Hier meine Erklärungen wesentlich ausführlicher:
In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass verschiedene Hirnregionen von „empathieloseren“ Persönlichkeitsstrukturen ein Struktur- und/oder Funktionsdefizit aufweisen. Die Gehirnmasse in der präfrontalen und orbitofrontalen Großhirnrinde ist reduziert. Dies ist u. a. assoziiert mit mangelhaftem sozialem Normverständnis und dem Fehlen von Schuldbewusstsein. Des Weiteren wurde eine Dysregulation der Amygdalafunktion beschrieben. Man vermutet, dass dadurch wichtige soziale Lernfunktionen beeinträchtigt sind. Außerdem konnte auch eine Hippocampus-Dysfunktion belegt werden. Diese wird in Verbindung mit mangelhafter Angstkonditionierung und Affektregulierung gebracht. Weitere Hirnregionen sind vermutlich als Folge der beschriebenen Defekte - ebenfalls betroffen. Über Fehlregulationen der Verbindungsstrukturen der betroffenen Regionen wird spekuliert.
Bei Psychopathen wurden erhöhte Dopamin- und Serotonin-Spiegel beobachtet. Dies führt möglicherweise zur Enthemmung aggressiver Impulse. Erniedrigte Cortisolspiegel wurden ebenfalls beobachtet.
Hatten „sie“ nur eine schlechte Kindheit, die sie zu schlechten Menschen gemacht hat?
Wie ist es wirklich bestellt um die Frage nach „Anlage“ und „Umwelt“? Sind alle „Kontroll-manipulations- und machtbesessenen gefühlsarmen die Opfer von bösen Personen in der Kindheit? Das grösste Problem fühlender empathischer Menschen ist es, nicht zu verstehen, oder nicht glauben zu wollen, dass es Personen gibt, deren Innenleben völlig anders ist, als ihr Eigenes. Und dass sich, egal welche verbalen Beteuerungen der Besserung der Einsicht und des Verstehens gemacht werden, diese Personen nicht ändern werden. Nur unter massivstem Druck und Drohungen in der Gegenwart weichen sie einen Schritt zurück. Warum ist das so?
Es gibt weniger emipirische Beweise für das Konzept, dass echte Psychopathie das Ergebnis von Missbrauch in der Kindheit ist, und sehr viele empirische Beweise dafür, dass sie genetisch bedingt ist. Das neurobiologische Modell gibt grosse Hoffnung darauf, in der Zukunft besser in der Lage zu sein, selbst den gewieftesten Psychopathen schneller zu identifizieren.
Psychopathen (und verwandte Störungen) haben offenbar große Schwierigkeiten damit, verbales und nichtverbales, gefühlsbezogenes (emotionales) Material zu verarbeiten. Sie neigen dazu, die emotionale Bedeutung von Vorkommnissen durcheinander zu bringen. Diese Defizite werden bei einem Gehirn-Scan (Hirszintigraphie) sichtbar.
Je nach Schweregrad der Störungsausprägung ist dadurch eine fehlende innere Verbindung zwischen dem fühlenden Herz und dem denkendent Gehirn feststellbar.
Probleme bei der richtigen Identifikation von Gestik, Sprache und Gefühlen
Mit der Fehlfunktion der Amygdala (zwei kleine mandelförmige Regionen im Gehirn, die Agressionen, S. und Skrupellosigkeit beeinflusst) in Verbindung gebracht wird der Umstand, dass Psychopathen bestimmte Gemütszustände in Gesichtern anderer Menschen nicht erkennen können. Derek Mitchell und James Blair (Institute of Neuroscience University College London) untersuchten Erwachsene diagnostizierte Psychopathen und Kinder von diagnostizierten Psychopathen in einer Studie. Erstaunlich war, dass bei der Exposition zu Bildern mit bestimmten Emotionen in den Gesichtern von Menschen Gefühle wie Angst, Glück, Abscheu und Wut, Überraschung speziell die Gefühle Angst und Trauer in Gesichtern von Menschen kaum voneinander unterschieden werden konnten. (BBC News, World, 2000)
Probleme auch bei der richtigen Identifikation und Reaktion von und auf emotionale Worte!
Diese Qualität des Geistes der Psychopathen ist auch ausführlich mit EEG Tests bei Wort-Assoziationen untersucht worden. Wörter, die emotionalen Inhalt haben, lösen gewaltigere Antworten im Gehirns aus, als dies neutrale Wörter tun. Das ist anscheinend mit der großen Menge an Information begründet, die mit einem Wort verbunden werden können.
