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Streiten ums Geld Elternzeit ungerechte Aufteilung

B
@Catalina
Ebend. Es liegt an jedem einzelnen das sprengen nicht zuzulassen

23.04.2024 12:40 • x 1 #91


W
Ich frage mich allmählich warum es Familienplanung heißt, wenn am Ende doch nicht wirklich geplant wird. Eher scheinen sich die meisten an den Vorbildern in der Familie und im Freundeskreis zu orientieren, um dann die gleichen Fehler zu wiederholen.

Wenn man Kinder möchte, informiert man sich doch hoffentlich nicht nur über die Höhe des Kindergeldes, der Möglichkeit einer Familienversicherung über ein Einkommen, Kinderkranktage, Elternzeit und tollen Destinations, an denen man dieselbe verbringen möchte. Hoffentlich setzt man sich als Paar zusammen und bespricht wie eine gerechte und tragbare Aufteilung aller Aufgaben passieren kann. Welchen finanziellen Wert die Care Arbeit hat - dafür gibt es Vergleichstabellen - und wie sichergestellt werden kann, dass auch in stressigen Zeiten immer klar ist, dass jeder beiträgt, jeder wahrgenommen und respektiert wird. Dass jeder Geld zur eigenen Verfügung hat und abgesichert ist.

Wer nach allen publizierten Erfahrungswerten feststellt, dass Kitas kosten und nicht 24/7 geöffnet sind, Kinder krank werden können, bestimmte staatliche Hilfen nach einer Frist ablaufen und Kinder mehr Geld kosten können als das Kindergeld und steuerliche Vorteile abdecken - wo hat der denn bisher gelebt? _ Familienplanung bedeutet Planung.

23.04.2024 12:49 • x 4 #92


A


Streiten ums Geld Elternzeit ungerechte Aufteilung

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Birkai
@ilisss Ihr habt gemeinsame Kinder für die ihr beide unterhaltspflichtig seid. Es ist ein Unding, wenn du die Sachen für die Kinder, mit Ausnahme von Lebensmitteln, alleine bezahlt hast.

In der Zeit bis zur Aufnahme deiner Tätigkeit bist du jetzt finanziell von ihm abhängig und daran wird sich nichts ändern lassen. Wäre für mich ein absolutes No-Go bei so einem Partner.

Wie stellst du es dir denn danach vor? Trägst du weiter die Kosten für die Kinder und er spart fleißig? Habt ihr eine Zugewinngemeinschaft oder Gütertrennung. Bei Zugewinngemeinschaft macht seine Einstellung schon mal gar keinen Sinn und bei Gütertrennung lässt du dich voll über den Tisch ziehen.

Wir hatten ein Gemeinschaftskonto für alles und davon wurde auch gemeinschaftlich gespart. Ich habe nie Rechenschaft darüber abgelegt, wofür ich Geld ausgegeben habt. Große Beträge wurden aber vorher abgestimmt. Ich hatte Zugriff auf alle Konten.

Bei meiner Schwester läuft es so, dass die gemeinschaftlichen Kosten für Wohnen, Leben und Kinder zusammengerechnet werden. Diese werden dann im Verhältnis des Verdienstes auf ein Gemeinschaftskonto gelegt. Der Rest ist dann zur jeweils freien Verfügung. Sie ist nicht verheiratet, aber bei Gütertrennung würde ich wohl ähnliches präferieren. Das gleiche Konstrukt werde ich jetzt mit meinem Expartner für die Kinder machen.

Vielleich wäre das ja für Euch ein Kompromiss. Ich würde mich aber nicht darauf einlassen, dass ich die Kosten für die Kinder alleine trage.

Das Rosenheimer Modell wurde ja hier schon benannt. Dazu gibt es auch eine Online Rechner.

Aber wenn man deinen Beitrag genau liest, sind die Finanzen wahrscheinlich nur ein Nebenkriegsschauplatz. Nach einer glücklichen Beziehung hört es sich nicht gerade an.

23.04.2024 13:18 • x 5 #93


L
Was dein Mann macht geht einfach überhaupt nicht.

Ich bin mittlerweile mit 3 Kindern komplett zu Hause. Das geht, weil mein Mann genug verdient. Er kann diesen Job aber nur mit unseren 3 Wunschkindern vereinbaren weil er lange arbeiten und spontan Geschäftsreisen machen kann ohne sich über die Kinderbetreuung Gedanken zu machen. Wir haben ein gemeinsames Konto und jeder bezahlt davon ohne jede Rücksprache seine Ausgaben und die Familienausgaben. Wirklich große Anschaffungen besprechen wir, ansonsten ist jeder von uns Fähig mit Geld umzugehen und muss sich nicht rechtfertigen.

