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Starke Verlust-Ängste schon zu Beginn

R
Zitat von Lumba:
Traust DU ihm denn gar nichts zu? Meinst Du für ihn (vor-)denken und (vor-)handeln zu müssen? Kann er seine Grenzen nicht selbst ziehen?


Natürlich kann er das.

Aber es wäre natürlich besser seine Grenzen garnicht erst zu überschreiten....umso weniger Risiko dass es irgendwie schief geht

Zitat von Lumba:
Wie hast Du bisher mit Angst gearbeitet? Welche Techniken sind angewandt worden?


Meine Angst ist tatsächlich ziemlich hartnäckig...

Ich kenne die üblichen Dinge wie verschiedene Skills, Atemkontrolle, Achtsamkeit, im Hier und Jetzt verankern usw.

Leider übermannt mich in den schlimmen Moment die Angst meistens so sehr, dass ich nichts davor umgesetzt bekomme.

Zitat von Lumba:
Deshalb ja meine Frage... Kennst Du Body Scan, meditierst Du, machst Du Entspannungsübungen, Körperübungen?


Wie oben schon erwähnt, ich probiere das sehr oft, ich drifte aber meistens mit den Gedanken weg oder erreiche nicht den Zustand in dem, z.B. bei geführter Medidation, das gesagte in mein Inneres durchdringt.
Kurz gesagt, mein Kopf ist immer noch viel zu aktiv.

Oft schlaf ich auch einfach ein bei Meditation, Autogenem Training oder Entspannungen.

02.03.2022 13:25 • #31


L
Zitat von Ro_Lina:
Und ich schäm mich so dafür

Mit Deiner Selbstgeiselung bläst Du das Ganze wahnsinnig auf.

Solange Du nicht aktiv lernst, wie Du in Akutsituationen mit diesen Attacken, Ängsten und Gedankenkreiseln umgehst, wird das so weitergehen. Analysieren allein wird Dich nicht weiterbringen.

Ja, es ist schwer. Sehr schwer. Das ist ein Marathon auch. Aber man kan Schritt für Schritt tranieren, um fit zu werden.

Die Zeit des Redens und des Denkens ist vorbei. Komm ins TUN.

Wie oft hast Du den die genannten Dinge trainiert. Wie ist da Deine Disziplin? Mau oder? Klar die ganze Energie geht fürs Grübeln drauf.

Daher: Alles Gute und les Dich mal in die Dinge ein, die ich vorgeschlagen habe. Todgrübeln wird nichts ändern.

02.03.2022 13:27 • x 1 #32


A


Starke Verlust-Ängste schon zu Beginn

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L
Zitat von Ro_Lina:
Meine Angst ist tatsächlich ziemlich hartnäckig...

Das ist sie immer. Aber DU bist stärker.

02.03.2022 13:28 • x 1 #33


L
Zitat von Ro_Lina:
Wie oben schon erwähnt, ich probiere das sehr oft, ich drifte aber meistens mit den Gedanken weg oder erreiche nicht den Zustand in dem, z.B. bei geführter Medidation, das gesagte in mein Inneres durchdringt.

ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN

02.03.2022 13:28 • x 1 #34


R
Zitat von DieSeherin:
puh... da hast du ja schon eine ganz gewaltige angst-geschichte hinter dir... lass dich mal kurz drücken leider treibt tatsächlich diese übersteigerte angst, eifersucht, das bedürftige den partner weg, als alles andere. aber ich finde es super, dass du dich damit auseinander setzt. und ja, er ...


Ungefähr so habe ich das ja schon gemacht...nicht zu viel, nur das Notwendige erklärt und betont dass das nichts mit ihm zu tun hat und MEINE Baustellen sind. Dass es mir bei Unsicherheit und Co. am meisten Helfen würde wenn er mich kurz in den Arm nimmt und lächelt/einen kleinen Spaß mit mir macht.
Das ich mich selbst darum kümmere und das schon hinbekomme.
usw.

