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Start Kontaktsperre - wer macht mit? Tag 1

E
Zitat von btlwe.:
Und ich empfinde es echt langsam als Absurd, dass ich gefühlt jedes mal eine reingedrückt bekomme, wenn ich formuliere, dass ich es wirklich zutiefst Erstrebenswert finde, mich von der Validierung/Bestätigung anderer zu entziehen!

Und ich empfinde es als absurd, zu unterstellen dass Manipulation zugrundeliegende Motivation wäre.
Ich will niemanden, den ich manipulieren müsste. Ich will ne veränderte Beziehung mit diesem einen Menschen. Jetzt geht das nicht, das ist so. Aber für diesen Wunsch, die Hoffnung darauf? Dafür lasse ich mir nichts reindrücken.

28.01.2024 12:42 • #23566


btlwe.
@Unsichtbar Ehrlich, deine Arbeitsmethapher zielt darauf ab, dass Du zutiefst davon überzeugt bist, dass man nur in dem Konstrukt Beziehung glücklich sein kann! Halte ich für dein Narrativ und aus der eigenen Erlebenswelt habe ich die produktivsten Entwicklungen für mich, in Zustand der freien Entfaltung (ohne Beziehung) gehabt.

Du glaubst ernsthaft, dass eine Person eine Neubewertung zulässt, also Du die Macht besitzt, um auf seine Gedankewelt einfluß zu nehmen? Ehrlich, mit Verlaub, dass halt ich für ganz schön ambitioniert, als Individuum hast Du nicht mal die Macht zu entscheiden, wann Du auf den Topf musst, wann Du krank wirst oder die Müdigkeit einsetzt!

Ich kann Dir sagen, ich habe aus Prinzip in meinem Leben keine zweiten Chancen vergeben, aus Überzeugung.

Aber Hey, viel Muse beim Lebenszeit wegkegeln.️

28.01.2024 12:44 • #23567


A


Start Kontaktsperre - wer macht mit? Tag 1

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E
Zitat von btlwe.:
Du glaubst ernsthaft, dass eine Persob eine Neubewertung zulässt, also Du die Macht besitzt, um auf seine Gedankewelt einfluß zu nehmen? Ehrlich, mit Verlaub, dass halt ich für ganz schön ambitioniert,

Du missverstehst mich. Nein. ich habe diese Macht nicht. Aber ich muss diese Tür auch nicht mit Hammer und Nägeln verschließen, nur weil sie gerade zugegangen ist. Für Dich ist da keine Tür mehr. Ist ok. Ist für mich anders.

Zitat von btlwe.:
ch kann Dir sagen, ich habe aus Prinzip in meinem Leben keine zweiten Chancen vergeben

Dass wir unterschiedlich ticken, ist mir klar. Konsequenzen des eigenen Tuns trägt man halt auch selbst. Immer auf Anfang mag für Dich das passende sein. Ich restauriere lieber, als immer wieder neu zu bauen.

Zitat von btlwe.:
Aber Hey, viel Zeit beim Lebenszeit wegkegeln

Dir viel Spaß beim Missionieren und Aufzeigen des einzigen, allgemeingültigen, alleinig richtigen Wegs. Abhaken und neu als einzig mögliche Reaktion ist mir einfach zu limitiert. Aber jede/r so, wie er kann und will. Die Welt ist bunt.
Freundlich Winkend ein schönes Restwochenende wünschend.

EOD.

28.01.2024 12:54 • x 1 #23568


paul258
Zitat von Unsichtbar:
Ich will niemanden, den ich manipulieren müsste. Ich will ne veränderte Beziehung mit diesem einen Menschen. Jetzt geht das nicht, das ist so.


Ernst gemeinte Frage:

Was muss passieren, damit du eine Trennung als endgültige Trennung akzeptierst?

28.01.2024 13:07 • x 1 #23569


alleswirdbesser
Zitat von btlwe.:
Ich kann Dir sagen, ich habe aus Prinzip in meinem Leben keine zweiten Chancen vergeben, aus Überzeugung.

Wie oft hattest du die Gelegenheit dazu?

Ich neulich zum ersten Mal (wenn ich meine erste Ehe nicht mitzähle, da war ich es, die ging) und habe es nicht bereut bisher. Es ist nämlich nicht selbstverständlich, dass die Verlasser eine zweite Chance haben wollen bzw.man mit ihnen überhaupt darüber sprechen kann. War es bei dir wirklich so oft der Fall, dass die Ex, die gegangen ist, dich zurück wollte? Ich persönlich kenne es anders.

Zitat von btlwe.:
Halte ich für dein Narrativ und aus der eigenen Erlebenswelt habe ich die produktivsten Entwicklungen für mich, in Zustand der freien Entfaltung (ohne Beziehung) gehabt.

Das mag bei dir so sein, muss nicht jeder so haben wollen. Wenn ich deine Themen lese, hattest du nicht viele Beziehungen, wenn überhaupt, also nimmt man einfach das, was man haben kann. Oder nicht? Ist ja nichts negatives etwas Unverbindliches haben zu wollen, jedoch geht es nicht jedem so.

