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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

M
Zitat von Elfie81:
Na ich bin das Tool

Warum hälst du das für ein falsches Erklärungsmuster?


Die mich ansprechenden Persönlichkeitsmerkmale werden auch von Nichtnarzisstinnen erfüllt, der Rest ist Mengenlehre und Wahrscheinlichkeitstheorie. Wenn ich mir das jetzt so überlege ist mir eine Partnerin mit Empathie lieber, der ganze Weg zur Telepathie übertrieben.

Meinen Fortschritten sehe ich mit Zuversicht entgegen, bei der Hilfe wird das was.

Danke

04.01.2012 19:50 • #106


A
Hallo Ihr Lieben,
ich mache in den letzten Tagen Fortschritte und ich glaube, dass man sich so schlecht lösen kann, weil man so manipuliert wurde. Man war nicht mehr man selbst, so weit weg von sich.
Diese Rückkehr zu sich selbst ist es, was dauert, je nachdem wie schlimm/ subtil die Gehirnwäsche war.
Die Reise weg von sich selbst geschah in vielen kleinen Schritten, deswegen nehmen wir sie nicht wirklich war. Und plötzlich ist man nicht mehr man selbst...
LG Annika

04.01.2012 19:59 • x 1 #107


A


Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

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A
Zitat von MannmitBekannter:
Wenn ich mir das jetzt so überlege ist mir eine Partnerin mit Empathie lieber, der ganze Weg zur Telepathie übertrieben.


sowohl telepathie und auch empathie halte ich für durchaus reelle sinneswahrnehmungen ... dazu gibt es auch wissenschaftliche untersuchungen, die das bestätigen können.

ich selbst kenne das auch - wollte es aber nie wahrhaben - und habe mich anfangs nicht darauf verlassen wollen - inzwischen ist das anders - ich tappe deshalb auch nicht mehr so oft in fallen die sich vor mir auftun - ich habe so mein eigenes frühwarnsystem.

04.01.2012 20:00 • x 1 #108


E
Zitat von MannmitBekannter:

Die mich ansprechenden Persönlichkeitsmerkmale werden auch von Nichtnarzisstinnen erfüllt, der Rest ist Mengenlehre und Wahrscheinlichkeitstheorie.


O.k. verstehe, ich hatte vorher auch nie einen Narzisten als Partner, würde das sowohl mir als auch jedem anderen objektiv nicht empfehlen, dennoch stellt sich ja die Frage, warum man selbst Monate oder gar wie ich jahrelang in einer Beziehung verweilt, die einem objektiv betrachtet alles andere als gut tut.

Die meisten, die tatsächlich Einblick haben sehen das, warum sieht man es selbst nicht oder will es nicht sehen? Das ist schon recht interessant, hat auch etwas mit der Entwicklung in der Beziehung selbst zu tun, ich habe meinen Ex ja nicht kennengelernt und gedacht: Super ein Narzist, genau das richtige für mich. Bis zur Trennung selbst, hab ich ihn so nie betrachtet..depressiv, ja. Agressiv manchmal,ja. In sich zurückgezogen, auch, aber ich dachte das wäre alles Ausdruck seiner Depressionen, so daß es irgendwann besser würde, daß das Grundproblem noch ganz woanders lag, konnte ich ja nicht wissen...

Warum also, hab ich oder Du oder ich weiß nicht wieviel andere Menschen ihre Zeit in dieser Beziehung verbracht? Wir sind doch alle nicht doof, also irgendwas hat uns das ja wohl gegeben oder nicht?

04.01.2012 23:17 • x 2 #109


sos
@elfie81,

also mir ist erst nach der trennung der richtige begriff seiner krankheit wie schuppen von den augen gefallen. ich denke, ich war vorher gar nicht bereit, ihn so zu sehen.

abgesehen davon: diese erniedrigungen, dieses entwurzelt werden, dieses isoliert werden (nur wir zwei sind das beste + gemeinsam sind wir stark), diese erniedrigungen, diese eifersucht, diese aggressivität, diese nörgeleien - kurz, das vernichten meines selbstbewusstseins - das ging ja so was von schleichend.

in den ersten jahren meiner beziehung waren viele dinge ratschläge, vielleicht hat er ja recht? (er hat mich beruflich auch ermutigt, an mich zu glauben + es hat gewirkt), versteckten sich als kompromiss, die es halt in einer beziehung geben muss.

und natürlich immer gepaart mit dieser absoluten fürsorge, und vertrauen + liebe (ich kanns nicht anders nennen)

aber dann. als die lage sich verhärtete, ich zunehmend unglücklicher + aufmüpfiger wurde, ich merkte, dass ich wie ein satellit um sein leben kreiste, und ihn dafür nicht mehr verehren + bewundern wollte, DANN WAR DER ZAUBER AUS.

mannmitbekannter schrieb: nicht mehr für gut befunden. genau das ist es. verbogen, bis es bricht und dann feststellen: das will ich jetzt aber auch nicht mehr haben.

weil wir ihre bedürfnisse nicht mehr befriedigen können + wollen. das ist KRANK. leider sehen sie es halt selbst nicht so.

ich bin ja schuld, dass er mich nicht mehr so lieben kann. ich ändere mich nicht für ihn, also bin ich schuld.

irgenwann bin ich auch soweit, dass ich sagen kann: ja, zum glück bin ich schuld. weil du mir nicht gut tust. und ich das erkannt habe.

und ich jetzt selbst schauen werde, dass es mir gutgeht.

das wissen, warum ich mir solche männer aussuche, habe ich schon lange. leider habe ich das bis heute nicht im griff.

und wie gesagt: die haben ja auch keinen stempel auf der stirn.

vielleicht hilft: *JETZT aus dieser sehr reflektierten phase gestärkter rausgehen, dann früher mal NEIN sagen, früher in sich hineinhören (ab wann grummelts in mir drin), besser verstehen, was man eigentlich selbst will.

dazu muss man erst mal wieder ein selbst werden ....

lg sos

04.01.2012 23:39 • x 6 #110


E
Kann ich komplett so unterschreiben

Richtig es ist ein schleichender Prozeß, man gibt sein Leben ja nicht mal eben an der Tür ab, es werden halt immer mehr und mehr Kompromisse; Zugeständnisse, immer mehr das Gefühl nur gemeinsam überleben zu können! Auch ich wurde massiv unterstützt, manchmal weiß ich aber auch heute, daß ich diese Unterstützung ohne ihn gar nicht gebraucht hätte, ich wäre in diese Situationen gar nicht hineingeraten!

Es gab schon auch Augenblicke in denen ich wußte, daß es so nicht weitergeht. Ich kann mich noch genau erinnern, daß ich mal an unserem Wohnzimmerfenster stand und hinausstarrte und dabei dachte: Es ist nur ein normales Fenster, aber es könnte auch genauso gut vergittert sein, so fest sitze ich hier die Tränen liefenich bin hier im Gefängnis

Ein paar Minuten später kam er rein, es gab wieder irgendein Problem bei ihm und ich dachte: Das sind wirkliche Probleme, er ist so krank und Du denkst mal wieder nur an Dich!

Dieses ständige (falsche)Schuld- und Verantwortungsbewußtsein, hat mich sehr lange fest im Griff gehabt.

Leider hatte er sowas nicht, als ich ausgelutscht war gabs keine Hilfe, sondern ein neues Opfer, das muß man auch erstmal verarbeiten und begreifen...ich bin ein Mensch, der bereit ist für seine Familie (da zähle ich den Partner jetzt mal dazu)alles zu tun, auch zu kämpfen wie ein Löwe, aber wie konnte ich mit fast 30 so dumm und kurzsichtig sein zu glauben, daß das für ihn auch selbstverständlich ist?

So ich geh jetzt in die Falle....schlaft mal alle schön

05.01.2012 00:12 • x 2 #111


sos
@elfie81

Zitat:
ich bin ein Mensch, der bereit ist für seine Familie (da zähle ich den Partner jetzt mal dazu)alles zu tun, auch zu kämpfen wie ein Löwe, aber wie konnte ich mit fast 30 so dumm und kurzsichtig sein zu glauben, daß das für ihn auch selbstverständlich ist?



das ist nicht dumm oder kurzsichtig. erst einmal ist das für mich auch selbstverständlich + man möchte halt so sehnsüchtig an dem glauben festhalten, dass man dem anderen das auch wert ist. sonst wärs ja keine richtige liebe.

merkst was?

schlaf gut, lg sos

05.01.2012 00:20 • x 2 #112


M
Zitat von Elfie81:
Warum also, hab ich oder Du oder ich weiß nicht wieviel andere Menschen ihre Zeit in dieser Beziehung verbracht? Wir sind doch alle nicht doof, also irgendwas hat uns das ja wohl gegeben oder nicht?


Weil das narzisstische U-Boot lange taucht und wir uns gewöhnen, unsere Anpassungsfähigkeit und Trägheit ist letztlich unser Nachteil. Narzissten erfüllen teils herausragend einige Partnerkriterien in Dating- und frühen Bindungsphasen. Sie halten die Beziehung nicht, wir bauen am Nest weiter. N. sind längst in einer neuen Beziehung engagiert, da flicken wir noch.

Die Illusion von Bindung, Vertrautheit, Verschmelzung hat es gegeben, von narzisstischen Standardwerken bis zu Meisterwerken aus dem Threadanfang ist das eingespielt. N. spielen eine ganz andere Klasse im Beziehungsaufbau.

Die Leute hier schätze ich als schlau ein, keinesfalls doof. Blöd i.S.v. taub auf dem relevanten Ohr trifft es eher, es fehlt das Sinnesorgan für versteckte Eigenschaften und mir heute verdächtige Warnsignale habe ich als marginale Schwäche und Tageslaune angesehen.

Das war eine Kirsche, die hatte einen Wurm.

05.01.2012 00:29 • x 2 #113


E
Genau:
Tagesform, Depression, schwierige Umstände, irgendeine Entschuldigung gabs ja immer

Aber vielleicht sollten wir uns alle ein bißchen mehr auf die Schultern klopfen, wir haben es ja jetzt geschafft das zu durchschauen und entsprechende Konsequenzen gezogen, also denk ich doch mal.....

Ist doch prima und irgendwann kommt dann was neues, hoffentlich unkompliziertes

05.01.2012 09:30 • #114


H
Guten Morgen an alle Narzissten Geschädigten,:wink:

es ist wirklich schade das wir alle soweit entfernt von einander wohnen. Ein Treffen wäre bestimmt sehr interessant und befruchtend.
Mir fällt es manchmal sehr schwer meine Gedanken und Gefühle in die richtigen Worte zu fassen. Wäre gut man könnte sich von Angesicht zu Angesicht austauschen. Obwohl ich natürlich sehr froh bin diese Plattform hier gefunden zu haben.
Habe sehr, sehr viel zun Thema Narzissmus gelesen um zu verstehen. Sehr viel hat mir der Austausch und das Mitlesen hier gebracht. Mich mit anderen Menschen auszutauschen die Narzissten selbst erlebt und mit ihnen gelebt haben. Die wissen was man meint, wie man sich fühlt und ......

Danke dafür.

Herzlichst Hasennase

05.01.2012 10:47 • x 1 #115


E
Hasennase.....ich finds auch sehr wichtig hier Menschen gefunden zu haben, die Ähnliches erlebt haben...

Ansonsten versteht einen sowieso kein Mensch, ich hatte immer das Gefühl jeder gibt sich Mühe, aber irgendwie schwang immer so ein Hauch Vorwurf mit....Warum hast Du das denn bitte nicht früher beendet und warum hast Du dann auch noch unter der Trennung zu leiden, sei doch froh, endlich ist der weg...

Ein Treffen wäre bestimmt toll, ich bin ein recht emotionaler Mensch und muß immer alles ein wenig bearbeiten, kürzen, noch paar Mal drüber nachdenken, ob das jetzt wohl auch so rüberkommt wie gewünscht, das ist von Angesicht zu Angesicht natürlich viel leichter....

Aber so ist es auch schon schön!

05.01.2012 21:43 • #116


T
Zitat von MannmitBekannter:
Zitat von Elfie81:

Weil das narzisstische U-Boot lange taucht und wir uns gewöhnen, unsere Anpassungsfähigkeit und Trägheit ist letztlich unser Nachteil. Narzissten erfüllen teils herausragend einige Partnerkriterien in Dating- und frühen Bindungsphasen. Sie halten die Beziehung nicht, wir bauen am Nest weiter. N. sind längst in einer neuen Beziehung engagiert, da flicken wir noch.

Die Illusion von Bindung, Vertrautheit, Verschmelzung hat es gegeben, von narzisstischen Standardwerken bis zu Meisterwerken aus dem Threadanfang ist das eingespielt. N. spielen eine ganz andere Klasse im Beziehungsaufbau.

Die Leute hier schätze ich als schlau ein, keinesfalls doof. Blöd i.S.v. taub auf dem relevanten Ohr trifft es eher, es fehlt das Sinnesorgan für versteckte Eigenschaften und mir heute verdächtige Warnsignale habe ich als marginale Schwäche und Tageslaune angesehen.

Das war eine Kirsche, die hatte einen Wurm.


Hallo MannmitBekannter und hallo an die anderen,
dein Beitrag hat mir mal wieder einen Aha-Effekt gebracht - DANKE!
Das Bild mit dem U-Boot ist gut, meine Therapeutin hat es auch als narzisstischen Sog bezeichnet, was ich auch erst lernen musste zu verstehen, dass nämlich an seiner Fürsorglichkeit etwas sehr Destruktives, weil Egoistisches war, von welchem er sich wie ein Blutsauger ernährt.
Narzissten haben ein so zerstörtes Selbst, weil in der frühen Mutter-Kind-Bindung (meistens, es gibt aber auch die mit gestörter Vater-Bindung) sehr viel Unsicherheit und Ablehnung mit entsprechendem Kompensationsverhalten stattfand.
Und das was Du schriebst mit dem fehlenden Sinnesorgan das stimmt, so komme ich mir auch immer vor, doch ich denke dass ich durch einen großen Mangel an Aufmerksamkeit in meiner Kindheit (meine Mutter hatte eine lange schwere Krankheit mit tödlichem Ausgang, und mein Vater war restlos mit uns 3 Kindern, Alleinernährer sein der Familie mit leider kranker Frau, und dem Abzahlen der Kredite fürs Haus, überfordert, was ich aus heutiger Sicht sehr gut verstehe, aber es ändert halt nicht dass ich mir in einer Beziehung dann immer jemanden aussuche der mir - zunächst scheinbar - bereit scheint mir viel Aufmerksamkeit zu schenken. Ich gebe zu dass ich eher auf den Typ Mann stehe der sich viel um mich bemüht, und dass ich Probleme bekomme wenn das dann nachlässt tja, irgendwie weiß ich zwar wie dieses Schlüssel-Schloss-Prinzip bei mir total logisch greift, aber ich bin jetzt 40, und hatte - glaube ich - nur Narzissten immer wieder als Partner, wie soll ich mit meinem ganzen Wissen, dass mir zugegeben verstehen hilft, wie soll ich diese Knöpfe (=Gefühle, die mich steuern) abstellen?
Das ist meine große Frage...

traurig40

07.01.2012 12:13 • #117


M
@Elfie
Zitat:
ich bin ein Mensch, der bereit ist für seine Familie (da zähle ich den Partner jetzt mal dazu)alles zu tun, auch zu kämpfen wie ein Löwe, aber wie konnte ich mit fast 30 so dumm und kurzsichtig sein zu glauben, daß das für ihn auch selbstverständlich ist?


@traurig40
Zitat:
Und das was Du schriebst mit dem fehlenden Sinnesorgan das stimmt, so komme ich mir auch immer vor, doch ich denke dass ich durch einen großen Mangel an Aufmerksamkeit in meiner Kindheit (meine Mutter hatte eine lange schwere Krankheit mit tödlichem Ausgang, und mein Vater war restlos mit uns 3 Kindern, Alleinernährer sein der Familie mit leider kranker Frau, und dem Abzahlen der Kredite fürs Haus, überfordert..