02.03.2022 13:28 • #35


H
Danke @Ro_Lina aber zu 100% hab ich das auch nicht geschafft.

denn zu diesem Text:
Zitat von Ro_Lina:
Die Nachrichten sind zu allgemein/unverfänglich gehalten....zack, Ängste und Grübeln
Er fragt mich nicht von sich aus ob ich Zeit mit ihm verbringen will/ anderes ist ihm wichtiger.....zack, kleine fiese Stimme

(...)
Ganz genau so geht es mir auch. Ich versuche dann nur ganz objektiv zu bleiben und nicht direkt wieder in diese Spirale zu fallen.
Menschen dürfen mal keine Zeit haben, Menschen dürfen auch mal schlechte Tage haben und sich zurück ziehen, Menschen können nicht immer gleich viel Zuneigung schenken.
Ich bin jemand, der immer sehr viel gibt in einer Beziehung, das ist für mich selbstverständlich. Darum denke ich immer, mein Gegenüber müsste das doch auch tun, weil das meine Auffassung davon ist wie es in einer Beziehung doch sein sollte.
Die Folge ist, dass meine Maßstäbe sehr hoch sind und ich ständig enttäuscht werde. Total unnötig, weil ich nicht erwarten kann, dass jemand genau so agiert wie ich.
Also habe ich für mich entschieden, dass ich weiterhin viel geben möchte, einfach weil ich so bin, aber ich erwarte nicht mehr so viel vom Gegenüber. Dadurch bin ich i-wie wieder entspannter geworden, weil ich tatsächlich auch anfange nicht mehr 120% zu liefern und denke wieder mehr an mich und an meine Bedürfnisse.


Zitat von Ro_Lina:
Alles Gedanken, Ängste und Gefühle, von denen ich in diesen Momenten ANNEHME dass sie ja stimmen müssen, sonst würde er sich ja anders verhalten! Ob es die Realität ist interessiert meine Psyche in dem Moment nicht....

Zitat von Ro_Lina:
Es liegt aber in meiner Verantwortung zu entscheiden wie ich reagiere und damit umgehe

Ich weiß, aber da musst du ansetzen und sagen, auch wenn ich so fühle und ich mir sicher bin, dass ich Recht habe, stehe ich jetzt da drüber und bleibe ganz cool und bleibe ganz entspannt.
Manchmal hilft es auch, ne Stunde zu warten und erst dann zu reagieren.
Meistens sieht die fette, dunkle Wolke nach einer gewissen Zeit nur noch hellgrau aus.

Du wirst sehen, dass du eben oft, wirklich sehr oft mit deiner Annahme falsch liegst und es gar nicht so schlimm ist, wie das, was im Kopf abgeht. Meistens denkt sich der Gegenüber noch nicht mal was dabei oder merkt gar nicht, dass er heute nicht so viel Nähe gibt wie sonst.

Zitat von Ro_Lina:
Ich verzweifel aktuell etwas daran dass Bob eben recht passiv ist und ruhig ist....

Nun ihr seid ja auch erst in der Kennenlernphase und da ist man ja noch etwas zurückhaltender. Ich würde einfach nicht so viel von ihm Erwarten und Verlangen. Er wird selbst noch nicht wissen wo die Reise hingeht und fast jedem Menschen fällt es ja schwer über Emotionen zu reden.
Versuche es doch auch mal als eine Art Übung anzusehen, nämlich nicht wie gewohnt in die Muster zu verfallen und direkt wieder unsicher zu werden. Versuche cool zu bleiben und keinen Druck aufzubauen.
Eigentlich hast du doch nichts zu verlieren, außer das du wieder eine Erfahrung mehr gewonnen hast.

Vielleicht passt er auch einfach von seiner Persönlichkeit her nicht zu dir und deswegen werden die unguten Gefühle mehr genährt.
Vielleicht ist er nicht sensibel genug für dich.

02.03.2022 14:23 • x 3 #36


R
@hilflos666

Ich erkenne mich in deinen Schilderungen wirklich so sehr wieder....
...das mit dem direkt sehr viel geben und dann irgendwie erwarten dass das Gegenüber es genau so zurück gibt.
...die unterbewusst viel zu hohen Maßstäbe, weil das Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit und Anerkennung so hoch ist.
...das ich machmal einfach abwarten sollte bzw. mich kurz zurückziehen sollte bevor ich reagiere, damit es keine von diesen trügerischen Emotionen gesteuerte Reaktion wird.

Ich WILL das alles so garnicht. Ich will nicht zu viel verlangen und erwarten und all das andere.
Ich wünschte ich könnte mich einfach um 180° drehen....


