3222

Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

L
Carver gibt an, dass er in seiner Praxis regelmäßig Frauen mit psychopathischen Partnern antrifft, die so etwas sagen wie „Ich weiß, dass es für andere Leute schwer zu verstehen ist, aber trotz allem, was er getan hat, liebe ich ihn trotzdem noch“. Auch wenn es irrational erscheint, Gefühle der Liebe für einen Partner zu haben, der Sie wiederholt schlecht behandelt, ist das leider ziemlich häufig der Fall. Psychologische Untersuchungen zeigen, dass s.uell belästigte Kinder, misshandelte Frauen, Kriegsgefangene, Sektenmitglieder und Geiseln häufig mit ihren Peinigern sympathisieren. Manchmal gehen sie sogar soweit, diese gegenüber ihren Familien und Freunden, den Medien, der Polizei und vor Gericht zu verteidigen, wenn ihre Verbrechen vor Gericht gestellt werden.

Dieses psychologische Phänomen ist so verbreitet, dass es seinen eigenen Namen bekommen hat: „Stockholm-Syndrom“, benannt nach einem Vorfall, der im schwedischen Stockholm stattfand. Am 23. August 1974 betraten zwei Männer mit Maschinengewehren eine Bank. Sie hielten mehrere Tage lang drei Frauen und einen Mann als Geiseln. Am Ende dieses Leidenswegs hatten sich die Opfer überraschenderweise auf die Seite ihrer Kidnapper gestellt und verteidigten diese sogar gegenüber den Medien und der Polizei. Eine Frau verlobte sich sogar mit einem der Bankräuber. Eine andere gab eine große Summe Geld für die juristische Verteidigung eines der Kriminellen aus. Personen, die unter dem Stockholm-Syndrom leiden, entwickeln eine ungesunde, positive Bindung zu den Personen, die sie missbrauchen. Sie akzeptieren die Lügen und Begründungen des Täters für sein schlechtes Verhalten. Manchmal unterstützen sie den Täter sogar dabei, anderen zu schaden. Dieser psychologische Zustand macht es den Opfern schwer, wenn nicht sogar unmöglich, Verhaltensweisen zu praktizieren, die eine Loslösung vom Täter erleichtern, wie zum Beispiel seine Auslieferung, die Aufdeckung seines Fehlverhaltens, oder ihn zu verlassen.

Diese ungesunde Bindung verstärkt sich, wenn der Täter zwischen Zuckerbrot und Peitsche wechselt, wie wir im Falle von Drew und Stacy Peterson gesehen haben. In den Missbrauch – Lügen, Betrug, implizite oder explizite Drohungen und Beleidigungen und sogar körperliche Übergriffe – knüpft er „kleine Nettigkeiten“, wie Geschenke, romantische Karten, Verabredungen in einem schönen Restaurant, Entschuldigungen und gelegentliche Komplimente ein. Natürlich kann eine süße Karte oder ein nettes Kompliment nach Ansicht einer rationalen Person nicht jahrelanges missbräuchliches Verhalten einfach wegwischen. Doch für eine Frau, deren unabhängiges Urteilsvermögen und deren Autonomie durch längeren intimen Kontakt mit einem Psychopathen schwer beschädigt wurde, kann es dies und ist häufig der Fall. Eine solche Frau sieht jedes Geschenk, jedes leere Versprechen und jede Freundlichkeit als positives Zeichen an. Sie ist der irrigen Auffassung, dass ihr missbrauchender Partner sich gern ändern möchte, und hofft, dass er gelernt hat, sie so zu lieben und zu schätzen, wie sie es verdient. Sie möchte ihm gern glauben, selbst wenn das Missbrauchsmuster sich ständig wiederholt, egal wie viele Male sie ihm verzeiht. Darum geht es beim Trauma-Bonding.

