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Ständiges Grübeln nach der Trennung - wie stoppen?

Lisetta56
Na ja, auf diesen Kummer hätte ich wirklich gern verzichtet.
Das war ein richtiges Trauma.
Teils bin ich ja selber dran Schuld.
Klar, manchmal sind Psychopharmaka hilfreich.
Ist oft schwierig, das Passende zu finden, genauso wie bei Therapeuten.
Man muss oft einiges versuchen.

09.06.2024 16:37 • x 1 #46


Hansl
Zitat von Lisetta56:
Na ja, auf diesen Kummer hätte ich wirklich gern verzichtet.

War es der Mensch nicht wert, durch die Hölle zu gehen?

09.06.2024 16:45 • x 1 #47


A


Ständiges Grübeln nach der Trennung - wie stoppen?

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Lisetta56
Ich hatte oft Liebeskummer, bin ja nicht mehr so jung. Das war eindeutig viel zu viel.

09.06.2024 16:50 • x 1 #48


Woni80
@Einervonviel bei mir nicht so gut alles … die Wochenenden quälen mich massiv.

09.06.2024 17:07 • #49


Woni80
Zitat von Hansl:
War es der Mensch nicht wert, durch die Hölle zu gehen?

Auch ein interessanter Denk Anstoß.

09.06.2024 17:09 • x 1 #50


distress
Zitat von Hansl:
War es der Mensch nicht wert, durch die Hölle zu gehen?

Tatsächlich hat mir genau diese Frage gerade etwas Trost gespendet.
Für die Erfahrung vorher nie gekannter Nähe und Zuneigung, gilt es nun, nach der Trennung, einen Preis zu zahlen.

Deshalb ja:
Die Zeit mit ihr war das, was ich jetzt an ebenfalls vorher nie gekanntem Trennungsschmerz durchmache, durchaus wert.

09.06.2024 17:36 • x 2 #51


Hansl
Zitat von distress:
Für die Erfahrung vorher nie gekannter Nähe und Zuneigung, gilt es nun, nach der Trennung, einen Preis zu zahlen.

Deshalb ja:
Die Zeit mit ihr war das, was ich jetzt an ebenfalls vorher nie gekanntem Trennungsschmerz durchmache, durchaus wert.

Schön.
Muß man nicht, in die Hölle.
Dann in die Wüste.
Trotzdem mag ich persönlich es so.
Auch mir war es das wert.

09.06.2024 18:03 • x 2 #52


Einervonviel
@Woni80
Erzähl doch ein bisschen wie du dich fühlst.
Wie hast du denn das Wochenende verbracht?

09.06.2024 19:39 • #53


Woni80
@Einervonviel
… naja, das Wochenende verbracht, ist der falsche Ausdruck. Im Moment warte ich jedes Wochenende ab, dass es nur vergeht.
bin extrem viel bei meiner Mutter, dort fühl ich mich zumindest etwas aufgehoben. In meiner Wohnung fällt mir die Decke auf den Kopf, fühle dort kein „Zuhause“. Die Wohnung hätte ich ja gar nicht, ohne ihm.

meine Gefühle:
traurig, zutiefst verletzt , enttäuscht, wütend, fassungslos, kraftlos Hoffnungslos,

Ich dachte wirklich nach 6 Monaten wäre es schon zumindest etwas besser.
mein Herz „klopft“ zwar nicht mehr, aber der Kopf dreht sich im Kreis.

10.06.2024 05:15 • x 1 #54


Woni80
@Einervonviel
Wie war dein Wochenende?

10.06.2024 05:16 • #55


Woni80
Zitat von Hansl:
War es der Mensch nicht wert, durch die Hölle zu gehen?

Wobei ich jetzt nach 6 Monate gerne die Hölle hinter mir lassen würde…

10.06.2024 06:25 • #56


Einervonviel
@Woni80
Ich denke es würde dir gut tun wenn du dir neue Ziele setzen würdest, damit du beschäftigt bist und du dich auf dich selbst konzentrieren kannst. Sei es Beruflich oder Privat, irgendetwas was du scho immer anfangen möchtest. Ich weiss es ist schwer kraft zu finden um damit anzufangen. Aber es wird dir gut tun, du bist stärker als du denkst.

Verbringe viel Zeit mit Familie Freunden es ist eine gute Ablenkung. Natürlich habe ich auch viel der Gedanke wenn ich mit meinen Freuden bin ,, es wäre schön wenn Sie auch hier wäre‘‘ da Sie halt sehr viel mit meinen Freunden zeitverbrachte und das heute manchmal immer noch macht wenn ich nicht dabei bin, aber gleichzeitig ist man dankbar für das was man hat.

Diese Gefühle kenne ich zu gut, probiere irgendwie optimistisch zu werden, rede es dir ein mit zitaten und probiere deine Denkweise zu ändern. Es ist hart auch ich habe immer wider schlechte Tage wo ich denn Sinn nicht mehr sehe aber auch diese gehen vorbei.

