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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

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@phoenix:

Danke für Deine klaren Worte!

Das einzige, was ich ganz klar ausschließen kann: Nein, ich will nicht unbedingt wieder einen Partner haben, das ist im Moment eigentlich gar kein Thema für mich.

Daher bin ich selbst überrascht von meinen Gefühlen.

Man wird sehen, bleibt spannend.

08.03.2014 21:32 • #12796


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Hallo an alle, ich bin neu hier und werde versuchen meine Geschichte in Kurzform darzustellen (ich weiß aber, dass das eine nahezu unmöglich erscheinendes Unterfangen sein wir, dennoch werde ich mich bemühen!

Ich lernte meinen Expartner 2008 mittels einer Singlebörse kennen. Zuvor hatte ich eine 21 jährige Ehe beenden müssen, da auch mein Exmann mich die letzten drei Jahre der Ehe mittels eines Doppelleben betrogen hatte. Auch hier wurde meine diesbezügliche Wahrnehmung in Frage gestellt.

Insofern hatte ich als ich o.g. Beziehung einging bereits ein Trauma hinter mir. Zudem war meine Kindheit alles andere als einfach. Mein Typus von Narzissten (dass es sich dabei um einen handelt, habe ich ca. erst vor 6 Wochen akzeptieren können) war der des stillen Narzissten, der des sozial Angepassten, der eigentlich nur ein Ziel hat, nicht aufzufallen. Eben eher der Typ Zivildienstleistender mit sozialpädagogischer Prägung.

Er hatte ein unglaubliches Talent, sich als verantwortungsvollen, aufrechten, ehrlichen Mann darzustellen, der Untreue verpönt und ebenso S. u. ä. Tja, und eben diesen Mann fing ich nach einige beidseitigen Unsicherheiten am Anfang an zu lieben, glaubte, wenn mich einer Vertrauen wieder lehren kann, dann ist er das.

Von Anfang an führten wir eine Fernbeziehung. Wenn mich am Anfang eines hätte skeptisch werden lassen können, war es das, dass ich das Gefühl hatte, es mit einem sehr anspruchsvollen Mann in Bezug auf die Perfektion seiner Partnerin zu tun zu haben. Nicht, dass er ein Adonis gewesen wäre, er verkörpert eher die Kategorie von Mann, bei dem sich Frau denkt, endlich mal ein normaler Mann, mit dem du die gleichen Interessen teilen kannst, der die gleichen Werte wie du hast etc. etc.

Nun gut, ich war nahezu 4 Jahre glücklich in der Beziehung, dachte, ich sei endlich angekommen. Auffälligkeiten, wie doppelte Standards (wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht das Gleiche), das Schuld-sind-immer-die-anderen-Prinzip, Geheimniskrämereien, Projektionen sowie eine auffallend fehlende Selbstreflexion tat ich als Macken eben, die eben jeder, also auch ich, hat. Denn das das Gute dieser Beziehung überwog.

Einen ersten Riss bekam das Ganze. als wir 2 Jahre nach Beginn der Beziehung in Urlaub waren, ich des Nachts wach wurde, er aus dem Bett sprang, den PC zuklappte. Auf meine Rückfrage, ob er mir etwas zu sagen hätte, gab er nach anfänglichem Leugnen zu, dass er sich *beep* angeschaut habe. Schon damals spürte ich, da stimmt was nicht. Er lebt nicht das, was er nach außen hin darstellt, bzw. auch apostuliert. Auch spürte ich, dass er mir nicht die ganze Wahrheit sagt, bzw. dass er sich merkwürdig unberührt von diesem Ereignis zeigte. Jedoch dachte ich, er habe sich einen P. angeschaut und die ganze Angelegenheit sei ihm peinlich, Da ich nicht päpstlicher als der Papst sein wollte, hakte ich vordergründig die Sache ab.

Zwar war mir schon immer eine gewisse Hypers.ualisierung aufgefallen, jedoch dachte ich eben, mein Gott, der mann hat eben eine starke Libido.

Ein Problem war auch, dass in dieser Beziehung die unterschwellige Annahme bestand, ich sei die aufgrund ihrer Kindheit und Ehe neurotisch Gestörte, die sich eifersüchtig anklammert. Irgendwo habe ich gelesen, dass diese Annahme typisch sei für narzzistische Beziehungen. Jedoch war seine Kindheit mindestens ebenso schwierig, er war derjenige, der in seinem damals 51jährigen Leben bereits 9 Beziehungen, wovon nur zwei 5 Jahre andauerten, hinter sich gebracht hatte.

War er bei mir oder ich bei ihm, lebte er auch er eine Symbiose aus, die ich bei noch keinem Mann erlebt habe, auch war er eifersüchtig und hatte mich gernim Blick, jedoch wurde ich imer als die potentiell Eifersüchtigere und Nähebedürftige dargestellt.


Haben wir uns gestritten, wurde ich gern auch mal in einer fremden Stadt stehen gelassen oder er flüchtete nach Hause und meldete sich dann nicht. Oft hatte ich das Gefühl, immer müsste ich nach einem Streit angekrochen kommen, jedoch spürte ich stets, dass er mindestens genauso eine Verlustangst hat wie ich.

Die Beziehung kippte für mich im Sommer 2012 als er Distanzierungen anderer Qualität als bisher zeigte. Natürlich stellte ich die Frage, die alle in einer solchen Situation fragen: Liebst du mich noch? Ich wurde mit Beteuerungen, dass mene Wahrnehmung mich täuschen würde, vertröstet. Doch mein Bauchgefühl war ein anderes und eien erste depressive Episode war die Folge. Endgültig kippte die Situaion im Febraur 2013, als er sich selbständig machte und sieben age die Woche rund um die Uhr arbeitete.

Ich hatte große Verlustängste und glitt immer mehr in die Depression ab. Verzweifelt suchte ich die Gründe bei mir, dass mein Kindheitstrauma und meine Ehetrauma dafür verantwortlich sei usw. usf. Ein Gedanke drängte sich immer mehr in den Vordergrund, ich traute in puncto Treue meinem Partner eben nicht. Als ich aus lauter Verzweiflung mich in die Klinik einliefern ließ, glaubten auch die Ärzte das Problem im mir zu erkennen, sie sprachen von Zwangsgedanken. Trotz allem ließen sie sich nicht abschüttelen, es war so, als wenn mein Bauch mir eine dringende Botschaft zu übermitteln habe.