Ein Opfer des Stockholm-Syndroms hält entgegen aller Vernunft an der Vorstellung fest, dass der Täter letzten Endes zur Erleuchtung kommt, wenn sie sich nur genug anstrengt und ihn bedingungslos liebt. Er dagegen unterstützt ihre falsche Hoffnung solange, wie er sie hinhalten will. Das Opfer, das beobachtet, dass er sich manchmal nett benimmt, gibt sich selbst die Schuld, wenn er sie schlecht behandelt. Da ihr ganzes Leben auf ein Ziel und eine Dimension ausgerichtet ist, die alles andere einschließt – sie richtet ihre Kleidung, Arbeit, die Zubereitung von Speisen und ihre S. danach, was dem Psychopathen gefällt – hängt ihr Selbstwertgefühl ausschließlich von seiner Bestätigung ab und sie ist übermäßig empfindlich gegenüber seiner Missbilligung.

Wie wir jedoch wissen, können Psychopathen und Narzissten nie zufrieden gestellt werden. In Beziehungen mit ihnen geht es stets um Kontrolle, niemals um gegenseitige Liebe. Daher gilt, je mehr Psychopathen von ihren Partnerinnen bekommen, desto mehr verlangen sie von ihnen. Eine Frau, deren Lebensziel darin besteht, einen psychopathischen Partner zufriedenzustellen, leidet daher unweigerlich irgendwann an einer geringeren Selbstachtung. Nach Jahren der Misshandlung kann es sein, dass sie sich zu mutlos und depressiv fühlt, um den Mann, der sie missbraucht, zu verlassen. Es ist möglich, dass der Psychopath ihre Selbstachtung soweit geschädigt hat, dass sie der Meinung ist, sie sei für keinen anderen Mann attraktiv. Carver nennt diese verzerrte Wahrnehmung eine „kognitive Dissonanz“, die Psychopathen ihren Opfern häufig einimpfen. Er erläutert:

„Die Kombination aus dem ‘Stockholm-Syndrom’ und ‘kognitiver Dissonanz’ führt zu einem Opfer, das der festen Meinung ist, dass die Beziehung nicht nur tragbar, sondern absolut überlebensnotwendig für es ist. Das Opfer ist der Ansicht, es würde geistig zusammenbrechen, wenn die Beziehung auseinandergeht. In Langzeitbeziehungen haben die Opfer alles gegeben und ‘alles auf eine Karte gesetzt’. Jetzt hängt die Höhe ihrer Selbstachtung, ihres Selbstwerts und ihre emotionale Gesundheit von der Beziehung ab.“ (drjoecarver.com)

Ich habe bereits an anderer Stelle erwähnt, dass die einzige Möglichkeit, dieser gefährlichen Abhängigkeit von einem Psychopathen zu entfliehen, darin besteht, sich dauerhaft seinem Einfluss zu entziehen. Jeder Kontakt mit ihm hält Sie in seinem Netz aus Manipulation und Betrug gefangen. In gewisser Hinsicht ist dies jedoch ein Zirkelschluss. Wenn Sie die Stärke besitzen, einen Psychopathen zu verlassen, und die Klarheit, Ihre Beziehung zu ihm zu überdenken, dann leiden Sie vermutlich nicht am Stockholm-Syndrom. Möglicherweise haben Sie sich vorübergehend im Nebel der psychopathischen Bindung verirrt, genau wie ich. Doch diejenigen, die am Stockholm-Syndrom leiden, haben das Gefühl, sich in einem dunklen Tunnel verirrt zu haben. Sie wissen nicht mehr, in welche Richtung sie sich wenden sollen.

Zitat aus Internet erkenne Psychopathie

17.01.2014 11:43 • x 3 #11086


L
Tja, Mädels - nix wie weg!

17.01.2014 11:44 • #11087


A


Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

x 3


P
Guten Morgen zusammen,

ich wollte Euch mal mitteilen, dass es mir heute unglaublich gut geht. Gestern auch schon.

Nachdem ich nun endlich mein Buch MASKEN DER NIEDERTRACHT von Bekannten zurückbekam, hielt ich es in der Hand. Und jetzt das Ding: (M)eine Stimme sagt mir jedesmal das Gleiche, wenn ich es in die Hand nehme und anfangen will zu lesen Danach bin ich fertig mit Dir. JEDESMAL. Immer der gleiche Satz. Und je mehr ich dem Ende des Buches komme, desto mehr fühle ich das auch.

Ich warte seit einiger Zeit dringend (schei. klammer Januar) auf eine Heizkostenrückzahlung. Gestern kam ich nach Hause und habe meine Sachen abgelegt. Dann wie aus dem Nichts der Satz morgen habe ich das Geld auf meinem Konto. Heute morgen SMS Info von meiner Bank. Geld ist drauf.

