rosenrot
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lassy
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Kimberly
Amsel
Phoenix07
Zitat von Gastmann:Und trotzdem: Wenn mir nur Eine von euch (mit Ausnahme von...... Die weis schon) schreibt, dass ich mich hier besser künftig raushalten soll....dann werde ich das tun.
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Zitat von flederhamster:Ah, und das muss ich mal noch loswerden
- ich glaube ihr hier versteht das emotionale Ausmaß dessen, was ich nun schreiben werde...
Ich kann gut kochen.
Ich kann singen und darf singen.
Ich bin musikalisch.
Ich kann zeichnen und malen.
Ich bin inspirierend für Andere.
Ich darf selbst entscheiden, was ich essen will und was nicht.
Ich schlafe nicht zu viel.
Ich darf chemische Kosmetik verwenden.
Meine Frisur ist in Ordnung, so wie sie ist.
Ich darf spielen und muss nicht in allem perfekt werden.
Ich bin attraktiv.
Meine Körperformen sind schön so wie sie sind.
Mit meiner Körperwahrnehmung ist alles in Ordnung.
Ich kann gut tanzen.
Ich kann mich führen lassen. Ich kann führen.
Die Art wie ich mich bewege ist schön.
Meine Körperhaltung ist okay und wird immer besser.
Wenn ich beim S. nicht komme ist das nicht allein meine Schuld.
Es ist in Ordnung, dass ich meistens lieber gemeinsam in einem Bett schlafe, als getrennt in zweien.
Ich kann zuhören.
Ich bin empathisch.
Ich kann sehr weich sein und bin nicht (oder zumindest nicht in jeder Situation!) hart und aggressiv.
Ich kann klar und analytisch denken.
Ich bin witzig.
Ich habe ein eigenes Leben und viele Freunde.
Ich darf meine Freunde zu mir einladen und dann Zeit mit ihnen intim zu zweit verbringen, obwohl mein Partner diese Freunde auch gerne mag.
Ich darf auch Freunde haben, die mein Partner nicht mag.
Wie ich mich in Gruppen verhalte ist absolut okay.
Es ist okay, wenn ich meine meine Bedürfnisse kommuniziere, wenn ich meine Grenzen aufzeige und auch okay, wenn ich das Verhalten Anderer mal kritisiere.
Es ist ok zu meiner Sichtweise zu stehen.
Ich kann Kritik annehmen.
Ich kann an mir arbeiten, ich kann mich verändern.
Ich kann aus meinen Mustern ausbrechen.
Ich kann lernen.
Mein Weg ist der Richtige für mich.
Ich bin liebenswert.
Zitat von Belladonna:@flederhamster:
ja kann ich verstehen!
Aber die große Frage ist auch: (also nicht nur: sehe ich/siehst Du/sehen wir unsere gutenSeiten, sondern...)
Akzeptierst und kennst Du auch Deine schlechten Seiten, die Charakterzüge, die Dir vielleicht nicht so angenehm sind?
Und ich meine auch mich und alle anderen.
Können wir (uns) verzeihen?
Sind wir gnadenlos?
Zitat von Belladonna:Können wir es ertragen, Opfer (zB gewisser Umstände) zu sein, also Hilflosigkeit erleben?
Zitat von Belladonna:Können wir Widersprüche und Ambivalenzen ertragen?
Zitat von Belladonna:Der Kasus Knaktus ist nicht nur fehlender Selbstwert, sondern auch die fehlende Autonomie.
Hier wird immer soviel über Abhängigkeit geschrieben, aber Abhängigkeit gehört auch zum Leben.
Und trotzdem kann man frei sein. Und autonom.
Zitat von Belladonna:Man ist in frühen Jahren immer abhängig von den Zuwendungen der Bezugspersonen.
Leider richtet sich oft danach das ganze restliche Leben aus, ob unsere Bezugspersonen mit Zuwendung auf unsere
Wünsche nach Bedürfnisbefriedigung reagiert haben oder nicht.
