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Starke Verlust-Ängste schon zu Beginn

senzanome
Zitat von Ro_Lina:
Ich wäre ja schon dankbar wenn mir einfach mal jemand eine Diagnose stellen würde mit der ich auch arbeiten und z.B. bei der KK vorstellig werden ...

Jedwede Diagnose ist auch keine Spontanheilung per se, aber wenn Du Dir davon so viel versprichst, solltest Du Dich an einen Psychiater mit Zusatzqualifikation Psychotherapie wenden.

06.04.2022 10:32 • #646


R
Zitat von bravecat:
Du sollst es nicht aussitzen! Hab ich nicht gesagt. Du sollst versuchen dich um dich selbst zu kümmern!


Das ändert ja aber nichts an der Situation die mich so belastet.
Überspitzt gesagt: Ich könnte jetzt spontan in den perfekten Selfcare-Urlaub fliegen für 3 Wochen und alles um mich herum vergessen, wenn ich wieder komme ist trotzdem allen beim Alten.
Verstehst du was ich meine?

Zitat von bravecat:
Das tut mir leid. Willst du da mal mehr zu erzählen? (Musst du nicht)


Du kannst gern nachfragen wenn du etwas wissen möchtest. So auf Anhieb wüsste ich jetzt einfach nicht was ich da erzählen soll bzw. wo anfangen.

Zitat von bravecat:
Du bist in Quarantäne richtig? kannst also nicht raus?


Richtig und seitdem ich hier eingesperrt bin wird alles nur noch schlimmer.

Zitat von bravecat:
schreib Bob einen Brief indem du alles wieder gut machst und klärst aber schick ihn nicht ab!


Das ist nicht böse gemeint, aber diesen Tipp (völlig egal ob jetzt wegen Liebeskummer oder anderen Dingen) hab ich noch nie verstanden?
Was hilft es mir denn einen Brief zu schreiben in dem ich alles sage was ich sagen wollen würde um ihn dann zu verbrennen oder wegzuwerfen? So lös ich das Grundproblem das mich belastet doch auch nicht?

Zitat von bravecat:
Sachen die dich an Bob erinnern weg räumen


Da gibts keine

Zitat von bravecat:
Du musst dich zwingen was davon zu machen und nicht nur da zu liegen und zu grübeln.


Tatsache mach ich sehr vieles von deiner Liste schon...so schlecht wie es nach Außen wirkt kümmer ich mich ja nicht um mich, gerade sowas wie Tee trinken, einkuscheln, Lieblingsfilme schauen, Essen bestellen, usw. mache ich ziemlich oft.
Also ich tue das meiste von deiner Liste, allerdings gibt mir nichts davon das Gefühl von Selbstfürsorge oder macht mir irgendwie ein gutes Gefühl oder mich glücklich und zufrieden. Meisten fühl ich dabei gar nichts

Ja und jetzt gerade hast du recht, ich müsste mich zwingen, denn eigentlich will ich nichts davon machen...

06.04.2022 10:35 • #647


A


Starke Verlust-Ängste schon zu Beginn

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R
Zitat von senzanome:
Jedwede Diagnose ist auch keine Spontanheilung per se, aber wenn Du Dir davon so viel versprichst, solltest Du Dich an einen Psychiater mit Zusatzqualifikation Psychotherapie wenden.


Es geht nicht darum dass mich eine Diagnose irgendwie heilt, sondern dass es schön wäre 1. einfach wirklich mal definiert zu bekommen was das Problem ist und 2. braucht man eine ordentliche Diagnose schon allein um bei der Krankenkasse mehr bewirken zu können.

Psychiater mit Zusatzqualifikation hab ich, allerdings interessiert der sich nur für meine Medikamente. Aber warum sollte der geeigneter sein eine Diagnose zu stellen als ein Psychotherapeut?

06.04.2022 10:37 • #648


B
Zitat von Ro_Lina:
Das ändert ja aber nichts an der Situation die mich so belastet.
Überspitzt gesagt: Ich könnte jetzt spontan in den perfekten Selfcare-Urlaub fliegen für 3 Wochen und alles um mich herum vergessen, wenn ich wieder komme ist trotzdem allen beim Alten.
Verstehst du was ich meine?