10.06.2024 10:09 • x 2 #57


Einervonviel
@Woni80

Am Samstag habe ich noch gearbeitet, direkt danach ging ich ins Fitness um etwas dampf abzulassen. Es tut unglaublich gut wenn man sich dort auspowert. Der Kopf ist viel ruhiger danach und man denkt für eine gewisse Zeit nicht mehr viel darüber nach. Später am Abend habe ich all meine Freunde zu mir eingeladen und wir hatten einen tollen abend zusammen, wir spielten Brettspiele haben etwas getrunken, gegessen und zusammen über verschidenes diskutiert. Insgesamt war es ein toller Abend. Gestern war ich bei meinem Bruder und seiner Freundin wir haben einfach ein bisschen gesprochen zusammen. Am Abend habe ich mir eine Pizza bestellt und einer meiner Lieblingsfilme angeschaut.
Man muss sich selbst auch mal was gutes tun.

10.06.2024 10:15 • x 1 #58


Hansl
Zitat von Woni80:
Wobei ich jetzt nach 6 Monate gerne die Hölle hinter mir lassen würde…

Mit Verlaub, 6 Monate, da bist Du auf dem Weg zum Einsteiger. ️
Hab in der Wüste noch ein Feldbett übrig.
Ich denke mal, der Sommer ist da.
Du bist noch jung, die Zukunft wartet.
Jeder Schmerz dsbzgl bietet die Chance zu wachsen.
Man muß es annehmen.
Der andere Weg, nach außen treten, Wut und Verbitterung mögen mag innerlich weniger brennen und lähmen...
Aber mündet nicht selten darin, auf Hass aufzubauen.
Immer sind die anderen Schuld.
Natürlich, jeder kann sich so ausrichten wie er will, wie einfach mache ich es mir.
Was bin ich bereit zu geben und warum.
Für wen oder für wen nicht.
Letztendlich kann man sich tatsächlich nichts dafür kaufen, irgendwann in den Spiegel sehen zu können.
Die einen, weil sie erfolgreich alles um sich niedergemacht haben was sie weiter und nochmals verletzen könnte, immer wieder Schilder mit Dogmen hochhaltend (zb. Ich bin der wichtigste Mensch, ich bin der tollste, Ich liebe nur mich usw und so fort). Sich selbst etwas vormachen, jegliche Kritik mit heftiger Gegenwehr im Keim ersticken. Nichts Neues annehmen.
Weder reflektieren noch bereit sind, auch mal eigene Defizite zu erkennen.
Was mMn nach eine Chance bedeuten kann.
Oder weiter damit leben, daß immer Schuld bei anderen im außen besteht. Man immer nur Opfer der bösen bösen Frauen oder Männer ist.
Hin bis zur von einem selbst oft nicht wahrgenommenen Frauen oder Männerablehnung.
Ja, Wut und Hass überdecken wohl schon seelische Schmerzen, man funktioniert dann natürlich auch im Alltag besser usw.
Aber was will man, eigentlich?
Wen wollte oder will man eigentlich?
Und warum?
Was ich sagen will, mMn stellt die Hölle die *beep* Ehrlichkeit dar.
Aber natürlich muss daß niemand annehmen. Natürlich gelten stabiler wirkende Menschen aufgrund Verdrängung und Dauerwut stärker, geben keine Schwäche zu. Keine Selbstkritik usw.
Die Watteburg Doppelmoral.
Wiederholen sich aber täglich und immer, kopieren sich selbst.
Natürlich besteht dann kaum bewusster Leidensdruck.
Ich merke diese Ansicht nMn darum an, um der Hölle in der man manchmal landet den Schrecken zu nehmen.
Es ist nur die Angst der Menschen, in den Spiegel sehen zu müssen.

10.06.2024 12:05 • x 1 #59


Woni80
@Hansl
Zitat von Hansl:
Mit Verlaub, 6 Monate, da bist Du auf dem Weg zum Einsteiger.

Dein Ernst… Mach mich nicht wahnsinnig…
Hab eher das Gefühl jeden Zenit bereits überschritten zu haben.
Jeder scheint zu denken, ich sollte bereits wieder fröhlich durch die Welt hopsen.


Zitat von Hansl:
Du bist noch jung, die Zukunft wartet

Jung… ? Naja, liegt alles im Auge des Betrachters. Fühl mich gerade doppelt so alt.


Zitat von Hansl:
Die Watteburg Doppelmoral

Damit können Menschen leben?!
Für mich nicht nachvollziehbar…
Ich bin wohl einfach emotional zu „weich“, zu sehr Empathisch …

Vielen Dank für deine Worte. Find ich sehr interessant und tröstlich wie du das schreibst und das „Leid und den Schmerz“ einordnest.

10.06.2024 12:32 • x 1 #60


A


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