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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

M
Hallo rosenrot,

so ein Verhalten ist ja unglaublich. Wie du schreibst, er sollte froh sein, das er dich los hat.

So ähnlich ist meine Geschichte ja auch, nur warte ich, bis er die Scheidung einreicht. Wohnt ja auch inzwischen seit Juni bei Next und ist sicher sehr glücklich mit ihr!

Das er den Sohn benützt für seine Machenschaften ist wirklich absolut unverschämt. Da sieht man doch, das die keine Skrupel haben.

Meiner wollte mich auch immer über meinen Sohn fertig machen, da kamen so Sprüche wie, kannst ja deinen Sohn wieder einziehen lassen. Oder drehte er ein Bild von meinem Sohn einfach um. Er wußte genau wie er mich treffen konnte. Hoffentlich macht er es mit Next und Tochter genauso.

Liebe Rosenrot hast du die Scheidung eingereicht. Weißt du, wie die Kosten einer Scheidung aufgeteilt werden. Wenn´s bei uns soweit ist, geht es auf keinen Fall einvernehmlich.
Denn dann werde ich ihn auf Trennungsunterhalt verklagen. In Verzug gesetzt ist er schon.

Ich wünsche Dir für diese Tage alles Gute!
Mooglie

12.03.2014 23:06 • x 1 #12901


P
Rosenrot das ist ja ungeheuerlich! Genau diese Projektion meine ich aber Du scheinst gelassen zu sein? Es wirkt so.

Ist er mit der Frau zusammen mit der er Dich betrog?

Zitat:
Der Tag der Freiheit naht, dem Narz schwimmen anscheinend die Felle davon. Oder verschafft ihm die Next schon nicht mehr die Befriedigung, die er braucht? Er müsste doch nach 1 Jahr froh sein, dass er geschieden wird und sich nun voll und ganz seiner Next widmen kann. Jeder andere Mann wäre mir dankbar, wenn ich mich so schnell vom Acker machen würde ohne großen Rosenkrieg.


ich denke so ist es. Wäre Dir also fast zu wünschen dass er mit der Next zufrieden ist. Meine weil er dann vielleicht von Dir ablässt? Aber ich kenne Deine Geschichte ja gar nicht.

Zitat:
Es ist halt wie im Narzendrehbuch!


Dass ihr die Narzen nennt find ich so köstlich! Hab grad laut aufgelacht!

12.03.2014 23:07 • #12902


A


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K
Liebe Rosenrot,

es scheint mir fast wie ein Umsichschlagen bei einer Situation, die für ihn nicht mehr aufzuhalten ist. Scheidung und ihre Folgen sind eben unangenehm, da hätte er sich eben eher mit der Ursache, seinem Verhalten im Vorfeld, auseinandersetzen müssen. Verantwortung heißt das Stichwort, Verantwortung für das eigene Tun!

Ist es sein Sohn, den er versucht, da zu beeinflussen? Denn das würde ich für brutal halten, diesen in den Zwiespalt zwischen zwei Elternteilen zu setzen, dies müsste auch deinem Narz bewusst sein, wenn er gegen die Mutter agiert.

Halte dich tapfer!

LG
Kimberly

13.03.2014 06:04 • #12903


M
Heute Nacht habe ich von ihm geträumt und davon, das wir wieder zusammen waren. Bin noch ganz aufgewühlt........
Seinen sogenannten Freunden, die mich nie richtig akzeptiert haben, habe ich aber den Stinkefinger gezeigt.
Kopfkino hört einfach nicht auf.

Als wir frisch getrennt waren, hat er auch wütend mal gesagt, das er unserem Kind später erzählen wird, was er für eine Mutter hat und warum ich Schuld an der Trennung wäre. Ich hätte ihn schließlich jahrelang keine Liebe gegeben und mich nur um das Kind gekümmert.
Das 6 und Glücklichsein aber zusammen gehören und wir keine Puppen sind hat er nie verstanden. Kuscheln gab es bei uns auch nicht, wenn er ankam, wollte er nur 6. Mal so drücken oder nur zusammen kuscheln und nichts tun, kannte er nicht. Er hatte keine Ruhe und keine Zeit für sowas, er war immer so getrieben.
Momente genießen ging nicht, er war immer in Action......wie ein Getriebener.
Man selber hatte immer ein schlechtes Gewissen, wenn man sich mal hinsetzte um ein Buch zu lesen oder einfach nur mal in die Welt zu gucken. Man sprang auf, wenn man ihn hörte, weil ich wusste es kommt ein blöder Spruch, ob man nichts zu tun hätte.

13.03.2014 09:01 • #12904


G
Zitat:
was ist die Intention Deines Beitrags? Selber schuld?


