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Streit und Zweifel kurz vor Hochzeit

T
Zitat von Mienchen:
@Tin_ das Bauchgefühl löst Probleme nicht, die von Anfang an da sind. Es verhindert im Idealfall, daß es zu solchen Problemen kommt, in dem man ...


Wie will man denn bitte (in diesem Falle) die S. des anderen beim Kennenlernen vermuten?!

Und nochmals: ich halte vom hier hochgelobten Bauchgefühl nicht allzu viel.

27.03.2022 08:17 • x 1 #331


Dia
Wenn dauerhaft S. Diskrepanzen da sind, einer dauerhaft sehr viel mehr oder weniger Lust hat als der Partner, man sich aber trotzdem liebt und die Partnerschaft nicht aufgeben will, sehe ich eigentlich auch nur 2 mögliche Lösungen:

Entweder ich verzichte auf Monogamie und öffne die Beziehung. Oder, wenn ich das nicht möchte, ich gehe Kompromisse ein. Bedeutet, der der weniger Lust hat, überwindet sich dann eben dem Partner zuliebe aus Liebe, auch wenn man selbst keine Lust hat. So wie man sich dem Partner zuliebe auch überwindet, chinesisch Essen zu gehen ab und zu, auch wenn man selbst es nicht so mag, oder Urlaub in den Bergen zu machen, obwohl man lieber an den Strand möchte. Natürlich muss auch der, der mehr will, entsprechend den Kompromiss eingehen, dann auch mal zu verzichten und sich selbst Abhilfe zu verschaffen statt mit jedem Jucken den Partner anzufallen.

Anderenfalls muss man eben akzeptieren, dass der Partner mit jemandem anders essen geht, in Urlaub fährt oder in die Kiste hüpft. Denn wenn ich liebe, will ich einen glücklichen Partner und niemand an meiner Seite, der wegen mir dauerhaft auf Dinge verzichten muss, weil ich sie nicht will. So sehe ich das.

Und wenn ich beides nicht will, dann ist es eben die Frage, ob eine Trennung nicht für alle Beteiligten das Beste ist. Irgendein Kompromiss muss ansonsten halt her, denn ohne Kompromissbereitschaft sollte man lieber Single bleiben. Sind die Diskrepanzen zu groß und Kompromisse eine gefühlte Zumutung, passt man nicht zusammen und sollte die entsprechenden Konsequenzen dann auch ziehen. Dazu brauche ich keine Therapie, das sagt einem die Logik.

27.03.2022 08:18 • x 7 #332


A


Streit und Zweifel kurz vor Hochzeit

x 3


Mienchen
Zitat von Tin_:
Wie will man denn bitte (in diesem Falle) die S. des anderen beim Kennenlernen vermuten?! Und nochmals: ich halte vom hier hochgelobten ...


Sie sagt doch, das es schon seit jeher so ist. Und man spürt auch in den ersten Monaten sehr genau, ob da etwas nicht kompatibel ist.

Die einen beenden dann alles, weil sie merken, es wird sich nichts an dem Problem ändern, die anderen jammern nach fünf Jahren rum und geben einen Therapeuten die Kohle, damit er die Unstimmigkeiten weg zaubert. Das können ja die Therapeuten sehr gut...

27.03.2022 08:22 • x 3 #333


T
Es kommt doch darauf an, welchen Stellenwert man der S. einräumt. Wer das gleich zu Beginn wegwirft, nur aus dem Grund... Tjo, zu diesen Menschen habe ich eine Meinung.

27.03.2022 08:25 • x 3 #334


Mienchen
Zitat von Tin_:
Es kommt doch darauf an, welchen Stellenwert man der S. einräumt. Wer das gleich zu Beginn wegwirft, nur aus dem Grund... Tjo, zu diesen ...

Du hast zu ziemlich allen Menschen eine Meinung, wenn sie denn deiner eigene Meinung widersprechen ‍️

Sei s drum.

27.03.2022 08:29 • x 3 #335


T
Zitat von Mienchen:
Du hast zu ziemlich allen Menschen eine Meinung, wenn sie denn deiner eigene Meinung widersprechen ‍️ Sei s ...

Was für ein Unsinn. Aber ja, das ist einfach gesagt. Ich sage denen, die gleich von Trennung sprechen: es gibt auch Menschen, für die ist das kein Trennungsgrund.

Aber ja, mit solch erstickenden Argumenten wird ja hier gerne um sich geworfen.

27.03.2022 08:35 • x 3 #336


tina1955
Zitat von Tin_:
Was für ein Unsinn. Aber ja, das ist einfach gesagt. Ich sage denen, die gleich von Trennung sprechen: es gibt auch Menschen, für die ist das kein ...

Dann müssen sie zusammen Wege und Möglichkeiten finden und nicht Jahre lang rum jammern und nichts tun um Abhilfe zu schaffen.