Achso, ob es mit den Persönlichkeiten passt usw, das steht ja noch auf einem ganz anderen Blatt

02.03.2022 15:39 • #37


R
Jetzt war ich auch noch blöd und hab was geschrieben was ich lieber hätte lassen sollen

Es ist leidenschaftlicher Gamer, ihm liegt sehr viel am zocken und dabei mit seinen Geschwistern/seinen Freunden online zu quatschen usw.

Normalerweise habe ich mit sowas kein Problem, im Gegenteil, ich schau sogar gern dabei zu usw.
Aktuell ist sein Zocken für mich unterbewusst aber sowas wie Konkurrenz.....total dumm, ich weiß....

Also was mach ich dummes Huhn?
Als es bei WhatsApp darum ging wann er diese Woche wieder Zeit hat und er dann meinte
also heute und Freitag steht auf jeden Fall Zocken auf dem Plan
fällt mir natürlich nicht besseres ein als zu schreiben
Ohne das kritisch zu meinen, es ist schon irgendwie herausfordernd dich immer mit deinen Games und deinem Discord teilen zu müssen

Seine Reaktion war locker und spaßig, ich denke also nicht dass es bei ihm (wirklich) negativ an kam....

Aber warum bin ich so blöd, warum kann ich nicht einfach meine Klappe halten?
Es ist MEIN Problem, wenn ich so dämlich bin, nicht SEINS .....

02.03.2022 15:45 • #38


Columbo
@Ro_Lina

Zitat:
Ich WILL das alles so garnicht. Ich will nicht zu viel verlangen und erwarten und all das andere.
Ich wünschte ich könnte mich einfach um 180° drehen....

Bitte passt bei solchen Dingen wirklich gut auf.
Meine Ex hat leider auch in einigen Situationen dasselbe zurückerwartet, was Sie gegeben hat.

Z.B.
Sie hat mich zum Geburtstag mit einem guten Frühstück überrascht und schönen Geschenken.
Bei IHREM Geburtstag hat Sie mich einen Tag vorher (!) gefragt, ob ich eh etwas schöne geplant hätte... = abosolutes No Go.
Sie wurde sogar ziemlich ungut am Vortag deswegen.

...oder...

Sie hat im ersten Jahr zu Weihnachten einen Adventskalender gebastelt für mich.
Im nächsten Jahr hat Sie eine Woche vor dem 1.12. mir vorgeworfen, dass ich ihr wahrscheinlich eh keinen Adventkalender gekauft habe, denn Sie sich so sehr wünscht.
Als Draufgabe hat Sie sich diesen Kalender selbst gekauft, während mein bereits gekaufter Adventskalender für Sie bereits bei Ihrer Mutter als Überraschung geparkt war...

BItte seid Vorsichtig in eurem tun, ihr könnt die Person, die ihr mögt/liebt unbewusst sehr damit verletzen.

02.03.2022 15:47 • x 2 #39


R
Zitat von Columbo:
@Ro_Lina Bitte passt bei solchen Dingen wirklich gut auf. Meine Ex hat leider auch in einigen Situationen dasselbe zurückerwartet, was Sie gegeben hat. Z.B. Sie hat mich zum Geburtstag mit einem guten Frühstück überrascht und schönen Geschenken. Bei IHREM Geburtstag hat Sie mich einen Tag vorher (!) gefragt, ob ...


Ich versteh deinen Hinweis, aber so bin ich nicht.

Wenn ich zu hohe Erwartungen habe und diese werden nicht erfüllt, schlägt die Enttäuschung darüber zu 99% in Autoaggression und Selbst-Destruktion um, statt dass ich es auf den Partner projiziere.

Also an deinem Beispiel: Ich wäre nicht sauer oder wütend weil du keinen Kalender für mich hast, ich wäre innerlich enttäuscht und vermutlich etwas traurig (würde es aber nicht wirklich zeigen) und würde dann eher sowas denken wie Vermutlich bin ich nicht wichtig und gut genug, damit man so Etwas für mich tun möchte. oder Ähnliches.

Und außerdem kam das glaub ich etwas falsch rüber, diese unterbewusste Erwartungshaltung zielt ja nicht darauf dass das Gegenüber GENAU das zurück gibt, was man gibt.