@Puderzucker, nein,nein, nein! Im Gegenteil eher. Jeder Mensch, der sich einen netten, liebenden Partner wünscht, kann auf einen N reinfallen. Aber ich denke, dass es Menschen gibt, die hier weniger anfällig sind.
Ansonsten vielen Dank für Deine Antwort.


Zitat:
P. S. @Gastmann

Suchst du Tipps?


@Kimberly
Kam heftig beim mir an, das so gefragt zu werden.
Denn ich verstehe deine Frage so: Willst Du von uns Tipps, wie du die erfolgreichen Methoden eines N verstehen und gewinnbringend für Dich nutzen kannst?.

@All: ich werde meine Intention und meine Gedankengänge später mal ausführlicher darlegen.
Nur kurz: Ich möchte die NPS verstehen. Aus Selbstschutz, weil ich nach meinem N-Vater leider im Berufsleben noch so einige N-Chefs hatte (Zufall....ich denke nicht)
Ich war in anderen Foren unterwegs. Dort schrieben auch bekennende NPS-ler.
Dem sich mir bein lesen dieser Beiträge eröffnenden Bild fetter Spinnen, die in kalten, feuchten Kellern in der Ecke sitzt, bin ich nicht gewachsen.

Hier ist es mir bedeutend wärmer.

Aber ich hatte noch NIE eine N-Partnerin

13.03.2014 09:29 • #12905


K
Hallo Gastmann,

dann habe ich dich falsch verstanden, tut mir leid, aber in deinem ersten Beitrag hast du nicht erläutert, warum du hier bist, und ich bin im Moment noch sehr empfindlich.

Fürs erste kann ich dir nur Masken der Niedertracht empfehlen von Hirigoyen, die explizit auch auf die Situation in Arbeitsverhältnissen eingeht.

LG
Kimberly

13.03.2014 11:24 • #12906


G
@kimberly

13.03.2014 11:38 • #12907


F
Hallo ihr Lieben.

Ich schreibe euch, weil ich gerade darum bemüht bin eine realistische Selbstwahrnehmung zurückzugewinnen und aus einem einfachen Täter-Opfer-Schema rauszukommen, in dem ich mich momentan noch drehe und immer wieder zwischen meiner Rolle als Opfer und meiner Rolle als Täterin hin und herswitche. Ich komme alleine nicht weiter, meine FreundInnen verstehen mich kaum und ich wünsche mir Feedback von Menschen, die Ähnliches erlebt haben.

Mein Ex, Narzisst mit meiner Meinung nach NPS, hat vor 4 Monaten ausgelöst durch die Bekanntschaft mit einer anderen Frau mit mir Schluss gemacht.
Wegen unserer gemeinsamen Wohnung mit erst in einem halben Jahr kündbaren Mietvertrag der auf beide Namen läuft hänge ich noch in Konflikten mit ihm drin und kann leider nicht auf totale Kontaktsperre wechseln. (Ich wohne nicht mehr dort, habe aber noch Sachen da, für die ich in der neuen Wohnung noch keinen Platz habe, er wohnt gerade wieder dort). Ich habe ihn seit 3 Monaten nicht gesehen, wir gehen uns in der Wohnung aus dem Weg. Wir haben aber wegen der Wohnung email Kontakt und verkehren im selben Freundeskreis, weshalb ich mich dauernd mit ihm und seinen Sichtweisen konfrontieren muss, die er mir immer wieder reindrückt bzw die über FreundInnen an mich herangetragen werden (er verbreitet gerade ziemlich viel Unsinn über mich und wenn gemeinsame Bekannte infolgedessen dass sie meine Version hören den Kontakt zu ihm abbrechen dann heisst es auch noch, ich wolle seine Beziehungen zerstören!)

Die Trennung stand von beiden Seiten schon länger im Raum und war keine Überraschung. Er redete seit etwa einem Jahr immer wieder darüber sich zu trennen (weil andere Frauen ja ach so viel attraktiver seien und mit diesen auch alles einfacher wäre als mit mir), aber unternahm nichts, bevor er nicht eine Neue hatte. Ich spürte schon länger tief in mir, dass dieser Mann gar nicht gut für mich ist und äußerte diese Zweifel an der Beziehung auch immer wieder, war aber doch in seine charmante Art so unsagbar verliebt und dachte immer, er würde irgendwann erkennen, dass er an sich arbeiten muss und dass es doch ein Happy End für uns geben könnte. Er machte immer wieder wage Andeutungen von Einsicht in sein entwertendes, selbstgerechtes Verhalten - letztlich änderte er aber überhaupt nichts daran und entschuldigte sich nichtmal. Im Nachhinein denke ich, dass auch seine vermeintliche Einsicht Teil der manipulativen Illusion war. Bzw ein Teil von mir glaubt es, ein anderer nicht - was genau der Grund ist warum ich hier schreibe.

