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Ständiger Streit und kein Ausweg!?

T
@Nordseeliebe
Ich finde du musst dort mal raus, um zu dir zu kommen!

Heute 16:24 • #16


P
@Nordseeliebe
Puh, was Du alles schulterst, obwohl das gar nicht Deine Koffer sind, ein Leben lang bereits, huijuijui.

Vielleicht wäre es ein Anfang, Deine Eltern als erwachsene Personen wahr zu nehmen, die für ihre Taten selber verantwortlich sind. Das bedeutet, daß sie die Konsequenzen selber zu ziehen haben.
Das heißt, solange Du alles mögliche ausgleichst, was bei denen schief läuft, solange stabilisierst Du deren Leben.

Nimm die Kraft, die Du dort einsetzt für Dich.
Das kommt Dir am Anfang so ungewohnt und komisch vor. Vielleicht denkst Du, Du lässt sie nun im Stich. Vielleicht haben sie das schon oft gesagt oder angedeutet.

Tatsache ist, daß Du eine Co Abhängige Alk. bist.
Ansonsten könntest Du Dich genügend von ihnen distanzieren. Stattdessen sind ihre Probleme Deine Probleme und damit wiederum sind es Eure Probleme in der Beziehung.

Es wird genug Gründe geben, warum sich das so entwickelt hat.
Und es gibt mindestens einen super guten Grund, warum Du da was ändern solltest und aus diesem System aussteigen solltest - wegen Dir!

Damit Du leben kannst als Du.

Lerne, wo ihre Grenzen sind und wo Deine - gesunden - Grenzen sein sollten.

Du bist das Wert!

Heute 16:26 • x 1 #17


A


Ständiger Streit und kein Ausweg!?

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N
@Perzet Dankeschön! Du hast so Recht mit Deinen Aussagen. Ich denke dann eben immer es sind doch meine Eltern und sie sind alt und was ist, wenn sie bald nicht mehr da sind? Beide sind Mitte 70. Das macht mich echt fertig. Und ja, mich macht das auch dünnhäutig und panisch. Und das geht auf die Beziehung über (ohne dass ich meinem Partner in seiner Behandlung Recht geben möchte). Vielleicht ist das sogar mein größtes Problem gerade ich danke Dir wirklich sehr

Heute 16:40 • #18


Heavydreamy
Zitat von Nordseeliebe:
Ich denke dann eben immer es sind doch meine Eltern und sie sind alt und was ist, wenn sie bald nicht mehr da sind? Beide sind Mitte 70. Das macht mich echt fertig. Und ja, mich macht das auch dünnhäutig und panisch

Sie haben dir eine Aufgabe gegeben, die du verinnerlicht hast. Dabei müssten sie dich ja eigentlich schützen und sagen: Wir wollen nicht, dass unsere Tochter ein schweres Leben hat, nur wegen uns. Wir wollen alleine klar kommen!

Sie verlassen sich aber auf dich, dass du immer da bist für sie.

Das ist aber nicht in Ordnung Nordseeliebe. Das ist keine gesunde Mutter- und Vaterliebe.

Heute 16:43 • x 1 #19


N
Ich danke euch allen sehr!

Ich denke ich kann einiges für mich aus euren Antworten mit nehmen. Wahnsinn, was da alles an Vielleicht Lösungen kommt, wenn man mal drüber redet muss ich mir merken

ich glaube die Idee mit einem Rückzugsort nur für mich alleine (egal, ob eigene Wohnung oder Wohnwagen auf einem Dauerplatz) ist wirklich toll, es beruhigt mich gerade zumindest mal... Und das will was heißen

Nachdem sich gerade aber die nächste Panikattacke bei mir ankündigt (die ich tapfer alleine durchstehen werde, denn ich bin gerade alleine ) klicke ich mich jetzt mal kurz raus.

Aber ich komme wieder und berichte weiter, falls jemand daran Interesse hat

Heute 16:47 • x 2 #20


Heavydreamy
Zitat von Nordseeliebe:
Nachdem sich gerade aber die nächste Panikattacke bei mir ankündigt (die ich tapfer alleine durchstehen werde, denn ich bin gerade alleine

Wenn es etwas hilft, ich bin auch ganz alleine

Heute 16:49 • #21


P
Zitat von Nordseeliebe:
Beide sind Mitte 70.


Keine Sorge. Mein Vater hat mit diesen Aussagen auch gespielt (kein Alk., aber das Prinzip, sich auf mich verlassend .. ..) und wurde über 100.

Frage mich bitte nicht, wie ich mich in den Jahrzehnten gefühlt habe und wie ich mich jetzt fühle.
Das ist nix eindimensionales. Da spielen so irre viele Aspekte mit rein.
Aber es spielt konkret mit Angst und damit mit Schuldfragen.

Alles Dinge, die ihnen, Deinen Eltern gehören und nicht Dir.
Sie haben es aber sehr erfolgreich auf Dich abgewälzt.

Heute 16:51 • x 2 #22


N
@Heavydreamy bin doch wieder da. Panikattacke überraschenderweise relativ schnell wieder weg gewesen das kommt, weil meine Therapeutin meinte nein, Ihnen passiert nichts, das ist nur Panik und nein, sie drehen dann nicht durch

Ich fand alleine sein früher mal echt toll und ich habe dafür gekämpft wie ne Löwin, auch in Beziehungen! Ich wollte immer mit mir selbst sein. Jetzt mag ich dieses ich selbst anscheinend nicht mehr

Bist du gerne alleine? Gab es bei Dir eine Trennung?

