Die Story ist (denke ich) für die meisten bekannt:
Mann, beruflich in Führungsposition, verheiratet, Mehrfach-Familienvater hat Affäre (4 Monate)...nach auffliegen: Paartherapie (seit 6 Monaten), Offenheit und Ehrlichkeit..
Ich glaube fest an uns, weil er mir zeigt, wie leid es ihm tut und wirklich offen und ehrlich ist.
Aber wie jeder Mensch, hat er auch mal Phasen, wo er distanzierter ist, weil ihm die Alltagssorgen (finanziell, etc ) zu schaffen machen.
Zwar erzählt er mir davon und ich weiß auch von seiner beruflichen Unzufriedenheit, aber er ist halt dann unnahbarer.
Und genau DAS macht mir zu schaffen. Ich kann mit seiner (nenen wir es) Zurückgezogenheit weniger gut leben, weil ich dann eine Art Deja vu hab. Im Sommer war er auch so zurück gezogen...
Ich weiß ganz sicher, dass keine andere Frau dahinter steckt, sondern dass er WIRKLICH ERNSTE Sorgen hat (die hab ich ja auch, aber ich akzeptiere sie und erzwinge nichts), aber ICH werde ihm gegenüber dann oft unfair.
Seit ich hier im Forum schreibe, ist die Sache wieder sehr präsent in mir. Eigentlich dachte ich, ich könne damit bereits relativ gut umgehen. Aber da scheine ich mir wohl was vorgemacht zu haben.
Gestern warf er mir meine Eifersucht vor. Dass er mir gar keinen Grund gäbe, Eifersüchtig zu sein. Und JA! ES STIMMT! Er sagt mir sogar, wenn er einen neuen Mitarbeiter einstellt und wie der oder die aussieht, etc.
ABER ich bin es trotzdem. WILL ICH JA GAR NICHT SEIN - aber BIN es.
Ich war es schon IMMER - aber in der Vergangenheit nicht grundlos. JETZT aber schon!
Ich hab Angst, dass ich ihm die Geschichte immer wieder aufs Butterbrot schmiere und ihn von mir stoße, obwohl ich mir wünsche, dass wir das schaffen und er das auch will.
Diese Ambivalenten Gefühle machen mich fertig!
Versteht das jemand?
04.04.2013 10:42 •
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