Da sind wir wieder in der Kodiskussion. Für Narzissten ist die Partneraufopferung selbstverständlich, wir bieten diese. Hatte die Tage ein interessantes Telefonat auch zu dem Thema, wir sind durch Kindheitsumstände abgestumpft und haben kein normales Abwehrverhalten auf Anforderungen ohne übliche Belohnung. Für uns ist Aufopferung normal, wo sie es für andere Menschen längst nicht mehr ist. Dieses Muster ist konserviert. Wir müssen anspruchsvoller werden, Grenzen setzen.

Die Begrifflichkeiten möchte ich noch verändert zur Diskussion stellen. Aufmerksamkeit i.S.v. Einnordung in die Herkunftsfamilienerfordernisse wurde uns abgefordert, die Belohnungsaspekte (Anerkennung, Liebe der Person wollten wir haben und allenfalls Akzeptanz bei erbrachten Leistungen haben wir bekommen) kamen zu kurz. Durch unsere konservierte und verpeilte Normalität laufen wir bei Narzissten ins offene Messer, der-die nimmt sich was im Angebot ist gnadenlos.

Wie bei kleinen Kindern, einer nimmt alles wenn er es bekommen kann. Im Zweifel hat ein N. mehrere Beziehungen laufen, kommt ins Nest und meckert bis zu Untreuevorwürfen runter. Erscheint dabei beruflich extrem eingespannt und bestätigt das gar bis zu einem Grad, wie unter Dauerstarkstrom.

@traurig40
Zitat:
aussuche der mir - zunächst scheinbar - bereit scheint mir viel Aufmerksamkeit zu schenken. Ich gebe zu dass ich eher auf den Typ Mann stehe der sich viel um mich bemüht, und dass ich Probleme bekomme wenn das dann nachlässt tja, irgendwie weiß ich zwar wie dieses Schlüssel-Schloss-Prinzip bei mir total logisch greift


Da wirds vielschichtig.
Narzissmusgrad geht einher mit Partnerwechselhäufigkeit und Grandiosität in der Partnerwerbephase. Die üben ein Leben lang und wo wir noch Darstellungsmacken haben sind die durchgestylt bis zum Anschlag und treffen exakt unseren normalen Beziehungswunsch. Der Rest ergibt sich aus Mengenlehre.

N. haben also den Schlüssel, kann mich noch sehr gut an meine Schneekönigphase erinnern. Welch ein unerwartetes Glück mich überfiel und über beide Ohren gestrahlt wurde satt.

Der Co-N. hat das Schloss aus seinen in der Kindheit abgestumpften Sensoren für eine ihm verträgliche Beziehung. Dann nimmt das Elend seinen Lauf. Damit erklärt sich ex post eine konkrete Situation.

Was mit dem Coansatz nicht ausgesagt werden kann ist Zwangsläufigkeit, Determiniertheit. Keineswegs sehe ich mich als Daueropfer in einem ewigen Hamsterrad, da tritt die Theorie m.E. zu weit und betreibt eine Umdeutung der Täter-Opfer- Beziehung. Was ich so im Internet als Opferproblematisierung lese, von Narzissten und Berufspsychos kommt, es ist und bleibt falsch.

@traurig40
Zitat:
glaube ich - nur Narzissten immer wieder als Partner, wie soll ich mit meinem ganzen Wissen, dass mir zugegeben verstehen hilft, wie soll ich diese Knöpfe (=Gefühle, die mich steuern) abstellen?
Das ist meine große Frage...


Kindlich kennen wir uns in kurzfristig abfordernden Situationen und Befolgung kranker oder nicht normaler Anforderungen aus. Tu und mach auf spontane Ansage. Dann ist es an uns diese Struktur nicht auf künftige Partnerwahlsituationen zu übertragen.