Ergänzend muss ich sagen, dass er sich von meiner Depression erpresst fühlte und ich das Gefühlhatte, dass sobald ich meine Rolle als strahlende Statusfrau nicht mehr erfüllte, ich sozusagen nicht mehr vorzeigbar war. Die passiven Aggressionen mir gegenüber nahmen an Schärfe zu, ich hatte das Gefühl, aus der Beziehung gemobbt zu werden . Höhepunkt war der Ausspruch Ich will eine gesunde Freundin! Besucht hat er mich nicht!

Da mich aber das Gefühl nicht losließ, er geht mir fremd, habe ich mich im Mai letzten Jahres als Fake auf einer Seitensprungbörse angemeldet, weil ich ihn dort vermutete. Treffer, nach einer Woche schriebt er mich an und bot mir ein kleines Geheimnis an. Die, die sich jetzt über mein Kontrollzwang empören mögen, mögen sich bitte meine Situation vor Augen führen, die nagenden Zweifel, seine Vernebelungsstrategien, ich sei die neurotisch vom Verfolgungszwang gepeinigte, er der Mann reinen Herzens. Ich tat das, um psychisch gesund zu bleiben.

Nach der Entdeckung, leugnete er noch 1 Woche derjenige, welcher zu sein. Erst als ich ging, gab er es zu und plötzlich entdeckte der, der mich in der Klinik noch aus der Beziehung mobben wollte, seine große Liebe zu mir. Die Erklärungen für seine S. waren teilweise hahnebüchen. Auf jeden Fall war die Existenzgründung und unser Beziehungsstress (also ich) die Hauptschuldigen. In der Folgezeit war unsere Kommunikation nur noch durch Finten, Haken schlagen und von meiner Seite Beweise suchen geprägt. Ich konnte nämlich seine Salamitaktik nicht mehr ertragen. Halbwahrheiten, modifizierte Wahrheiten. Lügen, Schuldzuweisungen (die Schuldige war ich) prägten den Alltag, wo nur noch eines hätte uns retten können, nämlich die Wahrheit, aber die bekam ich nicht, er versuchte nur eine, eine Teppichkehrbeziehung in seinem Sinne wiederherzustellen.

Doch ich hatte einen Point of no return erreicht, suchte weiter und fand das, was ich schon längst vermutet hatte, nämlic Beweise dafür, dass er bereits im September 2009 (also 1 Jahr und 4 Monate nach Beginn unserer Beziehung) auf einer solchen Börse war. Ob und mit wie vielen er gef... hat, weiß ich nicht, werde ich wohl nie erfahren.

Ich beendete im Oktober 2013 die Beziehung, er war am gleichen Tag schon Mitglied einer Singlebörse, hatte nach 5 Wochen schon ein Trostobjekt zwecks S. gefunden und eine andere, die bei ihm Schmetterlinge im Bauch auslöste. Ich bin mir darüber Im KLaren, dass dieser Mann schnell ein neues Objekt finden muss, da er sich alleine nicht aushält, und er auch seinen Marktwert testen wollte. Doch dienten die Singlebörsen auch als DRuckmittel, mich wieder zurückzuholen, denn er war zum Neuanfang bereit udn wollte die Beziehung nicht beenden.

In dieser Zeit trat sein Sadismus offen zu Tage, ich litt an der Trennung, konnte noch nicht wirklich loslassen und er schwelgte darin, noch auf mich einzutreten, obwohl ich schon am Boden lag. Ich war wehrlos! Erst als ich das Gefühl hatte, er will austesten, wie weit er noch bei mir gehen kann, erst hatte ich scheinbar die S. akzeptiert, dann S. mit einem Trostobjekt aus der Partnerbörse, dann Verliebtheit in eine andere, war ich in der Lage vor 7 Wochen die Kontaktsperre einzuführen.

Zwar schrieb ich ihm eine Abschlussmail, in der ich alles, aber auch alles an Niedertracht aufschrieb, die mir zu dem Zeitpunkt klar war, doch seitdem habe ich mich nicht mehr gemeldet. Er schrieb in dieser Zeit zwei Mails, die von Kälte und Aggression nur so trotzen. In beiden wird mir der Vorwurf gemacht, ich sei ein Betonkof, der seine Sicht der Dinge nicht endlich übernimmt und beide Male wird dignalisiert, er habe die Beziehung ja noch gewollt und an deren unschönem Ende sei nur ich schuld.

Ichbefinde mich in therapeutischer Behandlung. Mein Therapeut, der ihn einmal erlebte, sprach schon vor einiger Zeit davon, dass mein Ex psychopathologische Züge zeige. Ich wehrte mich noch anfänglich dagegen, weil ich nach wie vor verunsichert war, wo meine Mitschuld liegt. Dennoch mit jedem Tag, der mit der Kontaktsperre vergeht und ich seinem manipulativen Einfluss entzogen bin, lüftet sich der Vorhang ein wenig mehr und ich muss mir eingestehen, ich habe in einer destruktiven Beziehung gelebt, in der ich mit einem Mann glücklich war, den es so nicht gab.

Nun muss ich mit diesem Trauma- so wie ihr alle- fertig werden und erhoffe mir hier Unterstützung und Austausch.

Euch allen einen schönen Restsonntag!

LG
Kimberly

09.03.2014 12:21 • x 1 #12797


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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

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Liebe Kimberly,
willkommen im Club!
Du hast eigentlich schon alles ganz richtig analysiert und richtig gemacht!
Und Du bist auch hier richtig! Das Forum hier hat mir sehr schnell geholfen, weil mich hier alle verstanden haben und sich genau hineinfühlen konnten, wie es mir gerade geht. Das hat mich sehr schnell weitergebracht, nach Vorne zu sehen.

Denn nun ist es wichtig, eine gesunde und positive Zukunkt aufzubauen.

Du bringst die Dinge genau auf den Punkt!