Mein neues Bett soll jetzt erst in 3 Wochen geliefert werden. Na und? Habe ich eh mit gerechnet. Keine Erwartungen, keine Enttäuschungen.

Das Wetter ist zwar etwas regnerisch, aber sehr mild. Herrlich.

Mein hübscher Mann (Kater) und ich haben heute morgen ganz süß gekuschelt. Morgens nehme ich mir immer meine halbe Stunde vorm Fertigmachen, zum Lesen oder Löcher in die Luft gucken. Da drängelt sich der kleine Mann immer dazwischen. Was für ein niedlicher Fellball

Habe etwas abgenommen. Nicht aus Kummer, sondern weil ich es wollte.

Ich habe wieder sehr schöne Träume

Und ich freue mich auf das Wochenende

17.01.2014 11:46 • #11088


P
Zitat von lassy:

Es scheint so, als ob emotionale Sprache eine „zweite Sprache“ – eine „Fremdsprache“ für Psychopathen darstellt. (Hercz, 2001)


Nochwas zum Thema Sprache im Zusammenhang mit den Gestörten:

Sprache als Manipulationsinstrument (Zitat eines Psychopathen)

„Sprache ist eine Waffe der Selbstverteidigung.

Man benutzt sie,

um (ab)zu wehren,
zu verstecken und auszuweichen,
um zu vermeiden,
etwas zu verbergen,
die Bedeutung zu verschieben,
nichts in wirklicher Ausführlichkeit zu sagen,
um ausweichende Syntax zu benutzen, die Quelle der Information zu verbergen,
um „“an“ andere zu reden (nicht, um mit ihnen zu reden) ,
um sie zu belehren,
seine eigene private Sprache zu benutzen,
um die eigenen Verschwörungstheorien, Gerüchte und Phobien zu untermauern.

Sprache „ist nicht“,

um zu kommunizieren sondern um zu…vernebeln,
nicht, um zu teilen sondern um sich zu entziehen;
um zu wiedersprechen, ohne Wut zu schüren;
um zu kritisieren ohne sich dazu zu bekennen;
um zuzustimmen, ohne so zu erscheinen.

Sprache ist eine Waffe,

ist Kapital, ein tödliches Stück Eigentum, eine Mätresse “to be gang-raped”.

Sprache ist eine Geliebte,

eine Komposition jedoch ohne wahren Inhalt.

17.01.2014 12:23 • #11089


C
Das ist die Mischung aus perfekter Gehirnwäsche und der Hoffnung, die ganze Energie nicht umsonst investiert zu haben. Krass!

Gestern wurde hier etwas über die Tipping-Methode verlinkt, es geht um Vergebung und darum, die Geschichten die wir erlebt haben als eine Art persönliche Botschaft zu verstehen. Ich habe mir daraufhin Jills Geschichte durchgelesen. Gut und schön, für mich nichts neues, weil ich eh eine Neigung habe die Dinge so zu sehen, also was soll mir das sagen, was hat es mit mir zu tun. Auch beimN war das so, ich habe immer gedacht, ich muss da durch, das bedeutet was. Tut es ja auch. Ich bin dadurch erst auf viele unbewusste Muster meiner Selbst gestossen. Das ich da durch muss, mich abackern muss um wenigsten einen Brohsamen zu bekommen ist definitiv ein falsches, zu überdenkendes Muster. Das Liebe irgendwie mit leisten zu tun hat ebenfalls, dann kommen noch fehlende Abgrenzung und einiges andere dazu.

Die Botschaft habe ich verstanden. Darüber hinaus ist das Beispiel mit Jills Geschichte nur bedingt auf unsere Situation übertragbar. Wir haben/hatten es mit schwer gestörten Menschen zu tun, Menschen, die einem schweren Schaden zufügen (können), wenn man sich ihrem Einfluss aussetzt. Da ist bei mir nix mit radikaler Vergebung, mit tiefer Dankbarkeit dem anderen gegenüber, sondern da nehme ich die Einsichten für mich mit, möchte aber mit so jemandem nichts weiter zu tun haben. Und ich habe das Recht ihn als das zu benennen was er ist, ein Psycho hinter einer freundlichen Fassade, der, ob nun bewusst oder unbewusst, andere benutzt, quält um seine Leere zu füllen. Dafür darf ich ihn verachten und verabscheuen.