Zitat von btlwe.:
Aber Hey, viel Muse beim Lebenszeit wegkegeln.

Inwiefern tut sie das? Nur weil sie sagt, sie will nichts Neues mehr anfangen und wenn wieder eine Beziehung , dann kommt nur dieser Mann in frage? Ich verstehe das total. Warum soll das Lebenszeitvergeudung sein?

28.01.2024 13:13 • x 2 #23570


alleswirdbesser
Zitat von btlwe.:
Dieses Beispiel ist perfekt, dass sind so Menschen, die quatschen dann von einer komplizierten Situation, aber wo kein Ansprechpartner, da ist auch keine Situation oder Beziehungsdynamik!

Ach komm schon, was waren denn deine ganzen Nachrichten, SMS hier, an eine Frau, mit der es keine Beziehung gab? Sehr lange Zeit hast du hier indirekt mit ihr kommuniziert, sie war die ganze Zeit dein Ansprechpartner hier, ohne dass es noch etwas gab zwischen euch. Offenbar siehst du nur bei den anderen diese Schieflage.

28.01.2024 13:30 • #23571


E
Zitat von paul258:
Was muss passieren, damit du eine Trennung als endgültige Trennung akzeptierst?

Diese Beziehung, so wie sie war? Ist beendet. Endgültig. Darüber mache ich mir keine Illusionen. Meine Betonung liegt halt auf so wie sie war. Ich glaube die beste Antwort ist: Wenn ich das für mich auch als unreparierbar ansehe. Gewollt oder gezwungen, denn dazu gehören dann halt zwei. Er will gerade nicht mehr. Das ist jetzt so. Er wollte mal. Das war mal so. Dinge können, nein Dinge veränrdern sich im Lauf der Zeit. Menschen. Ansichten. Bewertungen.

Das kann ich noch nicht. Dafür ist die Beziehung noch zu frisch beendet. 5 Wochen. Ich noch zu tief drin.
Da kommt halt der Faktor Zeit in`s Spiel. Ob sich mein Wunsch verändern wird? Seiner? Kann sich erst in der Zukunft zeigen.

Dafür will ich No Contact. Um mir! Raum, Zeit, Abstand zu geben, um mich wieder mal neu aufzustellen. Abseits von Gewohnheit, Abhängigkeit, den Beziehungsmustern, die letztlich zur Trennung führten. Und ihm auch.

Nur den neuen Blick auf den anderen, den schließe ich halt nicht kategorisch aus. Den wünsche ich mir derzeit als (Neben)Effekt.

Leide ich bis dahin ? Nö, ich ab mir fest vorgenommen, dass ich es mir gut gehen lasse. Ist halt noch ein Weg, bis das so sein wird.
PS: Ja, ich bin Beziehungsmensch. Ich kann gut mit mir alleine, war es oft und lange genug. Trotzdem bin ich Beziehungsmensch. Und das ist auch gut so.

28.01.2024 13:33 • x 3 #23572


btlwe.
@alleswirdbesser

Zwei Exbeziehungen, aber die Entwicklungen waren unterschiedlich da wäre nichts Authentisches rausgekommen.

Nein, ich lehne viel ab und natürlich wird man auch selbst abgelehnt! Ich verbringe keine Zeit damit Beziehungen an opportunistische Gegebenheiten zu koppeln. Keine Gefühle, keine Beziehung.

Sie fesselt sich selbst an diese eine Person, für mich hat das den Geschmack einer Coabhängigkeit.

Kurz gehalten, ich geh jetzt MTB fahren, ist Produktiver als hier sein.

28.01.2024 13:35 • #23573


F
... bin gerade unglaublich Stolz auf Tag x und zur Beziehungsdynamik, erinnert mich an ein Scheidungskind. Scheidungskinder haben oft lange innerlich den Wunsch das Papa und Mama wieder zusammen kommen. Es gibt doch Gründe, warum man sich trennt und die Idee von 'no contact' ist und bleibt chemischer Natur, man gewöhnt sich den Partner einfach ab. Ist man entwöhnt, ist es einfach gut und vorbei, erinnere dich an deinen vorherigen Ex, mit dem kann man dich auf einer einsamen Insel einsperren, passiert wahrscheinlich nichts mehr...man löst so eine chemische Verbindung (man könnte es auch Hinverbissenheit nennen), indem man den Ex aus den Augen und dem Sinn entfernt. Man unterstützt sich selbst durch vergessen, vorher denkt Hirn: Hilfe! Ich brauche X unbedingt zum Überleben. Es kann auch denken: Hilfe! Ich brauche Nikotin, Dro., Alk, meine Gitarre zum überleben, es ist Hirn vollkommen egal mit was du es fütterst, solange du irgendeine Gewohnheit annimmst und regelmäßig wiederholst, denkt das Hirn du brauchst es zum überlegen, und wenn es dann plötzlich wegfällt, schlägt es auch voll automatisiert Alarm. Unterstützt man jedoch das Gehirn, indem man zulässt, dass es vergisst, indem man den Trigger entfernt, kann es sich einfach entspannen. Also darum geht es mir: Raus aus dem kleinen engen Stressfensterchen, hin zur Tiefenentspannung. Natürlich gibt es Leute, die irgendwie Drama und Stress süchtig sind, denen kann dann wirklich keiner helfen.

