen, die nicht eingelöst wurden. Ich ging in Therapie. Mit meinem Therapeuten arbeitete ich heraus, das sie diese letzte Chance von mir im Bezug auf Vertrauen noch bekommen sollte, würde sie nicht nach Münster kommen, ist die Beziehung für mich beendet. Ein stilles abwartendes Ultimatum, in der Hoffnung, das ich es nicht brauchen würde.
Alles wurde wieder von ihr inszeniert, von der Wohnungsbesichtigung, mit angeblich unterschriebenen Mietvertrag etc.pp., angeblich auch schon alles in Kartons gepackt (selbst gesehen habe ich nie etwas, ich war ja nicht vor Ort) .
Kurz vorher sagte sie mir (einen Tag vorher), sie käme nicht, ihr Hund sei krank.
Da hab ich die Beziehung beendet. Ein weiteres Mal. Ich war fest entschlossen, meinem Leid ein Ende zu setzen. Ich weiss nicht, wieso ich so jmd. überhaupt so lieben konnte, nach allem was war, aber ich tat es, immer wieder, vertraute, dass sie mich liebte und ich für sie nicht nur nur ein dahingeworfenes Stück Sch.. bin, auch wenn ich mich so fühlte.
Ich machte für 2 Wochen mein Handy aus. Das war im März 2013.
Meine Narzisstin gab dann nochmal alles. Stand eines Abends vor der Tür. Ich hatte 2 Wochen lang durchgeheult. Alles von ihr abgeblockt und nun stand sie da, reumütig.
Sie versprach mir das Blaue vom Himmel, sie wolle unbedingt mit mir zusammen sein. Sie wisse, sie habe Fehler gemacht, aber ja das hing doch alles nur mit ihrer schrecklichen Ex zusammen.
Es wäre doch so einfach für sie gewesen, mich jetzt zu lassen, denn der Entschluss zu gehen, der war alles andere als leicht, ich liebte sie ja und verstand bis dato null , was in in dieser Frau vor sich ging. Sie gab mir das Passwort für ihren Googlekalender in dem ich angeblich sehen sollte, wo sie welche Termine hat, um mir mehr Einblicke in ihr Leben zu geben (beruflich), das wollte ich gar nicht, aber sie wollte das unbedingt, vielleicht als sogenannten Vertrauensbeweis. Sie sagte sie meine es absolut ernst und wolle eine „allerletzte“ Chance von mir um es zu beweisen. Ich so schwach und mitllerweile völlig gelähmt von diesem ganzen Chaos, hin und hergerissen mit verpasster Gehirnwäsche und einer Depression im Koffer, Liebeskummer , willigte nochmal wieder ein.
Jetzt kam das schrecklichste was mir ein Mensch bislang angetan hat.
Sie war wirklich plötzlich wie ausgewechselt, wollte mich öfter sehen. Zwar sollte ich nach wie vor nicht zu ihr kommen, aber sie kam mehrfach zu mir. Ich konnte es gar nicht glauben. Ihren Hund brachte sie mit, ich kümmerte mich um ihn, er war krank, und ich habe einen Garten, so das er keine Treppen steigen musste und gut aufgehoben war. Ich tat es aus Liebe…hinrissig.
Irgendetwas zwischen uns wurde anders und ich dachte, moment, kann es sein, das sie dir jetzt wirklich beweisen will, wie ernst es ihr ist?! Zweifel blieben, ich blieb auch eher verängstigt abwartend. Sie sagte mir immer wieder wie sehr sie mich liebte und mich braucht, wie toll ich bin, das sie genauso einen Menschen haben wollte. Ja es ging immer um sie.
Da sie jetzt öfters bei mir war, las sie auch die Tageszeitung in meiner Stadt. Anfang Mai sagte sie zu mir, du ich habe da ein tolles Haus gesehen, das ist im anderen Stadtteil, einen Altbau, das sollten wir uns einmal ansehen. Ich blieb skeptisch, aber irgendetwas in mir , was wohl nie aufhören wird, an das Gute zu glauben, wollte sich freuen. Wir schauten das Haus an und sie war gleich total begeistert. So ein tolles Haus, genau richtig für uns. Doppelt so teuer wie meine Wohnung, aber naja, die Miete würde geteilt, alles kein Problem. Ich fragte sie was mit ihrer Wohnung in Berlin sei. Sie meinte sie würde sich eine kleinere suchen(sie arbeitet in Berlin und daher würde sie auch immer mal dort sein) und hier sollte der Lebensmittelpunkt für uns beide sein.