Das problematische an solchen Thesen (Tipping) ist für mich, das man ausschließlich auf sich selber zurückgeworfen wird. Der andere ist nur unser Spiegel und alles was er tut ist eigentlich auf einer übergeordneten Ebene nur zu unserer Weiterentwicklung gedacht. Das ist mir dann doch etwas zu einfach gedacht, ich finde es sogar gefährlich. Was sagt man einem Opfer von körperlicher und/oder seelischer Gewalt? Ist alles nur zu deinem Besten, du musst nur deinen Blickwinkel verändern um es zu erkennen. Damit könnte man jede Schweinerei erklären, dann kriegt ja jeder genau das, was er verdient.

Da kann ich eher was mit dieser Aussage anfangen:

Jedes Wesen (wie ent- artet es auch sein mag) auf dieser Erde seine Daseinsberechtigung. Nichts und niemand existiert umsonst. Jeder hat seine Lebens- Aufgabe.

Die der Psychopathen liegt darin, uns Nichtliebe zu zeigen.
Auch sie ist wichtig, um den Wert und die Bedeutung der Liebe schätzen zu lernen.


Wo kein Schatten ist, ist kein Licht.

Da Psychopathen für nichts und niemandem im Zwischenmenschlichen Verantwortung übernehmen, fordern sie uns dazu heraus, das zu tun.

Und ein Teil dieser Verantwortung beruht darauf, uns selbst und unsere Kinder vor ihnen zu schützen,
damit auf der Basis der einstigen Zerstörung die Liebe wachsen und sich weiter vererben kann

http://estherblaesing.blog.de/2011/04/0 ... -10939019/

17.01.2014 15:58 • #11090


R
Zitat von Cosima:

Gestern wurde hier etwas über die Tipping-Methode verlinkt, es geht um Vergebung und darum, die Geschichten die wir erlebt haben als eine Art persönliche Botschaft zu verstehen. Ich habe mir daraufhin Jills Geschichte durchgelesen. Gut und schön, für mich nichts neues, weil ich eh eine Neigung habe die Dinge so zu sehen, also was soll mir das sagen, was hat es mit mir zu tun. Auch beimN war das so, ich habe immer gedacht, ich muss da durch, das bedeutet was. Tut es ja auch. Ich bin dadurch erst auf viele unbewusste Muster meiner Selbst gestossen. Das ich da durch muss, mich abackern muss um wenigsten einen Brohsamen zu bekommen ist definitiv ein falsches, zu überdenkendes Muster. Das Liebe irgendwie mit leisten zu tun hat ebenfalls, dann kommen noch fehlende Abgrenzung und einiges andere dazu.

Die Botschaft habe ich verstanden. Darüber hinaus ist das Beispiel mit Jills Geschichte nur bedingt auf unsere Situation übertragbar. Wir haben/hatten es mit schwer gestörten Menschen zu tun, Menschen, die einem schweren Schaden zufügen (können), wenn man sich ihrem Einfluss aussetzt. Da ist bei mir nix mit radikaler Vergebung, mit tiefer Dankbarkeit dem anderen gegenüber, sondern da nehme ich die Einsichten für mich mit, möchte aber mit so jemandem nichts weiter zu tun haben. Und ich habe das Recht ihn als das zu benennen was er ist, ein Psycho hinter einer freundlichen Fassade, der, ob nun bewusst oder unbewusst, andere benutzt, quält um seine Leere zu füllen. Dafür darf ich ihn verachten und verabscheuen.

Das problematische an solchen Thesen (Tipping) ist für mich, das man ausschließlich auf sich selber zurückgeworfen wird. Der andere ist nur unser Spiegel und alles was er tut ist eigentlich auf einer übergeordneten Ebene nur zu unserer Weiterentwicklung gedacht. Das ist mir dann doch etwas zu einfach gedacht, ich finde es sogar gefährlich. Was sagt man einem Opfer von körperlicher und/oder seelischer Gewalt? Ist alles nur zu deinem Besten, du musst nur deinen Blickwinkel verändern um es zu erkennen. Damit könnte man jede Schweinerei erklären, dann kriegt ja jeder genau das, was er verdient.

