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Streiten ums Geld Elternzeit ungerechte Aufteilung

ElGatoRojo
Zitat von Wiederda:
Sie hat sich von seinem Verteilermodus abhängig gemacht. Und jetzt stellt sich die Frage nach dem Warum.

Eben das ist der Knackpunkt in der Ehe der TE. Schade, dass sie hier nicht mehr mitmacht. Würde mir wünschen, sie sammelt ihren Mut und weist den Ehemann in seine Schranken und ermöglicht eine bessere Kooperation mit ihm.

23.04.2024 17:14 • #106


aequum
Gelöscht...

23.04.2024 17:44 • #107


A


Streiten ums Geld Elternzeit ungerechte Aufteilung

x 3


B
Ich empfehle allen jungen Menschen vor der Familiengründung, ganz genau zu besprechen und zu vereinbaren, wie die Aufgabenverteilung aussehen wird. Wer wann Elternzeit nimmt, wie die Betreuungssituation ausschauen soll, falls ein Elternteil die care Arbeit übernimmt ohne eigenes Einkommen, wie der finanzielle Ausgleich auszuschauen hat. Genau das sollte in guten Zeiten festgelegt werden, wenn alles gut läuft, so dass eine faire Diskussion möglich ist. Im Vorfeld nicht angesprochen, werden diese Themen ansonsten, wie hier, in ein immenses Ungleichgewicht und Sprachlosigkeit münden. In Deutschland haben viele gut ausgebildete Frauen die Wahl zwischen Kinderlosigkeit, Altersarmut oder anhaltender materieller Abhängigkeit.
Zitat von Haeschen:
... eine Französin arbeitet 12 Wochen nach der Geburt, weil es eben diese familienpolitischen Leistungen in der Form nicht gibt, nur in Allemagne reichen diese ausgeweiteten Leistungen eben nie.

Hm, aus eigener Erfahrung. Ja, die Frauen arbeiten meist ab 12 Wochen wieder. Vollzeit. Das stimmt. Das ist aber nur möglich, weil es in Frankreich ein flächendeckendes, staatlich gefördertes Netz an Kinderbetreuung gibt. In Deutschland gilt Kindererziehung und Familienarbeit noch immer als Frauensache. Mangels durchgehender Betreuungsangebote sind Frauen in Deutschland noch immer gezwungen, wenn überhaupt, Teilzeit zu arbeiten. Dadurch sind Frauen in Deutschland viel stärker dem Risiko einer finanziellen Abhängigkeitund der Altersarmut ausgesetzt als in Frankreich. Darüber muss die Französin nicht einmal nachdenken. In Frankreich startet spätestens ab dem 3. Lebensjahr den Einstieg in die école maternelle, kostenlos. Die Kinder werden auf die Schule vorbereitet und werden durchgängig betreut. Kostenlos. Fast alle Eltern mit ihren Kinder nehmen das in Anspruch, rund 98% der Kleinkinder besuchen die Vorschule. Fazit, die staatlichen Leistungen in Frankreich für Familienförderung sind beträchtlich. Die Geburtenrate in Frankreich liegt mit 1,8 Kindern pro Frau erheblich über dem deutschen Schnitt und repräsentiert die höchste Geburtenrate innerhalb Europas. Die unterschiedlichen Ansätze in den gesellschaftlichen Wertevorstellungen und Normen in der Arbeitsmarkt-, Sozial-, Gleichstellungs- und Bildungspolitik und in dem System der finanziellen Unterstützung von Familien in Deutschland und Frankreich haben einen großen Einfluss auf die Erwerbsmöglichkeiten der Frau.

Also nein, liebe @Haeschen, Frankreich unternimmt sehr viel mehr, investiert sehr viel mehr Ressourcen in Familienfreundlichkeit und Kinder, staatlich gefördert und finanziert, politisch gewollt.

Auch wenn die TE nicht mehr mitschreibt, vielleicht ist der kleine Exkurs angehenden jungen Familien hilfreich, um diese wichtigen Themen zu besprechen, bevor Unzufriedenheit und Frust das Familienleben beidseitig vergiftet. Denn ich glaube, in Deutschland ist auch vielen Männern das Dilemma nicht bewusst, weil es gesellschaftlich so fürchterlich normal ist. Hier gilt es, Bewusstsein zu schaffen. Auch seitens der Frauen.