Überlege dir was du möchtest. Es gibt eigentlich nur 2 Modelle.
Die erste Möglichkeit: Ihr teilt euch die Hausarbeit und die Kinderbetreuung absolut gerecht auf. Das heißt er muss dann auch seinen Anteil an Überraschungen in Form von Kitaschließungen/Hortschließung, kranken Kindern etc. zu 50% stemmen und kann dann spontan nicht arbeiten. Ich habe Freundinnen die das versuchen und es ist oft ein sehr langer Weg bis ihre Männer verstanden haben was alles dazu gehört. Da sind die Rollenbilder im Kopf irgendwie zu fest verankert, auch wenn Männer das eigentlich wollen. Eine erzählte mir letzten von einem Kindergeburtstag, auf dem ihr Sohn an dem Tag an dem ihr Mann zuständig war, eingeladen war. Sie drückte ihm die Einladung in die Hand.. Blick auf die Karte: Ja, da fahre ich ihn hin. Ihre Antwort: Super, denk daran auch zuzusagen und ein Geschenk zu besorgen. Entsetzter Blick: Ich hab die Nummer gar nicht und woher soll ich denn Wissen was das Kind sich wünscht..... Aber mit etwas Geduld und Willen wächst jeder in die Rolle rein. Es ist ja einfach Gewohnheit das jemand im Hintergrund alles organisiert.
Die Kunst als Frau ist dann wohl einfach nicht in die Falle zu tappen die Dinge zu organisieren....
Selbstverständlich muss er dann auch die Hälfte der Betreuungskosten und sämtlicher Lebenshaltungskosten bezahlen.
Also überschlagen was ihr als Familie braucht und das auf ein gemeinsames Konto überweisen. Er wird ja dann auch fleißig Kleidung, Schulsachen etc. für seine Kinder besorgen und sehen, was das alles kostet.
Was jeder übrig hat darf er für sich behalten. Das funktioniert aber nur mit einem wirklich engagierten Vater der das auch will. Ich fürchte so einer ist dein Mann nicht?

Die zweite Möglichkeit die ich sehe ist einfacher (vor allem für deinen Mann): Ihr werft alles in einen Topf.... niemand muss sich für normale Ausgaben rechtfertigen. Was übrig bleibt wird geteilt. Wer weniger arbeitet übernimmt mehr Verantwortung für Kinder und Haushalt.

Unternimm einen letzten Versuch mit ihm zu reden. Ich finde die Idee der Mediation oder Paartherapie super.

Wenn er das nicht will (weil er vermutlich weiß, das er im Unrecht ist), dann mache einen Termin beim Anwalt und lass dir mal Ausrechnen was dir im Falle einer Trennung zusteht. Es wird dir und deinen Kindern vermutlich finanziell sehr viel besser gehen als jetzt. Dann überlegst du dir mal ob du mit so einem Egoisten wirklich weiter leben möchtest oder ob die andere Option nicht besser ist.

Willst du dich trennen hat er vielleicht nochmal die Chance das Ruder rum zu reißen. Aber nur wenn er merkt, dass es dir Ernst ist und du dich so nicht mehr behandeln lässt. Bleibt er dabei, dass ihm sein Geld und seine Bedürfnisse wichtiger sind als ihr dann zieh die Trennung durch. Wenn man seinen Partner so behandelt ist das keine Liebe! Da ist noch nicht mal Respekt und Zuneigung. In so einer Beziehung wirst du sonst immer kleiner und schwächer.

Bitte lass dich von den komischen Kommentaren von Häschen nicht verunsichern. Sie schreibt in jedem Thema in dem Mütter sind und versucht deren Leistungen und Probleme richtig mies in den Dreck zu ziehen. Vermutlich um sich auf deren Kosten selbst zu erhöhen. Hat aber selber keine Kinder und überhaupt keine Ahnung von Familien und ihren Herausforderungen. Dafür aber anscheinend ganz viele Probleme mit sich selber....

23.04.2024 13:19 • x 5 #94


ElGatoRojo
Zitat von Lilli2:
ansonsten ist jeder von uns Fähig mit Geld umzugehen und muss sich nicht rechtfertigen.


Zitat von Lilli2:
Die zweite Möglichkeit die ich sehe ist einfacher (vor allem für deinen Mann): Ihr werft alles in einen Topf.... niemand muss sich für normale Ausgaben rechtfertigen.

Deutlich einfacher

Jedenfalls deutlich einfacher als die erste erwähnte Möglichkeit mit ihrem krampfhaften Bemühen um Gerechtigkeit und alles 50 %. Das ist eher etwas für eine Wohngemeinschaft. Wäre sowohl meiner Frau als auch mir selbst viel zu viel Mühsal und Rundungsdifferenz mit dieser dauernder Rechnerei. Aber o.k. - jeder nach seinem Geschmack.

Die Freiheit der individuellen Rollenverteilung im Enverständnis sollten sich Eheleute nicht nehmen lassen nur weil ein bestimmtes Modell journalistisch propagiert wird.

23.04.2024 13:26 • x 1 #95


C
Zitat von alleswirdbesser:
Diese finanziellen Angelegenheiten kann man aber erst nach der Heirat beurteilen. Oder wer gibt sein Konto schon beim kennenlernen und vor der Heirat auf. Ich schätze vor der Heirat und vor den Kindern hat die TE solche Themen in der Partnerschaft gar nicht erst gehabt.