Sie trieb das voran, plötzlich erkannte ich sie nicht wieder, sie war mit einem Mal zuverlässig, es gab einen Maklertermin, sie war da, es gab den Termin mit den Vermietern, sie war da, sie kam, ohne Verschiebungen, sie wollte dieses Haus. Es kam der Termin zur Unterschrift für den Mietvertrag. Mir war total mulmig und ich wartete darauf, das sie alles als Fehler für sie rausstellte, aber es geschah nicht, sie kam wieder , und wir unterschrieben. Ich brachte es nur damit in Verbindung, dass sie mich liebte und jetzt eingesehen hatte, das es so nicht weitergehen konnte. Ich dachte ja nicht, was dieses kranke Hirn im Schilde führt.
Im Mai 2013 haben wir den Mietvertrag unterschrieben, am 07.08. sollte der Einzugstermin sein.
Ich kündigte meine Wohnung. Fing an, eine neue Küche auszusuchen, gemeinsam mit ihr. Und überhaupt musste vieles angeschafft werden. Der Hund blieb bei mir über diese Zeit. Sie fuhr immer wieder zurück nach Berlin wegen der Arbeit und kam dann wieder. Das ging bis ca. Anfang Juli so.
Sie lieh sich noch Geld, was ich nicht weiter komisch fand, obschon ich ihr öfter etwas geliehen hatte (heute könnte ich mir dafür selbst schlagen, wieso leiht sich eine Frau mit 5000 Euro netto von mir noch Geld?), was ich wiederbekommen sollte. Das sie sich genau zu dem Zeitpunkt, als das Haus eingerichtet werden musste, eine neue Küche in ihre Wohnung von meinem Geld einbauen liess (also keine Absicht gehabt dort auszuziehen), erzählte sie mir natürlich nicht. Ich doofe Kuh hab vieles erstmal ausgelegt, wenn die Sachen von Ikea kamen per Nachnahme, dann immer so wenn sie nicht da war, das hatte sie schon so organisiert.
Trotzdem irgendwie war ich glücklich , meine Freunde alle verstummt, denn zum einem hielten sie mich wohl verrückt, nach allem mit dieser Frau in ein Haus zu ziehen, zum anderen aber genauso verwundert darüber, das sie diesen Mietvertrag tatsächlich auch unterschrieben hatte und nun doch nun eine andere Seite zeigte?!.
Es war der 04. August, 3 Tage vorm Einzug ins neue Haus. Sie schickt mir ein leidendes Foto, und teilt mir mit, sie ist krank, was bedeutete, dass sie wohl nicht passend zum Umzugstermin da sein könne. Irgendwie bekam ich Angst, was passiert jetzt wirklich.
Wir hatten ausserdem 2 Wochen gemeinsamen Urlaub geplant, in denen wir das HAUS einrichten wollten, und die erste Zeit gemeinsam dort zu verbringen. Irgendwie war ich beunruhigt, aber ich tröstete mich, naja, jeder kann mal krank werden. Aber ein ganz ungutes Gefühl beschlich mich.
Ich machte den ganzen Umzug alleine, mit Hund und Katze.
Sie kam dann 2 Tage später. Ich dachte okay, jetzt wird alles gut.
Als sie auf dem Weg zu mir war, rief sie mich an. Sie war sehr verändert. Ich fragte, was los sei, derweil steckte ich zwischen Umzugskartons im neuen Haus, sie meinte sie hätte Ärger in der Arbeit, aber näheres würde sie mir sagen, wenn sie da sei.
Als sie kam, sah ich die Veränderung. Sie war eiskalt. Teilte mir mit, das ihr Urlaub gecancelt sei, in der Arbeit sei so viel zu tun, sie müsse nach London in ein Projekt für mehrere Wochen.
Meine Tränen flossen. Es waren Tränen der gesamten 2 Jahre, und zu allem Unglück sass ich in diesem Haus. Ich konnte es nicht fassen, sie bedauerte nicht ein einziges Mal, das sie jetzt nicht bleiben könne, sie könne ja auch nichts dafür und was ich für eine Freundin sei, das ich kein Verständnis zeigte. Außerdem hatte sie kein einziges Kleidungsstück von sich mitgebracht, so als ginge sie dieses Haus überhaupt nichts mehr an.