Ich glaube schon, das ich verstehe was du meinst. Aber es ist nun mal ein Prozess. Es geht ums Gefühle fühlen und somit auflösen.
Wenn du jetzt 3 Wochen im Urlaub wärst, hättest du vielleicht 3 Wochen in denen es dir etwas besser geht. Wo du auch mal wieder positive Gefühle hättest. Quasi ne Pause in der du Kraft tankst. Verstehst du?
Es geht darum mit der Selbstfürsorge dir Minikleine Erholungszeiten zu verschaffen um Kraft zusammeln um die negativen Gefühle durchleben zu können.

Zitat von Ro_Lina:
Du kannst gern nachfragen wenn du etwas wissen möchtest. So auf Anhieb wüsste ich jetzt einfach nicht was ich da erzählen soll bzw. wo anfangen.

Wie ist denn das Verhältnis zu deiner Mutter im Moment? Und warum hat sie sich nie um dich gekümmert?

Zitat von Ro_Lina:
Richtig und seitdem ich hier eingesperrt bin wird alles nur noch schlimmer.

Ich denke, die Quarantäne macht das ganze momentan noch schlimmer. Die geht aber vorbei! Siehe erster Abschnitt. Halte durch!

Zitat von Ro_Lina:
Was hilft es mir denn einen Brief zu schreiben in dem ich alles sage was ich sagen wollen würde? So lös ich das Grundproblem das mich belastet doch auch nicht?

Gefühle rauslassen, verarbeiten. Hast du das schon mal probiert?
Grundproblem lösen. Das kannst du nicht. Es gibt nichts zu lösen! Deine einzige Aufgabe ist, die Gefühle anzunehmen und zu durchleben. Das ist ja die sch.. Man kann es nicht logisch oder rational lösen. Und du scheinst Angst vor deinen Gefühlen zu haben. Total verständlich. Findest du aber erstmal raus, dass die sich verändern können, kannst du die nach und nach auch immer mehr zulassen. Dann werden die Ängste auch besser.

Zitat von Ro_Lina:
Tatsache mach ich sehr vieles von deiner Liste schon...so schlecht wie es nach Außen wirkt kümmer ich mich ja nicht um mich, gerade sowas wie Tee trinken, einkuscheln, Lieblingsfilme schauen, Essen bestellen, usw. mache ich ziemlich oft.
Also ich tue das meiste von deiner Liste, allerdings gibt mir nichts davon das Gefühl von Selbstfürsorge oder macht mir irgendwie ein gutes Gefühl oder mich glücklich und zufrieden. Meisten fühl ich dabei gar nichts

Das ist doch super! Also weist du doch, wie man sich um sich selbst kümmert. Sehr gut!
Du bist du frustriert weil du erwartest, dass es dir sofort besser geht. Annehmen, Aushalten und zwischendurch Kraft tanken mit Dingen von der Liste. Normal, dass du dabei gerade sehr wenig empfindest. Hab Geduld!

06.04.2022 10:47 • #649


T
Zitat von Ro_Lina:
Abgesehen davon hat da schon recht, genau so sind die Pläne und Abläufe in psychiatrischen Kliniken.

Das sehe ich anders. Ich war in 2017 auch für knapp 10 Wochen stationär (psychosomatische Klinik).
Klar, kann ich nicht sagen, wie es sonst läuft, aber ich hatte jeden Tag einen angepassten Stundenplan wie in der Schule. Irgendwo müsste ich den noch haben.

Aus meiner Erinnerung pro Woche:

2 x 1 Stunde Einzeltherapie
3 (?) x 1 Stunde Gruppentherapie
Jeden zweiten Morgen 30 Min Sport
2 x 1 Stunde Bewegungstherapie (man konnte auch Kunst wählen)
1 oder 2 mal die Woche 45 Minuten Mass.
Einige Dinge habe ich bestimmt vergessen - aber mein Plan war immer gut gefüllt.
Verschiedene, freiwillige Kurse wie Kochen, Verschiedene Sportkurse, natürlich auch immer Betreuungsgespräche mit dem Pflegepersonal, Medizinische Untersuchungen/Visiten, Heilsames Singen (nicht lachen, das hat mir tatsächlich sehr geholfen), usw.

