Ständiger Streit und kein Ausweg!?

Zitat von Nordseeliebe:

er jommt zu mir nach Hause (das ist da, wo ich noch gemeldet bin und er zuständig ist). Und das ist bei meinen Eltern.

Oje, oke, hm in deinem Leben muss irgendwie noch alles geordnet werden.

Den Sozialarbeiter brauchst du ja in deiner Nähe und nicht hunderte KM weiter weg und bei deinen Eltern wohnen ist ja auch, wie du schreibst, nicht gut.

Darf ich fragen, ob du einen gesetzlichen Betreuer hast?

@Heavydreamy sind nur 25 km und ich bin gerade deshalb noch bei meinen Eltern gemeldet, damit ich den Sozialarbeiter nicht nach 10 Jahren verliere... Der ist übrigens gesetzlich

Aber die km Anzahl ändert nicht, denn hin kann ich dort trotzdem nicht.

Zitat von PsychoMantis:

Das ist blöd, ich kenne das. Das ist bei mir genau so ich vertrage das meiste auch gar nicht. Hast du dich Mal an ein Frauenhaus gewandt?

Er schlägt mich ja nicht, ich weiß nicht, ob da das Frauenhaus das richtige wäre.

Zitat von Nordseeliebe:

Er schlägt mich ja nicht, ich weiß nicht, ob da das Frauenhaus das richtige wäre.

Nein, wäre es sicher nicht. Frauenhäuser sind eh überfüllt; eben mit Opfern von Gewalttätern.

Hast Du Strategien vermittelt bekommen, wie Du den Panikattacken entgegen treten kannst? Entspannungsübungen, Klopftechniken z. B.? Das wäre schon mal ein erster wichtiger Schritt, denn die Attacken engen Dich ja furchtbar ein.

Zitat von PsychoMantis:

Gewalt ist Gewalt, egal ob psychisch oder körperlich.

Gefühlt vielleicht, rechtlich nein, weil viel schwieriger nachweisbar.

Es ist eben auch nicht immer Gewalt, wenn ein Partner anders tickt als man selber. Kommunikations- und Beziehungsprobleme lösen weder Polizei noch Frauenhäuser.

Nordseeliebe, kannst du die Entscheidung bzgl. der Trennung ggf. erstmal vertagen?

Ich finde das Verhalten von ihm auch total blöd und unnötig übrigens. Man kann ja wirklich mal schnell ne Nachricht schicken Fahr doch noch schnell zu meiner Schwester, warte nicht auf mich. oder so. Klar, er wird konfliktscheu sein, aber der Konflikt der dadurch ausgelöst wird, ist im Endeffekt viel größer.

Aber egal. Schau erstmal, dass du dich selber stabilisierst. Und dann langsam, Schritt für Schritt, wieder auf die Beine kommen.

Zitat von Nordseeliebe:

sind nur 25 km

Achso, dachte wäre weiter weg, weil du Mal geschrieben hattest, du wärst nicht fähig, zu deinen Eltern zu fahren, aber gut, auch 25 km können weit sein, wenns einen mies geht.

Ah, dann ist der Sozialarbeiter dein gesetzlicher Betreuer, weil du schreibst, er wäre gesetzlich? Weil gesetzlicher Sozialarbeiter gibts ja nicht.

Hat dir dein Betreuer dann in den ganzen 10 Jahren nicht vorgeschlagen, wegen betreutes Wohnen oder ambulantes betreutes Wohnen in einer kleinen Wohnung, da es ja mit deinen Eltern so schlimm ist?

Oder wolltest du das nie, woanders wohnen?

@Heavydreamy

Zitat von Heavydreamy:

du wärst nicht fähig, zu deinen Eltern zu fahren,

Ich bin phasenweise nicht mal fähig, 500 Meter mit dem Auto zu fahren. Das wurde oftmals auch besser, aber in psychischen Ausnahmesituationen falle ich da immer wieder zurück (mal schlimmer, mal weniger schlimm).

Zitat von Heavydreamy:

Hat dir dein Betreuer dann in den ganzen 10 Jahren nicht vorgeschlagen, wegen betreutes Wohnen oder ambulantes betreutes Wohnen in einer kleinen Wohnung, da es ja mit deinen Eltern so schlimm ist?