Aus diesem Umgang mit uns erwächst die Vorstellung davon, wie sehr wir wir selbst sein dürfen oder
wie sehr wir zur Unterwerfung unter eine Autorität gezwungen wurden, die uns vorschrieb, wie wir uns zu verhalten haben,
was wir zu fühlen haben, damit wir ihre (dann: vermeintliche) Liebe nicht verlieren.( Und sie uns verdienen müssen durch Wohlverhalten)
Das ist ja überlebenswichtig und somit bleibt nur die Selbstverleugnung.
In welchem Maße, ist wohl unterschiedlich, aber was daraus letztlich entsteht, ist das gleiche Prinzip:
Man unterwirft sich fremden Mächten, Autoritäten, die man selber dazu gemacht hat, um Anerkennung und Bestätigung (sprich: Liebe, Essen usw...) zu bekommen, auf die man so dringend angewisen ist.
Dadurch, daß man sich zu Zeiten (meist eben den frühkindlichen, will heißen unbewußten) unterworfen hat unter ein fremdes
Diktat, war man gezwungen, sich selbst zu verleugnen.
deswegen ist es später sehr schwer, zu wissen, was einem gut tut, was richtig und falsch ist, was gut und böse...
Man zweifelt an der Selbstwahrnehmung, man hat das Gefühl, zu sterben, weil man abgelehnt wird.
Man ist nicht bei sich. Man weiß aber teilweise auch gar nicht, was das ist: Bei sich sein.
Aber: es löst Panik aus! Denn es wurde als schlecht gebranntmarkt.
Es zu erkennen, das eigene, es anzunehmen, muß in diesem Fall immer mit Schmerzen verbunden sein.
Denn es stellt ja die damaligen Bezugspersonen in Frage und das durfte nicht sein!
Es ist ein alter Schmerz, aber er gilt auch der eigenen Unterwerfung, die man machen mußte, um seelisch zu überleben.
Wenn man sich dem nicht stellt, wird man nie man selbst aber auch nie glücklich und zufrieden.
Zitat von Belladonna:Gott sei dank, haben dieses Problem hier nur wenige.Dann ist man faktisch immer abhängig von der Bestätigung im Außen.
Zitat von Belladonna:Wieso auch? Sind hier alle auf der Flucht in deinen Augen.Und genauso leben auch die Narzissten: immer auf der Flucht vor sich selbst, nicht in der Lage, sich zu erkennen und
vor allen Dingen nicht in der Lage, den Schmerz über das Eigene, im Grunde ja teilweise, verfehlte Leben zu ertragen und
durchzuarbeiten.
Zitat von Belladonna:Empathie ist kein kognitives Konstrukt - sie entsteht unwillkürlich und spontan und Mitgefühl bildet die Grundlage für Moral und altruistisches Handeln. Nur Narzissten und andere Gestörte haben damit ein Problem und in diesem Fall kommt es auf die schwere der PS bei den betreffenden Personen an. Deine Pauschalisierungen erachte ich als kontraproduktiv und distanziere mich wohlweislich davon.Insofern sind wir den Glaubenssätzen und Fluchtgedanken im gleichen Maße verpflichtet, und das
zieht uns ja zu solchen. Uns fehlt dann eben auch das Mitgefühl, weil wir abgeschnitten sind. Von uns und von anderen.
Zitat von Belladonna:Nur die Qualität desselben unterscheidet uns, das Ausmaß.
Zitat von Belladonna:(Und deswegen brauchen die Menschen Feindbilder, die so eine Persönlichkeitsdisposition haben.
rosenrot
rosenrot
Medium
Zitat von Rosenrot:Das Glück in mir finden, ist gerade meine Aufgabe.
Belladonna
Zitat:meinte ich dasWitzigerweise sagte ich in puncto 10 Gebote vor 1 Woche ähnliches, nämlich, dass da eigentlich schon alles drin stehe, man müsse sich nur daran halten.