27.03.2022 08:54 • x 6 #337


tina1955
Zitat von Tin_:
Stimmt. Aber die TE hat es bis zu seinem Frustausbruch nicht erst genommen und nun gibt es seinerseits Zweifel daran, ob er so leben möchte. ...

Über hätte, wenn und aber müssen wir auch nicht diskutieren.
Die TE wird genau wissen, wo es klemmt. Und mehr als ihr zu raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, können wir eh nicht mehr tun.
Wir sind alle keine S.. Da helfen nicht mal Beispiele von Betroffenen, weil jeder Mensch individuell ist und jeder seine eigene Sensibilität hat.
Man kann ihr nur mitteilen, dass sie mit dem Problem nicht allein ist .

27.03.2022 09:05 • x 5 #338


L
Zitat von Tin_:
Was für ein Unsinn. Aber ja, das ist einfach gesagt. Ich sage denen, die gleich von Trennung sprechen: es gibt auch Menschen, für die ist das kein Trennungsgrund.

Unsinn ist, ein Leben zu führen, das einem nicht behagt. Und wenn dazu gehört, dass man mehr (oder weniger) S. möchte, das nicht mit dem gegenüber kompatibel ist, ist es gesund zu gehen. Und legitim.

27.03.2022 09:15 • x 3 #339


L
Zitat von Tin_:
und vielleicht auch mal miteinander schlafen, wenn nicht beide Lust haben sondern vielleicht nur einer.

Und da wir gerade bei Unsinn sind: das ist der mit Abstand himmelschreienste Unsinn, den ich hier gelesen habe.

27.03.2022 09:17 • x 4 #340


T
Zitat von Lumba:
Und da wir gerade bei Unsinn sind: das ist der mit Abstand himmelschreienste Unsinn, den ich hier gelesen habe.


Stimmt... S.... Allesamt Deppen!

27.03.2022 09:20 • #341


ElGatoRojo
Zitat von Tin_:
Aber die TE hat es bis zu seinem Frustausbruch nicht erst genommen und nun gibt es seinerseits Zweifel daran, ob er so leben möchte. Offensichtlich ist es nun auch bei der TE angekommen, dass dort ein sehr schwerwiegendes Problem vorhanden ist. Darum sucht sie hier eben auch Rat.

Denn das scheint mir hier der Fall zu sein - jahrelanges Beiseiteschieben einer Problemlage und nun wird es angesichts der Hochzeit wirklich brenzlich.
Zitat von Dia:
So wie man sich dem Partner zuliebe auch überwindet, chinesisch Essen zu gehen ab und zu, auch wenn man selbst es nicht so mag, oder Urlaub in den Bergen zu machen, obwohl man lieber an den Strand möchte.

Hat was. Natürlich nicht für all die Heiligen hier, die im Gedanken gefangen sind, S. wäre nur was für stressfreie hohe Feiertage. Ist es denn nicht wirklich manchmal so, dass der eine diesen Moment eher nicht an S. denkt, der Partner aber wohl und dann eben doch der andere mitmacht? Appetit kommt beim Essen.

27.03.2022 09:34 • x 9 #342


LeTigre
Also, ich kann schon verstehen wie Tin das meint. Ich hatte in meinen Beziehungen auch nicht jedes Mal spontan mega Lust auf S., wenn mein Partner es wollte. Habe mich aber dennoch ab und zu drauf eingelassen und dann währenddessen doch Lust bekommen. Und ich denke, das kommt öfter vor, als man denkt. Da gibt es ja bestimmte Nuancen. Überhaupt keinen S. wollen, weil Migräne, absoluter Widerwillen, müde, Stress etc... das sollte immer respektiert werden. Macht der Partner ja auch. Aber wenn man sonst Spaß am S. hat, denke ich schon, dass man sich ab und an überwinden könnte und sich einfach drauf einlassen. Oft kommt ja der Appetit beim Essen und es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich immer sofort heiß war, wenn er angemiezt kam. Ich bin da aber sicherlich auch etwas lockerer eingestellt. Ich muss nicht jedes Mal kommen, sondern genieße einfach die Nähe zu meinem Partner... deshalb muss man ja nicht daliegen wie ein Brett und es über sich ergehen lassen, aber wenn die TE grundsätzlich Lust verspürt und S. genießen kann, dann macht dieser Vorschlag von Tin, meiner Meinung nach durchaus Sinn. Letztendlich nimmt die TE eh das für sich raus, was für sie Sinn macht und sie sich vorstellen könnte umzusetzen. Besser als überhaupt nichts zu versuchen und sofort aufzugeben ist es allemal.

Was mich aber dagegen tatsächlich wundert ist, dass hier eine bestimmte Userin die TE als perfektionistische Langweilerin und dergleichen betiteln darf, weil sie ungewöhnlicher Weise sich auf ihre Hochzeit freut und sie nach ihren Vorstellungen gestalten will, und keiner etwas dazu sagt. Des Weiteren habe ich hier sehr viele persönliche Angriffe gelesen, die völlig am Thema vorbei waren und einfach nur fies.