Also bis 13-14 Uhr war ich fast jeden Tag ausgebucht. Was mir aber auch sehr geholfen hat: Die Gespräche in der Gruppe, das Öffnen anderen Menschen gegenüber bei denen du weißt, dass sie dich verstehen und bei denen man keine falsche Scham haben muss. Eigentlich war man immer ziemlich gut in der Gruppe unterwegs, da man auch mal eine halbe Stunde Leerlauf hatte. Da haben sich die Mitpatienten dann im Raucherpavillion oder den Aufenthaltsräumen getroffen und man hat (GERNE) die Zeit miteinander verbracht, wie auch am Nachmittag und Abend.

Also das war meine Erfahrung mit meinem stationären Aufenthalt.
Bzgl. meiner Angsterkrankung kann ich sagen: mir hat die VT (ambulant zwei Jahre zuvor) überhaupt nicht geholfen oder irgendwas verbessert.

06.04.2022 10:48 • x 2 #650


B
Zitat von Ro_Lina:
ber warum sollte der geeigneter sein eine Diagnose zu stellen als ein Psychotherapeut?

Die Diagnose des Psychiaters wird von der KK als wichtiger angesehen, weil es sich um eine ärztliche Diagnose handelt. Die Bezeichnung Psychiater setzt eine ärztliche Ausbildung voraus, Psychotherapeuten sind in der Regel keine Ärzte, sondern haben Psychologie studiert.
Ein Psychiater darf Dir Medikamente verschreiben, ein Psychotherapeut aber nicht.

06.04.2022 10:48 • x 1 #651


R
Zitat von bravecat:
Quasi ne Pause in der du Kraft tankst. Verstehst du?


Ja das versteh ich.
So wie ich mich kenne würde sich mein Kopf weiterhin so damit beschäftigen und alles zerdenken und weiter verzweifelt nach einer Lösung suchen, dass selbst 3 Wochen Urlaub keine Pause wären

Zitat von bravecat:
Wie ist denn das Verhältnis zu deiner Mutter im Moment? Und warum hat sie sich nie um dich gekümmert?


Oh ich wollte jetzt nicht unterstellen dass sie sich nicht um mich gekümmert hat. Ich war immer gut versorgt, ich hatte alles was man braucht, sie hat mir geholfen wenn ich Hilfe brauchte und mich gepflegt wenn ich krank war.
Ich kann mich aber an kaum etwas erinnern.....und wenn ich an meine Kindheit denke empfinde ich auch nicht sowas wie Geborgenheit o.Ä.

Aber offenbar hat mir ja irgendwas Essentielles gefehlt, denn heute suche ich ja in Beziehungen/Männern/Freundschaften immer verzweifelt nach Geborgenheit, Sicherheit, Liebe und danach wertvoll/wichtig zu sein.
Eigentlich eher etwas was ein Kind bei seiner Mama suchen würde oder?
Therapeuten stürzen sich auch immer sofort auf dieses Thema...

Das heutige Verhältnis zu meiner Mama ist schwierig. Sie ist ein schwieriger Mensch, sehr Ich-bezogen, uneinsichtig, zu hart und oft unempathisch. Unter der harten Schale steckt aber ein sehr weicher, verletzlicher Kern, ich glaub ihr fehlte auch so einiges in ihrem Leben....
Sie bemüht sich aber ich bin oft an dem Punkt dass sie mich ungewollt mit ihrem Verhalten verletzt oder enttäuscht....

Zitat von bravecat:
Gefühle rauslassen, verarbeiten. Hast du das schon mal probiert?


So einen Brief zu schreiben meinst du?
Ja schon, 2 oder 3 mal im Lauf der letzten 8 Jahre. Gab mir aber immer nur frustrierende Gefühle, weil es ja eh niemand liest bzw. weil es eben nichts ändert.