Man ist so lange glücklich gewesen in einer destruktiven Beziehung mit einem Mann, den es so nie gab.
Das spricht mir aus der Seele! Für mich versuche ich nun, das Ganze analytisch zu betrachten. Ich war lange glücklich. Für mich bleibt das als Essenz übrig! Ich habe es so gespürt und gefühlt und genossen. Das bleibt mir, es war meine Realität! Das lass ich mir auch nicht nehmen. Es gehört mir, es gehört zu mir, das bin ich!
Die andere Seite, das Destruktive lasse ich da, wo es hingehört: Bei dem Narzissten. Es gehört nicht zu mir, das bin ich nicht und will ich nicht sein.
Aber ich habe es zugelassen, jahrelang! Das muss ich auch noch verarbeiten. Inzwischen bin ich aber so weit, mir nicht mehr Warum-Fragen zu stellen, sondern eher die Essenz zu erkennen. Was habe ich daraus gelernt, wie kann ich diese Erfahrungen für mich nutzen, um in Zukunft nicht wieder die selben Fehler zu machen.
Dazu habe ich auch eine Therapie gebraucht.

Meine Trennung liegt ein Jahr zurück. Nach einer durchaus depressiven Anfangsphase bin ich aber sehr schnell wieder aktiv geworden. Ich habe sämtlich alte Kontakt wieder reaktiviert und sehr positive Unterstützung erhalten.
Allerdings merke ich jetzt, dass ich mir auch Auszeiten nehmen muss, um mit mir klarzukommen. Aber auch das wird immer besser.
Hattest Du schon immer Depressionen oder war das das Ergebnis Deiner Erfahrungen in Deinen Beziehungen?

09.03.2014 13:32 • #12798


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Dear Phoenix,

eben hab ich Deine Geschichte gelsen und ich habe dazu gelernt.

Zitat:
Mein XN hat keine Sekunde darüber nachgedacht, wie weh er mir tut, als er mich mitten in einem von ihm initiierten Klärungsgespräch heulend sitzen ließ (nachdem ER fertig war mit reden).


wie sehr sich alle ähneln! etliche Male erlebt aber umgekehrt war ich immer für ihn da.

Zitat:
Ca. 4 Wochen lang erzählte er mir (wir verstanden uns mittlerweile wieder gut), dass er bald ausziehen würde, er wisse nur noch nicht, ob es mit der Whg klappen würde. Er habe seinen Arbeitskollegen, gesagt, dass Schluß wäre (HÄH?) und die suchen jetzt eine Unterkunft für ihn. Heute weiß ich, es war alles nur Taktik, um mich schön in Unsicherheit zu wiegen, und damit ich alles darum gebe, dass es wieder schön wird.


Wie Krank ist das denn bitteeeeee! Das hat ja echt heftige Ausmaße angenommen! Widerlich! WI DER LICH!

Zitat:
Sie wissen ganz genau, was sie sagen oder tun müssen, damit man noch mehr gibt, sich noch mehr anstrengt, während sie sich zurücklehnen und das Schauspiel und unsere Reaktionen beobachten.


perfekt beschrieben. Mein Freund war erst sehr engagiert, dann Manipulationen, Verunsicherungen und nun lehnt er in seinem Kopf-Sonnenstuhl und guckt mir amüsiert zu wie ich mir einen abstrammple.

Zitat:
Sie sind im tiefsten Innern unzufrieden, und können es nicht ertragen, wenn andere zufrieden sind. Ich will das gar nicht mehr verstehen. Es langweilt mich. Er langweilt mich.


Das denke ich auch. Wenn ich Erfolg habe, kommt ein Ich freue mich für Dich allerdings mind. 48std. verzögert. Und garantiert noch etwas was mich niederschmettert.

Zitat:
Er hat meine Kontaktsperre zu respektieren! Jedes Wort ergäbe wieder ein Wort, wie beim Ping Pong.


An den Punkt bin ich nun auch angekommen. Es gibt keine Lösung, nur einen Ausstieg.

Zitat:
Ich bin mal eine Ex, die KEIN Kontakt mit ihm hält. So wie alle anderen, die er in seiner endlos Kontaktliste pflegt, wenn er mal wieder Aufmerksamkeit oder´n F*ck braucht.


also wenn er nicht Italiener wäre, würde ich jetzt wieder denken: ist das mein Freund?!

Zitat:
Mir wurde der Rücken zugedreht, mir wurden gelangweilte Kommentare wie nicht schon wieder, ach, komm, geh mir nicht auf die Nerven oder *beep* zugeworfen, oder es wurde übergangen und ignoriert.


Wie wenig bin ich mir eigentlich wert dass ich nur einmal so mit mir umgehen lasse?

Zitat:
Ich bin doch keine Langspielplatte auf repeat. Ich spreche ihm eine gewisse Intelligenz zu, soll heißen, er hat sehr wohl verstanden, was ich sagte. Es hat es ihn aber nicht interessiert.


Ja und daran hapert es bei mir, denke immer ich muss es wieder und wieder ERKLÄREN. Warum nehme ich das an?

Zitat:
Irgendwann schickte er mir mal ein grottenhäßliches Bild von ihm, wo er vorm Spiegel stand und das Handy (Kamera) so hielt, dass seine rechte Hand OHNE Ring zu sehen war. Jetzt hat er erwartet, dass ich ihn darauf anspreche, wo denn der Ring sei. Hab ich aber nicht, weil ich seine Absicht hinter diesem Foto erkannte. Ich habe nur geschrieben man, sind deine Haare lang geworden – Keine weitere Reaktion


Ja soweit bin ich auch schon. Man spielt ebenfalls. Ist das nicht widerwärtig? SO muss man mit dem Menschen umgehen den man zu lieben meint!

Zitat:
Er schrieb mir Nachrichten, und ich sollte darauf reagieren. Aber für ihn war es OK, mir nicht zu antworten oder sie zu übergehen? Zum Ende hin beschwerte er sich, ich würde ja gar nicht mehr von mir aus schreiben (hatte echt keine Lust mehr dazu) oder ich hätte nicht reagiert. What´s your problem? wurde dann gefragt. Alles OK, habe nur z.Zt. viel um die Ohren. Hat nichts mit Dir zu tun. Kennst das doch, wenn man keine Zeit hat zu schreiben - Boom, das saß. Das kannte er nicht von mir. Ich war schon soweit, dass es mir nur darum ging ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.


Genau da stehe ich aber es ekelt mich an. Das ist keine Beziehung sondern Machtkampf.

Zitat:
Ich bettle nicht mehr um Liebe und Freundschaft. Kompromisse eingehen ja, aber nur, wenn auch etwas von der anderen Seite ebenfalls auf mich zugegangen wird.


ich sehe es bildlich vor mir. Ich komme ihm immer weiter entgegen und er weicht immer wieter zurück bis ich nicht mehr weiß wer ich bin.

