@Janni
Du brauchst keine Angst haben, dass er Deine Geschichte erkennen könnte. Könnte genauso meine sein. Das ist wieder mal der Hammer!
Ich habe meinem N. so vertraut -wie es ja normal ist- , er hat da auf dem Gebiet Fachmann- alle unsere PC eingerichtet und Geld verwaltet. Nach der Trennung hat er mir alles hingeschmissen, ich solle mich gefälligst selbst darum kümmern, wäre wohl zu blöd und faul bis jetzt gewesen.
Sadismus pur: Da war ich schon am Boden zerstört, dann setzt N. noch eins drauf.
Aber er war dann noch so arrogant zu glauben, ich käme nicht in die Pötte. Habe mich ein paar Tage und Nächte hingesetzt und alles gecheckt. Und genau das rausgefunden, was Du beschreibst: Er hatte (nicht nur) meinen ganzen privaten und berufl. E-Mail-Verkehr überwacht, sondern auch seltame Geldtransfers gemacht, Geld ständig auf verschiedenen Konten hin und hergeschoben- man kann das nicht mehr nachvollziehen, weiß nicht, was er noch so unter der Hand getrieben hat-
Ich hatte ihm mein ganzes Geld von Anfang an anvertraut, musste mir immer anhören, wir müssen sparen, ich wäre so verschwenderisch. Mit seinem Geld, so er überhaupt was verdient hat, hat er gemacht, was er wollte.Da er mein Geld und Eigentumimmer als sein angesehen hat, erzählt er jetzt überall, ich hätte ihn beschissen, weil ich die Hälfte bekommen habe. (Alles wurde vor der anstehenden Scheidung mit Anwalt aufgeteilt), er hätte in allen großzügig nachgegeben. Er nage jetzt am Hungertuch, müsse mit seiner neuen Schnepfe auf Miete wohnen und könne sich kein neues Auto leisten. Ich dagegen hätte eine Eigentumswohnung (wo ich die Schulden übernommen habe) und ein tolles Auto. Und das alles, weil ich alles kaputt gemacht habe. (Nur mal zur Erinnerung, erhat sich getrennt).
Und da ich alles herumdrehe, würde ich jetzt bei allen behaupten, er wäre doch derjenige, der sich getrennt hat.
Ernsthaft! Das erzählt mein N. so! (Ganau so, wie ihr jetzt lacht, lachten alle Freunde, aber er bleibt bei seiner Version, unterstützt von seiner Schnepfe)
Inzwischen glaube ich, er hält sich für so großartig, dass er gar nicht damit gerechnet hatte, dass ich mit dem Ende der Beziehung einverstanden war. Kein Wunder, habe ich ihm ja jahrelang erzählt, wie toll er ist, und dass ich ohne ihn gar nicht überleben könnte. Er hatte gedacht, das geht jetzt so munter weiter, er kann mit mir machen was er will und zweigleisig fahren. Wollte bei mir wohnen bleiben (zwei Wohnungen), keine Scheidung, wir können doch steuerlich so tun als ob wir zusammen sind. Ab und zu komm ich dann halt mal vorbei, nehm nicht alle SAchen mit.....
Seine letzten Gemeinheiten und Verletzungen vor der Trennung ordnete ich unter Krise ein, die wir beide überwinden können,
wenn vorallem ich mich noch mehr um ihn bemühe.
Nachdem er mir ja nie offen sagte, was ihn an mir störte, habe ich immer nachgedacht und ihm meine eigenen erkannten und vermuteten Fehler quasi als Auswahl angeboten. Das hat er dann auch immer wieder aufgegriffen. Du hast selbst gesagt, dass Du die und die Schwäche hast, denk mal drüber nach...
Dabei hat er sich nie die Mühe gemacht, konkrete Situationen zu benennen das weiß ich jetzt nicht mehr, wann das war, kann mir doch nicht alles merken.., sondern hat mir von Zeit zu Zeit aus heiterem Himmel einfach was hingekotzt, bevorzugt in Situationen, in denen ich glücklich war. Wenn ich dann drüber reden wollte, sagte er, ach, jetzt machst du aber die schöne Situation kaputt, lge doch nicht gleich alles auf die Waagschale, das war doch nur so dahingsagt, nur ne Andeutung, hab mir nix dabei gedacht, werd jetzt nicht gleich hysterisch und übertreib wie immer, du bist überhaupt nicht kritikfähig, lass das doch mal einfach so stehen und nimm die Kritik an...
Zum Thema S. könnte ich auch viel Beschämendes beisteuern, will ich euch lieber ersparen.
Inziwschen schockiert mich nichts mehr.
Vorallem versuche ich im Moment den Spieß umzudrehen. Ich reagiere grundsätzlich nicht auf seine Anrufe und E-Mails. Ich mache mir Gedanken, was ich regeln will und stelle ganz klare Forderungen an ihn. Ohne Begründung, Entschuldigungen, sachlich mit Nachdruck, aber ohne Zeitdruck. Hat bis jetzt geklappt. Er antwortet megaausführlich mit Begründung, Entschuldigungen (Floskeln, die er meist wieder zurück nimmt) und höflich/freundschaftlich. Darüber kann ich nur schmunzeln. Manchmal glaube ich sogar, dass seine Schnepfe ihm den Text und die Floskeln diktiert. Sie hat ihn voll im Griff.
Nachdem ich nun auch weiß, dass diese Schnepfe eine dumme, kalte, aber sehr gerissene, arrogante Frau sein soll (er hat sie mir als krasses Gegenteil von mir bezeichnet, sie wäre so einfühlsam...), habe ich mich vom meinem schlechten Gewissen und meinen einseitigen Schuldeingeständnissen freigemacht.
Kein Mensch ist unfehlbar, ich kenne meine Fehler nur zu gut. Aber ich habe ein Recht darauf sie machen zu dürfen. Das muss eine Partnerschaft auf Augenhöhe aushalten. Beim nächsten Partner werde ich mich nicht für alles und meine Existenz entschuldigen. Wenn es nicht wieder ein N. ist, wird es es auch nicht verlangen...
14.01.2014 16:16 •
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