Ich bin eine super Schauspielerin, wenn es darum geht, so zu tun, als sei alles gut bei mir. Kein Mensch (außer meiner Therapeutin) außerhalb dieses Forums weiß von den Problemen mit meinem Partner oder meinen Eltern (zumindest nicht in der realen Form). Selbst meine Therapeutin weiß das mit meinem Partner erst seit 2 Wochen. Ich habe bis ich 37 war bei meinen Eltern gewohnt, weil ich mich schuldig gefühlt habe und dachte, ich müsste ihnen helfen.

Erst mein Partner hat mich da vor 4 Jahren nach schlimmen Auseinandersetzungen mit meinen Eltern raus geholt

Zitat von Heavydreamy:

Oder wolltest du das nie, woanders wohnen?

Zitat von GreenTara:

@Nordseeliebe Kannst du natürlich versuchen, aber ob du mit deiner Begründung hohe Priorität eingeräumt bekommst, zweifele ich mal an. Was ist ...

Ich hab die Diagnose erst seit Dezember, mündlich von meiner Therapeutin (nach ein paar Tests und immerhin 5 Jahren Therapie). Sie darf keine offizielle Diagnose ausstellen. Termin bei einem Arzt, der das kann hab ich gemacht. Ist im Oktober.

Zitat von Nordseeliebe:

Ich bin eine super Schauspielerin, wenn es darum geht, so zu tun, als sei alles gut bei mir. Kein Mensch (außer meiner Therapeutin) außerhalb dieses Forums weiß von den Problemen mit meinem Partner oder meinen Eltern (zumindest nicht in der realen Form).

Ich glaube und denke, damit solltest du jetzt dringend aufhören, wegen schauspielern.
Weil es ja so nie besser wird, dass du dein Leben selber, auch in Krankheit, meistern kannst.

Dein Betreuer ist ja dazu da, um dir zu helfen, aber klar, wenn du ihm nicht sagst, wie es wirklich aussieht, dann kann da auch nichts gemacht werden.
Und jetzt, wo die Wohnsituation ja noch viel schlimmer ist, als vor 10 Jahren, ist es wirklich schwierig.

Ich kann dir nur raten, mit deinen Betreuer endlich offen zu reden und nichts mehr schön zu reden und dass es dringend notwendig wäre, dich von Eltern und jetzigen Freund fernzuhalten.

Ich bin mir sicher, da würde dein Betreuer eine Lösung finden.
Denn ich glaube nach wie vor, alleine, aber mit Betreuung von einer neutralen Person, würde es dir viel besser gehen.

Zitat von Jane_1:

Klar, er wird konfliktscheu sein, aber der Konflikt der dadurch ausgelöst wird, ist im Endeffekt viel größer.

Das ist exakt das, was ich ihm vorwerfe. Er geht mit Konflikten schon immer so um. Der für ihn schnelle, bessere Weg wird inmer gewählt. Reden, Konflikte besprechen, sich damit auseinander setzen macht ihn schon immer aggressiv (was er sonst nicht ist).

Das ist wahrscheinlich die ersten Jahre weniger aufgefallen, weil die Probleme von außerhalb nicht so rein kamen. War aber schon immer ein Streitpunkt bei uns, ich löse Konflikte, indem ich rede und schaue, wo ich ist mich verändern kann und muss. Das klappt nicht immer perfekt, aber ich arbeite daran und meistens bin ich diejenige, die auf ihn zugeht.

Zitat von Jane_1:

Aber egal. Schau erstmal, dass du dich selber stabilisierst. Und dann langsam, Schritt für Schritt, wieder auf die Beine kommen.

So wie es mir gerade geht, kann ich auch nicht zu meinen Eltern. Das ist mir bewusst, denn dort eskaliert das dann komplett. Allerdings hab ich null Ahnung, wie ich da gerade wieder auf die Beine kommen soll. Vorallem nicht alleine. Morgen bin ich wieder den ganzen Tag alleine daheim (mein Partner arbeitet online, muss aber 1x die Woche ins Büro) und das wird mit jeder Panikattacke schlimmer

Und ich hab das Gefühl, jedes Mal, wenn ich wieder etwas auf den Beinen bin, haut er mich wieder mit irgendwas runter... Das ist gerade wirklich schwer, mich Währenddessen auf mich zu konzentrieren, weil ständig was von außen kommt