Stehe vor dem Abgrund, war alles eine Lüge?

Zitat von alleswirdbesser:

Ich denke hier geht es schon die ganze Zeit nicht um den Betrug an sich, sondern um die Umsetzung des Ausbruchs aus der Ehe. Der Plan, den die zwei Affärenführer schon länger vorbereiten, und vom dem der Ehemann noch nichts weiß.

So ist es. Die Affäre an sich verurteile ich nicht, denn diesbezüglich habe ich selbst in meinem Leben auch nicht immer eine reine Weste gehabt.

Aber dass ein neues Leben mit dem AM längst organisiert wurde, dass der Job heimlich gekündigt wurde und eine Wohnung in einer 400km entfernten Stadt bereits gemietet ist - das finde ich wirklich verwerflich!
Wie darf man sich das denn vorstellen? Wenn sie bis Freitag im alten Job noch arbeiten muss, taucht sie Samstagmorgen mit einem gepackten Koffer am Frühstückstisch auf und sagt dem bis dato ahnungslosen Ehemann nach einem halben gemeinsamen Leben: So, Tschüss dann, Klaus-Dieter. Ich bin weg, lebe ab morgen mit einem anderen in einer anderen Stadt. Jetzt guck doch nicht so bedröppt. Du weißt doch: 'Liebe nimmt sich.' Nix für ungut und schönes Leben noch. Und dann reitet sie mit Dir in den Sonnenuntergang?

Und Klaus-Dieter soll sehen, wie er feddich wird.

Zitat von _Tara_:

Wie darf man sich das denn vorstellen? Wenn sie bis Freitag im alten Job noch arbeiten muss, taucht sie Samstagmorgen mit einem gepackten Koffer am Frühstückstisch auf und sagt dem bis dato ahnungslosen Ehemann nach einem halben gemeinsamen Leben: So, Tschüss dann, Klaus-Dieter. Ich bin weg, lebe ab morgen mit einem anderen in einer anderen Stadt. Jetzt guck doch nicht so bedröppt. Du weißt doch: 'Liebe nimmt sich.' Nix für ungut und schönes Leben noch.

Oder sie macht es wie die Ex meines Partners und ist einfach kommentarlos weg. Hat noch die ganze Wohnung leergeräumt und das gemeinsame Auto mitgenommen und ward fortan nicht mehr gesehen. Er kam abends ahnungslos nach Hause und stand vor dem Nichts. Was das mit ihm gemacht hat, kann sich wohl jeder vorstellen.

Deshalb macht mich so ein Verhalten echt wütend. Denn hier wird mindestens ein Mann komplett ver@rscht, wenn es ganz blöd läuft, sogar zwei. Und das im Namen der Liebe, denn Liebe nimmt sich. Dabei geht es hier um nichts anderes als Feigheit und puren Egoismus.

Zitat von Mai22:

In einer funktionierenden Partnerschaft passt kein Blatt dazwischen. Deine Meinung bleibt dir ungenommen.

Naja erst mal ist sogar das ziemlich umstritten....und ändert aber eh nichts daran, dass dafür ob und wie gut oder schlecht eine Beziehung ist, sicher immer beide verantwortlich sind. Für den Betrug aber ist zu 100% der Betrüger verantwortlich. Alles andere ist , sorry, Quatsch. Wenn man jetzt mal nicht von irgendwelchen melodramatischen Film und Romanszenarien ausgeht, hat jeder immer die Wahl zwischen an der Beziehung arbeiten, Trennung oder eben Betrug.

Hallo zusammen!

Das Gespräch am Telefon ist fünf Jahre her und dauerte ca. gefühlte 10 Minuten. Dass sie eigentlich glücklich, mit ihrem Dasein ist, sagt nun absolut gar nichts über dreißig Jahre Ehe aus.
Das Wort eigentlich sollte doch jeden nachdenklich machen, ich erspare mir jetzt, das Wort eigentlich zu interpretieren!