Zitat:
Diese Stärke habe ich heute, weil ich keine Angst mehr habe, er könne mich nicht mehr lieben (war eh keine Liebe, war nur Kontrolle, Besitz, Ego,...).


Ja leider. Ich denke, er ist immer liebevoll wenn ich kaltschnäuzig bin weil er seinen Machtbereich zurück will, eifersucht war auch nur ein Egoding. Denn mit meiner Liebe und Verlässlichkeit konnte er nichts anfangen.

Zitat:
Ist mir so egal, was er über mich denkt


Damit habe ich Schwierigkeiten, ich würde gerne in Frieden auseinander gehen aber geht nicht. Muss ich akzeptieren.

Zitat:
Und ich habe diese Stärke, weil ich mich bereits in der Beziehung nach der 3. Chance unbewußt emotional von ihm abgekapselt habe. Er hat die Probezeit einfach mal nicht bestanden. Kündigung!


Meiner auch nicht.

Zitat:
Auch seine Amore mio Versuche ließen mich kalt. Als wenn ich innerlich tot war.


ich glaube da stehe ich jetzt Er lässt mich zusehens kälter. Seine Liebesschwüre sind so leer! Es geht dabei nie um meine Person, nie darum WAS er denn bitte an mir liebt, er ZEIGT mir auch nicht dass er mich liebt, er schnackt nur. Wahrscheinlich kann er auch nicht anders weil er eben keine Liebe fühlt, er hat Gefallen an einem hübschen Objekt aber es ist austauschbar.

Zitat:
Auch das Wort nein bedeutet für mich heute auch nein. So, wie ich anderer Menschen nein respektiere und akzeptiere, erwarte ich es auch im umgekehrten Fall. Es schafft keiner mir deshalb (oder generell) ein schlechtes Gewissen zu machen oder mir Schuldgefühle einreden zu wollen. Ich lebe also nicht mehr so, wie andere mich gerne hätten.


Du bist toll Phoenix! Danke! Mein nein muss auch ein nein bleiben. Ich habe dieses kranke Bedürfnis immer erklären zu wollen warum ich denn nein sage! So als hätte ich einen geistig Behinderten mir gegenüber der selbst nicht imsatnde ist, zu erkennen was falsch gelaufen ist. warum ist das so? Drückt mir die Daumen das sich standhaft bleibe.[/quote]

09.03.2014 14:32 • #12799


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@Kimberly

Du hast alles richtig gemacht und bist jetzt schon auf dem Weg der Erkenntnis. Gehe Deinen Weg weiter und halte vor allem die Kontaktsperre zu Deinem Ex weiter aufrecht. Sonst fängst Du wie wir ja wissen wieder von vorne an. Du bist jetzt auf Deinem Wege der Heilung. Es wird ein langer Weg noch sein, aber am Ende lohnt er sich für Dich.

Weiterhin viel Kraft!

LG

09.03.2014 15:22 • #12800


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Liebe Puderzucker,

ich habe im Nov. letztes Jahr eine Liste hier rein gestellt, was ich nicht mehr habe. Hab sie Dir mal herauskopiert, denn DAS sind die mega Anhäufungen, die meinem es reicht Entschluß vorausgingen.

Es gab also genug Gründe...


Telefonieren wollte ich nach ein paar Wochen auch nicht mehr mit ihm; war wie ein Ritual. Wenn ich ihn zwischendurch anrufen wollte, ist er nicht ans Telefon (obwohl der zu Hause war). Deshalb habe ich ihn dann irgendwann gar nicht mehr angerufen.

• Keiner, der für mich entscheidet Leute anzurufen (er hatte Telefonitis), obwohl ich sagte, ich habe keine Lust zu telefonieren, und mir einfach den Hörer in die Hand drückt, nachdem er 3 Worte mit dem Teilnehmer gewechselt hat.

• Keiner, der ständig bei meinen Telefonaten dazwischenlabert, so dass Freunde schon gar keine Lust mehr hatten mit mir zu telefonieren, wenn er da war

• Keiner, der über mein Leben bestimmen will und ohne Absprachen Dinge, die uns betrafen im Alleingang „organisiert“

• Keiner, der wenn er morgens wach ist, der Meinung ist, auch ich hätte genug geschlafen

• Keiner, der mich ständig nötigt, seine blöden utube Videos mitanzugucken, obwohl ich immer wieder sagte, es interessiere mich nicht

• Keiner, der mir „seinen“ S. aufzwingen will (3 Min.Rammbock).

• Keiner mehr da, der sich in meiner Wohnung einnistet, um mir dann zu sagen, sie wäre zu klein, meine Terrasse wäre „naja“ und der sagt, er würde gar nicht verstehen, was ich an meinem Balkon so schön finden würde.

• Keiner, der mir „weismachen“ will, dass seine Ex 1, Ex 2, und ich zusammen, die perfekte Frau ergeben würde

• Keiner, der mir nach als Kränkung getarnten Witzen sagt: „War doch nur ein Spaß“

• Keiner, der mich weinend auf der Couch zurücklässt, mir den Rücken zudreht um mit seinen Kumpels einen saufen geht und mir im Gehen sagt, ich solle doch mal Fernsehen gucken, dass lenke ab.

• Keiner, der mir subtil zu verstehen gibt, dass ich nur mit offenen Haaren und roten langen Fingernägeln gut aussehe

• Keine Bücher mehr, wo wir Frauen Tipps bekommen, mit welchen Tricks wir Männer behandeln müssen, damit sie bei uns bleiben und ihre „vergrabene“ Liebe zu uns wieder entdecken

• Keine leeren Versprechen, wir würden zusammen nach Rom fahren (ein großer Wunsch von mir), um mir dann in einer SMS mitzuteilen, er wäre gerade in Rom seine Freunde besuchen

• Keiner mehr, der mein „NEIN“ übergeht

• Ich kann meine Musik hören, wann und so laut ich will, ohne dass mir jemand dazwischenfunkt und urplötzlich seine Musik anschaltet

• Keiner mehr, der aus dem nichts einen Streit anzettelt

• Keiner mehr, der mich mit Absicht provoziert

• Keiner mehr, der mir sagt, dass ich wie üblich alles falsch- und missverstehe

• Keiner mehr, der mich anbrüllt und sich innerlich darüber freut, wie ich mich ärgere

• Keiner, der mich fast täglich vollnöhlt, wie bösartig die Mutter seines Kindes ist und was er jetzt wieder mit ihr schlimmes „erlebt“ hat

• Keiner, der sich bei mir einquartiert, und seiner Familie erzählt, dass er bei guten Bekannten wohnt

• Keiner, wo ich mir ständige Lästereien und Schimpfereien über seine Familie anhören muss, wie sie ihn ja alle als das schwarze Schaf behandeln, er aber immer wieder ihre Nähe sucht (unglaubwürdig)

• Ich muß seine Sauffahne und seine daraus resultierende stinkende Haut nicht mehr ertragen

• Ich kann mir 2 Gläser Wein genehmigen, ohne Angst zu haben er würde dies als Anlass nehmen auch zu trinken um mir dann völlig besoffen zu erklären, ich wäre langweilig geworden, weil ich nicht mehr trinke

• Keiner, der mich betrunken dazu überreden will auf die Piste zu gehen

• Keine rätselhaften SMS mehr, wo es mir überlassen wurde, den Inhalt zu entschlüsseln.