Also wieder an deinem Beispiel: Nur weil ich dir einen Adventskalender schenke, erwarte ich keinen zurück....aber ich hoffe natürlich dass ich irgendwie anders gezeigt bekomme dass es dir was bedeutet, und sei es nur dass du dich total darüber freust und mich dafür vielleicht lange in den Arm nimmst. Das würde schon völlig reichen

02.03.2022 15:59 • #40


Columbo
@Ro_Lina

Zitat:
Also an deinem Beispiel: Ich wäre nicht sauer oder wütend weil du keinen Kalender für mich hast, ich wäre innerlich enttäuscht und vermutlich etwas traurig (würde es aber nicht wirklich zeigen) und würde dann eher sowas denken wie Vermutlich bin ich nicht wichtig und gut genug, damit man so Etwas für mich tun möchte. oder Ähnliches.

Läuft aber auf dasselbe Hinaus.
Im Endeffekt bist du enttäuscht und IRGENDWANN wird das die Beziehung belasten...
Zitat:
Also wieder an deinem Beispiel: Nur weil ich dir einen Adventskalender schenke, erwarte ich keinen zurück....aber ich hoffe natürlich dass ich irgendwie anders gezeigt bekomme dass es dir was bedeutet, und sei es nur dass du dich total darüber freust und mich dafür vielleicht lange in den Arm nimmst. Das würde schon völlig reichen

Natürlich muss vom Partner die Zuneigung kommen, sonst kann man es gleich vergessen.
Wenn er das aber nicht geben kann, dann ist er sowieso nicht der Richtige. Oder sehe ich das falsch?

02.03.2022 16:01 • #41


J
Zitat von Ro_Lina:
ich wäre innerlich enttäuscht und vermutlich etwas traurig

Und das kannst du so tarnen, dass dein Partner das nicht mitbekommt?

02.03.2022 16:06 • #42


R
Zitat von Columbo:
@Ro_Lina Läuft aber auf dasselbe Hinaus. Im Endeffekt bist du enttäuscht und IRGENDWANN wird das die Beziehung belasten... Natürlich muss vom Partner die Zuneigung kommen, sonst kann man es gleich vergessen. Wenn er das aber nicht geben kann, dann ist er sowieso nicht der Richtige. Oder sehe ich das falsch? ...


Natürlich läuft es auf das Gleiche hinaus....gut für die Beziehung ist es nie!

Dann kommt es ja aber drauf an ob es etwas ist, dass man zusammen lösen kann (z.B. wenn man unterschliedliche Love Language spricht) indem man sich besser aufeinander einstellt.
Oder ob es was ist, was man für sich selbst lösen muss, da die Bedürfnisse aus eben z.B. noch aus einem Trauma der Kindheit her rühren.
Oder ob man generell so unterschiedliche Bedürfnisse hat, das man nicht auf einen Nenner kommt.

Bei mir wäre es ja aktuell der zweite Fall. Und immerhin bin ich mir dessen ja bewusst.
Leider kann ich das eben nicht innerhalb weniger Wochen umkrempeln und es wird vermutlich noch ein paar Mal passieren dass ich trotz Bewusstsein in die typischen, alten Muster verfalle.

Wie bei der Nachricht an Bob vorhin z.B.
Da wusste ich es eigentlich besser, gemacht hab ich es trotzdem....

02.03.2022 16:10 • #43


R
Zitat von Johanna15:
Und das kannst du so tarnen, dass dein Partner das nicht mitbekommt?


Manchmal ja, manchmal nein.
Kommt auf die Situation an.

ist ja aber auf lange Sicht trotzdem nicht gesund (für mich und die Beziehung), das frisst sich ja in die Seele, wenn es häufiger vorkommt und man sich darüber nicht aussprechen kann.

02.03.2022 16:11 • #44


J
Zitat von Ro_Lina:
Da wusste ich es eigentlich besser, gemacht hab ich es trotzdem....

Und das bedeutet doch, dass du es doch nicht mit dir selbst abmachen kannst, sondern deine Traurigkeit bzw. Enttäuschung schon deutlich machst.

Edit:
Der Mechanismus ist klar. Nur muss man sich selbst austrixen bzw. das gängige Verhalten überwinden.

02.03.2022 16:12 • #45


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