23.04.2024 22:23 • x 3 #108


H
Zitat von Brightness2:
Das ist aber nur möglich, weil es in Frankreich ein flächendeckendes, staatlich gefördertes Netz an Kinderbetreuung gibt. In Deutschland gilt Kindererziehung und Familienarbeit noch immer als Frauensache.

Umfragen zufolge wollen deutsche Frauen Herd und Kind eher bedienen, als einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Auch wenn die Betreuung flächendeckend gewährleistet wäre würde ein Aufschrei durch die Nation gehen, wenn hierzulande Frauen 12 Wochen nach einer Geburt 100% erwerbstätig sein müssten.

So ist das nicht in Deutschland, sehr gerne wird 1 Jahr oder mehr Elternzeit beansprucht, das würde sich auch nicht bei entsprechenden Betreuungsmöglichkeiten ändern, soviel kenne ich hierzulande die Mentalität.
Auch glauben deutsche Frauen, dass allein der Uterus sie schon befähigt der bessere Erziehungsteil zu sein und wenn Männer Hausarbeit verrichten, man hinterherwischen muss, weil nur eine Frau weiss wie das richtig geht.
So schauts aus.

24.04.2024 01:11 • #109


H
@alleswirdbesser die grösste Gruppe, die sich beschwert, sind alleinerziehende Mütter.
Darin sind wir uns einig.
Wenn man nur im Forum liest, erkennt man das, ich kann hier ebenfalls die Meinung vertreten, tja, im Vorfeld eben nicht abgeklopft,....wie sind die Betreuungsmöglichkeiten, wenn man nach der Geburt wieder ins Berufsleben einsteigen möchte.
Warum beschwert man sich dann, wenn das Einkommen geschmälert wird, was zu erwarten war.
So ist das, alles hat seine Konsequenz und wer nicht entsprechend vorsorgt, den trifft diese Konsequenz, c' est la Vie.

Und eines weiß ich auch, frz. Kinder sitzen ruhig in Bahn und Bus, während deutsche Kinder.....
Und das, obwohl frz. Frauen nach 3 Monaten ab Geburt ihren Job machen, auch in France bin ich zu Hause.

24.04.2024 01:28 • #110


tlell
Zitat von Haeschen:
Umfragen zufolge wollen deutsche Frauen Herd und Kind eher bedienen, als einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Die Umfragen hast du natürlich selber durch geführt andes ist das Ergebnis nicht zu erklären. Du bist eine vertrauenswürdige Quelle. Ich würde dir alles glauben. Warum sitzt du eigentlich nicht zufrieden und glücklich in deinem Traumhaus sondern nervst hier rum? Die Frage finde ich umheimlich spannend! Man könnte jetzt ja mal spekulieren. Dein Ex hat dich mit einer Alleinerziehenden betrogen und sich für sie entschieden. Oder du hast dich in einen deiner Peter Pan Schüler verliebt dein Ex hat es raus gefunden und dich verlassen. Nein warte du hast dich auf eine Alleinerziehende eingelassen, die leider wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten nur gejammert hat statt sich mit dir zu beschäftigen. Ich merk schon ich brauch dringend Kaffee sonst gehen die Gäule mit mir durch. Bring mich zum lachen Hase! Ich warte auf noch mehr absurdes Zeug. Aber bitte gib dir Mühe!

24.04.2024 05:13 • x 6 #111


Kettenkarussell
Zitat von Haeschen:
Und eines weiß ich auch, frz. Kinder sitzen ruhig in Bahn und Bus

Kann ich nach mehreren Frankreichaufenthalten nicht bestätigen. Sie sind genauso lebhaft und lärmend wie alle anderen Kinder.

24.04.2024 06:25 • x 1 #112


W
Ich frage mich auch warum viel staatliches Geld an die Familien geht, aber nicht gewährleistet wird, dass das Geld die designierten Empfänger auch erreicht. Wir regen uns hier über verschwundene Entwicklungsgelder auf, können selbst aber keine gesellschaftlichen Regeln schaffen, die garantieren, dass allen Kindern die gezahlte staatliche Unterstützung zu Gute kommt. Und alle, die Care Arbeit leisten so in den Genuss der für sie bereitgestellten Mittel und finanziellen Erleichterungen so erhalten, dass sie später nicht wieder finanziell vom Staat abhängig werden, weil sie nicht vorgesorgt haben oder Geld so ein Thema in der Ehe geworden ist, dass es der Trennungsgrund wurde.