Eigentlich glücklich mit ihrem derzeitigen Dasein, sagt mir nur eines, dass in ihrem Glück etwas fehlt. Damals habe ich ihr deutlich gesagt, dass für mich eine Frau die verheiratet ist, ein Kennenlernen nicht infrage kommt. Erst drei Jahre später kam sie auf mich zu, sodass wir uns persönlich über viele Stunden nur über das Wesentliche unterhalten haben.

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar! " Antione de Saint Exupery!"

Erst wenn man das Wesentliche eines Menschen kennengelernt hat, kann man sich in einen Menschen hineinversetzen.
Und aus meiner Lebenserfahrung sind die meisten Menschen heutzutage überhaupt nicht mehr dazu bereit, sicher aus unterschiedlichen Gründen, so wie auch ich damals.

Ich muss mich hier nicht in die Rechtfertigungsschiene drängen lassen und möchte auch nichts schönreden.

Danke fürs Lesen!

Erzählst du trotzdem wie es gestern gelaufen ist?

Zitat von Eckstein:

Eigentlich glücklich mit ihrem derzeitigen Dasein, sagt mir nur eines, dass in ihrem Glück etwas fehlt.

Und deshalb löst man in so einer Aktion eine 30 Jahre lange Partnerschaft auf? Mit dieser Einstellung sollte man vielleicht keine lange Bindung eingehen, sondern jedes mal den neuen Partner nehmen, sobald die Hormone abflachen und die Rosabrille ab ist. Dann wird man vielleicht nicht eigentlich glücklich, sondern Dauerglücklich. Bei so einer Definition von glücklich sein, solltest du dich quasi darauf einstellen, dass auch du ihr bald nur noch die eigentlich glückliche Partnerschaft bieten kannst. Die Schmetterlinge werden ihr fehlen und zack....

Übrigens, für ihr vollkommenes Glück ist nicht ihr Partner verantwortlich und nicht du, sondern sie selbst. Sie nimmt sich in die neue Beziehung mit, früher oder später wird sie merken, dass auch hier alles relativ ist.

Zitat von alleswirdbesser:

Übrigens, für ihr vollkommenes Glück ist nicht ihr Partner verantwortlich und nicht du

Zitat von alleswirdbesser:

Und deshalb löst man in so einer Aktion eine 30 Jahre lange Partnerschaft auf? Mit dieser Einstellung sollte man vielleicht keine lange Bindung eingehen, sondern jedes mal den neuen Partner nehmen, sobald die Hormone abflachen und die Rosabrille ab ist. Dann wird man vielleicht nicht eigentlich ...

Und darum ist sie mit ihrem Dasein glücklich und nicht mit ihrer Ehe und das ist unabhängig von meiner Person.

Zitat von Eckstein:

Und darum ist sie mit ihrem Dasein glücklich und nicht mit ihrer Ehe und das ist unabhängig von meiner Person.

Sorry, aber glückliche Menschen legen kein so mieses Verhalten an den Tag und machen ihre Mitmenschen nicht unglücklich. Das was sie gerade ihrem Mann antut, kann einen Menschen unmöglich glücklich machen, außer man hat kein Herz.

Außerdem hast du von EIGENTLICH glücklich geschrieben. Was stimmt denn nun? glücklich oder eigentlich glücklich?

Da sich viele die Mühe gemacht haben in meinem Thread zu lesen, sowie darauf zu reagieren, positiv und auch sehr negativ und die Anfrage kam, zum gestrigen Treffen etwas dennoch zu schreiben, so möchte ich dieses ein letztes Mal auch tun.
Das gestrige Treffen!

Alles war so wie abgesprochen, sie kam zu mir, brachte mir auch den ersten Mietanteil und einige unwesentliche Geldanteile, wo ich in Vorkasse gegangen bin.