Ich finde mich sehr gut wieder in vielen eurer Beiträge. Ich weiß zu viele intime Details über ihn und ein Verhalten passt zu exakt, als dass ich nicht intuitiv mit Sicherheit sagen könnte, dass er eine NPS hat, auch ohne dass er diagnostiziert ist (andauernde Kränkungen und körperliche Gewalt von seiten des Vaters, hoher Leistungsanspruch in der Familie, Ignoranz der körperlichen Gewalt und s.uelle Übergriffe durch seine Mutter; im Teenageralter hatte er Amoklaufphantasien, hat auch heute noch blutige Gewaltphantasien wenn er sich ungerecht behandelt fühlt; kann beim Theaterspielen keine Rollen einnehmen in denen er niedrigeren Status hat als Andere; sagt selbst er stelle IMMER nur dar / spiele IMMER nur Rollen; konnte in seinem früheren Beruf am Besten mit Autisten arbeiten, weil er deren Welt so gut nachvollziehen konnte; und dann sein Verhalten: auf allen Bühnen gleichzeitig tanzen wollen, vor allem was Beziehungen mit Frauen betrifft, nicht nein sagen können (und nicht ja), sich über Andere stellen und immer alles besser wissen, an Allem herumkritisieren, nichts ist ihm gut genug, im Kontakt mit oberflächlichen Bekanntschaften immer sehr bemüht, ein Bild von Interessendeckung herzustellen auch da wo keine ist, usw...)

Er ist oberflächlich betrachtet die liebste, empathischste Person der Welt, ein ganz sensibler Mann, dazu sehr intellegent, charmant und spielt wie gesagt auch sehr gekonnt Selbstkritik vor. Die denke ich nicht echt ist denn er hat mal Psychologie studiert und weiß genau wie er sich geben muss um wie ein echter Mensch zu wirken.
Mein Ex war nie offen wütend mir gegenüber, und auch nie direkt verlogen, wie viele von euch es beschrieben haben, sondern immer nur ganz subtil verletzend und entwertend, und in seiner Kommunikation so wage und schwammig, dass man es ihm seine Entwertungen kaum krumm nehmen konnte und seine meisten Lügen nicht als Lügen zu enttarnen waren, bis auf einige wenige, an denen es ganz klar und deutlich wurde.
Er war sozusagen die meiste Zeit auf eine äußerst charmante Art latent aggressiv.

Ich befinde mich seit über 2 Jahren in Therapie und reagierte in Folge meines wachsenden Selbstbewusstseins auf seine andauernden Entwertungen und seine Selbstgerechtigkeit (auf die ich anfangs gar nicht eingegangen war) mit der Zeit immer wütender und teils auch aggressiv ihm gegenüber. Gab ihm damit natürlich berechtigten Anlass mich weiter zu entwerten. Sein schwammiges Sich-nie-festlegen-wollen, sein einfach als Person nicht greifbar sein und sein permanentes Jein zu Allem und Jedem, auch mir und unserer Beziehung gegenüber, machten mich rasend.
Ich begann Forderungen an ihn zu stellen, ich versuchte ihn in die Enge zu treiben. Ich muss zugeben, dass auch ich mich in seiner Situation unter Druck gesetzt gefühlt hätte.

Er streitet jegliche Wut/Aggression auf seiner Seite ab und gibt mir allein die Schuld an allen unseren Konflikten. Ich habe mich tausendfach für meine Fehler entschuldigt, versucht ihm begreiflich zu machen was in mir vorging - aber keine Chance, ich glaube er kann gar nicht verstehen, wie solche emotionalen Prozesse ablaufen und noch weniger dass sein Verhalten diese auslösen könnte. Ihn trifft natürlich überhaupt keine Schuld, er hat keine Fehler gemacht. Ich weiß dass das nicht stimmt, nicht stimmen KANN, weil Beziehungskonflikte IMMER zwei Seiten haben und doch habe ich große Schuldgefühle, weil ich mich wirklich furchtbar benommen habe, vor allem gegen Ende unserer Beziehung.
Ich hätte einfach ausziehen sollen und mich in Sicherheit bringen. Aber mein Leben, ja meine Identität, drehte sich irgendwann nur noch um ihn und unsere Konflikte. Ich habe an der Beziehung geklammert, versucht ihn zu verändern und ihn daher tatsächlich angegriffen und in Konflikte verwickelt.