Da kann ich eher was mit dieser Aussage anfangen:

Jedes Wesen (wie ent- artet es auch sein mag) auf dieser Erde seine Daseinsberechtigung. Nichts und niemand existiert umsonst. Jeder hat seine Lebens- Aufgabe.

Die der Psychopathen liegt darin, uns Nichtliebe zu zeigen.
Auch sie ist wichtig, um den Wert und die Bedeutung der Liebe schätzen zu lernen.


Wo kein Schatten ist, ist kein Licht.

Da Psychopathen für nichts und niemandem im Zwischenmenschlichen Verantwortung übernehmen, fordern sie uns dazu heraus, das zu tun.

Und ein Teil dieser Verantwortung beruht darauf, uns selbst und unsere Kinder vor ihnen zu schützen,
damit auf der Basis der einstigen Zerstörung die Liebe wachsen und sich weiter vererben kann



Die Tipping-Methode hast du eigentlich mit deinen Worten erklärt...

Zitat
Jedes Wesen (wie ent- artet es auch sein mag) auf dieser Erde seine Daseinsberechtigung. Nichts und niemand existiert umsonst. Jeder hat seine Lebens- Aufgabe.


Die Tipping-Methode ist dafür da, dass du nicht im Selbstmitleid und in Opferrolle verharrst, d.h. eben nicht im Hass, nicht in Wut... denn dann lebst du Bewertung der Dinge!

Die Jills Geschichte allein ist nur ein simpler Hinweis ... Das Buch Radikale Vergebung erklärt genau und konkret den Prozess und die Entwicklung eines Missbrauchten Menschen und wie er sich wieder befreien kann, schneller, leichter ... als allein für sich!

Ich kenne diese Bücher und die Methode sehr gut und ich kann es nur empfehlen, ich habe innerhalb von einem Jahr mich von meinem EN befreien können, nicht nur örtlich, sondern auch emotional... ich habe noch manchmal Abstürze mit Wut, Hass, Sehensucht und dem Drang ihm zu helfen, sie sind aber nur noch von kurzer Dauer.

Auf der menschlichen Ebene musst du auch nicht das Verhalten billigen und den Menschen mögen, es geht einfach darum, im Innern vom Hass und Wut loszulassen, denn das ist die wahre Freiheit.

17.01.2014 16:13 • x 1 #11091


M
Zitat von Rony:

Auf der menschlichen Ebene musst du auch nicht das Verhalten billigen und den Menschen mögen, es geht einfach darum, im Innern vom Hass und Wut loszulassen, denn das ist die wahre Freiheit.


Hi Rony,

ich habe es mir noch nicht angeschaut, werde es aber noch tun. Ob es zu mir paßt, vermag ich also noch nicht zu beurteilen. Doch dass, was Du wie oben von mir zitiert schreibst, halte ich für überaus wichtig und war auch die Quintessenz meiner Überlegungen vor ein paar Tagen: für mich einen Weg finden, nicht mehr wütend zu sein, zu trauern damit loszulassen. Frei sein in Gänze!

Deshalb werde ich für meine Maßstäbe sein Verhalten trotzdem immer für falsch einstufen und mich nie, nie, nie wieder so behandeln lassen.

Aber ich möchte nicht vergiftet bleiben von ihm. Ich möchte anderen Menschen gegenüber wachsam, jedoch nicht mißtrauisch gegenübertreten. Ich möchte meine Energien nicht mit Wut und Altasten verschwenden.

Danke für den Tip den zitierten tollen Satz.