Zitat von bravecat:
Grundproblem lösen. Das kannst du nicht. Es gibt nichts zu lösen! Deine einzige Aufgabe ist, die Gefühle anzunehmen und zu durchleben.


Vielleicht irre ich mich, aber reden wir gerade etwas aneinander vorbei?
Ich meine jetzt nicht den Liebeskummer oder die Verletzung/Enttäuschung oder so, dass ich daran nicht ändern kann weiß ich ja.

Ich meine diese räumliche/soziale Situation aktuell, dass zwischen Bob und mir diese Funkstille und dieser ungeklärte Konflikt herrscht, dass mich dass so unglaublich stresst und belastet. Weil ich eben merke dass ich immer mehr Angst hab raus zu gehen, weil ich so Angst vor der ersten Konfrontation hab (also nicht vor Bob als Mensch sondern vor meinen Emotionen in dem Moment). Dass ich immer mehr Angst davor bekomme wie sich das entwickeln wird, was ich machen soll wenn ichs nicht auf die Reihe bekomme und die ganze Situation bleibt jetzt noch monatelang so, bis Bob hier wegzieht und dann bleibt das ewig ein ungeklärter Konflikt usw.
Tut mir leid, ich kann das nicht richtig in Worte fassen, ich hoffe es kommt irgendwie rüber was ich meine....

Ich wünsch mir einfach das alles wieder in Ordnung und normal ist, also dass man normal miteinander umgehen kann (wir müssen ja keine besten Kumpels sein), dass ich keine Angst mehr davor hab ihm zu begegnen oder davor dass diese Situation jetzt so bestehen bleibt, dass ich wieder in die WG kann und eben einfach wieder alles NORMAL ist....

Und es hängt ja aber an mir, an meinen Emotionen, meinen Ängsten, dass nicht einfach wieder alles in Ordnung ist, denn ich glaub nicht dass Bob was dagegen oder ein Problem damit hätte, wenn wir alle einfach wieder locker und freundschaftlich miteinander umgehen würden/könnten.
Also hängt es an mir und das macht mir Angst und unglaublichen Druck, weil ich ja WILL dass alles wieder ok und normal ist, aber ich weiß eben nicht wie! Ich schaff es ja nicht mal nur ein Paket bei der WG abzuholen und verfall in Panik wenn ich bei Bobs Arbeit vorbei laufe, weil ich so Angst vor meinen Emotionen hab.
Wie soll ich da in die WG gehen und es schaffen dass wir wieder alle ganz locker und freundschaftlich miteinander klar kommen

Aber ich halt das alles ja auch nicht mehr aus, ich steiger mich ja immer mehr rein in die Ängste und den Druck, also muss ich doch irgendwas machen? Es wird ja niemand anders machen, Bob wird sicher nicht kommen und sich darum bemühen dass wir alle wieder klar kommen (der wird mich in Ruhe lassen, weil er denkt ich bin stinksauer oder ähnliches) und jemand anders wird sich nicht kümmern?
Es hängt ja nur an mir

Zitat von bravecat:
Das ist doch super! Also weist du doch, wie man sich um sich selbst kümmert. Sehr gut!
Du bist du frustriert weil du erwartest, dass es dir sofort besser geht. Annehmen, Aushalten und zwischendurch Kraft tanken mit Dingen von der Liste. Normal, dass du dabei gerade sehr wenig empfindest. Hab Geduld!


Ich glaub das hab ich falsch ausgedrückt, es ist nicht nur aktuell so dass mir das keine guten Gefühle gibt oder mir Freude macht.
Also ja, ich kümmer mich mehr oder weniger gut um mich selbst, aber dadurch geht es mir nicht gut oder besser.
Weiß nicht genau wie ich das erklären soll, es ist eher ein überleben als ein leben, also ich mach das nicht im Sinne von Selbstfürsorge, sondern irgendwie einfach so aus Gewohnheit, ohne mir was bei zu denken oder das wirklich FÜR MICH zu machen....
Tut mir leid, kann das nicht richtig erklären

06.04.2022 11:14 • #652


T
Zitat von Ro_Lina:
Eigentlich eher etwas was ein Kind bei seiner Mama suchen würde oder?