Ich bin nun dabei mich mit Konarzissmus und mit Beziehungssucht zu beschäftigen und mit meinem Latein gerade ein bisschen am Ende.
Wie entkomme ich nur dem Kreislauf aus Idealisierung seiner Person und Entwertung meines Selbst? Wie entkomme ich den Gedankenkreiseln die sich jeden Tag, jeden neuen Tag, wieder nur um ihn drehen, während er mit seiner neuen Beziehung Happy Life spielt und es ihm mit seiner Projektion aller Schuldfragen auf mich wahrscheinlich sehr gut geht?

AAAHHHHHH meine Zweifel an meiner eigenen Wahrnehmung machen mich komplett verrückt! Und meine in mir pochende Frage nach meiner eigenen Schuld. Es gibt in mir nach wie vor einen starken Anteil, der an seine entwertende Wahrnehmung meines Selbst glaubt. Solange ich meine Schuldfragen nicht für mich selbst geklärt habe, trifft er mich mit seinen Schuldvorwürfen immer wieder in meinem wunden Kern. Und ich kann ihm derzeit wie gesagt nicht ganz aus dem Weg gehen. Ich weiß nicht mehr weiter...

Ein Teil von mir glaubt, dass er ein manipulativer N. ist, ein Teil von mir glaubt nach wie vor, dass er ein charmanter liebenswerter Mensch ist, dass ich ihm großes Unrecht tue und dass ich alleine mit meiner Art schuld daran bin, dass er mich nicht lieben konnte und immer entwertet hat. Ein Teil von mir glaub ihm, dass er das arme Opfer ist, als das er sich darstellt und dass in seiner neuen Beziehung nun alles so toll und einfach ist, wie er es immer dargestellt hat.
Ein Teil von mir weiß natürlich auch, dass das Blödsinn ist und sie vielleicht die nächste ist, die irgendwann in diesem Forum landet.

Und das Problem ist: Ich liebe dieses kleine schreiende verletzte Kind in ihm. Ich will ihm helfen, dieses Kind ersnt zu nehmen. Ein Teil von mir, ein großer Teil, glaubt nach wie vor, dass wir zusammen glücklich sein könnten, dass er die Liebe meines Lebens ist, dass wir wieder zusammenkommen werden irgendwann und dass er beginnen wird, sich um dieses kleine schreiende Kind in ihm zu kümmern.

Selbsterkenntnis kann so weh tun. Was ist das nur in mir, das weiter nicht mitansehen kann, wie er dieses verletzte Kind in sich ignoriert und Schuldige dort sucht, wo sie nicht sind? Was ist das für ein Teil von mir, der sich ihm sogar weiter aufdrängen will, weiter versuchen will um diese Beziehung zu kämpfen, weiter versuchen will jemandem zu helfen, der keine Hilfe will, weil er gar nicht sieht dass er ein Problem hat? (Probleme haben nur die Anderen)
Warum kann ich mich nicht einfach um mich kümmern, mir Menschen suchen die besser für mich und endlich einsehen dass ich meine Kraft vergeude?
Das ist doch keine Liebe - oder? Und wenn doch: warum liebe ich so eine charmante Fassade mehr als mein echtes, authentisches, fühlendes Selbst?

Ich bin mit meiner Kraft am Ende und weiß dass es einfach nichts bringt mit ihm. Dass ich aufgeben muss.
Ich weiß dass die Art wie er mit mir umgegangen ist genau der Art entspricht, mit der er mit sich Selbst und mit seinem kleinen verletzten inneren Kind umgeht. Ich weiß dass meine Art wie ich mit ihm umgegangen bin meiner Art mit meinem Selbst und meinen verletzten Anteilen umzugehen entspricht. Wir sind zu einer Symbiose ohne Grenzen verschmolzen und haben begonnen miteinander so umzugehen, wie wir mit uns Selbst in uns drin umgehen. Und da sehe ich ganz viel Gemeinsamkeit zwischen uns. Er nur Unterschiede, natürlich. Wir hätten uns unterstützen können mit unserem geringen Selbstwert - wir haben uns bekriegt mit einem Selbstwertgewinn für ihn und einem Totalverlust bei mir.

Der Spiegel durch ihn, alle meine Einsichten durch diese destruktive Beziehung, sind sehr wertvoll aber so unendlich schmerzvoll.
Ich will aufhören so mit mir umzugehen, will meine eigenen Grenzen achten, mich nicht mehr entwerten lassen, nicht mehr so mit mir umgehen lassen - von mir Selbst nicht und von niemandem Anderen. Und doch: ich will ihn zurück. Aber nicht wirklich ihn, sondern ein Er voller Selbsterkenntnis, das er wohl nie sein wird. Ich habe eine Illusion geliebt, die nie real war, sondern nur meine eigene Projektion. Ich vermisse diese Illusion unendlich und sie ist auf immer verloren... Alles was aus dieser Beziehung zurückbleibt ist Schmerz - mehr Schmerz, als ich gerade ertragen kann.

