lassy
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lassy
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Phoenix07
Phoenix07
Zitat von lassy:
Es scheint so, als ob emotionale Sprache eine „zweite Sprache“ – eine „Fremdsprache“ für Psychopathen darstellt. (Hercz, 2001)
Cosima
Rony
Zitat von Cosima:
Gestern wurde hier etwas über die Tipping-Methode verlinkt, es geht um Vergebung und darum, die Geschichten die wir erlebt haben als eine Art persönliche Botschaft zu verstehen. Ich habe mir daraufhin Jills Geschichte durchgelesen. Gut und schön, für mich nichts neues, weil ich eh eine Neigung habe die Dinge so zu sehen, also was soll mir das sagen, was hat es mit mir zu tun. Auch beimN war das so, ich habe immer gedacht, ich muss da durch, das bedeutet was. Tut es ja auch. Ich bin dadurch erst auf viele unbewusste Muster meiner Selbst gestossen. Das ich da durch muss, mich abackern muss um wenigsten einen Brohsamen zu bekommen ist definitiv ein falsches, zu überdenkendes Muster. Das Liebe irgendwie mit leisten zu tun hat ebenfalls, dann kommen noch fehlende Abgrenzung und einiges andere dazu.
Die Botschaft habe ich verstanden. Darüber hinaus ist das Beispiel mit Jills Geschichte nur bedingt auf unsere Situation übertragbar. Wir haben/hatten es mit schwer gestörten Menschen zu tun, Menschen, die einem schweren Schaden zufügen (können), wenn man sich ihrem Einfluss aussetzt. Da ist bei mir nix mit radikaler Vergebung, mit tiefer Dankbarkeit dem anderen gegenüber, sondern da nehme ich die Einsichten für mich mit, möchte aber mit so jemandem nichts weiter zu tun haben. Und ich habe das Recht ihn als das zu benennen was er ist, ein Psycho hinter einer freundlichen Fassade, der, ob nun bewusst oder unbewusst, andere benutzt, quält um seine Leere zu füllen. Dafür darf ich ihn verachten und verabscheuen.
Das problematische an solchen Thesen (Tipping) ist für mich, das man ausschließlich auf sich selber zurückgeworfen wird. Der andere ist nur unser Spiegel und alles was er tut ist eigentlich auf einer übergeordneten Ebene nur zu unserer Weiterentwicklung gedacht. Das ist mir dann doch etwas zu einfach gedacht, ich finde es sogar gefährlich. Was sagt man einem Opfer von körperlicher und/oder seelischer Gewalt? Ist alles nur zu deinem Besten, du musst nur deinen Blickwinkel verändern um es zu erkennen. Damit könnte man jede Schweinerei erklären, dann kriegt ja jeder genau das, was er verdient.
Da kann ich eher was mit dieser Aussage anfangen:
Jedes Wesen (wie ent- artet es auch sein mag) auf dieser Erde seine Daseinsberechtigung. Nichts und niemand existiert umsonst. Jeder hat seine Lebens- Aufgabe.
Die der Psychopathen liegt darin, uns Nichtliebe zu zeigen.
Auch sie ist wichtig, um den Wert und die Bedeutung der Liebe schätzen zu lernen.
Wo kein Schatten ist, ist kein Licht.
Da Psychopathen für nichts und niemandem im Zwischenmenschlichen Verantwortung übernehmen, fordern sie uns dazu heraus, das zu tun.
Und ein Teil dieser Verantwortung beruht darauf, uns selbst und unsere Kinder vor ihnen zu schützen, damit auf der Basis der einstigen Zerstörung die Liebe wachsen und sich weiter vererben kann
Momo2014
Zitat von Rony:
Auf der menschlichen Ebene musst du auch nicht das Verhalten billigen und den Menschen mögen, es geht einfach darum, im Innern vom Hass und Wut loszulassen, denn das ist die wahre Freiheit.
Southwind
Momo2014
Zitat von lassy:
Ein Opfer des Stockholm-Syndroms hält entgegen aller Vernunft an der Vorstellung fest, dass der Täter letzten Endes zur Erleuchtung kommt, wenn sie sich nur genug anstrengt und ihn bedingungslos liebt. Er dagegen unterstützt ihre falsche Hoffnung solange, wie er sie hinhalten will. Das Opfer, das beobachtet, dass er sich manchmal nett benimmt, gibt sich selbst die Schuld, wenn er sie schlecht behandelt. Da ihr ganzes Leben auf ein Ziel und eine Dimension ausgerichtet ist, die alles andere einschließt – sie richtet ihre Kleidung, Arbeit, die Zubereitung von Speisen und ihre S. danach, was dem Psychopathen gefällt – hängt ihr Selbstwertgefühl ausschließlich von seiner Bestätigung ab und sie ist übermäßig empfindlich gegenüber seiner Missbilligung.
Momo2014
Zitat von Momo2014:
Rette sich wer kann! Danke Du
Peterpan
Momo2014
Zitat von Southwind:Die Theorie beschreibt, dass Menschen an irrationalen Handlungen festhalten (z.B. An einem teuren Softwareprogramm in der Firma obwohl es schon eine kostenlose Alternative gibt - aber das alte Programm muss besser sein, man hat ja schon Tausende von Euros investiert). Ich denke, das lässt sich auch auf Beziehungen anwenden, wie oft hab ich gedacht: jetzt hab ich ihm dch schon so oft aus den Schulden geholfen, jetzt haben wir doch schon geheiratet, jetzt hab ich doch schon 10 Jahre/Geld/Nerven investiert - das KANN nicht umsonst sein. Es hilft, gedanklich so zu tun, als hätte man noch nichts investiert. Wäre dann eine Investition lohnenswert? Eher nicht. Warum werfen wir dann immer mehr Energie/Liebe/Geld hinterher, nur weil nicht sein kann was nicht sein darf?
zu üben. Das hat mir jedenfalls gut geholfen.
Momo2014
Momo2014
Zitat von Momo2014:psychische
lassy
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