Wäre ich die TE, würde ich mich, mitsamt meinem Lebensgefährten, meiner Lebensführung und Kultur beleidigt fühlen. Ich finde es nicht cool, wenn man meint sich hier wie ein Panzer aufführen zu müssen, sondern hochgradig respektlos. Scheinbar haben hier aber manche Narrenfreiheit.

@DonaAmiga: Du hast deine Art und ab und an sind deine Beiträge auch wirklich gut. Aber hier empfinde ich dich zunehmend als unfair und maximal respektlos. Man muss nicht alles nachvollziehen können und gut finden, aber dieses permanente Abwerten und Bewerten der TE finde ich langsam echt nervig.

27.03.2022 09:34 • x 8 #343


HerrZ
Zitat von Lumba:
Unsinn ist, ein Leben zu führen, das einem nicht behagt. Und wenn dazu gehört, dass man mehr (oder weniger) S. möchte, das nicht mit dem gegenüber kompatibel ist, ist es gesund zu gehen. Und legitim.

Ja. Nein.
Wenn der Anspruch ist, dass der Partner in allem exakt auf der für mich passenden Wellenlänge ist? Ja. Das seh ich aber hier nicht. Bzw. das können nur die TE und ihr Partner gemeinsam herausfinden. Wo ihre Bedürfnisse aufhören und seine noch nicht erfüllt sind.
Wenn der Anspruch ist, ich liebe Partner so wie er ist? Dann tue ich auch Dinge dem Partner zuliebe. Kein Verleugnen, aber ein biegen. Partnerschaften sind doch nicht starr, man biegt sich gemeinsam im Wind der Ereignisse.

Nicht kompatibel wäre für mich, wenn einer Vanilla und Partner Hard.core ist. Wenn einer nur bei Schlagermusik kann und Partner nur bei Death Metal.
Hier geht es um Konsens finden. Dazu kann -da stimme ich Tin zu- ein S. hilfreich sein. Wobei ich Therapeuten -egal welcher Couleur- kritisch sehe. Aber z.B. ein Tan.tra-Kurs? Ein gemeinsames Wellness-Wochenende, um den Stress mal rauszunehmen? Ein offenes, urteils-/vorwurfsfreies Gespräch? Und jetzt mal ehrlich - wenn Partner Lust hat und ich nicht so - dann wird es halt kein GV, aber da gibt es doch genug Abstufungen...

Vor Trennung kommt in meiner Welt alles mir mögliche zu tun. Auch das Hüpfen über den eigenen Schatten, die eigenen Grenzen. Mit Partner zu wachsen. Und das gilt für beide Teile der Partnerschaft.
Trennung ist ultima ratio. Die Beschreibungen der TE über die Partnerschaft legen mir diese endgültige Lösung (Auflösung) nicht nahe. Eher, dass sie nicht weiß wie der Weg zu einem wir in dieser Frage geht.

27.03.2022 09:34 • x 3 #344


T
@Helin90 da hier so viele Monologe geführt werden... solltest du nochmal reinschauen...

Ist denn der S., den ihr selten habt, für euch beide gleichermaßen schön und erfüllend?
Oder eher nicht?

Mit meinem Mann und mir war es wie bei euch beiden nur umgekehrte Rollen, und ich hätte mich nie aus diesem Grund getrennt. Ich sehe die absolute Häufigkeit nicht als Problem an (konnte mich damit gut arrangieren),
nur wenn der S. nicht gut und erfüllend gewesen wäre, hätte ich damit auf Dauer schon ein großes Problem gehabt. Das wäre für mich nicht über 20 Jahre lang gegangen.

Bezüglich der reinen Häufigkeit kann man gut Kompromisse finden. Schwieriger dagegen, wenn man in der Sache selbst inkompatibel ist und es sich mit jemand anderem schöner vorstellen könnte.
Das war bei mir nie so. Und ich blicke (rein im Bezug auf den Punkt S./Intimität) absolut ohne Reue auf die letzten 20 Jahre zurück, der Gedanke dass ich mit jemandem anderem vielleicht öfter hätte S. haben können, könnte mir heute nicht gleichgültiger sein. So verschieden sind die Menschen.
Wobei es ganz zu Beginn natürlich schon Phasen gab, in denen ich weniger zufrieden war (Bezüglich der fehlenden Häufigkeit)... nur in welcher Partnerschaft wird man mit allem immer zu 100% zufrieden sein? Ich denke heute haben viele sehr unrealistische Erwartungen an eine Partnerschaft. Alles muss ideal und perfekt sein.
Liebe? Egal. Nicht oft genug S.? Kann weg.
Natürlich kann man so leben. Darf auch jeder.
Ich wollte mit meinem Beitrag nur zeigen, dass es auch Menschen gibt, die es anders sehen.

27.03.2022 09:41 • x 4 #345


A


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