Und ich habe Angst nie wieder einen realen Menschen lieben zu können, weil neben der Illusion von ihm, die ein Teil von mir immer noch für real hält, jeder echt Mensch verblasst, und fahl und öde erscheint.

Ich hoffe wenigstens hier Menschen zu finden, die wirklich wissen, wovon ich spreche und mich wirklich verstehen.

Danke fürs Lesen bis Hier und alles Gute auf eurem Weg

13.03.2014 13:10 • x 3 #12908


K
Liebe Flederhamster,

spontan fällt mir nur ein, du bist noch nicht weit weg genug von ihm, um sehen zu können! Noch Ende Januar wünschte ich meinem Ex, nachdem er mich sadistisch behandelt hatte bis aufs letzte, noch eine wirklich gute Zukunft und hatte das Gefühl, ich werde ihn immer lieben.

Heute nach 7 1/2 Wochen totale Kontaktsperre von meiner Seite rühren sich erst Wutgefühle! Die übrigen Wochen der Kontaktsperre war ich beschäftigt, zu verstehen und zu sehen, was da passiert ist. Noch immer bin ich eigentlich damit beschäftigt, noch immer hat mich das pausenlose Gedankenkreisen im Griff, obwohl ich im 5 Monat der Trennung bin.

Meines Erachtens bist du durch Wohnung und Freundeskreis noch zu sehr verbandelt mit ihm, als dass sich mögliche Nebelschleier lüften könnten. Siehst du eine Chance die totale Distanz zu ihm herzustellen, denn noch kann er wenn auch indirekt an deinen Fäden ziehen?!

Und das Thema Mitschuld und Narzissmus ist ein gefährliches, denn oft haben die Opfer die Neigung in übergroßem Maß die Schuld auf sich zu nehmen, die Narzissten dagegen sie auf das Opfer abzuwältzen.

LG
Kimberly

13.03.2014 13:44 • x 1 #12909


F
Danke Kimberley für die schnelle Antwort!

Dass ich niht weit genug weg bin kann gut sein.
Wegen einer totalen Kontaktsperre: ich befürchte es geht gerade nicht, ich wüsste nicht wie. Ich hänge wie gesagt mit ihm in diesem Mietvertrag und komme da wahrscheinlich erstmal nicht raus. Auch muss ich erst einen Platz für meine Sachen finden, bevor ich sie dort holen kann. Zudem: Einer meiner besten Freunde arbeitet mit ihm an Projekten zusammen und durch Hobbies die wir teilen bewegen wir uns in denselben Kreisen. Es ist alles sehr verzwickt.

Ich kann den Begriff Opfer schlecht auf mich anwenden, es fühlt sich nicht stimmig an. Deine Geschichte mag anders sein, aber bei mir war es kein Sadismus auf seiner Seite. Keine bewusste Manipulation, kein gewolltes Spielen mit mir. Ich sehe ihn, ich sehe sogar seine Gründe für Kritik an mir. Es war nur die Art diese Kritik zu bringen, die absolut untragbar war: Dass er mein Verhalten als komplett entkoppelt von seinem verletzendem Verhalten betrachtet hat und keine Kritik annehmen konnte, während er sich angeblich NUR und ausschließlich wegen mir so verhielt, wie er sich verhielt, und sonst angeblich mit niemandem jemals irgendwelche vergleichbaren Probleme hatte (was nicht stimmt, wie ich mittlerweile von einer Ex-Affäre von ihm erfahren habe, die nach nur 2 Monaten den Kontakt zu ihm komplett abgebrochen hat weil er ihr zu anstrengend war)

Sein Verhalten war sehr unreflektiert und selbstgerecht, das macht ihn für mich aber auch noch nicht zum Täter, dafür ist mir der Begriff zu groß. Er war nie gewaltvoll-kontrollierend, sondern nur andauernd entwertend und überkritisch und dabei ohne Einsicht in eigene Fehler.
Er hat sich extrem unreif und selbstgerecht verhalten, aber bei Täter denke ich an Vergewaltigungen, Überfälle, körperliche Gewalt usw. Täter das hat für mich was mit Zwang zu tun, der zwischen uns ja nie bestand. Irgendwie würde ich diesen Begriff gerne für die Menschen reservieren, die Opfer von Gewalt unter Zwang geworden sind, die traumatisiert sind, weil sie keine Möglichkeit zur Flucht hatten und wirklich keine Chance hatten, selbst etwas an ihrer Situation zu verändern. Die dem Täter nicht ausweichen konnten

Ich weigere mich dagegen, ein Opfer zu sein, denn ich hätte jederzeit auf den Anteil in mir hören können, der schon lange sagte Geh! Schütz dich! - ich war nicht in einer von ihm abhängigen Situation, ich wurde nicht gezwungen mit ihm zu bleiben, ich hätte nicht in dieser Beziehung bleiben müssen. Ich hätte nicht auf seine manipulative Art hereinfallen müssen - ich habe sie sogar früh genug erkannt - aber mich selbst und meine Wahrnehmung nicht ernst genug genommen und das ist rein meine Verantwortung.
Nicht meine Schuld, aber meine Verantwortung.