Sorry, über Finanzen sollte man von Tag 1 an einer Beziehung reden! Man kann doch ein so grundlegend wichtiges Thema nicht erst nach der Heirat ansprechen!

23.04.2024 13:45 • x 2 #96


B
@carlos7
Ham wer nicht. Und Millionen andere auch nicht.

23.04.2024 13:54 • #97


W
@Carlos7

Du schreibst mir aus der Seele! Danke!

Sich später auszuweinen, weil sich die nie wirklich besprochenen und vor allem nie abgesprochenen Erwartungen nicht erfüllen, ist sinnlos.

23.04.2024 13:55 • x 1 #98


B
Naja.
Zum einen gibt es ja in aller Regel Entwicklung und niemand würde kommunizieren: hey Babe, übrigens, wenn wir verheiratet sind fließt alles Geld auf mein Konto. Ich budgetiere und du lieferst Kassenzettel. Alles über 20 euro wird nur gekauft wenn ich es genehmige.
Heul leider Chantal bringt jetzt hier nichts, zumal wie schön andere ex schrieben, sich hinter den finanziellen Dingen ganz andere Probleme stecken.

23.04.2024 14:00 • x 4 #99


ElGatoRojo
Zitat von carlos7:
über Finanzen sollte man von Tag 1 an einer Beziehung reden!

Grau, Freund, ist alle Theorie ...............

Tag 1 der Beziehung ist das erste Frühstück nach dem S., oder? Da kocht sie die zwei Frühstückseier für ihn und meint = Bei dieser Gelegenheit - hierfür 70 Cent. Marmelade und Brötchen gehen heute noch aufs Haus. Kaffee 2,35. Du kannst auch mit Karte bezahlen. Weil du es bist langt mir notfalls ein Iou

23.04.2024 14:13 • x 6 #100


B
@ElGatoRojo
Verstehe gar nicht was du so despektierlich schreibtst. Dies stand nahezu wörtlich in dem einen Ratgeber, how to find the perfekt wife

23.04.2024 14:18 • x 2 #101


C
Zitat von BernhardQXY:
Zum einen gibt es ja in aller Regel Entwicklung und niemand würde kommunizieren: hey Babe, übrigens, wenn wir verheiratet sind fließt alles Geld auf mein Konto. Ich budgetiere und du lieferst Kassenzettel. Alles über 20 euro wird nur gekauft wenn ich es genehmige.
Heul leider Chantal bringt jetzt hier nichts, zumal wie schön andere ex schrieben, sich hinter den finanziellen Dingen ganz andere Probleme stecken.

das verstehe ich nicht. Die meisten Paare leben vor ihrer Eheschließung zusammen. Wenn es bereits da finanziell nicht passt, ist das mindestens so gravieren, wie wenn es 6uell nicht passt. Auf 6 kann man zur Not eine Weile verzichten, auf Geld nicht.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet

23.04.2024 14:45 • #102


C
Zitat von ElGatoRojo:
Grau, Freund, ist alle Theorie ...............

Tag 1 der Beziehung ist das erste Frühstück nach dem S., oder? Da kocht sie die zwei Frühstückseier für ihn und meint = Bei dieser Gelegenheit - hierfür 70 Cent. Marmelade und Brötchen gehen heute noch aufs Haus. Kaffee 2,35. Du kannst auch mit Karte bezahlen. Weil du es bist langt mir notfalls ein Iou

Tag 1 der Beziehung fängt in den meisten Fällen bereits früher an. Wenn da schon ersichtlich ist, dass einer auf Kosten des anderen optimiert, nimmt man besser die Füße in die Hand.

23.04.2024 14:46 • #103


W
Finanziell ist sie übrigens nicht abhängig. Dazu stellt das Recht beide Ehepartner als gegenseitig unterhaltspflichtig gleich. Sie hat sich von seinem Verteilermodus abhängig gemacht. Und jetzt stellt sich die Frage nach dem Warum.

23.04.2024 15:48 • x 2 #104


alleswirdbesser
Zitat von carlos7:
das verstehe ich nicht. Die meisten Paare leben vor ihrer Eheschließung zusammen. Wenn es bereits da finanziell nicht passt, ist das mindestens so ...

In der Regel verdient jeder sein Geld und hat sein eigenes Konto. Sobald man sich aber für ein Rollenmodell entscheidet und es leben muss, kann alles kippen, was davor gut funktioniert hat. Ich verstehe nicht was daran so unmissverständlich sein kann. Als ich meinen zweiten Mann kennenlernte, sagte ich nicht, dass ich x Kinder und Hausfrau sein möchte. Das kam erst nach vielen Jahren und wir hatten überhaupt keine Diskussionen diesbezüglich. Vielleicht auch weil ich das Elterngeld auf zwei Jahre streckte und auf Minijob Basis arbeiten ging. Keine Ahnung. Auch haben wir erst geheiratet als unser zweites Kind geplant war, davor war es mir nicht wichtig.

23.04.2024 17:09 • #105


A


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