Danke für die lieben Antworten.
Ich schätze mich stört einfach das Drumherum - dass man nur noch an die eine Person denkt, sich die ganze Zeit fragt was sie von einem hält, sich gedanklich schon alles ausmalt aber in der Realität gerade so um Aufmerksamkeit kämpft und alles was man in der Nähe dieser Person sagt oder tut, 10 Mal hinterfragt. Ich wünschte einfach, ich könnte da gelassener rangehen und nicht so ernst sein.
Ich weiß nicht, manchmal habe ich das Gefühl, dass ich wirklich verzweifelt nach Anerkennung und Liebe suche und meine Hormone einfach irgendjemanden aussuchen sozusagen, viele meiner Schwarms waren nicht mal so attraktiv und charakterlich hatte ich auch nicht gerade hohe Ansprüche. Das habe ich irgendwie in meinem letzten Post auch schon angesprochen, oft versuche ich schon dass mehr daraus wird, aber dann merke ich erst, dass man nichts gemeinsam hat und mich die Person gar nicht anmacht, wie ich ursprünglich dachte. Und dann bin ich wieder traurig, dass ich es nicht schaffe, jemanden zu finden der mir gefällt, aber mir wochen- oder monatelang, vielleicht sogar jahrelang den Kopf zerbreche, wie mich eine bestimmte Person finden könnte, selbst wenn ich doch letztendlich gar nichts von ihr will.
Mein letzter bzw. eigentlich noch aktueller Schwarm hat zum Beispiel schon eine Freundin. Aber selbst wenn es auf wundersame Weise so passieren würde, dass sie sich trennen und er danach an mir Interesse hat, bezweifle ich, dass ich das dann noch erwidern könnte. Mich zieht es einfach dauernd zu Leuten hin, die gar nicht zu mir passen und die nach einem Tag vielleicht schon egal sind, da sehe ich dann ab dem Punkt wo es ernst werden könnte irgendwie nicht mehr den Sinn dahinter.
Das ist es eben, was mich so stört. Ich weiß, dass die Personen, die mich heute vielleicht irgendwie heiß machen oder einfach nur Schmetterlinge im Bauch bereiten, morgen schon wieder ersetzt sein könnten. Diese Schwärmereien bedeuten ja nichts, es ist nur eine temporäre Anziehung, die sich aber in dem Moment real anfühlt, als könnten wir tatsächlich ein Paar werden und entsprechende Erfahrungen machen, was ich ja an sich schon irgendwie will.
Also wieso fange ich so schnell an zu schwärmen, wenn jemand nur gerade so gut aussieht und nur ganz nett ist, aber mehr nicht? Wieso ist es mir trotzdem so wichtig, was er von mir denkt und wieso bin ich für eine kurze Zeit so überzeugt, dass wir füreinander bestimmt sind? Wieso verliere ich dann so schnell wieder das Interesse, nur um danach noch heftiger auf jemanden zu stehen? Ist das denn noch normal, dass ich von meinem Angebeteten im Ernstfall gar nichts will?
Ich weiß es einfach nicht. Und mir kommt es manchmal so vor, als wäre da viel einfach Druck von Außen und ich will eigentlich doch keine Beziehung, denke nur, ich müsste mich auch verlieben und Interesse zeigen. Wobei wie gesagt mein Drang nach Körperkontakt und Zuneigung schon da ist
11.04.2020 07:34 •
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