Ich will diese Schuldfrage am liebsten komplett loswerden.
Zwei verletzte, gekränkte Seelen mit beschissenem Selbstwert haben sich getroffen. Beide haben ihre Strategien gehabt, damit umzugehen. Ich: sehr emotional - dh manchmal liebevoll und ganz bei ihm, manchmal wütend, wild und vorwurfsvoll. Er: ein Eisklotz, der sich und mich nicht fühlen kann. Wer kann da schuld oder Täter oder nicht schuld und Opfer sein, solange wir beide freiwillig zusammen geblieben sind und wir zu nichts jemals gezwungen wurden?

Ich will keinen Täter aus ihm und kein Opfer aus mir machen um es zu schaffen, Abstand zu ihm zu halten. Ich will nur seine Wahrnehmung als die einzig wahre Wahrnehmung endlich klar zurückweisen können und aufhören die Schuld für seine Art bei mir zu suchen. Aufhören Schuldgefühle zu haben. Nein, Schuldgefühle ist vielleicht auch der falsche Begriff um zu beschreiben was ich fühle - Mitverantwortungsgefühle?

Ich will ihn entzaubern, ich will endlich sehen können, dass er sich unschön verhält und das nicht wegen mir, sondern weil er ein Problem mit sich hat. Und auch nicht nur mir gegenüber sondern wahrscheinlich allen Menschen gegenüber die ihm zu nahe kommen. Ich will aufhören ihn zu idealisieren und mich kleinzumachen.
Ich habe seiner Wahrnehmung schon zu lange zu viel Raum gegeben und meiner zu wenig. Ich will meinen inneren Selbstvorwurf loswerden, Täterin in unserem Spiel zu sein. Diesen Vorwurf in mir, den er mir dauernd spiegelt in seiner unreifen Art die Welt zu betrachten - aber der leider auch in mir selbst sitzt, weshalb er mich überhaupt so trifft damit und weshalb ich so lange bei ihm geblieben bin trotz seiner Entwertungen. Ich will aufhören zu glauben nicht liebenswert zu sein, so wie ich bin!

Mein größter Schmerz kommt daher dass ich mich selbst nicht mehr verstehe.
Dass ich selbst nicht verstehe warum ich ihn trotz allem immer weiter sehen will und diese Beziehung weiterführen will.

Ich liebe eine Illsion, nein, ich habe mich sogar emotional abhängig von einer Illusion gemacht! Das ist meine Verantwortung. Es ist meine Verantwortung endlich diese Gedankenkreisel abzustellen... irgendwie...
Ich will endlich lernen mich von ihm abzugrenzen... !
Und wenn möglich wil ich das schaffen, ohne einen Täter zu konstruieren der er glaube ich tatsächlich nie war. (Ein verantwortungsloses A.loch, ja, das war er, aber Täter nein )
Ich will mich selbst nicht bemitleiden müssen dafür ein Opfer zu sein. Ich will die Opferrolle endlich loswerden! Und die Täterrolle! Ich will endlich Verantowrtung übernehmen, erwachsen handeln, mich selbst schützen, mich nicht mehr zum Opfer machen indem ich Kontakt suche mit jemandem der mir weh tut...

Wie kann ich anfangen nur Verantwortung für meine Gefühle und meinen Weg zu übernehmen, und nicht mehr für seine dazu? Wie kann ich ihn endlich von dem hohen Thron stoßen, auf den ICH selbst ihn immer noch setze, weil ich nach wie vor an die schöne Fassade glauben will, die er kreiert? Wie kann ich ihn endlich entzaubern?
Wie werde ich die Illusion vom Traumprinzen wieder los, die ich auf seine leere Hülle projeziert habe? Die ICH erschaffen habe?
Wie kann ich den Schmerz den mir der Kontakt mit ihm zufügt als das sehen lernen was es ist? Schmerz! Ungut! Nicht das was ich liebe, nicht das was ich für mein Leben will!
Wie kann ich aufhören einer Illusion hinterherzujagen?