Eher beim Vater....
Zitat von Ro_Lina:
Therapeuten stürzen sich auch immer sofort auf dieses Thema...

Weil erfahrungsgemäß frühkindliche Erfahrungen zu Störungen im Verhalten von Erwachsenen können.
Bei dir ist es ja nicht einfach über Nacht passiert, dass du bist wie du bist. Menschen sind Produkt ihrer Erfahrungen und gerade die Eltern-Kind Bindung, bzw. die Art dieser Bindung ist sehr prägend für die Persönlichkeitsentwicklung.

Was genau brauchst du? Kennst du darauf eine Antwort? Was würde dir Erleichterung verschaffen?

06.04.2022 11:23 • x 1 #653


R
Zitat von Tin_:
Das sehe ich anders. Ich war in 2017 auch für knapp 10 Wochen stationär (psychosomatische Klinik).
Klar, kann ich nicht sagen, wie es sonst läuft, aber ich hatte jeden Tag einen angepassten Stundenplan wie in der Schule.


Ich war 2020 in einer psychosomatischen Klinik und bei mir sah das ähnlich aus mit dem Stundenplan.
Der Tag war eigentlich immer von 8-13/14 Uhr gefüllt, manchmal auch länger (obwohl durch Corona auch vieles Nicht gemacht werden konnte).

1x pro Woche 25 min. Einzel
fast täglich Gruppentherapie
Körpertherapie
Imaginationen und Entspannungen
spezialisierte Gruppen für bestimmte Symptombilder
usw.

Allerdings muss ich sagen, dass mir das meiste davon nicht wirklich was gebracht hat. Ich hab alles mitgemacht und mich bemüht, aber wirklich geholfen oder weiter gebracht hat mich kaum etwas.
Es war halt keine intensive und individuelle Therapie, die Therapeuten hatten keinen großen Spielraum um auf die individuellen Probleme einzugehen, logischer Weise. 1x 25 min. pro Woche reichen nicht um da viel zu bearbeiten....
Und die vielen anderen Therapien waren für den Moment sehr gut, haben mir eben nicht geholfen das Grundproblem zu lösen.
Gerade die Gruppentherapie war zwar nett und verbindend, aber gebracht hat mir das garnichts, außer das ich mich auch noch mit den Sorgen der anderen beschäftig hab zusätzlich zu meinem eigenen Rucksack.

Die Tagesstruktur war wirklich gut, aber wirklich was aus der Zeit mitnehmen konnte ich nicht.

Zitat von Begonie:
Die Diagnose des Psychiaters wird von der KK als wichtiger angesehen, weil es sich um eine ärztliche Diagnose handelt. Die Bezeichnung Psychiater setzt eine ärztliche Ausbildung voraus, Psychotherapeuten sind in der Regel keine Ärzte, sondern haben Psychologie studiert.
Ein Psychiater darf Dir Medikamente verschreiben, ein Psychotherapeut aber nicht.


Ich kenn die Unterschiede zwischen den Berufsgruppen.
Ändert aber nichts daran dass sich mein Psychiater mit meiner Thematik und Symptomatik nicht 1x wirklich beschäftigt hat sondern nur Tabletten aufschreibt, im Gegensatz zu den Psychotherapeuten bei denen ich war.

06.04.2022 11:24 • #654


R
Zitat von Tin_:
Eher beim Vater....


Wie kommst du denn darauf?
Das halt ich jetzt aber für sehr fragwürdig, sowas sucht man bei der Hauptbezugsperson, völlig egal ob Mutter, Vater, Oma/Opa oder wer auch sonst das sein mag.

Zitat von Tin_:
Was genau brauchst du? Kennst du darauf eine Antwort? Was würde dir Erleichterung verschaffen?


Tin die Frage hab ich dir doch schon mind. 3 mal beantwortet....wie oft muss ich es denn noch aufschreiben?

06.04.2022 11:29 • #655


T
Zitat von Ro_Lina:
Ändert aber nichts daran dass sich mein Psychiater mit meiner Thematik und Symptomatik nicht 1x wirklich beschäftigt hat sondern nur Tabletten aufschreibt, im Gegensatz zu den Psychotherapeuten bei denen ich war.