Ich will es kurz machen, London= neue Geliebte. Sie hatte sich im Datingportal im Juli, einen Monat vor dem Einzug, ein Singleprofil angelegt und sich dort eine Neue gesucht. Mit der war sie nun unterwegs und wollte Zeit mit ihr verbringen. Was sie auch tat, nur sagte sie es mir nicht, fuhr wieder nach 2 Tagen, mit dem Hinweis London und das sie eine schwer arbeitende Frau ist und ich gefälligst Verständnis zeigen soll.
Das alte Muster war zurückgekehrt, ich bekam täglich SMS aus London (in Wirklichkeit war sie in Berlin mit ihrer neuen Errungenschaft) wie sehr sie mich liebte. Und in 2 Wochen endet das Projekt und dann kommt sie zu mir.
Sie rief mich aber so gut wie gar nicht mehr an, kann man aus London ja nicht, ist ja zu teuer.
Irgendwas in mir konnte ihr nicht mehr glauben, ich war am Boden. Wieso wieder diese Eiseskälte?
Ich konnte förmlich spüren, das nun eine riesige Welle auf mich zurollte.
Ein paar Tage später, rief mich ihre Ex an, um sich nach dem Hund zu erkundigen. Das hatte meine Narzisstin ja immer versucht zu vermeiden, ich sollte mit dieser kranken Ex niemals Kontakt haben, weil sie einfach furchtbar ist und nicht gut für mich, im Grunde genommen, habe ich niemanden aus ihrem Bekanntenkreis und Familie kennengelernt, das wusste sie immer gut zu verhindern.
Mir ist natürlich jetzt auch klar, warum wir keinen Kontakt haben sollten, erstens wusste diese schon davon, das meine Ex eine notorische Lügnerin ist und zum zweiten hatte sie ihr einige der Geschichten erzählt, die ich nie erfahren sollte, damit ihr beschissenes Doppelleben nicht auffällt.
Bei dem Telefonat ging es erst um den Hund, dann erfuhr ich aber, dass die beiden das WE davor Kaffee zusammen getrunken haben in Berlin.
Da war klar, London, eine Lügengeschichte wie sie im Buche steht. Morgens begrüsste mich meine Narzisstin mit, hallo liebling, wie hast du geschlafen, ich liebe dich über alles. Als ich nicht sofort antwortete, weil meine Welt in Schutt und Asche lag, bohrte sie nach. Ich sagte ihr, das ich nun wisse, sie sei gar nicht in London , sondern in Berlin.
Darauf gab es 20 Minuten Funkstille. Nicht das sie mich anrief, nein sie schrieb mir eine letzte SMS mit dem Worten:
Ja, es gibt eine andere Frau, ich kann mich nicht entscheiden, zwischen ihr und dir. Ich habe das Lügen satt, es ist vorbei zwischen uns und das schon lange!
Es war als würde mir jemand den Boden unter den Füssen wegziehen. Ich bin erstmal zur Toilette und musste mich übergeben.
Sie holte noch ihren Hund ab. Und das war das letzte Mal das ich sie sah.
Sie ging ohne ein weiteres Bedauern, ohne ein Wort, keine Erklärung, nichts. Sie zahlte keinen Cent Miete, sie steht bis heute im Vertrag, es interessiert sie gar nicht. Sie ging.
Bevor sie ging, bediente sie sich noch ungefragt an meiner Spardose.
Ich forderte sie mehrfach auf, mein Geld zurückzugeben, keine Reaktion.
Es gab noch einige Telefonate mit ihrer Ex, in denen ich erfuhr, das sie schon immer krankhaft log.
Schade, das die mich nicht schon früher angerufen hat. Ich konnte , weil die beiden immer noch Kontakt hatten, wegen des Hundes , nachvollziehen, wo überall die Lügen waren.
Ich sollte sie fragen, was eigentlich wahr war, dann wäre ich schneller fertig.
Das sie mir das Haus angehangen hat, in dem ich jetzt lebe, über 1.100 Euro Miete zahle, interessiert sie nicht, was interessiert sie ihr Geschwätz von gestern. Ich bin jetzt auch eine böse Ex, die Geld von ihr will, und sie versteht gar nicht warum.
Ich wurde ausgetauscht gegen die Neue. Leergesaugt, sitzengelassen.
Betrogen, belogen und beklaut. Im Stich gelassen.
Aus.Peng.
8 Monate sind vorbei, der erste Schock auch. Ich fühle mich innerlich kaputt. Ich mache meine Arbeit, funktioniere.
So, entschuldigt, es ist doch etwas länger geworden. Vielen Dank wer durchgehalten und bis zum Ende gelesen hat.
Viele Grüße
sunnox