13.03.2014 14:41 • #12910


F
PS Gut zu wissen, dass auch du im 5. Monat immer noch dauernd mit diesen Gedanken beschäftigt bist. Es kam mir sehr unnormal vor dass ich es einfach nicht stoppen kann...
Hast du etwas herausgefunden das hilft?
Bei mir hilft es manchmal mir zu sagen: Ich kann eh nichts dagegen machen, ich muss es jetzt einfach annehmen, dass es weh tut und dann etwas anderes zu machen, das mir Spaß macht

13.03.2014 14:57 • #12911


A
Heute hats mir gereicht. Hab meine Agressionen raus gelassen. Irgentwann ist mal genug mit der Selbstbeherrschung.
Meine Eltern haben heute das Tuch abgeholt von meiner Tochter. Er war natürlich überraus Freundlich etc
Nun sagte meine Ma das tatsächlich das bild meiner Tochter neben sich und seiner ollen hängt,das Bild seines eigenen sohnes hat er dafür sogar abgenommen.
Gott war ich sauer. Warum fragt ihr euch, weil er sich nen scheiß kümmert, weder Unterhalt zahlt noch sonst irgentwas. Er benutzt sie nur um sagen zu können er bezahlt ja Unterhalt für die kleine ,aber der tolle übervater darf sie nicht sehen,wegen mir verkorksten ex. Um seine dosis Aufmerksamkeit zu bekommen. Weder zahlt er unterhalt,noch interressiert er sich für sie. Zuletzt hat er sie vor fast 4monaten gesehen, also seit ich bei meiner Mutter bin nicht mehr.Es widert mich einfach nur noch an,das sie dazu da hängt, in diesem versifften scheiß Laden wo er die weiber vögelt und alle laufen sie an meinem Baby vorbei.
Ich könnte kotzen!
In abgemildeter form hab ich es ihn auch wissen lassen und das er es gefälligst abnehmen soll. Bisher kam noch keine Antwort. Der Held ist ja grad bei seiner nichtsahnenden neuen im Krankenhaus.

Ich lauf Amok,könnte so was von ausflippen.
Manche mögen jetzt sagen, es ist ja auch sein Kind, aber nicht so , nicht unter diesen umständen. Mag nur ein Bild sein, aber es ist das Bild meines Kindes und es wird auf widerliche art und weise missbraucht!

13.03.2014 17:08 • #12912


B
Zitat von flederhamster:
Hallo ihr Lieben.

Ich schreibe euch, weil ich gerade darum bemüht bin eine realistische Selbstwahrnehmung zurückzugewinnen und aus einem einfachen Täter-Opfer-Schema rauszukommen, in dem ich mich momentan noch drehe und immer wieder zwischen meiner Rolle als Opfer und meiner Rolle als Täterin hin und herswitche. Ich komme alleine nicht weiter, meine FreundInnen verstehen mich kaum und ich wünsche mir Feedback von Menschen, die Ähnliches erlebt haben.

Mein Ex, Narzisst mit meiner Meinung nach NPS, hat vor 4 Monaten ausgelöst durch die Bekanntschaft mit einer anderen Frau mit mir Schluss gemacht.


Hallo Flederhamster,

magst Du das vielleicht ein bißchen konkreter ausführen, mir ist nicht soganz klar, was genau Dich Deiner Meinung nach

a) Zur Täterin macht/gemacht hat und was
b) zum Opfer?

Weiterhin schreibst Du, er wäre definitiv kein Täter, weil Du damit bestimmte Handlungen assoziierst, die er nicht begangen hätte.
Aber hast Du diese per definition also begangen?

Von was reden wir also insgesamt eigentlich mal so ganz konkret?
Kannst Du mir vielleicht Beispiele nennen?
Ich denke, wenn er eine NPS hat, ist es nicht mal einfach so ausgewogen gewesen zwischen euch.
Wenn er aber einfach nur (ich will jetzt nix verharmlosen...) keine Verantwortung übernommen hat, wie kommst Du dadrauf, er hätte eine NPS?

Ich bin noch ein bißchen ratlos. Aber eine realistische Selbstwahrnehmung muß man vielleicht erstmal jenseits von
Interpretationen bekommen, mehr anhand von konkreten Vorfällen und Abläufen zwischen euch.
Vielleicht warst Du auch einfach mal berechtigt wütend auf ihn und bist halt ein wenig zur Furie geworden.
(Furie=griechische Rachegöttin :mrgreen)
Vielleicht hat er Dir Versprechungen gemacht, Dich dann aber immer hingehalten? Ausgebremst?
Ein ewiges Jein?
Was war da los?

lieben Gruß, Belladonna

13.03.2014 17:44 • x 1 #12913


B
Hi, Amsel
Zitat von Amsel:
Heute hats mir gereicht. Hab meine Agressionen raus gelassen. Irgentwann ist mal genug mit der Selbstbeherrschung.

