Suche Austausch und Ablenkung nach einer Trennung

Hallo @Portepee
wie geht es dir inzwischen. Ich bin Ende 40, habe eine andere Geschichte, aber kann dich gut verstehen. Manchmal hofft man die ersten Monate noch, fühlt sich wie amputiert, und der Verarbeitungsprozess fängt noch gar nicht richtig an, dann kommt sie vielleicht nochmal mit aller Gewalt, die Sehnsucht, körperlich, geistig, emotional, sie fühlt sich so echt an, aber ich glaube, das sind die Phantomschmerzen. Und dann, wenn das überstanden ist, ist man vielleicht noch traurig, kann nicht verstehen, aber der Schmerz ist weg und es gibt kein Anrecht zu verstehen. So geht es mir zumindest, und langsam werden der Schmerz, die Sehnsucht, Trauer und unbeantworteten Fragen weniger.

Guten Abend. Danke für euer Interesse. Wie es mir geht kann ich schwer sagen, da es sehr schwankt. Manchmal sehe ich das Licht am Ende des Tunnels und an manchen Tagen, so wie heute und an den Wochenenden allgemein, schleppe ich mich durch den Tag.
Ich bin froh, dass das Wetter besser wird. Ich bin dann sehr viel in der Natur, Freunde laden zum Grillen ein und die Sonne hebt die Stimmung.
Jetzt habe ich auch 2 Wochen Urlaub. Das fällt mir noch sehr schwer, da der Plan ein anderer war, als dieser beantragt wurde.

Ich lese derzeit auch viel im Forum und es gibt ja sehr viele und schlimme Schicksale. Teilweise ähnlich meinem, aber bei vielen denke ich auch, dass es mich wirklich gnädig getroffen hat.

Ich habe noch niemanden wieder kennengelernt und die wenigen Male, wo ich Augenkontakt oder ein Lächeln von einer fremden Frau bekommen habe, hatte ich direkt fast so etwas wie ein schlechtes Gewissen. Nach so vielen Jahren ist das vielleicht normal, aber es zeigt doch auch, dass ich noch nicht bereit für etwas Neues bin.
Für immer Single zu bleiben, stelle ich mir aber sehr schlimm vor. Ich vermisse eine Partnerin sehr. Aber im Moment vor allem noch meine Frau.

Hallo Portepee. Mir geht es aktuell sehr ähnlich wie Dir. Obwohl auch meine Geschichte etwas anders ist und ich mir am Ende gewünscht habe, dass mein Mann geht, weil ich so nicht mehr weiterleben wollte/konnte. Vor knapp 2 Wochen ist er nun ausgezogen. Es gibt Tage/Stunden, da fühle ich mich gut aber an anderen Tagen fühle ich mich wie ein halber Mensch und leer. Freunde können die Lücke nicht füllen, nur zeitweise ein wenig ablenken. Auch ich bin ein Familien- und Beziehungsmensch und wäre so gern mit meinem Mann alt geworden. Nun ja, er war leider der Falsche definitiv, aber nach 17 Jahren brauche ich wohl noch eine Zeit lang, um drüber wegzukommen.
Wie gehts dir nun? Ist ja noch nicht viel Zeit vergangen...