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Stelle Beziehung in Frage

D
„innerlich fühle ich mich wie Mitte 20, will wieder die Freiheit zurück oder vielleicht eine Partnerin die diesen Lebensstil teilt.

@Skyfall
Warum bist du dann mit ihr und einem kleinen Kind zusammengezogen, wenn du lieber wie mit Mitte 20 leben möchtest und deine Freiheit zurück haben willst?

Was willst du wirklich?
Freiheit / Individualität oder eher Bindung und Verantwortung?

Wie bist du selbst aufgewachsen (geprägt worden)? Liebevolle, zugewandte, stabile Eltern (bindungssicher, eine Partnerschaft oder Ehe tut gut) oder Unruhe, Brüche, „Freiheit“ („notfalls kann ich mich auf mich allein am besten verlassen“)

26.12.2024 15:43 • #31


S
Zitat:
Warum bist du dann mit ihr und einem kleinen Kind zusammengezogen, wenn du lieber wie mit Mitte 20 leben möchtest und deine Freiheit zurück haben willst?

Damals habe ich mich sehr nach einer Familie gesehnt ! Endlich ankommen zu wollen.

Zitat:
Was willst du wirklich?
Freiheit / Individualität oder eher Bindung und Verantwortung?

Derzeit vermisse ich meine Freiheit. Man vermisst ja quasi immer das was man gerade nicht hat - die Frage ist wenn ich Single wäre ob ich dann wirklich so glücklich wäre.


Zitat:
Wie bist du selbst aufgewachsen (geprägt worden)? Liebevolle, zugewandte, stabile Eltern (bindungssicher, eine Partnerschaft oder Ehe tut gut) oder Unruhe, Brüche, „Freiheit“ („notfalls kann ich mich auf mich allein am besten verlassen“)?

Aufgewachsen bin ich als verwöhntes Einzelkind, sehr behütet (vielleicht zu sehr), nach Außen waren meine Eltern ein glückliches Vorzeigepaar, wirklich hatten sie oft Streit und ich deckte mit 15 sogar eine längere Affäre von meinem Vater auf, war für mich nicht so einfach, jedenfalls hatten meine Eltern sich danach aber wieder zusammengefunden, ich habe aber meine Zweifel ob er wirklich so glücklich war/ist mit der Beziehung ? Wir haben zu Hause auch nie über Gefühle gesprochen, mein Vater war da auch immer sehr verschlossen.

29.12.2024 13:35 • x 1 #32


A


Stelle Beziehung in Frage

x 3


Sitamun
Zitat von Skyfall:
Man vermisst ja quasi immer das was man gerade nicht hat

Du vielleicht.

29.12.2024 13:36 • x 3 #33


GreenTara
@Skyfall
Zitat von Skyfall:
Derzeit vermisse ich meine Freiheit. Man vermisst ja quasi immer das was man gerade nicht hat - die Frage ist wenn ich Single wäre ob ich dann wirklich so glücklich wäre

Als Single würdest du dich vermutlich nach einer echten Partnerschaft sehnen. Jetzt lebst du in einer Illusion.

29.12.2024 13:41 • x 1 #34


T
Zitat von Skyfall:
Man vermisst ja quasi immer das was man gerade nicht hat

Nein, nicht man - sondern du.
Andere sind glücklich mit dem, was sie haben.
Wenn du den Fehler machst und das als normal betrachtest kannst du gar nicht glücklich werden - wie sollte das denn gehen?

Mein Schwager lebt übrigens mit 40 auch wie mit Mitte 20! Hat auch immer deutlich jüngere Freundinnen. Hat eine fette Karriere - ist nur auf Reisen und am Party machen. Und ihm taugt es genau so. Er möchte es nicht anders. Was völlig okay ist, denn es hängt keine Ehefrau und kein Kind mit drin.
Trifft auch auf meinen besten Freund zu.

Vielleicht ist dieses Bild von ankommen und Familie ja gar nicht deins - sondern nur etwas, das du von deinen Vorzeigeeltern, die hintenrum unglücklich waren, übernommen hast.
Hinterfrage das mal.

Du musst nicht das perfekte Bild anderer leben - du darfst ja tun, was dich glücklich macht.
Nur nicht auf Kosten anderer.

Mir tut das kleine Kind in der Geschichte wahnsinnig leid.

29.12.2024 14:03 • x 5 #35


D
Hallo @Skyfall

„Man vermisst ja quasi immer das was man gerade nicht hat“
Nö Skyfall, es gibt jede Menge bindungssichere Menschen, die vermissen eher nichts, die sind mit der eigenen nahen, engen grünen Wiese zufrieden und fühlen sich angekommen.
Während bei dir eher das Gefühl des sich-weg-Sehnens, die Ferne sich meldet, und dieses unangenehme Gefühl vor zuviel Verantwortung und für immer….

Was du mit deinem Vater erlebt hast, jahrelanger heimlicher Betrug, das Aufdecken der Affäre durch dich (eventuell auch das Gefühl der Schuld?) Die unsichtbare Wolke, die deine Eltern gelebt und vorgelebt haben, haben dich geprägt.
Spürst du selbst, dass du unterbewusst auch deinen Vater etwas lebst? Nach außen die Ehe („angekommen sein“) und dann die andere Seite, die Affäre, die Ferne, die heimliche „Freiheit“.

(Ich kann das hier alles nur stichwortartig kurz zusammenschreiben. Sorry für meine Direktheit, aber ich möchte dich nicht verletzen, sondern einen klaren Blick bringen)

Eigentlich möchte ich dir Psychotherapie empfehlen. Die Trennung von deiner jetzigen Freundin ist für mich nicht die Lösung. Du müsstest eine Ebene tiefer Frieden finden, dir deine Mustern bewusst machen. Und du hast keine Schuld, es sind die Prägungen und Muster deiner Eltern, Kindheit.

29.12.2024 21:17 • x 2 #36


S
Zitat:
Spürst du selbst, dass du unterbewusst auch deinen Vater etwas lebst? Nach außen die Ehe („angekommen sein“) und dann die andere Seite, die Affäre, die Ferne, die heimliche „Freiheit“.

Ja, das habe ich mich auch schon oft hinterfragt. Da gibt es viele Parallelen, wobei es mir nie um eine Affäre oder den Kontakt zu anderen Frauen ging - sondern eher um das Thema Freiheit. Er ist oft allein in den Urlaub gefahren oder war auf Kurztrips unterwegs, weil seine Hobbys meine Mutter nicht geteilt hatte und ihn aber diese Freiheiten gelassen hat. Dieses Verständnis fehlt bei meiner Freundin, sie engt mich ein und das sorgt dafür das ich mich von ihr distanziere.


Zitat:
Nö Skyfall, es gibt jede Menge bindungssichere Menschen, die vermissen eher nichts, die sind mit der eigenen nahen, engen grünen Wiese zufrieden und fühlen sich angekommen.

Dieses Gefühl hätte ich auch gern, wenn ich ehrlich sein soll hatte ich es noch nie gefühlt, auch meine 1 richtige Beziehung war da verkorkst und auch damals hatte ich mich nicht den Schritt getraut die Beziehung zu beenden.

30.12.2024 14:30 • #37




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