Zitat von Kimberly:Das Thema Mitläufer oder vielmehr gesellschaftliche Akzeptanz der Täter wird übrigens sehr gut in Masken der Niedertracht beschrieben. Natürlich ist das auch eine Frage der Bequemlichkeit. Das Paar, das ich noch aus dem näheren Umfeld meines Ex kenne, verhält sich auch so, dass die Frau Position bezieht, der Mann ihr aber davon abrät, sich einzumischen. Position zu beziehen, bedeutete nämlich auch das Feld der Bequemlichkeit zu verlassen und für die eigene Meinung einzustehen, was u. U. mit Konflikten verbunden ist.
Zitat:Jedoch kommt noch hinzu, dass mit Aufkommen der Psychoanalyse und der sich daraus entwickelten Psychotherapie die interpersonellen Faktoren im mehr in den Vordergrund drängen. Nach dem Motto Wo kein Rauch ist, ist kein Feuer oder Wenn zwei sich streiten, sind beide schuld ist es nicht mehr angebracht, dass Opfer als reines Opfer anzusehen, da es eine Form der Mitschuld tragen wird. Deswegen enthält sich das Umfeld oft seiner Stimme, da davon ausgegangen wird, dass jeder seinen Anteil zum Konflikt beigetragen haben wird und somit das Beziehen einer Position eine einseitige Sache sein könnte.
Zitat:@Rosenrot, vielleicht ist der Unterschied zwischen anderen Kriegsschauplätzen und dem Nachkriegsdeutschland der, dass die Kinder der ehemaligen Täter trotz möglichem Vaterverlust, Hunger, Vertreibung etc. sich nicht als Opfer fühlen durften, eben weil sie Kinder der Täter waren und dass sie daher eine entsprechende Macke davon getragen haben.
Zitat:Die Frage, warum die einen bei gleicher Grundvoraussetzung de Weg nach links einschlagen und die anderen nach rechts, ich glaube, die werden wir hier nicht abschließend beantworten können, denn dann hätten wir den Weg zum Wissenschaftsforum eingeschlagen.
Zitat:und vielen Dank für die interessante Diskussion, lenkt mich auch ein bisschen vom Thema EX ab.
Kimberly
Belladonna
Zitat von rosenrot:@kimberly and all:
Aber das ist auch eine Frage, die mich persönlich sehr beschäftigt. Ich verstehe es nämlich nicht, warum es gerade in unserer Zeit so viele Mitläufer gibt und so viele gleichgültige Menschen, die anscheinend eine so eingeschränkte Wahrnehmung haben, dass sie nur auf sich fokussiert sind.
Zitat:Da weigere ich mich einen Zusammenhang mit Macken der Kriegsopfer/täter zu sehen!
Zitat:Ich empfinde es immer wieder als verlogen, wenn genau die Menschen, die das Mitläufertum im Nationalsozialismus als Feigheit des Einzelnen geißeln, in einem demokratischen, freiheitlichen Land wegsehen, nicht wählen, Mitläufer sind. Nicht einmal bei den einfachsten Widerständen wird Verantwortung übernommen. Und das auf allen Ebenen.
Zitat:Ich selbst traue mir nicht zu, zu beurteilen, wie ich mich im *beep* verhalten hätte. Aber ich weiß ganz genau, wie ich mich jetzt zu verhalten habe. Leider habe ich es schon sehr oft erlebt, dass ich sehr allein bin, wenn ich genau hinsehe, meinen Mund aufmache und aktiv gegen Missstände angehe. Dabei ist es doch relativ einfach, Verantwortung zu übernehmen und was zu verändern. Es ist weder Leib noch Leben in Gefahr, geschweige denn unser Wohlstand.
Zitat:Und vielleicht ist es aber gerade diese meine Sensibiliät und Empathie, die auf der anderen Seite von narzisstischen Menschen zu ihren Zwecken ausgenutzt wird.
Zitat:Vor einigen 100 Seiten habe ich allen eine Glücksgarantie gegeben für ein Leben nach dem Narzissten. Diese möchte ich nochmals bekräftigen. Jeder und jede hier hat soviel positives Potential, dass ein aktives, selbstverantwortetes, sinnvolles Leben möglich ist. Dem eigenen Glück steht nicht s mehr im Weg, wenn wir uns nicht selbst im Weg stehen.