Jo, verstehe ich gut! Warum auch nicht?
Zitat:
In abgemildeter form hab ich es ihn auch wissen lassen und das er es gefälligst abnehmen soll.

Wie denn? (**neugierig ist**)
Zitat:
Bisher kam noch keine Antwort.


Warum wartest Du jetzt ernsthaft bitte auf eine Antwort?

Also wenns nach mir ginge, würde ich einfach hingehen und das Foto abmachen.
Wenn keiner guckt, nur er darf dabei sein
Hingehen, abhängen, kurz grinsen, weggehen.
Diskussionen hinterher? Am Telefon ? never! Oder nur so:
Hast Du nicht getan, aus! Was er jetzt will?
Wie, das Foto ist jetzt abgehängt? Ja, das findest Du ja toll. Aber was will er jetzt von Dir?
Ach, Du hast das gemacht, behauptet er? Also wirklich, jetzt ist aber mal gut
Er kann sich ja melden, wenn er wieder klar im Kopf ist

Ich verstehe Dich damit.
lg, Belladonna

13.03.2014 17:58 • #12914


L
@flederhamster

Liebe flederhamster, schön, dass Du uns hier gefunden hast.

Dein ganzes Schreiben sagt mir ganz einfach, dass Du viele Antworten suchst, Antworten die viele von uns hier auch gesucht haben.

Es ist doch aber völlig klar, dass Du eine destruktive Beziehung geführt hast. Egal wer jetzt Opfer und Täter war! So eine Beziehung wie Du sie hier beschreibst, macht einfach keinen Sinn.

Und warum willst Du das Ganze denn weitermachen? Warum hoffst Du immer noch, dass er endlich mal einiges einsieht und sich dann ändern wird. Warum hoffst Du mit Deinem Traumprinzen der ja so charmant ist nochmals oder wieder eine vernünftige Beziehung führen zu können?

Weil Du emotional abhängig von ihm geworden bist. Du hoffst auf etwas, dass noch nie einen Sinn gemacht hat und auch in Zukunft keinen Sinn haben würde. Es ist sinnlos, weil er eben ein Narzisst ist und sich wegen Dir nicht ändern wird. Weil er sich ganz einfach nicht ändern kann. Für ihn ist seine Welt doch in Ordnung.

Also gib bitte einfach diese Hoffnung auf. Es wird mit Euch beiden nichts mehr werden. Weil es eben keinen Sinn macht.

Du kannst nur aufhören Deiner Illusion hinterherzujagen, indem Du Deine Illusion in die Wüste schickst. Ihr habt noch eine Wohnung gemeinsam. Und die muss irgendwie gekündigt werden. Aber das ist doch kein Problem. Dies lässt sich doch regeln, indem einer von Euch beiden auszieht, oder beide, und ggf. der andere die Wohnung behält. Aber willst Du dies überhaupt?!?! Du bist ja anscheinend ausgezogen und hast dort noch Sachen. Warum?Willst Du überhaupt den Kontakt abbrechen? Anscheinend glaubst Du ja noch immer an eine gemeinsame Zukunft mit Deiner Illusion. Da bist Du aber auf dem falschen Wege. Du könntest die Sachen doch bestimmt bei Bekannten unterstellen oder in einer Garage oder was ähnliches. Aber wahrscheinlich lässt Du die Sachen dort um mit ihm weiterhin Kontakt zu halten. Stimmt es?!?!

Und auch mit Eurem Freundeskreis lässt sich doch da was regeln. Dann hast Du eben mit den Bekannten im Moment keinen Kontakt mehr mit denen er noch in Kontakt steht. Es ist für Dich das Beste, wenn Du von Euren gemeinsamen Bekannten nichts mehr über ihn erfährst. Er hat sich doch vor 4 Monaten für ein neues Opfer entschieden. Dann sei bitte froh, dass Du ihn los bist.

Vergiss einfach mal die Opfer/Täter Geschichte. Die kannst Du noch in der Zukunft für Dich bearbeiten. Du musst jetzt einfach mal aus dem Dunstkreis Deines Narzissten raus. Und das bedeutet: KONTAKTSPERRE, KONTAKTSPERRE, KONTAKTSPERRE!

Und bitte keine Ausreden wegen der Wohnung. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Ein Dro..süchtiger kommt auch nicht von seiner Drog.e los, wenn diese jeden Tag bei ihm auf dem Sofa sitzt.

Also es ist Deine Entscheidung jetzt langsam mal zu handeln und Dich nicht mit einer momentan sinnlosen Opfer/Täter Problematik verrückt zu machen.

LG

13.03.2014 18:45 • x 1 #12915


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