• Kein „ausversehen“ Zeigen von Fotos in seinem PC, wo irgendwelche Frauen in eindeutigen Posen zu sehen waren, und mir dann weismachen wollen, Kumpels hätten ihm die geschickt

• Keine Schuldgefühle mehr, kein schlechtes Gewissen mehr

• Kein Warten mehr auf einen verabredeten, nicht eingehaltenen Anruf, um mir dann sagen zu lassen, „ hättest mich ja auf dem Handy anrufen können. War noch unterwegs“

• Kein Gefühl mehr von „da stimmt was nicht“

• Kein Gefühl mehr „dagegen halten zu müssen“ um nicht ganz unterzugehen

• Keiner, der mir einzureden versucht, ich hätte ja kaum Freunde und ein langweiliges Leben

• Keiner, der mir Dinge unterstellt, die er selbst getan hat

• Keine Besuche mehr bei seiner (wie ich finde netten) Familie und Freunden, bei dem jedes Mal das Thema „Mutter seines Kindes“, wie furchtbar sie ist, aufkommt

• Keiner, der Pläne uns betreffend schmiedet, diese Pläne aber wöchentlich verworfen werden

• Keinem mehr zuhören, der allen anderen immer die Schuld an seinem problembehafteten Leben zuschiebt

• Ich muss mir nicht mehr anhören, wie klein mein Auto sei, obwohl seins genauso groß ist. Seins auch von „Papa“ finanziert wurde für seinen 45 Jahre alten Sohnemann. Meins habe ich selbst finanziert

• Ich muß nicht mehr den „Entertainer“ spielen, damit er sich mit mir (bei mir) wohl fühlt

• Keiner mehr, der mir das Gefühl gibt in den Wechseljahren zu sein, weil sich seine Eiseskälte mit Wärmeschüben die Klinke in die Hand gaben

• Keiner mehr, der mich morgens anruft, nur um mir zu sagen er würde jetzt Kaffee trinken, danach auf´s Klo gehen und dann das Gespräch beendet

• Keiner, der mich anschreit, weil ich angeblich nicht weiß, meinen eigenen Navi zu bedienen

• Keiner, der mir auf der Fahrt zu meinen Eltern droht, wenn ich mich weiter so benehme (geweint wegen anschreien mit Navi) würden wir wieder zurückfahren und das Weihnachtsfest würde ausfallen

• Keiner, der hinter meinem Rücken nach einem Flugticket in seine Heimat zu Weihnachten sucht, obwohl Weihnachten fest mit meinen Eltern geplant war

• Keiner mehr, der mich beiläufig als Bit** und Schlam** bezeichnet, und es so auslegt als wäre es „niedlich“ gemeint!

• Keiner, der mir sagt, mein amerikanisches Englisch würde sich schei. anhören, während er das übelste Ghetto Englisch spricht und keinen Schimmer von der englischen Rechtschreibung hat

• Keiner, der mir ständig sagt, ich wäre ja viel kleiner als alle seine Exen, die ja alle groß waren und Model Figuren hatten

• Keiner mehr, der mich in einem Wutausbruch gegen die Wand knallt, mich würgt und am nächsten Tag im Türrahmen angelehnt steht und süffisant fragt „Na, wie geht´s, hast du mal über dein Verhalten nachgedacht?!“

• Keiner, der leider verschlafen hat, und mich dadurch nicht wie abgemacht von der Klinik nach meiner Augen OP (fast blind) abholen konnte (Vorabend: Vollrausch) und ich die Schwestern anlügen mußte, dass er unten schon wartet (sonst hätte ich nicht gehen dürfen)

• Keiner, der mich ständig darauf hinweist, dass ihn ja ständig andere Frauen anlächeln und er gar nicht wüsste, warum alle Frauen ihn immer so angucken. (Tja, Schätzchen, das liegt an deinen 1,98m. Wärst du 1,50m würde dich keiner angucken)

• Keiner, der ständig herumläuft als hätte er eine schusssichere Weste an und mit seiner gespiegelten Sonnenbrille auf der Stirn meint, er hätte die Coolheit erfunden

• Keiner mehr, der mich mit Nichtachtung bestrafen will, weil ich mich nicht so verhalten habe, wie er es sich vorgestellt hat

• Kein Wechselbad der Gefühle mehr

• Ich muss mich nicht mehr rechtfertigen, warum ich nicht ausgezogen schlafen möchte

• Keiner, der mir sagt, mein Kater wäre kein richtiger Kater, weil er nicht im Freien lebt

• Keiner, der mir meine Müdigkeit nach einem anstrengenden Arbeitstag vorwirft, sich bei einer „Freundin“ von ihm über Skype (vor mir) darüber beschwert, und mir dann auch noch sagt „wenn du weiter so müde bist, dann will ich mit dir nicht mehr zusammen sein. Such dir einen anderen Job“ (er selbst arbeitslos)

• Keiner der ständig Monologe im Dialog führt, oder mich permanent unterbricht

• Keiner, der mir das Entertainment für sein Kind überlässt, damit er in Ruhe vor´m PC sitzen oder telefonieren kann. (Wenn wir uns 1 Woche in der Fernbeziehung gesehen haben)

• Keiner, der mich durch leere Versprechen und vorgeheuchelte gemeinsame Zukunftspläne in dieser „Warteposition“ verharren lässt, so dass ich meine Pläne immer wieder verschiebe, weil ich denke „jetzt starten wir endlich mit unserem gemeinsamen Leben“

• Ich muss ihm nicht mehr vertrauen wollen und es nicht können

• Ihm keinen mehr *beep* „müssen“ um ihm gefallen zu wollen, und mir auch noch erzählt ich würde es verdienen auch mal geleckt zu werden

• Keiner, der mir verspricht nach Deutschland zu kommen, um mich zu sehen, um mich warmzuhalten, und letztendlich doch nicht zu kommen, sondern Orte besucht, wo ich immer hinwollte mit ihm.