Heute 17:00 • x 1 #23


N
@Perzet meine Eltern trinken und rauchen und mein Vater ist übergewichtig und meine Mutter liegt nur noch im Bett, bewegt sich nicht und isst und trinkt ksum noch. Ich glaube kaum, dass die so alt werden... Oder besser: ich befürchte, dass sie nicht wirklich alt werden. Leider

Ja, diese Vorwürfe (egal ob laut oder still) sund schrecklich. Konntest du dich zu Lebzeiten deiner Eltern noch davon lösen?

Heute 17:06 • #24


GreenTara
@Nordseeliebe
Zitat von Nordseeliebe:
ich glaube die Idee mit einem Rückzugsort nur für mich alleine (egal, ob eigene Wohnung oder Wohnwagen auf einem Dauerplatz) ist wirklich toll, es beruhigt mich gerade zumindest mal... Und das will was heißen

Für mich liest sich ein derartiger Rückzugsort wie eine vorübergehende Fluchtstätte, wenn du einmal wieder nicht mehr kannst. Das hat nichts damit zu tun, sich das Leben eigenverantwortlich zu gestalten, und auch anderen die Eigenverantwortung zu überlassen.
Zitat von Nordseeliebe:
Beide sind Mitte 70

Unter den gegebenen Umständen halten sie vielleicht länger durch als du. Es muss ja nicht darauf hinaus laufen, dass du sie nicht mehr besuchst, oder ihnen kleine Gefälligkeiten verweigerst.
Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass es sich bei dir um eine Co-Abhängigkeit handelt, die sich letztendlich den oder die Abhängigen in ihrer Sucht stützen.

Heute 17:07 • x 1 #25


Heavydreamy
Zitat von Nordseeliebe:
Bist du gerne alleine? Gab es bei Dir eine Trennung?


Ich bin gerne alleine, klar ab und zu vermisse ich natürlich einen Menschen zum kuscheln, weggehen, quatschen, aber generell ist allein sein für mich Erholung pur.

Momentan versuche ich nebenher, nen blöden grossen Dübel aus der Wand zu holen *hmpf* Bisher isser noch hartnäckig - Mistding!

Hatte in meiner früheren Zeit auch ungesunde Beziehungen und leider auch eine ungesunde Beziehung zu meiner Familie.

Ich musste mich also lösen, damit ich nicht vor die Hunde gehe. Habe dazu auch hier einen Thread übers loslassen geschrieben, weil Loslassen in so vielen Dingen wichtig ist, nicht nur in ungesunden Beziehungen.



Zitat von Nordseeliebe:
das kommt, weil meine Therapeutin meinte nein, Ihnen passiert nichts, das ist nur Panik und nein, sie drehen dann nicht durch

Recht hattse da Toll, dass du deine Panikattacke ein bissl im Griff hast. Ein guter Fortschritt.

Ich hoffe wirklich ganz arg für dich, dass du dich auch etwas lösen kannst von negativem Umfeld und du dein Leben etwas mehr dann geniessen kannst Mit einem Sozialarbeiter zusammen sollte das wirklich gut gelingen.

Heute 17:12 • #26


N
Zitat von GreenTara:
@Nordseeliebe Für mich liest sich ein derartiger Rückzugsort wie eine vorübergehende Fluchtstätte, wenn du einmal wieder nicht mehr kannst. Das ...

Ja, so war es auch gemeint. Ganz unabhängig davon, dass ich natürlich lernen möchte, dass die Probleme anderer nicht meine sind. Schon gar nicht, wenn sie sich partout nicht helfen lassen möchten. Natürlich ist das erstmal das Wichtigste... Das hatte ich falsch ausgedrückt.

Ja, das mit der Co- Abhängigkeit stimmt wohl. Ich hatte früher mit dem allen noch größere Probleme. Ich bin erst mit 37 Jahren ausgezogen (und eigentlich nie zu 100%), weil ich sie nicht alleine lassen wollte und noch bis vor einem Jahr bin ich jedes Mal hin gefahren, wenn sie was getrunken hatten und/oder Streit hatten. Das mache ich seit einem dreiviertel Jahr nicht mehr ich fahre heute nur noch 1x die Woche hin, wenn sie nichts getrunken haben (was nicht immer funktioniert). Aber es belastet immer noch stark.

Heute 17:14 • x 1 #27


N
@Heavydreamy oh ein Dübel? Ich hab mal ein Haus komplett renoviert (mit meinem Ex, nur um dann nach Fertigstellung des Hauses Schluss zu machen, weil es einfach nicht gut für mich war ‍️). Ich hab diese Dinger echt gehasst und so viel geflucht

Ich werde mal sehen, was ich wie hin bekomme... Lösen muss ich mich auf jeden Fall von den Problemen, die ich nicht ändern kann und die mir auch zu viel sind...

Heute 17:18 • x 1 #28


GreenTara
@Nordseeliebe Leider hatte ich auch den Eindruck, als du das Verhältnis zu deinem Freund beschrieben hast. Auch wenn es viele Jahre eine Partnerschaft war, in der du dich wohl gefühlt hast. Jetzt ist er durch MC und familiäre Belastung in seine Jugend und den Alk. geflüchtet, und du packst prompt dein Muster aus.

Heute 17:20 • #29


N
@GreenTara bei meinem Partner mache ich das nicht mit. Er trinkt noch nicht lange so viel (erst seit ein paar Wochenenden in diesen Mengen, unter der Woche trinkt er normalerweise nichts) und er weiß, dass ich das bei ihm nicht mehr so mit mache wie bei meinen Eltern. Entweder er hört damit auf und macht Therapie, oder das mit uns hat sich von vorneherein erledigt.ich muss da so hart sein. Das kann ich nicht nochmal.

Heute 17:25 • x 2 #30


A


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