Mich hatte der Beitrag von @santosha auch noch beschäftigt eben beim
Autofahren muss ich sagen.
Ich denke niemand streicht hier froh irgendwelche Tage durch.
Ich hatte ja schon mal geschrieben dass ich kein Freund der Kontaktsperre bin. Darüber habe ich noch mal nachgedacht und das ist dabei rausgekommen:
Die KS hilft mir, mich zu schützen, innerlich Abstand zu gewinnen. Aber ich merke auch sehr deutlich, dass die Beziehung zu der Person, zu der ich die KS benötige, dadurch ( oder schon vorher) so nachhaltig gestört ist, diese Beziehung so dysfubktional ist, dass das auch nicht mehr gut werden könnte.
Deshalb finde ich es im Grunde sehr traurig, mich zu einer KS gezwungen zu fühlen da ich es eigentlich als unreifes Beziehungsgeschehen ansehe so etwas zu tun und das macht mich eben nachdenklich. Wie konnte es dazu kommen?
Trotzdem merke ich eben, dass es mir nicht gut tut, Kontakt zu haben, aber dogmatisch sehe ich die KS nun nicht.
Ich fühle mich dadurch obwohl es ja eigentlich eine Einschränkung ist, nicht zu schreiben, freier, unabhängiger, selbstwirksamer. Ich gewinne ein Stück Kontrolle zurück. Aber schön ist das nicht.
Fühlt es sich doch auch wie Entzug an und da ist es ja auch so. ein bisschen abhängig ist man ja in der Regel nicht, und da geht auch kein Kontrollierter Konsum.
Insofern habe ich mich zwar angegriffen gefühlt aber es hat mich zum nachdenken gebracht!
Ohne kritische Einwände kein
Diskurs, keine Entwicklung. Ich mag ernst gemeinte, durchdachte Gegenstimmen.
Ist lang geworden.
23.06.2017 09:54 •
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