Belladonna
Zitat von Kimberly:Liebe Rosenrot,
im Grunde stimmen wir überein, v. a. was die Konsequenzen aus der Erfahrung mit dem Narzissten betrifft. Ich wollte das auch nicht monokausal betrachten, sondern nur versuchen, einen möglichen Grund näher zu beleuchten. Natürlich gibt es/ gab es traumatisierte Kriegsopfer überall auf der Welt und ich will deren Leid keineswegs schmälern, indem ich die die Opferrolle der deutsch Kriegskinder besonders hervorhebe und damit auch das Vorgehen der Alliierten verurteile. Mir ging es lediglich darum, mir mal anzuschauen, wie mag die Psyche derer ausgesehen haben, die ja später unsere Eltern, Großeltern usw. wurden. Und natürlich ist mir auch bewusst, dass Narzissmus als gesellschaftliches Phänomen nicht nur auf Deutschland beschränkt ist. Sicherlich spielen hier Faktoren, wie z. B. Kapitalismus als Wirtschaftssystem (Der Stärkere möge siegen u. ä.), Individualisierung, Wegbrechen alter Familiensystem etc. eine wesentliche Rolle; und auch diese Betrachtung wird wahrscheinlich der Komplexität des Themas nicht gerecht.
Ich vermute, dass wir hier solche Themen auch gar nicht ausdiskutieren können, auch wenn es spannend ist, schlicht und ergreifend, weil das den Rahmen des Threads sprengt.
Ich verstehe es nämlich nicht, warum es gerade in unserer Zeit so viele Mitläufer gibt und so viele gleichgültige Menschen,
.Die gab es aber doch schon immer, siehe *beep*.
Mir fällt dazu immer der Spruch von Günther Eich ein Seid Sand und nicht Öl im Getriebe der Welt. Nun gut, er steht auch vor dem Hintergrund der Erfahrung mit Nationalsozialismus. Aber auch er im meines Wissens emigriert und hat sich nicht in den Widerstand begeben. Ich glaube, dass in Bezug auf das Thema Narzissmus es den Leuten auch sehr schwer fällt, Position zu beziehen, da selbst den Betroffenen -so war es zumindest bei mir- anfänglich alles diffus erscheint, man selbst ja kaum glauben kann, was man da anfängt zu sehen. Und ich habe erst nach knapp 5 Jahren angefangen, zu sehen! Was kann ich dann von den anderen erwarten?! Und dennoch, wenn die Wahrheit mal auf dem Tisch ist, würde ich mir wünschen, dass mehr Menschen Position beziehen, denn es geht hier auch um Moral. Und da haben die meisten Angst, denn sie wollen ja keineswegs als Moralapostel daher kommen, dabei kann eine Gesellschaft ohne Moral nicht existieren. An diesem Punkt - und das ist auch ein Resultat der Beziehung mit einem Narzissten- habe ich mittlerweile eine unversöhnliche Einstellung!
Das Liebe den anderen wie dich selbst hat ja durchaus auch eine doppelte Botschaft, nämlich den anderen zu lieben, setzt voraus, dass ich mich zunächst selber liebe. Und damit kommen wir zum Thema Akzeptanz. Ich glaube, was Medium mit Akzeptanz meinte, ist die Akzeptanz, anzunehmen, was unveränderlich ist, nämlich der andere. Mittlerweile eine Binsenweisheit, dass man sich selber nur ändern kann, dennoch so schwer zu akzeptieren. Akzeptiere ich die Krankheit des anderen, die mir zweifelsohne nicht gut tut, muss ich mich schon aus Selbstliebe von ihm abwenden. Hört sich so einfach an, aber ich glaube, dass Akzeptanz, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind, eine der schwersten Aufgaben im Leben ist. Eben auch zu akzeptieren, dass der andere die freiwillige Selbstverpflichtung in Beziehungen, verantwortungsvoll mit dem Partner umzugehen, nicht ernst genommen hat.
Das Wort zum Mittwoch
sprach Kimberly
Liebe Grüße an euch alle!
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