Natürlich weiß ich selbst, dass dieses kein Beweis ist, für einen gemeinsamen Weg.
Aber darum geht es auch gar nicht!
Es geht ja darum, dass meine innerliche Unruhe, meine berechtigten Gedanken dazu beantwortet werden.

Die Fahrt dauerte ca. 1 Stunde, sie merkte natürlich, dass mir etwas auf meine Seele brennt und so kam es während der Fahrt zu einem ernsthaften Gespräch.

Einige werden sich nun fragen, ja Beweise fehlen dennoch.

Zunächst möchte ich nochmals sagen, dass ich nur ganz allein mit ihr aus dem Gespräch meine Wahrnehmung erzählen kann, ob diese nun für mich meine Zweifel beseitigt haben, kann ich nur mit vertrauen beantworten.
Ich habe direkt meine Bedenken meine Sorgen auch über den Ehemann angesprochen, mit Vermittlung ihr empathisch zu sein. Das Gespräch war sehr intensiv, ich hoffe auch von ihrer Seite ehrlich.

Ihre Aussagen waren wie immer sehr überzeugend, sie hat mehrfach betont, dass ich keine Zweifel haben muss. Auch habe ich nochmals, meine Einstellung zum Recht des Ehemanns zu wissen, dass sie sich demnächst trennt, angesprochen. Auch, dass ich ihre Handlungsweise dem Ehemann nicht gegenüber fair finde. Sie findet es selbst nicht gut, hat offensichtlich für mein empfinden den Zeitpunkt aus Angst verpasst.

Der gemeinsame Tag war wie immer sehr schön und alle meine Selbstzweifel, gute Frage?
Ich habe nur die Möglichkeit zu vertrauen, alles andere wird sich später oder früher zeigen, für mich wie auch immer.
Morgen ist die Übergabe der Wohnung, die wie geplant gemeinsam stattfinden soll.
Ich gehe nun davon aus, dass wir einen gemeinsamen Lebensweg gehen werden. Meine Lebenserfahrung hat mir aber gezeigt, dass Liebe vergänglich ist und sich im gemeinsamen Zusammenleben auch verändern kann. Wichtig ist doch, wozu bin ich in einer Beziehung bereit, es sollte immer eine Basis vorhanden sein, ein kumulatives gutes Gespräch möglich sein, ein beiderseitiges Geben und Nehmen.

Ich kann heute nicht wirklich sagen, wie alles ausgehen wird, zu wünschen wäre für mich positiv, wenn offensichtlich einige sich durch meinen Beitrag aus welchen Gründen auch immer sich getriggert fühlen, so werde ich meinen Lebensweg gehen müssen, mit oder ohne sie.

Alles Gute auf euren Lebensweg, auf dem sicher, so hoffe ich, alles nach euren Vorstellungen und Wünschen verläuft!

Zitat von Eckstein:

Wichtig ist doch, wozu bin ich in einer Beziehung bereit, es sollte immer eine Basis vorhanden sein

Eure Basis ist bisher immer noch die Affärenlüge. Aber Hauptsache ihr seid glücklich.

Zitat von Eckstein:

Ich habe nur die Möglichkeit zu vertrauen, alles andere wird sich später oder früher zeigen, für mich wie auch immer.

das sehe ich auch so.

du hast deine gefühle angesprochen, das ist gut so, jetzt kannst du eh nur abwarten und versuchen positiv zu bleiben. es gibt so oder so keine garantie auf glück im leben.


niemand weiß was sich in ihrer ehe zugetragen hat, niemand hat das recht sie zu verurteilen.

ich wünsche dir jedenfalls, dass alles gut ausgeht!

Zitat von Eckstein:

hat offensichtlich für mein empfinden den Zeitpunkt aus Angst verpasst.

Aber irgendwann muß der Zeitpunkt doch da sein? Wenn der Mann noch nichts weiß, kann sie doch auch nicht gepackt haben?

@alleswirdbesser

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