Zitat von Haeschen: Versorgung mehr als 7h, demnach könntest du mindestens 35h arbeiten.
Ganz groß extra für dich „ES GIBT ZU WENIGE BETREUUNGSPLÄTZE!“
Davon ab wird die Care-Arbeit nach wie vor weitestgehend von den Frauen übernommen. Wenn ich solche Kommentare wie von dir lese möchte ich alle Mütter in diesem Land auffordern für 2w Zig. holen zu gehen und alle anderen, die übrig bleiben insbes. die Mütter der Väter, den Vätern mit ihren Kindern nicht zu helfen.
Denn DAS wäre dann mal die Lebenswelt vieler Frauen in vielen Partnerschaften mit kleinen Kindern, welche diese Männer dann vielleicht mal erfahren würden.
Zitat von Haeschen: Wenn ich mir vorstelle einen Mann für Friseur, Kosmetik, Garderobe oder Cafébesuche.... zahlen zu lassen, wird mir richtig übel.
Ja, müsste er, wenn sie kein Geld verdient in der Ehe, weil sie unbezahlte Care-Arbeit leistet. Umgekehrt will er sich bestimmt auch manche Ausgaben nicht verbieten lassen und selbst entscheiden. Wir leben im 21. Jh. und so etwas sollt selbstverständlich und kommentarlos ablaufen. Aber das, was da der Ehemann abzieht, wäre für mich klar ein Trennungsgrund.
Zitat von ilisss: Er beteiligt sich auch an der Erziehung der Kinder und putzt und kocht manchmal, er ist ein toller Vater.
Er beteiligt sich „auch“ und „manchmal“…. Erziehung und Organisation ums Kind sind seine Pflichten, genau wie Unterhalt, und kein kann! Spricht nicht für diesen Mann.
Zitat von ilisss: Aber er hat absolut nicht berücksichtigt, dass ich alles für die Kinder bezahlt habe, während ich arbeitete und Elterngeld erhielt, einschließlich Kindergarten, Kleidung, Vereine und so weiter, und ihn nie um Geld gebeten habe
Die Kostenliste würde ich ihm aufführen und ihm eine Rechnung geben mit Bitte um Begleichung. Die unterschiedliche Höhe eurer Gehälter würde ich anteilig anrechnen, dh verdient er doppelt so viel, muss er auch doppelt so viel Mietanteil zahlen wie du. Die Kosten für Care-Arbeit und eine Haushaltshilfe würde ich ihm ebenfalls anteilig in Rechnung stellen. Deinen Stundenlohn kannst ja mal raussuchen.
Und während ich das schreibe, hätte ich als Ehefrau schon gar keine Lust bei meinem Ehemann für meine finanziellen Rechte kämpfen zu müssen. Er sollte Gerechtigkeit und Fairness von sich aus wollen.
Spricht nicht für diesen Mann.
Zitat von ilisss: Gefühle der Ungerechtigkeit aufgespart um weitere Konflikte ums Geld zu vermieden, indem ich meine Ersparnisse für gemeinsame Bedürfnisse und die Bedürfnisse der Kinder ausgegeben habe.
Spricht nicht für diesen Mann.
Bitte in obige Rechnung anteilig zum Verdienst des Monats dazurechnen. Dein Erspartes zählt in diesem Monat nicht als Einnahme !
Zitat von ilisss: ich gebe fast kein Geld für mich aus und musste dieses ein Mal um das Geld für Friseur und Pedicüre von ihm betteln.
„Betteln“ er geht doch auch zum Friseur und gönnt sich vielleicht ieine Technik oder etwas für seinen Werkstattrauk (ich weiß, ich schwinge die Klischeekeule)
Spricht nicht für diesen Mann.
Zitat von ilisss: irgendetwas wird zu Hause nicht nach seinen idealen Standards gemacht, falsches Brötchen gekauft usw.
Spricht nicht für diesen Mann.
Zitat von Catalina: Ich bin sicher, dass er kognitiv weiß und versteht, dass du finanziell im Nachteil bist und dass das dir gegenüber unfair ist. Allerdings ist ihm sein eigenes Wohl wichtiger, deshalb tut er so, als würde er das nicht verstehen. Zudem hat er mit dem Geld auch die Macht und Kontrolle, was auch ein wichtiger Punkt sein dürfte. Er scheint der Typ zu sein, der es braucht und genießt seine Partnerin klein zu halten, damit er selber sich größer fühlen kann.
Ich stimme Catalina voll zu: Er hält dich klein und nutzt deine Vorsicht und Angst, um sich zu bereichern. Du hast sogar deine Ersparnisse ausgegeben - dein Polster, bspw. deine Kaution für eine eigene Wohnung also Sicherheit und Unabhängigkeit, um den Hausfrieden zu waren. DU nicht er!
Diese misogynen Verhaltensweisen von ihm sind das Letzte. Auch wie er auf deine Anmerkungen reagiert sind frauenfeindlich und weil du jetzt finanziell abhängig bist von ihm verliert er Respekt vor dir und kritisiert dich. Vermutlich weil er sich ausgenutzt fühlt, keine 1000Euro / Monat zurücklegen kann, Stress im Job hat oder letzte Nacht schlecht schlief. Wer steht nachts eigtl auf, um nach den Kindern zu schauen?
Es tut mir leid das schreiben zu müssen und vielleicht können andere diesen Eindruck noch widerlegen, aber von der Strategie her läuft es so ab, dass
1. sein uneinsichtiges Verhalten bzgl. der Finanzen dich zunehmend finanziell abhängig macht,
2. weshalb er den Respekt verliert, dich mehr und mehr kritisiert,
3. du rotierst, um es ihm recht zu machen, du dich dabei immer erschöpfter und ausgelaugter fühlst, dich weniger um dich kümmerst, Deine finanziellen, emotionalen und körperlichen Ressourcen aufbrauchst,
4. während bei ihm vieles beim alten bleibt (Finanzen, Zeit alleine/mit Freunden, wenig Orga für Kinder) und er deine Lage gar nicht verstehen kann oder will und dadurch
5. zurück zu 2.
Mit dem Ergebnis: du wirst abhängiger und abhängiger, bis du zu wenig Kradt hast um abzuspringen.
Ziehe bitte Konsequenzen, wenn er hier mit dir nicht mit einer dritten Person zusammen reden und mehr Geld beisteuern will
in den nächsten Tagen.