Arzt wechseln?
Zitat von Ro_Lina:
Gerade die Gruppentherapie war zwar nett und verbindend, aber gebracht hat mir das garnichts, außer das ich mich auch noch mit den Sorgen der anderen beschäftig hab zusätzlich zu meinem eigenen Rucksack.

Aber das sagtest, fehlt dir doch. Soziale Kontakte, Verbindungen zu Menschen. Hast du den Kontakt nicht aufrecht erhalten zu den anderen, mit denen du sehr gut klargekommen bist?

06.04.2022 11:29 • #656


R
Zitat von Tin_:
Arzt wechseln?


Faktisch unmöglich und mit welchem Sinn denn auch?
Ich brauch keine normale VT oder Gesprächstherapie.

Zitat von Tin_:
Aber das sagtest, fehlt dir doch. Soziale Kontakte, Verbindungen zu Menschen. Hast du den Kontakt nicht aufrecht erhalten zu den anderen, mit denen du sehr gut klargekommen bist?


Das war ne Zweckgemeinschaft für 8 Wochen, wo jeder seine eigenen heftigen Probleme hat (vom Altersunterschied mal ganz abgesehen)?
Außerdem stimmt das nicht, ich hab nie gesagt es fehlt mir an sozialen Kontakten.
Mir fehlt es an tiefen zwischenmenschlichen Bindungen, Zugehörigkeit, Sicherheit, Vertrauen darin gemocht und gewollt zu werden. Außerdem an Selbstliebe und Urvertrauen.
Und nein, sowas hat sich aus der Klinikzeit nicht entwickelt.

Außerdem hab ich geschrieben dass mir die Gruppentherapie nichts gebracht hat, weil es für mich nicht individuell genug war und weil ich mir die Probleme der anderen noch zusätzlich persönlich angenommen hab.
Das hat doch nichts mit den Menschen dort zu tun? Gruppentherapie ist nicht für jeden etwas?

06.04.2022 11:37 • #657


R
Entschuldigt übrigens falls irgendwas zickig oder pampig rüber kommt, das ist nicht so gemeint

Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch machen soll, wer oder was mir (noch) helfen soll, ich seh einfach keinen (Aus)Weg mehr nach den letzten Jahren und der Summe der Erfahrungen und der Erkenntnis das halt einfach nichts hilft...
und das macht mir einfach riesige Angst....

Natürlich gibt es keinen Schalter den irgendwer umlegen kann, aber was soll ich denn noch versuchen.
Es macht Angst mir mein Leben noch weitere 5 oder 10 Jahre so vorzustellen.

06.04.2022 11:57 • #658


T
Zitat von Ro_Lina:
Faktisch unmöglich und mit welchem Sinn denn auch?

Das eben nicht nur deine Medikation angepasst wird. Sondern über Möglichkeiten (beispielsweise was die KK übernimmt und was nicht) für eine Behandlung gesprochen wird.
Zitat von Ro_Lina:
Das war ne Zweckgemeinschaft für 8 Wochen, wo jeder seine eigenen heftigen Probleme hat (vom Altersunterschied mal ganz abgesehen)?

Habe ich eben anders erlebt. Von uns war die Altersspanne 23 - 65. Das Alter hat bei uns keine Rolle gespielt und wir (nicht alle) haben uns noch lange nach dem Aufenthalt zum Essen getroffen, Silvester gefeiert usw.

06.04.2022 12:06 • #659


T
Zitat von Ro_Lina:
Das halt ich jetzt aber für sehr fragwürdig, sowas sucht man bei der Hauptbezugsperson, völlig egal ob Mutter, Vater, Oma/Opa oder wer auch sonst das sein mag.

Info von mir: Mein Erzeuger war ein A*schloch. Ich habe aber kaum Erinnerungen an ihn, da abgehauen, als ich 9 war. ER ist bei mir mein Problem, nicht meine Mutter, die immer da war. Soviel zur Hauptbezugsperson... Das war er nie, sondern meine Mom.

06.04.2022 12:34 • #660


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