24.04.2024 06:57 • #113


Kettenkarussell
Zitat von Haeschen:
Auch wenn die Betreuung flächendeckend gewährleistet wäre würde ein Aufschrei durch die Nation gehen, wenn hierzulande Frauen 12 Wochen nach einer Geburt 100% erwerbstätig sein müssten.

Bindungstechnisch ist das einfach fatal, egal in welchem Land. Säuglinge sind Traglinge, die feste Bezugspersonen benötigen für eine gesunde Entwicklung. Empfohlen wird, 6 Monate voll zu stillen und danach bis zum 2. Lebensjahr zusätzlich zur Beikost. Aber das blendest du völlig aus.

24.04.2024 07:09 • x 4 #114


W
In den USA ist es die Norm, dass verheiratete Mütter in der Mittelschicht kurz vor der Entbindung eine Abfindung akzeptieren und danach Zuhause bleiben. Das Scheidungsrecht in den USA sieht nicht vor, dass der Ehegattenunterhalt irgendwann endet, weil der Mutter eine Berufstätigkeit zuzumuten ist. Im Gegenteil. Heiratet der Mann erneut und fällt als Verdiener aus, bezahlt die zweite Frau den Unterhalt für die erste weiter. - Will sagen, bei uns ist schon vieles besser geregelt, Frauen müssen nur langsam wieder in die Puschen kommen und konfliktfähiger und für ihre finanzielle Absicherung stärker eintreten.

24.04.2024 07:21 • #115


H
Zitat von Kettenkarussell:
Bindungstechnisch ist das einfach fatal, egal in welchem Land. Säuglinge sind Traglinge, die feste Bezugspersonen benötigen für eine gesunde Entwicklung. Empfohlen wird, 6 Monate voll zu stillen und danach bis zum 2. Lebensjahr zusätzlich zur Beikost. Aber das blendest du völlig aus.

Jepp, hier, in deiner Aussage bestätigt sich die Umfrage unter deutschen Studentinnen, die, wenn sie Ehe und Kinder anstreben, den Wunsch äußerten 3 Jahre Elternzeit zu nehmen und,... ich staunte selbst,.... bei mehreren Kindern und gut verdienendem Erzeuger, .... erwägen Erwerbstätigkeit nicht mehr in ihrer Vita zu sehen.

Wenn frz. Frauen nach 12 Wochen arbeiten, nach deiner These, müssten dann deren Kinder desolaten Verhältnissen ausgesetzt sein und als Erwachsene alle am Krückstock gehen.

Wenn Mama nicht zu Hause ist, leidet das Kind,..... genau diese Haltung ist es, die hierzulande die Probleme verursacht. Trotz, dass in Allemagne Mama bis 3 Jahre zu Hause sein kann, werden Therapien, auch für Kinder, schon in grosser Anzahl gebucht.
Wie kommt das nur?
Geschenkt!

24.04.2024 07:34 • #116


alleswirdbesser
Da ist doch wirklich Hopfen und Malz verloren

24.04.2024 07:46 • x 2 #117


H
Zitat von alleswirdbesser:
Da ist doch wirklich Hopfen und Malz verloren

Was las ich? 2 Ehen? 2 Kinder?
Kann sein, dass ich falsch las, dann sorry, ansonsten? Aus gehabtem Schaden nichts gelernt?

24.04.2024 07:48 • #118


alleswirdbesser
Zitat von Haeschen:
Was las ich? 2 Ehen? 2 Kinder? Kann sein, dass ich falsch las, dann sorry, ansonsten? Aus gehabtem Schaden nichts gelernt?

Meine Kinder sind ganz sicher kein Schaden, deine Einstellung finde ich dagegen ungesund. Hast du dich bei deinen Eltern eigentlich schon beschwert, dass du auf der Welt bist? Haben sie eine. Schaden davon getragen dich zu bekommen?

Und ja, die Angaben hast du nicht ganz richtig erfasst.

24.04.2024 07:52 • x 1 #119


H
@alleswirdbesser tja, fein rausgeredet, passt schon.
Meine Eltern hatten beide 1 mal geheiratet und zwar einander und,....... wurden nicht geschieden.
Warum du allerdings nach 1 gescheiterten Ehe, ein 2. mal auf Glatteis gegangen bist? Ich hätte dich für klüger gehalten.

24.04.2024 07:53 • #120


A


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