28.01.2024 16:51 • #23574


R
Ja genau, @Falkenmädchen - Abhängigkeit!
Und wie bei jedem Süchtigen ist die Rückfallquote hoch.
Leider steckt man hier länger im Entzug als beim Rauchen. Ich zumindest. Das ging damals jedenfalls viel schneller!

28.01.2024 17:27 • x 1 #23575


btlwe.
@Falkenmädchen oder ein definitiv schwerwiegendes Problem mit dem Konzept Beziehung, ich für mein Fall habe beim kontinuierlichen Todsaufen meines Vaters jeglichen Glauben an eine gesunde Beziehung verloren, dass ist jetzt 25 Jahre her und glaube mir der Hass oder definieren wir es als berechtigten Zorn auf diesen Mann lässt einfach nicht nach, egal welche Therapien man begangen hat und wie häufig man das Thema im Kopf durchwelzt hat! Ich für mein Fall merke immer, dass ich Beziehung(sanbahnung) an die Wand kegel, wenn ich nur ein Wesenszug von den Typen in meinen Beziehungsansätzen entdecke! Aber ich drücke es mal so aus, in meiner Familie ist leider Coabhängigkeit ein generationsübergreifendes Konzept und ich fasse nicht mal Alk. an.

Ich mach mal ein Bogen: No Contact ist schon ein längerer Weg, um mich von dem Gefühl zu entledigen. Vielleicht wird bei der Definition klar, warum ich No Contact eher als Selbstermächtigung begreife und nicht als irgendein selten hirnverbranntes ExZurücktool und warum vielleicht verbrannte Pfade nicht noch mal begeht.

28.01.2024 17:41 • x 1 #23576


F
@btlwe ja es gibt Verhalten von Eltern, die sind einfach unverzeihlich, ich trage auch diesen Eisenkern des Unverzeihlichen in mir und kann deine Wut sehr sehr gut verstehen.

28.01.2024 21:52 • x 1 #23577


F
@RosaKaffee genau Abhängigkeit, genauer die Vorstellung davon, es ist definitiv nur ein Gedanke, in Wirklichkeit sind wir vollkommen frei.

28.01.2024 21:53 • #23578


F
Deswegen bin ich auch sehr froh, dass ich mit der Hilfe dieser ganzen Irren hier die Gelegenheit bekomme mich von einigen meiner bekloppten Vorstellungen zu trennen, bzw sofort erkennen, wenn ich auf dem falschen Gedankentrip
bin und ich betrachte 'no contact' als Abkürzung. Nach drei Monaten hat sich die Sache chemisch komplett erledigt. Alles was danach kommt ist Gehirn produzierte Denkautomatik, die man mit einer klaren Ansage sofort lösen kann. What ever wie? Manche brauchen es von sich selbst in den Arm genommen werden, Selbstpflege etc, andere n'neuen Lover, ( huch! warum denk ich plötzlich garnicht mehr an meinen Ex..) wieder andere Sport, Meditation soll angeblich auch helfen, beten: 'Bitte hilf
mir sofort diese grauenhaften vollkommen nutzlosen Gedanken nicht mehr zu denken' und natürlich arbeiten... wegschmeißen hilft übrigens auch, ich bin momentan richtig gut beschäftigt mit wegschmeißen. Gibt bestimmt noch bessere Methoden der aktiven selbstgesteuerten Gehirnwäsche.

28.01.2024 22:07 • x 1 #23579


btlwe.
Ich habe letztes Jahr in einem übelsten Lieberkummer einfach meine Wohnung defakto kernsaniert, 70Prozent unnützen Plunder weggeworfen und mir räumlich ein komplett neuen Rückzugsraum geschaffen, alleine schon um auf neue Gedanken zu kommen! Ich habe mich seit Jahren nicht mehr so wohl in meinem Habitat gefühlt und dabei ist mir halt auch die Erkenntnis gekommen, dass die Erzählung zu jedem Feiertag: Wie schauts den in der Liebe aus, an mir eigentlich völligst vorbeigegangen ist! Und das sehe ich halt eher als Gewinn für mich. Ich mag doch nicht irgendjemand an der Seite haben, um jemand an der Seite zu haben! Ich korbe häufig genug und ich werde häufig genug gekorbt, die richtige Person sollte, wenn schon die gleiche Interessenslage haben, man lässt doch niemand in sein Leben bloß um so eine Steueroptimierungsoption wahrzunehmen und dann die nächsten 30 Jahre mittelmäßig Happy in einem Styroporbunker mit schlechter Verkehrinfrastruktur die Bank glücklich zu machen und die 3 tollen Momente sind das Abziehbild einer Reisekatalogs, wobei der Rest des Lebens von Erwartungsdruck sowie Verpflichtungen erdrückt wird. Also ist meine logische Konsequenz, immer so intensiver man nach irgendwas begehrt, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich verrennt.

28.01.2024 23:03 • x 2 #23580


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