LG Momo

17.01.2014 19:08 • #11092


S
Hallo,
Ich find es toll, dass es hier auch soviele Anregungen zum Weiterlesen gibt und würde gerne die Theorie der sunken costs in den Raum werfen. Kommt eigentlich aus dem BWL-Bereich, ist meiner Ansicht nach aber hochinteressant. Die Theorie beschreibt, dass Menschen an irrationalen Handlungen festhalten (z.B. An einem teuren Softwareprogramm in der Firma obwohl es schon eine kostenlose Alternative gibt - aber das alte Programm muss besser sein, man hat ja schon Tausende von Euros investiert). Ich denke, das lässt sich auch auf Beziehungen anwenden, wie oft hab ich gedacht: jetzt hab ich ihm dch schon so oft aus den Schulden geholfen, jetzt haben wir doch schon geheiratet, jetzt hab ich doch schon 10 Jahre/Geld/Nerven investiert - das KANN nicht umsonst sein. Es hilft, gedanklich so zu tun, als hätte man noch nichts investiert. Wäre dann eine Investition lohnenswert? Eher nicht. Warum werfen wir dann immer mehr Energie/Liebe/Geld hinterher, nur weil nicht sein kann was nicht sein darf?
Es wurde festgestellt, dass besonders die Menschen, die flexibler im Denken sind und weniger ängstlich, eher bereit sind, das zu erkennen. Und dann die Reissleine ziehen. Neutral bewertet kann man, wenn man nur das Jetzt als Standpunkt nimmt, zukünftige Energieverschwendung verhindern. Ich halte nicht oft etwas davon, BWL-Sichten auf Beziehungen zu beziehen, denke aber hier ist es eine interessante Sichtweise.

Ich hab damals auch gelesen, man kommt besser über solche Situationen hinweg, wenn man alte Gewohnheiten aufbricht. Statt Kaffee Tee trinkt, statt morgen lange schlafen ne Runde joggen gehen - also im kleinen schon trainieren, sich anders als jahrelang eintrainiert zu verhalten, das macht etwas mit einem, mit hat's auf jeden Fall geholfen (und die Tendenz dazu haben wir eigentlich alle wenn man mal an die Friseurbesuche nach Trennungen denkt . Den Frauen, die sich noch nicht trauen, sich jetzt zu trennen, kann ich nur raten:
Sichert alle Infos, sucht ein Netzwerk und Hilfe, lest viel und fangt an, im Kleinen Veränderung zu üben. Das hat mir jedenfalls gut geholfen.

17.01.2014 19:11 • x 2 #11093


M
Zitat von lassy:

Ein Opfer des Stockholm-Syndroms hält entgegen aller Vernunft an der Vorstellung fest, dass der Täter letzten Endes zur Erleuchtung kommt, wenn sie sich nur genug anstrengt und ihn bedingungslos liebt. Er dagegen unterstützt ihre falsche Hoffnung solange, wie er sie hinhalten will. Das Opfer, das beobachtet, dass er sich manchmal nett benimmt, gibt sich selbst die Schuld, wenn er sie schlecht behandelt. Da ihr ganzes Leben auf ein Ziel und eine Dimension ausgerichtet ist, die alles andere einschließt – sie richtet ihre Kleidung, Arbeit, die Zubereitung von Speisen und ihre S. danach, was dem Psychopathen gefällt – hängt ihr Selbstwertgefühl ausschließlich von seiner Bestätigung ab und sie ist übermäßig empfindlich gegenüber seiner Missbilligung.



...kommt mir irgendwie - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte - sehr bekannt vor Ich habe zwei Jahrzehnte für ein Happy End geackert, mich selbst aufgegeben phasenweise nicht mehr erkannt. Mein inneres Kind hat geweint, lauthals durch Panikattacken um Hilfe geschrieen und - vielen Dank kleine Momo - im rechten Moment wütend mit dem Fuß aufgestampft! Er hat mir mein Happy End mit eisiger Mine schmerzhaft um die Ohren geknallt und versucht, mir die Verantwortung dafür zu übertragen. Meine Ohren haben so gescheppert, dass ich es nicht mehr überhören konnte:

Rette sich wer kann! Danke Du

lassy, Deine Zusammenfassung ist super! Vielen Dank dafür! LG Momo

17.01.2014 19:29 • #11094


M
Zitat von Momo2014:



Rette sich wer kann! Danke Du




...an ihn natürlich

17.01.2014 19:31 • #11095


P
Ich lese jetzt schon seit einiger zeit aufgrund meiner eigenen Trennung hier im Forum in verschiedenen treads, und fand an vielen stellen gute Hilfe.
Aber was ich hier lesen musste schockierte mich ein wenig.
Wie hier über Menschen geschrieben wird, die man angeblich einst geliebt hat oder noch liebt, mit denen man Kinder in die Welt gesetzt hat oder sich gewünscht hat, mit denen man Jahre oder gar Jahrzehnte das leben geteilt hat, ist schon erschreckend.
Auch während meiner Trennung sind einige unschöne dinge passiert und war sehr schmerzhaft, aber niemals kämme ich auf die Idee so über die Frau die mir unendlich viele wunderschöne Momente geschenkt hat und die ich sehr geliebt habe, zu sprechen.
Klar es gibt eine menge sch. Kerle und alöcher, wie auch bei den Frauen, aber im Normalfall stellt man das recht schnell fest und trennt sich. Und jetzt erzählt mir nicht, so einfach ist das nicht, doch so einfach ist das, außer man ist selbst... und dann solltet ihr hier nicht von Liebe reden und überlegen wie viel leid ihr über wohl möglich unschuldige gebracht habt oder bringen werdet.
Ich kenne viele Männer und Frauen die in funktionierenden Beziehungen leben, denen wenn man hiervon erzählt nur einfällt, so blöd kann kein Mensch sein.
So kam mir der verdacht, das dieser tread eigentlich nur dazu dient um von den eigenen Fehlern abzulenken und sich selbst schön zu reden.
Okay, wenn euch das hilft, aber gesunden werdet ihr so wohl nicht.

17.01.2014 19:37 • #11096


M
Zitat von Southwind:
Die Theorie beschreibt, dass Menschen an irrationalen Handlungen festhalten (z.B. An einem teuren Softwareprogramm in der Firma obwohl es schon eine kostenlose Alternative gibt - aber das alte Programm muss besser sein, man hat ja schon Tausende von Euros investiert). Ich denke, das lässt sich auch auf Beziehungen anwenden, wie oft hab ich gedacht: jetzt hab ich ihm dch schon so oft aus den Schulden geholfen, jetzt haben wir doch schon geheiratet, jetzt hab ich doch schon 10 Jahre/Geld/Nerven investiert - das KANN nicht umsonst sein. Es hilft, gedanklich so zu tun, als hätte man noch nichts investiert. Wäre dann eine Investition lohnenswert? Eher nicht. Warum werfen wir dann immer mehr Energie/Liebe/Geld hinterher, nur weil nicht sein kann was nicht sein darf?
zu üben. Das hat mir jedenfalls gut geholfen.


...da darf gerne auch mal die BWL ran, liebe Southwind Ich finde es vortrefflich zu übertragen! Schön auch der gerne verwendete Satz das haben wir schon immer so gemacht...! in diesem Zusammenhang.
Mittlerweile kann ich diese Zeit Arbeit jedoch als Investition in mich auf meiner Findung sehen: es war ein steiler, holpriger, krummer Weg...eben meiner! Leicht kann doch jeder Sicher hätte ich es mir anders gewünscht und bin noch verletzt und wütend. Doch : es ist, wie es ist und fettig bzw. Neustart! LG Momo

17.01.2014 19:50 • #11097


M
@peter pan: niemand zwingt Dich hier mit zu lesen! Wir tauschen uns hier über emotionale und mitunter psychische Gewalt aus, dass ist mit einer normalen Beziehungs- Trennunserfahrung nicht nachvollziehbar. Alles Gute auf Deinem Weg. LG Momo

17.01.2014 20:06 • #11098


M
Zitat von Momo2014:
psychische


physische, wollte ich schreiben - freud´sche Fehlleistung! Nachtrag: schön, wenn Du es nicht erleben mußtest. Momo

17.01.2014 20:09 • #11099


L
Achtung! Mädels: Jetzt bitte von PeterPan (Nomen est Omen) nicht triggern lassen! Möglichst Keine Diskussionen über o.g. um die Aufmerksamkeit von unserem Thema anzusaugen.

Lassen wir uns nicht ablenken von unserer Verarbeitung von Leuten die unsere Erfahrungen nicht teilen können und sich nicht auskennen! Ihr wisst was / wen ich meine! Das ist nur Ablenkung! Es läuft gerade sehr gut hier.

Ich erinnere euch an den Ignorieren-Button, den ich benutze damit ich mich hier nicht über unqualifizierte Beiträge ärgern muss.

17.01.2014 20:12 • x 3 #11100


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag