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Suche Ex-Partner v Narzissten und Hochstaplern z Austausch

Z
Apropos Bücher. Mein Ex hatte das Buch sorge dich nicht lebe - ein Witz, oder?

Dazu noch diverse Psychologie Bücher ... Ob er sich selbst therapiert? bestimmt ...

08.12.2013 12:43 • #10141


C
@Phoenix

Zitat:
Aus meiner Erfahrung mit dem N. und seinen Eltern, kann ich nur sagen, ja, sie wollen starke Frauen, weil sie ein Ekel überkommt, wie die eigene Mutter behandelt wurde. Zu viel wird es ihnen wahrscheinlich, weil sie nicht vorgelebt bekommen haben, wie man mit starken Frauen umgeht. Dieses Wissen feht ihnen. Was meiner sah, war seine Mutter, die angebrüllt wurde, die mal hier mal da eine gepellt bekam, die betrogen wurde, und die trotz Allem 45 Jahre lang, die führsorgende Ehefrau an der Seite dieses Herrschers war. Also, vorgelebt bekommen haben sie: Ich kann meine Frau schlecht behandeln, sie bleibt trotzdem bei mir. Seinem Vater war es überaus wichtig den äußeren Schein zu wahren. Frau, Auto, gut bezahlter Job, 2 Söhne, Haus Hof, gute Kleidung. Es war ihm nur wichtig, wie sie bei anderen ankamen. Und genau dieses Muster haben die Söhne übernommen; leben es sozusagen weiter. Intimität, Nähe und Fürsorge spielten da keine Rolle. Und das Wissen, was sie über diese 3 letztgenannten haben, haben sie aus den Erfahrungen bei anderen Menschen abgeguckt, fühlen es jedoch nicht. Und so springen sie von einem Menschen zum nächsten, der zunächst ihre unerfüllten Bedürfnisse von Nähe erfüllt, können da aber nicht mit umgehen, und springen in ihr gewohntes, weniger aufreibendes altes Verhaltensmuster zurück. Da sie das, was sie von liebevollen Menschen erhalten nicht im Stande sind (dauerhaft) zurückzugeben, weil sie es nicht fühlen können, beginnt der Teufelkreis immer wieder von vorne. So sind meine Gedankengänge durch das, was ich in seinem Fall beobachten konnte.


Diesen familiären Hintergrund hat der N auch, alles versteckt hinter einer bürgerlichen Fassade. Ich habe das durchblickt, habe mich auch mit seiner Mutter, die schon lange von ihrem Mann verlassen wurde, unterhalten. Es ist so offensichtlich und doch liegt über allem so ein Schleier (kenn ich ja von mir selber gut genug), so das sie zwar heute sagen kann, was für ein schrecklicher Mensch dieser Mann war, aber sie sieht oder will es nicht sehen, was das alles mit ihrem Sohn gemacht, das es ihn schwer gestört hat.
Zum Vater hat er kaum Kontakt, wir haben ihn einmal besucht, oberflächlich alles tutti, aber ich spürte diese Angst, Anspannung bei ihm. Ist ja auch kein Wunder, es ist dieser alte Bann und der Widerwillen dagegen unter dem man dann wieder steht, wenn man mit seinem Peiniger zu tun hat. In Ansätzen ist ihm klar, das er etliches von seinem Vater übernommen hat, vor der wirklichen Dimension verschließt er die Augen. Er flippte jedesmal schier aus, wenn ich das ansprach, verbot mir darüber zu reden. Sein wunder Punkt, um den er hohe Mauern errichtet hat, die nur er abtragen kann (aber ich glaube nie wird), das weiß ich jetzt. Was dem wohl mal auf dem Sterbebett durch den Kopf geht? Sein Schicksal, sein Leben- nicht meins.

08.12.2013 12:55 • #10142


A


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P
Zitat von Cosima:

Liebe Phoenix, ich muss schon sagen, die letzten Tage finde ich immer neue Puzzleteilchen, auch gerade durch deine Beiträge, die mir immer deutlicher machen wo das Grundproblem liegt.


Auch ich finde mehr und mehr Puzzleteilchen. Viele Puzzleteilchen sind zwar das Puzzle, aber erst jetzt habe ich genug Teilchen, um aus dem Zusammengefügten ein Bild entstehen zu lassen.

Zitat von Cosima:

Das für andere fühlen ist so ein Aspekt. Früher war ich sogar stolz darauf, das ich oft so vorsichtig im Umgang mit anderen war, sie nicht verletzen wollte, meistens mehr bei ihnen als bei mir war. Das ich mich selber dabei gar nicht mehr gespürt habe, war mir nicht bewusst. Ich schreibe früher, aber eigentlich bin ich ja nicht drüber weg, bin zwar besser geworden, aber ich glaube dieses Thema wird mich für den Rest meines Lebens begleiten.


Du sagst es, stolz darauf sein. Stimmt! (Er)kenne ich auch (jetzt wo Du´s sagst). Ich habe oft anderen jahrelang eine ganze Tafel Schokolade gegeben. Sie haben sich so daran gewöhnt (auch ich), dass sie es nicht verstehen konnten, warum ich sie aufeinmal nur noch mit einem Riegel Schokolade versorgte. Ich habe für mich erkannt, dass mir der Rest gebührt. Und wenn das verletzend für die anderen war, dann weiß ich auch nicht weiter. Sie können sich doch selbst mit den restlichen 2 Dritteln versorgen.

Aber auch das mußte ich erstmal lernen. Wenn man eine Gewohnheit hat, wie z.B. koffeinhaltigen Kaffee zu trinken und dann aufeimal auf entkoffeinierten Kaffee umsteigt, erzeugt das erstmal eine innere Ablehnung und 2 Wochen lang Kopfschmerzen (habe es im Zuge einer Ernährungsumstellung probiert). Nach 2 Wochen habe ich mich daran gewöhnt und auch die Kopfschmerzen waren weg. Aber ich hatte jeden Tag mit den Kopfschmerzen zu kämpfen. Und so ist es wahrscheinlich mit allem anderen auch.

Zitat von Cosima:
Dazu fällt mir ein Buch ein, ich habe es nicht gelesen, aber darüber gelesen. Es ist von einer australischen Krankenschwester, die viele todkranke Menschen beim Sterben begleitet hat. Sie hat diese Menschen gefragt, ob/was sie in ihrem Leben bereuen oder gerne anders gemacht hätten und die Antworten sind bezeichnend:

1.Ich hätte gerne den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben-
und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen.
2.Ich hätte nicht so hart arbeiten dürfen.
3.Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken.
4.Ich hätte mit meinen Freunden in Kontakt bleiben sollen.
5.Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen.


Das gefällt mir sehr. Vielen Dank dafür, auch für die Lyric

08.12.2013 12:57 • #10143


T
Phoenix:
Zitat:
Du sagst es, stolz darauf sein. Stimmt! (Er)kenne ich auch (jetzt wo Du´s sagst). Ich habe oft anderen jahrelang eine ganze Tafel Schokolade gegeben. Sie haben sich so daran gewöhnt (auch ich), dass sie es nicht verstehen konnten, warum ich sie aufeinmal nur noch mit einem Riegel Schokolade versorgte. Ich habe für mich erkannt, dass mir der Rest gebührt. Und wenn das verletzend für die anderen war, dann weiß ich auch nicht weiter. Sie können sich doch selbst mit den restlichen 2 Dritteln versorgen.


Das war auch mein Umlernprozess und was mich motiviert, hoffen lässt, dass ich nicht ein Leben lang daran zu knabbern habe ist, dass ich erstens meinen N gar nicht mehr liebe, mich nicht mehr in ihn hineinfühle, sondern bei mir bin. Er interessiert mich nicht mehr. Manchmal aber gibts schwache Momente. Schriebs neulich Lassy, ich spielte aufeinmal mit dem Gedanken, ihm zum Geburtstag zu gratulieren Ich wollte wohl wieder ein braves Mädchen sein und fühlte seine Einsamkeit. Dauerte aber nur einen Tag. Danach war mir klar dass er selbst für einen schönen Geburtstag sorgen kann und heute wundere ich mich drüber und mir ists schnuppe, ob er sich einsam fühlt oder nicht.
Meine neuen Erfahrungen zeigen mir, dass ein anderes Leben möglich ist. Ich habe zwei sehr enge Freundinnin. Als ich wegen meines Ns litt und litt und litt, sagte die eine einmal nur Er ist nicht da Thymi Klingt banal aber sie machte mich darauf aufmerksam, dass ich mich um Kopf und kragen dachte und fühlte, er aber einfach nicht für mich da war. Ein anderes Mal, als ich mich ihr gegenüber dumm und dämlich erklärte, warum ich gerade allein sein wolle (sie wollte mich seit Wochen unbedingt treffen), da schrieb sie sie nur Ich akzeptiere Dich doch so wie Du bist und ich liebe Dich. Verteidige Dich niemals. Ich fing vor Rührung an zu heulen.

08.12.2013 13:09 • #10144


C
@Phoenix

Zitat:
Ich habe oft anderen jahrelang eine ganze Tafel Schokolade gegeben. Sie haben sich so daran gewöhnt (auch ich), dass sie es nicht verstehen konnten, warum ich sie aufeinmal nur noch mit einem Riegel Schokolade versorgte. Ich habe für mich erkannt, dass mir der Rest gebührt. Und wenn das verletzend für die anderen war, dann weiß ich auch nicht weiter.


Ein wichtiger Punkt. Ich bin immer mehr dabei zu realisieren, das ich meine Tafel Schokolade (süßes Beispiel) zwar teilen kann, aber das Recht habe mich abzugrenzen, mich nicht mit Schokokrümeln zufrieden geben muss. Ich hatte auch immer einen inneren Groll deswegen, den ich mir aber nicht eingestand, weil für mich einfach zu wenig übrigblieb.

@Thymian

Zitat:
Genau das habe ich gestern auch gedacht. So massiv ist es bei mir nur gegenüber meiner Familie, ja und gegenüber meinem N war es auch so. Es ist kein sich in den anderen hineindenken-hineinfühlen, sondern ein Mechanismus der automatisch geschieht. Ich setze mich durch und-switch- BIN ich sozusagen mein Gegenüber, heißt z.B. meine traurige Mutter, meinen N. Woher das kommt ist klar.


Das kenne ich auch, man weiß einfach nicht, hat es nicht gelernt, wo man selber aufhört und der andere beginnt. Es verschmilzt, man kann es nicht auseinanderhalten.

Zitat:
Ohne meine Freunde, ohne meinen Instinkt, ohne die Erfahrung einer gesunden Beziehung vorher wäre ich da wohl nie rausgekommen.


Ja, mein Instinkt...hat mir auch immer wieder ganz deutlich signalisiert, das es das nicht sein kann. Ich habe ja auch positive Beispiele aus meiner Vergangenheit, zum Glück, wo es sich gut und angenommen anfühlte. In der Zeit mit dem N habe ich mich oft bei einem Freund ausgeheult, der mir immer wieder sagte, warum tust du dir das an, sieh doch hin, er tut dir nicht gut. Damals war ich aber noch nicht soweit, ich war in meiner Wattewolke, habe gedacht ich muss da durch, muss ihn erlösen. *beep*! Erlösen kann sich jeder nur selber und dazu muss man seine eigenen Muster aufdröseln, nach innen gehen, anstatt sich im Aussen aufzureiben und bei den anderen lassen, was ihnen gehört. Was habe ich gedacht, das ich Gott bin, eine Zauberfee die alles gut machen kann? Was für eine Selbstüberschätzung.

08.12.2013 13:46 • #10145


Feya79
Zitat von Zauberfee:

das kenne ich auch, es allem recht machen zu wollen und sich selbst hinten an zu stellen.

Mein ex sagte mal, ich müsste mich an 1. Stelle setzen nicht die Kinder. Klar in gewissen Punkten ja, aber doch nicht permanent. Kinder gehen hier immer vor ...

Er fand ich gehe zu oft zum Arzt, gebe zu schnell Schmerzsaft und überhaupt würde ich ja alles verkehrt machen. Positive Rückmeldung von ihm hab es gar nicht. Die einzige die Kompromisse machte, die auf das einging was er sagte oder ändern wollte war ich ...

Ich bin so froh das ich morgens stressfrei aufstehe ohne das er ewig im Bett liegt. Ohne blöde Diskussionen, von wegen er wolle mich entlasten und er selbst räumt nichts weg, lässt alles stehen und kümmert sich nicht. Ich habe nachher schon gar nichts mehr gesagt, weil ich wusste gebe ich contra oder Widerworte gibt es nur mehr ärger.

Ich kann wieder ich sein ... .


HALLO ZAUBERFEE


Das kenne ich. Mein Ex redete von fast Anfang darüber das ICH an erster Stelle stehe und NICHT andere. Auch ich habe einen kleinen Sohn, den hatte er wie seinen eigenen behandelt.
Auch ich habe laut seinen Aussagen dies und das falsch gemacht, auch in Sachen Kindererziehung usw ). Kompromisse habe ich ständig gemacht, viele zu viele hinterher nur um meine Ruhe zu haben und keinen Streit zu provozieren.

Habe da mal ein paar Fragen:

**Hatte er oft zu dir gesagt er will dich nur entlasten und immer helfen ?
**Wie lange wollte er immer im Bett liegen bleiben ?
**hat er dir oft in der Erziehung reingeredet?
**wollte er auch immer Diskutieren ?


Meiner kam hinterher fast noch kaum aus den Federn.
Und ich kann mit dem Hintern nicht wie früher im bett liegen bleiben, mein Sohn möchte schließlich versorgt werden



ich frage nur, weil auch meine Geschichte mit diesen Dingen in Verbindung gebracht werden könnte.

Meiner sagte das ständig, aber er wollte mir bei Dingen helfen die für mich überhaupt keinen Stress bedeuteten. im Gegenteil. Er regte sich zB darüber auf das ich meiner Mutter sofort einen Kaffee geben wollte weil sie mich gefragt hat. Ich solle nicht immer sofort springen, denke mal an Dich und werde mal etwas egoistischer, musste ich mir sehr oft anhören.

Aber das ist doch KEINE Arbeit meiner Mutter einen Kaffee zu geben


Ich als Alleinerziehende Mutter habe meinen Haushalt und mein Kind im Griff, aber er wollte sich überall mit einbringen. Er war sogar beleidigt wenn ich gesagt habe, nein da brauche ich keine Hilfe ich mache das alleine.
Hinterher habe ich ihn schon einfach machen lassen ( zB Arbeitsfläche in der Küche abwischen obwohl sie sauber war ) NUR das er zufrieden ist

Ich hatte auch das Gefühl das ich ihm nicht sauber genug war, dabei habe ich einen ordentlichen Mutter-Kind Haushalt

Als ich mich telefonisch getrennt hatte, stellte er sich als Opfer hin. Und bei einem Bekannten von mir erzählte er, sie ist selber Schuld , ich wollte die 5 Monate immer nur helfen, ABER sie wollte sich ja nicht helfen lassen Häääh, dabei habe ich ihm viel geholfen, er war so oft down und ich habe ihm aufgeholfen, na ja, hinterher zu viel geholfen, denn ich war zum Schluss richtig unten mit der Kraft und bin es immer noch zum Teil

Es ist echt interessant hier von allen die Geschichten und Erfahrungen zu lesen.


Liebe Grüße Angela

08.12.2013 14:46 • #10146


Z
Zitat von Feya79:



Habe da mal ein paar Fragen:

**Hatte er oft zu dir gesagt er will dich nur entlasten und immer helfen ?
**Wie lange wollte er immer im Bett liegen bleiben ?
**hat er dir oft in der Erziehung reingeredet?
**wollte er auch immer diskutieren?


Liebe Grüße Angela


Hey,

er hat vieles gesagt was er wollte, nur an der Umsetzung haperte es.

Wenn es nach ihm gegangen wäre wäre er am liebsten gar nicht aufgestanden.ausser er hatte mal einen guten Tag. Dann war er ganz euphorisch, begann Dinge die aber oft gar nicht zu Ende gebracht wurden ... Erst dachte ich, er wäre manisch depressiv.

Was die Erziehung betrifft hat er kein gutes haar gelassen. Anfangs war er ganz begeistert wie toll mein großer ist, behandelte ihn wie seinen eigenen Sohn. Das ganze wendete sich als ich schwanger wurde mit unserem gemeinsamen kind. Da war der Große an allem Schuld was kaputt war, wurde der Lügen bezichtigt und nur noch schlecht gemacht. Er wäre unselbstständig, könnte nichts usw. Ich habe mich immer vor mein Kind gestellt, das brachte noch mehr ärger ... War mir aber egal.

Er wollte nicht diskutieren, er wollte recht haben und das ich das mache was er will. Vorschläge meinerseits prallten ab. Reden ging nicht, er saß da und schwieg außer es ging um seine Belange, das er es nicht mehr aushält, ich ihm nicht helfe und seine Probleme nicht sehe, das ich klammer und ihn in Ketten lege ... Mich hat er nicht verstanden. Worum es mir ging ...

Es endete in nicht Beachtung, keine küsse, keinerlei Zärtlichkeiten ... Und das wo er derjenige war der 8 Monate mit und bei einer anderen gelebt hatte. Der gelogen und betrogen hatte. Er verstand nicht wie sehr ich kurz und wie sehr ich mal eine Umarmung gebraucht hätte. Selbst als ich weinend neben ihm lag könnte er mich nicht in den Arm nehmen, er sagte nur wir schaffen das schon irgendwie. Das er auch seinen Teil hätte dazu beitragen müssen sah er nicht. Er sah gar nichts außer sich selbst.

Er log noch er hätte nichts mit der anderen gehabt, sagte irgendwann es würde ihm leid tun. Das war die erste Umdeutungen Entschuldigung die ich je von ihm hörte und das auch nur weil er ein Dach über dem Kopf brauchte ...

Übrigens als der kleine auf die Welt kam bekam ich kein Geschenk, nicht mal eine Rose, ich sollte dankbar sein das er 4 Tage mit im Krankenhaus war, war ja teuer genug. Er holte uns auch nicht ab als wir nach Hause durften. Und bei seiner Arbeit stand eine Karte mit den Worten danke sagen x und der kleine ... Von mir kein Wort ... Mich kannte dort ja niemand ... Das war seine Begründung!

Lieben gruss

08.12.2013 15:46 • #10147


Bettina Maria Paula
Meine Gedanken zum Thema Aufopferung.

Ich denke, dass es im Leben ja immer um Liebe geht, um Konditionierungen und gelernte Verhaltensmuster.

Thymian, das Leben ist für deine Familie und Freunde leichter wenn sie abschätzen können wie die liebe Thymian tickt. Manchmal funktioniert man einfach nur weil es halt immer so war.

Nun - ich habe bereits vor 6 Jahren - dominiert und kontrolliert von meiner mich liebendem Mutter- hilflos eine Freundin angerufen.
Sie riet mir - diesen Mechanismus - zu unterbrechen und nicht zu reagieren und zu antworten. Mein Vater hat mich dann angerufen was ich mit der armen Mama gemacht habe - ich böses Mädchen. Zuerst habe ich mich verteidigt und dann einfach das Schlachtfeld verlassen - nein keine Flucht - sondern einfach ein Rückzug zum Nachdenken und um die Emotionen runterfahren zu können.

Bingo - auf einmal war die Kraft da das Muster zu unterbrechen. Es war dann 3 Monate Funkstille.

Dann hat mein Vater angerufen und meine Mutter - ob ich böse bin und was los ist. Ich hab das Thema aber nicht mehr aufgerollt - sondern einfach den superengen Kontakt etwas ausgedehnt - immer mehr.

Faszit: Der Respekt mir gegenüber ist wieder da ----der Lernprozess für meine Eltern hat gewirkt--- -- meine Selbstliebe und meine Selbstachtung ist gestiegen---ich liebe meine Eltern, aber deswegen brauch ich mich nicht ein Leben lang bevormunden lassen.

Für die Erziehung meiner Kinder habe ich daraus eine Menge gelernt - aber der Zeitpunkt und das Gefühl muss passen um das auch durchzuziehen.
Manchmal kapierts das hübsche Köpfchen eh schon lange- und man will was ändern und kann nicht und macht sich damit nur mehr selbst fertig.

Wenn die Zeit reif ist - flutscht es einfach und geht ganz leicht.

Wenns nicht flutscht, darf man sich selbst nur keine Vorwürfe machen und das Ganze entspannter sehen - sehen lernen.

Es ist aber auch Tatsache, dass es immer mehr Egos und Narzis gibt - erwiesenermassen - sonst gäbe es nicht bereits eine solche Masse an Büchern die diese Themen beschreiben.

Dadurch werden die Forderungen von Familie, Freunden und Partnern an uns immer intensiver und kräfteraubender. Wenn im Gespräch (ist mir gestern passiert)jemand ständig an mir vorbeischaut und nicht in die Augen guckt oder nur von sich erzählt und wenn ich reden möchte nicht darauf eingeht - dann ist Egogefahr im Anmarsch und die BMP die Fliege.

So - das waren meine Gedanken zum zweiten Advent

Danke Phönix fürs hoovering - habs gleich viermal gelesen

Geh jetzt den Kachelofen einheizen und machs mir gemütlich
Schön, dass es euch gibt !

08.12.2013 16:03 • #10148


Feya79
Oh je das tut mir echt leid für dich wenn ich das so lese

da habe ich ja noch Glück gehabt das ich nach 6 Monaten getrennt habe.


Zitat von Zauberfee:

er hat vieles gesagt was er wollte, nur an der Umsetzung haperte es.


Meiner auch. Er erzählte was er alles mit uns machen möchte, was er haben möchte, baute Luftschlösser die unerreichbar für ihn waren.
Auch mit seiner Arbeit. Er bekam nicht den Arbeitsplatz den er wollte, versuchte es 7 Monate. Wollte sich den Arbeitgebern sogar aufdrängen Am Ende musste er jetzt ne Umschulung anfangen.

Zitat von Zauberfee:
Es endete in nicht Beachtung, keine küsse, keinerlei Zärtlichkeiten ... Und das wo er derjenige war der 8 Monate mit und bei einer anderen gelebt hatte. Der gelogen und betrogen hatte. Er verstand nicht wie sehr ich kurz und wie sehr ich mal eine Umarmung gebraucht hätte. Selbst als ich weinend neben ihm lag könnte er mich nicht in den Arm nehmen, er sagte nur wir schaffen das schon irgendwie. Das er auch seinen Teil hätte dazu beitragen müssen sah er nicht. Er sah gar nichts außer sich selbst.


Kenne ich leider auch Ich weiß wie Du dich da gefühlt hast, es ist grausam
Die letzten Wochen der Beziehung bekam ich kaum noch Aufmerksamkeit von ihm.Küsse nur noch nach dem Prinzip ich muss ja zum Abschied und Begrüßung und die Küsse waren noch nicht mal herzlich und Zärtlichkeiten fehl am Platze.Er verweigerte sogar den S... ! Dabei dachte ich das will er auf jeden Fall, so bekomme ich wenigstens diese Aufmerksamkeit von ihm Meine Güte, so weit hat er mich getrieben, schön blöd von mir.Auch ich stand fast wimmernd vor ihm und weinte, oder auch auf dem Sofa wenn er mit Abstand neben mir saß musste ich oft weinen, im Bett das selbe Spiel, ... bitte Abstand und am besten NICHT anfassen. Es brach mir das Herz.

Er sagte noch er muss jetzt an sich denken, ist mit allem überfordert, er gab auch zu das er darin egoistisch ist.
Er verweigerte mir sogar hinterher noch das ich bei ihm übernachten darf. Ich würde ihn dann stören, sagte er. Er hätte mehr Ruhe wenn er alleine ist, auch zum ausschlafen.

Ich verstand oder verstehe immer noch nicht wie man so ticken kann Wie kann denn die Freundin stören ? Wie kann die Nähe der Freundin stören.


Na ja, es ist schon traurig das es überhaupt so Menschen gibt.

08.12.2013 16:20 • #10149


C
hallo meine Lieben,

hoffe es geht euch allen soweit gut und ihr habt einen schönen 2 . Advent .

unglaublich wie viel Wissen, Erfahrung und auch Professionalität hinter euren Aussagen stecken.

ich ziehe mir raus was ich kann , denke, das dass was ihr schreibt für viele schmerzhaft und gleichzeitig hilfreich ist.

mir geht es nicht gut, liege seit Tagen im Bett (Urlaub) und habe das Gefühl MIR auf die Schliche zu kommen. Mein Verhalten zu mir, zu verstehen... ja... es liegt auch in der KINDHEIT....
hatte ich vollkommen verdrängt oder auch nicht für wichtig gehalten. ....
wenn meine Eltern nicht miteinander redeten.(( STREIT) wurde ich gebraucht um Nachrichten von einem zum Anderen zu übermitteln.
ich war so ca. 4-10 Jahre alt, wenn ich mich richtig erinnere.
Immer versuche ich Jeden oder Alles zu entschuldigen, und VERMITTELN , alle sollen sich doch wieder vertragen........
finde fast immer eine Erklärung für das Verhalten der Person, ich höre so oft...........neeeeeeeeee, nicht schon wieder entschuldigen....
Meine Verhaltensmuster sind so sehr eingebrannt...ich kann sie nur schwer ablegen, sehr schwer. Dank euch konnte ich da mal hinsehen.

puuuuuuuuuh , wie nennt man solche Baustellen ?
LANGZEITBAUSTELLE

vom KRIEGSSCHAUPLATZ HIER berichte ich auch noch.

lasst es euch Gutgehen, es ist mir eine Ehre Euch zu kennen.

08.12.2013 19:29 • x 1 #10150


F
@all,

ich bin hier seit Tagen nur am Lesen denke, boah, DAS kann ich total nachempfinden - so habe ich das auch erlebt (seine Herkunft,viele Worte - keine Taten usw.)

... ich habe mich immer wieder selbstreflektiert - meine Schwachstellen gesucht ich glaube auch gefunden....

Wie gern würde ich Zeit für mich haben - mein Job Kind spannen mich mächtig ein. Ich bin froh, die Mutter dieses Kindes zu sein ich pass echt auf, sie Kind sein zulassen, Ihr Vater wird nicht schlecht gemacht, ich bespreche mit Ihr nicht meine Probleme ich sehe gerade in Ihrem Alter, wie wichtig es ist, so früh wie möglich gegen zu steuern....

Heute morgen brauchte sie meine Hilfe, aber statt zu bitten, zeterte sie mit mir herum jammerte schrie mich fast an - ich glaube, echt eine Phase - ich begriff erklärte Ihr, WIE man um Hilfe bittet. Auf meine Frage, wie SIE reagieren tät, wenn ich sie SO um Hilfe bitten würde, verstand sie mein Anliegen prompt achtete sie genau darauf, Rücksicht auf (in dem Fall mich) zu nehmen.
So, warum schreibe ich Euch DAS?
.... mein Ex konnte nicht um Hilfe bitten: entweder musste ich DAS erraten Gewehr bei Fuss stehen, kam ich selbst nicht drauf, sprach er mich in 3.Person an ! Das klang dann so in etwa: Man könnte mir ja mal den Schraubendreher reichen - oder eben ich wurde blöd angemacht, DASS ich es nicht selber merke (Jede normale Frau tät DAS doch merken)

Ich habe schon lange den Verdacht Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass mein N. emotional sozial die Reife eines 4 jährigen besitzt. Da meine Tochter deren Freunde genau in dem Alter sind, sehe ich die Parallelen extrem häufig ich schau, dass bei meinem Kind diese Phase in die richtige Richtung weitergeht.

Leider habe ich noch eine große Baustelle vor mir: der Umgang Vater/Kind klappt nicht wirklich...halte ich mich raus, dann bin ich die Bremse, forciere ich den Umgang, bn ich der Beziehungsstörer - ich weiß nicht mehr weiter, selbst das JA meinte nun, er solle den Umgang einklagen, DANN muss er muss sich auch an Zeiten halten.

....nächsten Freitag ist die Beerdigung MEINES Trauzeugen (Patenonkel meines Ex) ich würde bei der Beerdigung gern zugegen sein, ich habe Respekt vor ihm möchte ihm die letzte Ehre erweisen. Mein N. möchte dies nicht - würdet Ihr Euch das verbieten lassen?

LG freisein

08.12.2013 21:07 • #10151


Feya79
Zitat von freisein:
ich bin hier seit Tagen nur am Lesen denke, boah, DAS kann ich total nachempfinden - so habe ich das auch erlebt (seine Herkunft,viele Worte - keine Taten usw.)freisein


genau so geht es mir auch es ist schon erschreckend aber auch hilfreich das sich hier viele Geschichten ähneln.

Zitat von freisein:
Ich habe schon lange den Verdacht Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass mein N. emotional sozial die Reife eines 4 jährigen besitzt. freisein


Bei meinem Ex denke ich auch er ist emotional unreif. Ich weiß das er ein Scheidungskind ist, zu diesem Zeitpunkt war er sechs Jahre alt und er hat ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern gehabt und seit Jahren gar keinen Kontakt mehr.
Ob mein Ex ein Narzisst ist will und kann ich nicht beurteilen, aber er hat auf jeden Fall ein Problem und ich schätze mal eine Bindungsangst, denn da passt ALLES was man darüber lesen kann

Zitat von freisein:
....nächsten Freitag ist die Beerdigung MEINES Trauzeugen (Patenonkel meines Ex) ich würde bei der Beerdigung gern zugegen sein, ich habe Respekt vor ihm möchte ihm die letzte Ehre erweisen. Mein N. möchte dies nicht - würdet Ihr Euch das verbieten lassen?


NEIN, so etwas darf er Dir nicht verbieten Du hast ein gutes Recht auf diese Beerdigung zu gehen denn schließlich kanntest du seinen Patenonkel und hattest auch ein gutes Verhältnis zu ihm oder ? Sonst würdest du ja auch nicht zur Beerdigung wollen. Ob Narzisst, Ex oder was weiß ich, bei so einem Fall sollten sich ALLE erwachsen benehmen OHNE Ausnahme. Und das würde ich ihm auch klipp und klar sagen.


Liebe Grüße Feya79

08.12.2013 21:31 • #10152


R
Zitat von freisein:
@all,


....nächsten Freitag ist die Beerdigung MEINES Trauzeugen (Patenonkel meines Ex) ich würde bei der Beerdigung gern zugegen sein, ich habe Respekt vor ihm möchte ihm die letzte Ehre erweisen. Mein N. möchte dies nicht - würdet Ihr Euch das verbieten lassen?

LG freisein


Liebe freisein,

tue, was Du als richtig erachtest Du von Dir erwartest. Was Dir guttut. Dann liegst Du goldrichtig. LG Rosan

08.12.2013 21:40 • #10153


F
Zitat von Feya79:

NEIN, so etwas darf er Dir nicht verbieten Du hast ein gutes Recht auf diese Beerdigung zu gehen denn schließlich kanntest du seinen Patenonkel und hattest auch ein gutes Verhältnis zu ihm oder ? Sonst würdest du ja auch nicht zur Beerdigung wollen. Ob Narzisst, Ex oder was weiß ich, bei so einem Fall sollten sich ALLE erwachsen benehmen OHNE Ausnahme. Und das würde ich ihm auch klipp und klar sagen.



Ja, so einfach dachte ich auch ja, ich hatte ein gutes Verhältnis zu ihm - kannte ihn 23Jahre!
Aber mein Ex möchte dort mit the Next aufschlagen - ich störe da nur....ihm ist wichtig, dass seine Verwandtschaft ihn mit seiner neuen jungen Frau sieht, Ihm geht es nicht wirklich um den Verstorbenen...
Als ich ihm sagte, dass ich Respekt vorm Verstorbenen habe ihn auf seinen letzten Weg begleiten möchte, meinte er: Ja, der E. war schon ein lustiger Vogel - - ich wiederholte meine Argumente, aber er konnte oder wollte DAS gar nicht hören...manchmal denke ich, er hört mir gar nicht zu, völlig egal, was ich sage...

Ich habe keine Ahnung, wie das mal weiter gehen soll - seine Eltern wohnen neben mir (ab nächster Woche bin ich mit meiner Tochter alleinige Besitzerin dieses Hauses) da es die Großeltern unserer Tochter sind wir Tür an Tür wohnen, wird es gar nicht zu vermeiden sein, dass wir uns im weiteren Leben begegnen - ich bin aber entspannt, die Zeit regelt alles...

LG freisein

08.12.2013 21:40 • #10154


F
Zitat von Rosan:

tue, was Du als richtig erachtest Du von Dir erwartest. Was Dir guttut. Dann liegst Du goldrichtig. LG Rosan


Ich würde gern zur Beerdigung gehen - ob ich auf die Beerdigungsfeier gehe weiß ich noch nicht - er meinte: Das solltest Du sagen wegen Essen bestellen? - als tät ich einen halben Hammel futtern....

Er hat angst vor Konfrontation - aber ICH würde mir ganz sicher keinen Schlagabtausch mit ihm liefern, mir geht es einzig allein um den Sinn dieses Veranstaltung.

....vormittags wird das Haus überschrieben - klar, da kann er am Nachmittag auf der Beerdigungsfeier SEINE Sicht Geschichte erzählen. Wäre ich dort müsste er warten bis ich heimfahre...

Ich weiß nun nicht, was er noch diese Woche unternimmt, um mich quasi auszuladen - er meinte schon, dass einige irritiert wären, wenn ich komme, weil wir doch nicht mehr zusammen wären - mönsch, worum geht es ihm denn ? Wieder eine sich stärkende Aussage Dritter (ob das stimmt oder nicht, ob das der Hausmeister Krause gesagt hat läßt sich nur erraten) - aber an der Sache eben völlig vorbei...
LG freisein

08.12.2013 21:45 • #10155


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