• Keiner mehr, der meine Gäste ständig überreden will mehr zu Alk. zu trinken. Den es nicht interessiert, ob sie noch Auto fahren müssen, oder den nächsten Tag früh aufstehen müssen, weil sie arbeiten müssen

• Keiner mehr, der sich vor meinen Gästen besoffen das Hemd vom Leibe reist, die Musik so laut dreht, dass man sie im anderen Bezirk noch hört, um sich dann durch Fruchtbarkeitstänze zum Affen macht

• Keiner, der mir sagt, dass ich bis jetzt wohl nur Luschenmänner hatte, und er ja ein richtiger Mann sei. Ich frage mich, woher er das wissen will, habe nie von meinen Ex-Freunden erzählt.

• Ich muss nicht mehr ständig zum Frauenarzt, um mir Zäpfchen gegen eine jedes Mal mitgebrachte Infektion zu bekämpfen

• Keiner, der mir sagt, ich müsse mich aufmotzen, weil er mich seinen Freunden vorstellen möchte

• Keiner, der neben mir besoffen ins Bett fällt und mir 20min lang immer wieder die gleiche „I love you“ Nummer vorsäuselt, und ich warte, bis er endlich einschläft, damit ich zur Ruhe komme und endlich weiterschlafen kann

• Ich muss nicht mehr ständig auf ihn zukommen, damit er mich auch mal umarmt

• Keiner, der mir meine Stadt und Leute madig macht, nur weil er von einer Insel kommt, wo ständig die Sonne scheint. Wo jeder gute Laune (viele verbissene Menschen dort) hat und im Sommer nur zum Strand geht. Auch nach der Arbeit (war nicht so. Die die Arbeit hatten, waren froh danach auf der Couch zum Ausruhen liegen zu können)

• Keiner, der sich besoffen über meinen Fahrstil mokiert und mir während der Fahrt ins Lenkrad greift, so dass ich auf der Gegenfahrbahn gelandet bin und dem entgegenkommenden Auto gerade ausweichen konnte, ich ihn aus Angst anschrie und er mir dann im lässigen Ton sagte you know it all, huh?

• Keiner, der mir einen Virus auf den PC holt, weil er sich auf dubiosen Por. herumtreibt. Keiner, der in meinem PC rumschnüffelt, meine (nie abgeschickten) Briefe an meinen 1.Ex-N durchliest und mich später damit aufzieht und sich darüber lustig macht

• Keiner, der mir sagt, ich grüble zu viel und deshalb würde ich Dinge in meinem „stupid brain“ erfinden

-Keiner, der mich anbrüllt und bis auf´s Aüßerste provoziert, nur weil ich eine Hoteltür abschließen wollte

U.S.W.

Es macht mich krank, das heute zu lesen.

I´m so sick, sick, sick of it!

Heute geht´s mir gut. Und Dir auch bald, liebe Puderzucker und alle, die die Kraft haben zu gehen, gehen zu lassen. Sie bringen nichts. Sagte das freisein mal? Sie können viele Frauen haben, aber KEINE halten. Weil sie es einfach nicht drauf haben!

09.03.2014 15:24 • x 1 #12801


P
Zitat von Puderzucker:

also wenn er nicht Italiener wäre, würde ich jetzt wieder denken: ist das mein Freund?!


Vielleicht war das ja auch gelogen

Zitat:
Ja soweit bin ich auch schon. Man spielt ebenfalls. Ist das nicht widerwärtig? SO muss man mit dem Menschen umgehen den man zu lieben meint!
Liebe entwickelt sich. Ich glaube, ich hab´s noch nicht mal bis zum Lieben geschafft. Bin direkt vom Verliebtsein - nach seinen 20 abgearbeiteten Liebespunkten (wie kriege ich ne Frau rum) in die Abhängigkeit gerutscht.

Zitat:
Genau da stehe ich aber es ekelt mich an. Das ist keine Beziehung sondern Machtkampf.
hab meinem mal gesagt, er kann jetzt mit seinen Machtspielchen aufhören. Er: warum sollte ich denn mit dir spielen. Habe doch gar keinen Grund.

Was soll man da noch sagen, außer va bene

Zitat von Phoenix07:
Ist mir so egal, was er über mich denkt


Zitat von Puderzucker:
Damit habe ich Schwierigkeiten, ich würde gerne in Frieden auseinander gehen aber geht nicht. Muss ich akzeptieren.


Ne, das geht nicht, Puderzucker, die wissen ja noch nicht mal, was Frieden ist. Siehst ja, sie entfachen immer wieder Krieg. Lass es lieber, versuch´s gar nicht erst. Wenn´s mit dem Gütlichen schon nicht in der Beziehung klappt, dann wissen sie auch DANACH nicht, wie´s geht. Da hilft auch keine Abschiedsgespräch, um nochmal alles loszuwerden. Sie verstehen es nicht. Da kannste auch´n Kleiderschrank vollsülzen.

Zitat:
Mein nein muss auch ein nein bleiben. Ich habe dieses kranke Bedürfnis immer erklären zu wollen warum ich denn nein sage!


Reine Übungssache.
Probier´s mal aus. Es ist nicht schwer. Wenn jemand fragt wieso nein?, oder wieso nicht, dann weil Du für Dich entschieden hast, dass Du es nicht möchtest. PUNKT

Zitat:
So als hätte ich einen geistig Behinderten mir gegenüber der selbst nicht imsatnde ist, zu erkennen was falsch gelaufen ist. warum ist das so?


Weil Du nicht zu Deinem NEIN stehst?
Weil Du ein schlechtes Gewissen hast, mit Deinem Nein zu verletzen?
Weil es Schuldgefühle in Dir auslöst?
Weil Du meinst, Du müßtest Dich für Dein Bedürfnis rechtfertigen?

Wenn man nein sagt, und es erklärt, dann bleibt´s ja trotz Erklärung beim nein. Also kannst Du auch die Erklärung weglassen.

09.03.2014 16:11 • #12802


L
Hallo Ihr Lieben, komm grad von meinen Eltern, waren mit den Hunden spazieren und vorher lag ich auf meiner Terrasse in der Sonne. Ich versuche es mir also gut gehen zu lassen, leider kommen zwischendurch immer wieder die Gedanken an ihn. Ich hab ihn so unendlich geliebt und es hört nicht auf weh zu tun.
Oder kann es auch an den Wechseljahren liegen, daß ich seit fast einer Woche wieder ständig heulen muss. Kaum fang ich an, an ihn zu denken, kommen schon die Tränen. Ich versuch dann mein Stoppschild rauszuholen, doch es nutzt nix.
Er hat mich unendlich verletzt, ... ausgetauscht ohne sich umzudrehen .... n ach 5 Jahren on/off, aber immer mit den größten Liebesschwüren.
Phoenix was Du schreibst, trifft auch fast alles auf mich zu ! Ich will, daß er aus meinem Kopf auszieht, denn er hat es nicht verdient, daß ich weiterhin um ihn weine .....

09.03.2014 16:59 • #12803


P
Zitat von lara50:
Hallo Ihr Lieben, komm grad von meinen Eltern, waren mit den Hunden spazieren und vorher lag ich auf meiner Terrasse in der Sonne. Ich versuche es mir also gut gehen zu lassen,


Liebe lara,

das ist doch prima. Du tust etwas. Auch wenn es Dir nicht so scheint, und Du Dich dazu überreden mußt, es ist ein sehr gutes Zeichen

Zitat:
leider kommen zwischendurch immer wieder die Gedanken an ihn. Ich hab ihn so unendlich geliebt und es hört nicht auf weh zu tun.


Das ist doch ganz normal, lara. Versuch mal nicht dagegen anzugehen, sondern lasse sie einfach zu. Sie sind ein Teil von Dir.

Jeder Abschied tut weh. Besonders, wenn man geliebt hat. Aber es ist keiner dieser normalen Trennungen. Da gehört noch viel mehr dazu. Nicht nur das Unbegreifliche begreiflich machen zu wollen, sondern auch eine Liebe gehen lassen zu müssen, weil sie nicht gut tut.

Zitat:
Oder kann es auch an den Wechseljahren liegen, daß ich seit fast einer Woche wieder ständig heulen muss. Kaum fang ich an, an ihn zu denken, kommen schon die Tränen. Ich versuch dann mein Stoppschild rauszuholen, doch es nutzt nix.


Das kann daran liegen. Kenne mich damit nicht aus. Sollte die Frauenärztin klären können. Vielleicht bist Du auch einfach nur in einer Phase, wo alles wieder hochkommt. Laß es einfach zu. Es gehört zu Dir. Ich weiß, der Schmerz soll endlich aufhören. Aber je mehr wir das wollen, desto weniger funktioniert es. Sieh das Weinen so, dass immer wieder ein kleines Stück abgetragen wird. Es muß raus. Es ist der Prozess, der zum Loslassen dazugehört.

Zitat:
Phoenix was Du schreibst, trifft auch fast alles auf mich zu ! Ich will, daß er aus meinem Kopf auszieht, denn er hat es nicht verdient, daß ich weiterhin um ihn weine .....


Nein er hat es nicht verdient, aber Deine Seele hat es verdient den Kummer herauszuschwemmen.

09.03.2014 17:30 • #12804


A
Hallo ihr lieben,
Mag jetzt nicht alles zitieren, deswegen antworte ich mal ohne.
Telefonseelsorge ist absolut nix für mich. Auch Therapie kostet mich überwindung. Wüsste gar nicht wie ich da anfangen sollte. Ist schon schwer das zb bekannten rüber zu bringen was passiert ist...

@phönix
Das was du zusammengefasst hast ist harter Tobak,genau wie bei jedem hier. Vieles trifft auch auf mein fall zu. Schön das du es so weit geschafft hast und andere versuchst zu unterstützen.

Traurig zu sehen wieviele Opfer es gibt, hätte ich nicht gedacht. Wöchentlich kommen hier ja fast neue dazu. Ein zeichen wie es um unsere Gesellschaft steht !?

Puderzucker ich.hoffe hier bald zu lesen das du raus bist aus dieser zerstörerischen Beziehung,bevor es zu spät ist und du die scherben deiner selbst aufsammeln musst.


Lara
Tut mir immer richtig leid wenn ich.lese wie sehr du leidest. Ich weiß mitleid hilft keinem,aber vielleicht aufrichtige anteilnahme? Ich hoffe du kannst.bald die Welt wieder anlächeln

Ich lese jeden Tag hier mit und glaube ihr seit alle ganz tolle liebe Menschen, hilfsbereit und freundlich.
Ich hoffe das Glück findet seinen weg zurück zu uns allen.

Momentan fällt es mir selbst schwer im Alltag freude zu empfinden, bin eher anteilnahmslos. Das einzige was ich momentan zum ausdruck bringen kann ist wut. Selbst klein Amsel gegenüber fällt mir auf das mir die Emotionen fehlen manchmal Ich hoffe das renkt sich wieder ein

Apropo sagte eine Psychologie Lehrerin in der Ausbildung mal : ab und zu muss die Seele einfach kotzen . So ist es ! Ich denke oft an diesen spruch
Liebe grüße
Amsel und Amselchen

09.03.2014 18:48 • #12805


groupie
Zitat von lara50:
Oder kann es auch an den Wechseljahren liegen, daß ich seit fast einer Woche wieder ständig heulen muss. Kaum fang ich an, an ihn zu denken, kommen schon die Tränen. ...


Hi Lara,
Wechseljahre sind ne harte Zeit
Ich hab auch viel geheult, wegen meinem Ex
und einfach so.

Ích glaub schon, dass es mit den Wechseljahren zusammen hängt,
wenn frau plötzlich so nah am Wasser wohnt.

Aber egal obs stimmt oder nicht,
es ist immer ne gute Ausrede, wenn frau im unpassenden Moment
in Tränen schwimmt.

Für mich waren in den Wechseljahren die Geschmacksverirrrungen
unter denen ich litt, viel peinlicher,
als die Tränen.

Aber heute kann ich drüber lachen.