Wir sind emphatische Menschen, können screenen und auf Integrität prüfen.
Wir wissen um die Fristigkeit einer Partnerwahl als lang und haben Zeit zur Überprüfung.

Grenzen setzen haben wir nicht auf dem Kasten, wir nehmen Leute für voll, die es nicht sind. Das lässt sich üben.

Wir haben den Vorteil einen nachhaltigen Weg selbst gehen zu können. Wie lange habe ich mir den Kopf zermartert, habe erstmals in meinem Leben die Verknüpfung von Hirnwindungen als körperlichen Vorgang erlebt ( Fahrerseite Heck). Wir können uns erneuern und neu aufstellen.

Ich sehe konsequent optimistisch in die Zukunft, bei der nächsten Frau wird es gut. Es kann nicht zu schwer sein die täglichen Aufgaben als solche reflektiert in ihrem sachlichen Rahmen zu bearbeiten, dabei eine empathische Tiefe auf beiden Seiten zu haben, Resultate mit der Zeit besser und besser werdend und es wird Liebe sein.

Der Vorteil von dem Situationszusammenbruch ist für mich mir endlich Gedanken gemacht zu haben, Lernen mit satten 40. Die Phase der Überprüfung meines Ortungssystems ist abgeschlossen, vor zwei Monaten wurde mir langsam klar ob ich Männchen oder Weibchen bin, jetzt weiß ich was ich will. Das gibts bei echter Liebe, wo die idealisierte Perfektion gemeinsam entwickelt wird und nicht im narzisstischen Sofortangebot.

Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es

07.01.2012 20:11 • x 1 #118


sos
@alle

HILFE!

mein kleiner narzisst hat nach 6 wochen ks gemerkt, dass er doch nicht ohne mich leben möchte + ist bereit, über unsere beziehung zu reden.

was mich natürlich einerseits sehr freut. ich glaube ja immer noch, dass man das besser machen kann, so eine beziehung.

ich für meinen teil begebe mich jetzt zum ersten mal in meinem leben in therapeutische behandlung, um mein muster-verhalten, das ich schon längst erkannt habe (genau wie mmb beschreibt), endlich zu durchbrechen, und mich um meiner selbst willen zu lieben.

aber was ist mit ihm? ich würde ihn auch gerne in therapeutischen händen sehen, damit er lernt, sich selbst und damit auch andere zu lieben. und zwar so wie sie sind.

aber wie mache ich ihm das klar? das ist die erste bedingung, die ich nach all den jahren an ihn stellen werde. und ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll.

aber ohne beratung sind wir gleich wieder da, wo wir waren. und DA will ich nie wieder hin.

ich bin bereit, es noch einmal zu versuchen. ich liebe ihn ja. aber nicht einfach so. und nicht wieder so, wie vorher ...

was soll ich nur tun?

sos

08.01.2012 18:40 • #119


M
@SOS, die Kirsche gibts nur mit Wurm.

Der Wurm kann in einer Abweichungsanalyse vom Idealprofil skizziert werden, also setz Grenzen und stell selbst Anforderungen. Die hat er praktisch zu erfüllen, was nicht sein wird.

Dein ganzes Idealisierungsmuster auf ihn ist noch in voller Fahrt, das kann ich bis hier fühlen und nachvollziehbar verständlich ist es mir auch.

Du meldest damit erneut ein Nilpferd zum Hochsprung an, da wird der sos-Sportplatz zerwühlt und die Latte wieder und wieder gerissen.

Von Hingerissenheit zum Zerpflücktsein ist es der Kontaktschritt. Auf die Hormonnotlage des grandiosen Narzissten forder eine erfolgreich von ihm absolvierte Therapie und schon steht er wie Lumpi vorm Tor.

Narzisstenersatz gibts für Mädels ganze tunesische Strände rauf und runter, schick ihm einen Prospekt für Thailand.

Sonst müssen wir uns wohl an die Normalität gewöhnen, die gar besser sein kann

Such einen Mann auf Augenhöhe, der weiß wo die Latte liegt.

War nur aus Verdeutlichungszwecken kantig bis böse.

08.01.2012 19:34 • #120


A


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