Der führende Psychopathie Forscher, Dr. Robert Hare (The Psychopathy Checklist published by Multi-Health Systems 908 Niagra Falls Blvd, North Tonawanda, NY 14120-2060; in Canada, 65 Overlea Blvd, Toronto, Ontario, M4H1P1) untersuchte in einer von vielen Studien in den letzten dreissig Jahren die Reaktion auf spezifische Worte bei diagnostizierten Psychopathen und Nicht-Psychopathen. Gezeigt wurden den Probanden verschiedene Worte, Wortkonstellationen, sowohl sinnlose als auch sinnvolle. Eine weitere Unterscheidung waren emotional aufgeladene Worte wie „Vergewaltigung“ oder „Krebs“ und neutralere Worte wie „Baum“.
Die Aufgabe der Probanden war es, einen „Response-Knopf“ (Antwort-Knopf) zu drücken während die Antwort Zeit und die Gehirn-Aktivität gemessen wurde.
Das Ergebnis der Studie zeigte, dass Psychopathen indifferent auf Worte reagieren, während Nicht-Psychopathen eine schnellere Reaktionszeit und viel mehr Gehirnaktivität zeigen bei emotional aufgeladenen Worten wie o.g. „Krebs“ oder „Vergewaltigung“.(Hercz, 2001)
Hare machte eine andere erstaunliche Entdeckung in Bezug auf Gestikulation mit Händen im Zusammenhang mit Sprache und die Unterscheidung bei Psychopathen und Nicht-Psychopathen.
Untersuchungen zeigen, dass solche „Gesten“ (Hare nennt sie „beats“) in Verbindung mit dem gesprochenen Wort eine visuelle Verstärkung der gesprochenen Worte darstellen. Es scheint darüber hinaus auch so, dass Gesten (z.B. starke Bewegung mit den Händen) darüber hinaus dem Gehirn helfen, die richtigen Worte zu finden. Wenn ein Mensch Probleme hat, Worte zu finden, erhöht sich die „Gestikulation“ mit den Händen. Dies kann offensichtlich z.B. insbesondere dann beobachtet werden, wenn ein Mensch eine andere Sprache als seine Muttersprache spricht!
In einem 1991 veröffentlichten Bericht, beschreiben Hare und Kollegen, dass Psychopathen eine höhere Bewegungsrate (beats) als normale Personen aufweisen, wenn sie über Angelegenheiten sprechen, die eigentlich eine höhere Emotionalität in Menschen auslösen (wie z.B. das Sprechen über Familienangehörige etc.)
Es scheint so, als ob emotionale Sprache eine „zweite Sprache“ – eine „Fremdsprache“ für Psychopathen darstellt. (Hercz, 2001)
Mindcontroll- tranceähnliche Zustände während Gesprächen- Magisches Denken- NLP-
Ein weiterer Wesenszug dieser Personen ist Ihre spezielle psychologische Kenntnis des normalen Menschen. Sie scheinen, andere Menschen und deren Verhalten aussgiebig studiert zu haben und kennen diese oft besser, als sie sich selbst kennen.
Ähnlich einer neurolinguistischen Programmierung scheinen sie über das Denken Anderer zu herrschen und verzaubern sie, auf eine gewisse Art. Wenn sich Menschen in ihrem Spinnennetz von Lügen und Manipulation verfangen, scheint sich ihre Fähigikeit, zu denken, zu verschlechtern. Erst später, wenn sich diese Menschen nicht mehr in ihrer Gegenwart befinden, also außerhalb ihres Bannkreises, kehrt die Klarheit der Gedanken zurück und der Mensch fragt sich, wie es jemals soweit kommen konnte.
Ich erhielt vor einiger Zeit eine Mail von einer Juristin, die ca 4 Jahre in einer Beziehung mit einer pathologischen Person stand und schrecklichstem emotionalen Missbrauch und emotionaler Vergewaltigung ausgesetzt war, folgende Beschreibung einer Konversation:
„Das habe ich noch nicht geschrieben: Einmal, nach einer der vielen chaotischen Trennungen auf kurze Zeit, haben wir uns in einem Cafe getroffen. Er redete, und redete, und redete…..nur von sich! Ich dachte für einen Moment, der ist nicht ganz dicht , der hat eine Macke! Dann machte es ” Klick” in meinem Kopf, als hätte sich etwas verschoben…..wie eine Zeitblende, und es war wie immer…..!
Es war ganz eigenartig, und ich denke…..durch die Konzentration, auf sein Reden, ( nach zeitlichem Abstand), hatte ich kurze Momente der Ratio, um dann wieder von seinerSuggestion und Trance eingefangen worden zu sein !Interessanterweise schrieb vor kurzem ein Wissenschafler, dass Menschen mit multiplen Persönlichkeitsstörungen Trance anwenden, automatisch !
Zitat Aus: ergievampire-seite
17.01.2014 11:10 •
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