09.03.2014 19:15 • #12806


G
Hallo Phoenix,

ich habe gerade deine Liste gelesen oha die erinnert mich an meinen Exmann von dem ich mich vor 4 Jahren getrennt habe boah war das schlimm.So ein Mensch kann einen völlig zerstören und das komplette Sebstwertgefühl nehemen bin heute noch in Therapie deswegen
Bin jetzt wegen einer erneuten Trennung hier im Forum aber nicht wegen eines Narzissten sondern *nur* wegen eines Egoisten seufz

dir wünsche ich alles Liebe und viel Kraft und Stärke weiterhin

09.03.2014 19:55 • x 1 #12807


C
Hallo Ihr Lieben,
ich habe 4 Jahre mit einem gefühlskalten Egoisten zusammengelebt. Er hat als Kind nie Mutterliebe bekommen (auch seine Mutter hat von ihrer Mutter keine Liebe bekommen) und sein Vater hat ihn immer nur mißachtet und klein gehalten. Bis heute wurde er von seinem Vater nie gelobt. Mein Ex ist 47 Jahre...
In unserer Beziehung konnte er mir seine Liebe auch nie offen zeigen auch kam nie ein Lob für mich aus seinem Mund. Da ich die Hintergründe seines Verhaltens kannte, dachte ich mit viel Verständnis käme ich bei ihm weiter. Leider hat das nicht funktioniert. Egal was ich getan habe, er hat mich immer mißverstanden und hat sich immer sofort unter Druck gesetzt gefühlt. Ich wußte nicht mehr weiter und bin ausgezogen. Er hat mich nicht daran gehindert. Ihm geht es jetzt gut - kein Druck mehr, kann machen was er will. Und ich? Ich vermisse ihn trotz allem wie Hölle und versuche seit einem Jahr mit Hilfe eines Therapeuten mich endlich von ihm auch kopfmäßig zu lösen.


... Zeit heilt Wunden.....

09.03.2014 20:27 • #12808


K
Ihr Lieben,

erstmal Danke ich euch-Rosenrot und Lebedeinentraum- für eure Beiträge.

Auch ich befinde mich in Therapie, und nein, Depressionen habe ich bisher erst zweimal gehabt, immer dann, wenn ich spürte, der Partner distanziert sich in beziehungsfremder Weise, die Dinge aber noch zu unklar sind, dass ich die Konsequenzen daraus ziehen könnte. Gekoppelt ist dies mit den Crazy Making Aktionen der Partner, die meine Wahrnehmung in Frage stellen, etwas stimme nicht. Hier gilt eben der Satz;Wenn ein Partner eine Leiche im Keller hat, wird der andere krank.

Ich halte meine Kontaktsperre ein, auch weil ich weiß, dass Gespräche mit ihm auch in Zukunft nicht der Wahrheitsfindung dienen werden. Glaubt nicht, ich hätte das nicht versucht, gefühlte 300 x habe ich den Versuch gestartet, Wahrheit in die Sache zu bringen, da aber die Wahrheit das fragile Kartengebäude seiner Persönlichkeit zum Einstürzen bringen würde, ist Wahrheit ein No GO. Dann kann ich meine Zeit auch besser mit Yoga oder Topflappenstricken verbringen, da ist die Energie besser investiert. Da aber die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, weiß ich, dass darin genau die Gefahr besteht, sollte er mich kontaktieren, um ein Abschlussgespräch zu führen, muss ich auf mich aufpassen, denn es ist sehr schwer mit etwas abzuschließen, wenn der andere dir die Wahrheit verweigert und du auf deine eigenen spekulativen Antworten angewiesen bist.


Lange Zeit lebte ich nach der Entdeckung im Schock, wie bei vielen Betroffenen hier übersteigt es mein Vorstellungsvermögen, dass ein Mensch so egoman ist und billigend die Zerstörung seines Partners in Kauf nimmt. Lange Zeit bereitete es mir auch große Schwierigkeiten, die zwei Gesichter meines Partners übereinander gelegt zu bekommen, immer wieder noch beherrscht mich die Fassungslosigkeit.

Bezeichnenderweise hatte auch ich am Anfang wenig bis gar keine Wut, dies rechne ich dem Stockholmsyndrom zu, dass viele Betroffene beschreiben. Man ist so in die Gedankenmuster des Aggressors eingebunden, gedanklich weich gespült, dass erst mit der Distanz die Gehirnwäsche aufgehoben wird.

Es wünscht euch einen schönen Abend und viel Kraft
Kimberly

09.03.2014 20:35 • x 1 #12809


F
Ein herzliches Hallo an alle besonders die Neuen (Kimberly, Cocktailkirsche, golixen usw.) !

Ich finde es bemerkenswert, wie weit Ihr in Eurer Entwicklung bereits seid die Entknotung im Hirn bei Euch schon voran geschritten ist.

Auch ich habe es aufgegeben, IHN mit der Wahrheit zu konfrontieren, mit ihm durch ein Gespräch abzuschließen, was wirklich bei uns schief lief, aber wie hier schön geschrieben: NULL Chance - ich glaube, er glaubt DAS, was er von sich gibt.

Beim letzten von mir versuchten Gespräch, endlich Aufklärung oder besser gesagt den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, fühlte ich mich sofort wieder in seine völiig verdrehte Welt hineingezogen - ich war da echt sprachlos, von dem, was er von sich gibt. Dann habe ich mir gesagt: nein, den darfst Du gar nicht ernst nehmen - er merkt das nicht.
Seine Mutter ist eine histrionische Persönlichkeit, die selbst im Kleinkindalter Ihre Mutter wegen Thyphus verlor.
Sein Vater schenkte meinem Ex keinerlei Beachtung, er war der Pascha wenn wir mit seinen Leuten zu tun hatten, gab es immer hinterher Stress - als wäre ich sein Blitzableiter. Es gab gibt innerhalb seiner Familie soviele unausgesprochene unaufgeräumte Baustellen, die ich dann auszuhalten hatte - aber ich bin da weg mit meinem Umzug im Sommer habe ich dann auch seine Familie hinter mir gelassen DAS bedeutet mir viel - ich könnte mir sogar durchaus vorstellen, dass mein Ex auch wegen seinen Eltern hier abgehauen ist, denn er ist wenn überhaupt nur ganz kurz bei denen. Meist nur, wenn er Erfolge zu berichten hat - er buhlt seit ich ihn kenne bei denen um Anerkennung. Als ich das bei ihm mehrfach ansprach, schlug er mir seine Verachtung Aggression entgegen.

LG freisein

09.03.2014 20:53 • #12810


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