Zauberfee
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Zauberfee
Cosima
Zitat:Aus meiner Erfahrung mit dem N. und seinen Eltern, kann ich nur sagen, ja, sie wollen starke Frauen, weil sie ein Ekel überkommt, wie die eigene Mutter behandelt wurde. Zu viel wird es ihnen wahrscheinlich, weil sie nicht vorgelebt bekommen haben, wie man mit starken Frauen umgeht. Dieses Wissen feht ihnen. Was meiner sah, war seine Mutter, die angebrüllt wurde, die mal hier mal da eine gepellt bekam, die betrogen wurde, und die trotz Allem 45 Jahre lang, die führsorgende Ehefrau an der Seite dieses Herrschers war. Also, vorgelebt bekommen haben sie: Ich kann meine Frau schlecht behandeln, sie bleibt trotzdem bei mir. Seinem Vater war es überaus wichtig den äußeren Schein zu wahren. Frau, Auto, gut bezahlter Job, 2 Söhne, Haus Hof, gute Kleidung. Es war ihm nur wichtig, wie sie bei anderen ankamen. Und genau dieses Muster haben die Söhne übernommen; leben es sozusagen weiter. Intimität, Nähe und Fürsorge spielten da keine Rolle. Und das Wissen, was sie über diese 3 letztgenannten haben, haben sie aus den Erfahrungen bei anderen Menschen abgeguckt, fühlen es jedoch nicht. Und so springen sie von einem Menschen zum nächsten, der zunächst ihre unerfüllten Bedürfnisse von Nähe erfüllt, können da aber nicht mit umgehen, und springen in ihr gewohntes, weniger aufreibendes altes Verhaltensmuster zurück. Da sie das, was sie von liebevollen Menschen erhalten nicht im Stande sind (dauerhaft) zurückzugeben, weil sie es nicht fühlen können, beginnt der Teufelkreis immer wieder von vorne. So sind meine Gedankengänge durch das, was ich in seinem Fall beobachten konnte.
Phoenix07
Zitat von Cosima:
Liebe Phoenix, ich muss schon sagen, die letzten Tage finde ich immer neue Puzzleteilchen, auch gerade durch deine Beiträge, die mir immer deutlicher machen wo das Grundproblem liegt.
Zitat von Cosima:
Das für andere fühlen ist so ein Aspekt. Früher war ich sogar stolz darauf, das ich oft so vorsichtig im Umgang mit anderen war, sie nicht verletzen wollte, meistens mehr bei ihnen als bei mir war. Das ich mich selber dabei gar nicht mehr gespürt habe, war mir nicht bewusst. Ich schreibe früher, aber eigentlich bin ich ja nicht drüber weg, bin zwar besser geworden, aber ich glaube dieses Thema wird mich für den Rest meines Lebens begleiten.
Zitat von Cosima:Dazu fällt mir ein Buch ein, ich habe es nicht gelesen, aber darüber gelesen. Es ist von einer australischen Krankenschwester, die viele todkranke Menschen beim Sterben begleitet hat. Sie hat diese Menschen gefragt, ob/was sie in ihrem Leben bereuen oder gerne anders gemacht hätten und die Antworten sind bezeichnend:
1.Ich hätte gerne den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben-
und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen.
2.Ich hätte nicht so hart arbeiten dürfen.
3.Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken.
4.Ich hätte mit meinen Freunden in Kontakt bleiben sollen.
5.Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen.
Thymian
Zitat:Du sagst es, stolz darauf sein. Stimmt! (Er)kenne ich auch (jetzt wo Du´s sagst). Ich habe oft anderen jahrelang eine ganze Tafel Schokolade gegeben. Sie haben sich so daran gewöhnt (auch ich), dass sie es nicht verstehen konnten, warum ich sie aufeinmal nur noch mit einem Riegel Schokolade versorgte. Ich habe für mich erkannt, dass mir der Rest gebührt. Und wenn das verletzend für die anderen war, dann weiß ich auch nicht weiter. Sie können sich doch selbst mit den restlichen 2 Dritteln versorgen.
Cosima
Zitat:Ich habe oft anderen jahrelang eine ganze Tafel Schokolade gegeben. Sie haben sich so daran gewöhnt (auch ich), dass sie es nicht verstehen konnten, warum ich sie aufeinmal nur noch mit einem Riegel Schokolade versorgte. Ich habe für mich erkannt, dass mir der Rest gebührt. Und wenn das verletzend für die anderen war, dann weiß ich auch nicht weiter.
Zitat:Genau das habe ich gestern auch gedacht. So massiv ist es bei mir nur gegenüber meiner Familie, ja und gegenüber meinem N war es auch so. Es ist kein sich in den anderen hineindenken-hineinfühlen, sondern ein Mechanismus der automatisch geschieht. Ich setze mich durch und-switch- BIN ich sozusagen mein Gegenüber, heißt z.B. meine traurige Mutter, meinen N. Woher das kommt ist klar.
Zitat:Ohne meine Freunde, ohne meinen Instinkt, ohne die Erfahrung einer gesunden Beziehung vorher wäre ich da wohl nie rausgekommen.
Zitat von Zauberfee:
das kenne ich auch, es allem recht machen zu wollen und sich selbst hinten an zu stellen.
Mein ex sagte mal, ich müsste mich an 1. Stelle setzen nicht die Kinder. Klar in gewissen Punkten ja, aber doch nicht permanent. Kinder gehen hier immer vor ...
Er fand ich gehe zu oft zum Arzt, gebe zu schnell Schmerzsaft und überhaupt würde ich ja alles verkehrt machen. Positive Rückmeldung von ihm hab es gar nicht. Die einzige die Kompromisse machte, die auf das einging was er sagte oder ändern wollte war ich ...
Ich bin so froh das ich morgens stressfrei aufstehe ohne das er ewig im Bett liegt. Ohne blöde Diskussionen, von wegen er wolle mich entlasten und er selbst räumt nichts weg, lässt alles stehen und kümmert sich nicht. Ich habe nachher schon gar nichts mehr gesagt, weil ich wusste gebe ich contra oder Widerworte gibt es nur mehr ärger.
Ich kann wieder ich sein ... .
Zauberfee
Zitat von Feya79:
Habe da mal ein paar Fragen:
**Hatte er oft zu dir gesagt er will dich nur entlasten und immer helfen ?
**Wie lange wollte er immer im Bett liegen bleiben ?
**hat er dir oft in der Erziehung reingeredet?
**wollte er auch immer diskutieren?
Liebe Grüße Angela
Zitat von Zauberfee:
er hat vieles gesagt was er wollte, nur an der Umsetzung haperte es.
Zitat von Zauberfee:Es endete in nicht Beachtung, keine küsse, keinerlei Zärtlichkeiten ... Und das wo er derjenige war der 8 Monate mit und bei einer anderen gelebt hatte. Der gelogen und betrogen hatte. Er verstand nicht wie sehr ich kurz und wie sehr ich mal eine Umarmung gebraucht hätte. Selbst als ich weinend neben ihm lag könnte er mich nicht in den Arm nehmen, er sagte nur wir schaffen das schon irgendwie. Das er auch seinen Teil hätte dazu beitragen müssen sah er nicht. Er sah gar nichts außer sich selbst.
chaosfee
freisein
Zitat von freisein:ich bin hier seit Tagen nur am Lesen denke, boah, DAS kann ich total nachempfinden - so habe ich das auch erlebt (seine Herkunft,viele Worte - keine Taten usw.)freisein
Zitat von freisein:Ich habe schon lange den Verdacht Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass mein N. emotional sozial die Reife eines 4 jährigen besitzt. freisein
Zitat von freisein:....nächsten Freitag ist die Beerdigung MEINES Trauzeugen (Patenonkel meines Ex) ich würde bei der Beerdigung gern zugegen sein, ich habe Respekt vor ihm möchte ihm die letzte Ehre erweisen. Mein N. möchte dies nicht - würdet Ihr Euch das verbieten lassen?
Rosan
Zitat von freisein:@all,
....nächsten Freitag ist die Beerdigung MEINES Trauzeugen (Patenonkel meines Ex) ich würde bei der Beerdigung gern zugegen sein, ich habe Respekt vor ihm möchte ihm die letzte Ehre erweisen. Mein N. möchte dies nicht - würdet Ihr Euch das verbieten lassen?
LG freisein
freisein
Zitat von Feya79:
NEIN, so etwas darf er Dir nicht verbieten Du hast ein gutes Recht auf diese Beerdigung zu gehen denn schließlich kanntest du seinen Patenonkel und hattest auch ein gutes Verhältnis zu ihm oder ? Sonst würdest du ja auch nicht zur Beerdigung wollen. Ob Narzisst, Ex oder was weiß ich, bei so einem Fall sollten sich ALLE erwachsen benehmen OHNE Ausnahme. Und das würde ich ihm auch klipp und klar sagen.
freisein
Zitat von Rosan:
tue, was Du als richtig erachtest Du von Dir erwartest. Was Dir guttut. Dann liegst Du goldrichtig. LG Rosan
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