Hallo zusammen,
hätte nie gedacht, dass ich diesen Weg suche aber nun ist es soweit und belästige euch mit meinen Problemen. Vielleicht will ich meinen Frust nur von der Seele schreiben, aber vielleicht erhalte ich von euch Stimmungen, Erfahrungen oder Tipps.
Erst einmal als Background paar Infos. Wir sind seit knapp 4 Jahren ein Paar, davon seit fast einem Jahr verheiratet. Trotz der vielen Gegensätzen hatten wir eine harmonische Beziehung und waren glücklich. Zusammen haben wir auch einen fast dreijährigen Sohn und einen Sohn, den Sie mitgebracht hat und den ich wie meinen eigenen ansehe.
Seit ca. einem halben Jahr streiten wir uns ständig, und dass aus meiner Sicht wegen Kleinigkeiten und jedes Mal bekomme ich in diesem Atemzug unter die Nase gerieben, was für ein Nichtsnutz auf gut Deutsch ich bin und mich null um den Haushalt kümmere. Regelmässig eskaliert das Ganze, dass wir uns anbrüllen. Die unbegründeten ungerechten Anschuldigungen lasen mich natürlich nicht kalt und ich gebe natürlich kontra.
Meistens dreht es sich um das gleiche Thema. Ich tue zu wenig im Haushalt, ich lass ständig alles liegen und kann nix wegräumen.
Als Beispiel:Ich gebe zu, ab und an liegen mal paar Klamotten herum oder am Boden, weil ich nach dem Training einfach zu müde bin, dann räume ich es halt am nächsten Tag auf. Ich weiß dass man da unterschiedlicher Ansichten sein kann, ich hab mich da schon öfters bemüht es gleich zu machen, aber irgendwie komme ich da aus meinem Naturell wohl nicht heraus.
Das kommt nicht ständig vor, nur ab und an, aber wenn ich es mal nicht gemacht habe, fängt sie schon an, und das gleich paar Oktaven höher und es spitzt sich zu ich kann nix. zu nix im Stande. faules Schwein (O-Ton).
Wenn Sie in diesem Vorwurf und in den anderen Vorwürfen wenigstens selber besser wäre. Wie oft ihre Klamotten nach dem zu Bett gehen am Boden herumliegen ist dann völlig irrelevant. Wie oft ich die Küche nach der Arbeit sauber mache, weil sie hat alles stehen lassen.
Es soll da jetzt kein Aufwiegen machen, wer schlimmer/besser ist. Nur zum besseren Verständnis für euch.
Wenn die Küche mal wieder aussieht, weil sie es liegen hat lassen, mach ich es einfach, wenn mal 3 Tage ihre Klamotten rumfliegen, tue ich sie in die Wäsche oder auf den Stuhl ohne viel aufsehen. Es stresst mich nicht, ich mach es einfach Aber wehe wenn mir das passiert. .
Es stinkt mir einfach, wenn sie mich zur Sau macht, abfallend und beleidigend wird, wegen einer Kleinigkeit und aber selber nicht wirklich besser ist. Ich verstehe das nicht.
Zunächst war sie in Elternzeit/Mutterschutz und hat Anfang letzten Jahres wieder angefangen zu arbeiten. Die Arbeitszeiten sind/waren da nicht gerade klasse. Oft bis 20 Uhr und am Wochenende. Ich hab auch noch meinen 40 Stunden-Job aber zum Glück mit super Arbeitszeiten, so dass wir es so hinbekommen habe, dass ich um 6 Uhr anfange, 15:30 die Kinder hole. In der Früh bringt Sie den Kleinen. Das hat zur Folge, dass ich von 7 Tagen die Kinder 4 Tage nachmittags alleine hatte und Samstag den halben Tag. Da kommt man auch oft an seine Grenzen wie manche verstehen können. Einkaufen etc., die Kinder beschäftigen, da bleibt mal ab und was liegen.
Jetzt ist es völlig eskaliert und sie will die Scheidung. Was der Auslöser des Streites?
Sie muss am Samstag ganztägig arbeiten wegen einem Auftrag, d.h. von 0800 - 2200 Uhr ist sie unterwegs. Ich wollte vorschlagen, dass ich mit den Kindern zu meinen Eltern fahre (200km entfernt) und Sonntag nach dem Frühstück wieder zurück, dass wir auch noch etwas unternehmen können. Eine Win-Win Situation, die Eltern freuen sich, ich kann mit den Kindern und den Eltern gemeinsam mit den Kindern was unternehmen und ich hätte noch die Möglichkeit eine Stunde für mich frei zu schaufeln.
Völlig eskaliert, wieso ich die Kinder abschieben möchte, damit ich meinen Spass habe, ich wäre unfähig die Kinder zu erziehen, ich soll doch lieber den Haushalt machen usw. . . Auf den Vorschlag, dass man den Haushalt bzw. die Wäsche auch noch zeitlich reinbekommt, kam es gar nicht mehr.
Daher war ich schon seit einigen Wochen unglücklich wegen den ständigen Streitereien. Es war schon soweit, dass ich im Haus mich umgesehen habe ob noch was ist, nicht dass sie gleich wieder ausflippt.
Verstehen kann ich es halt einfach nicht, weil ich mich ja nicht großartig geändert habe von meinem Wesen und Charakter. Im Gegenteil habe ich mich schon gebessert, was Haushalt angeht. Noch vor zwei Jahren habe ich noch keine Wäsche gemacht. Ich bringe mich ja im Rahmen meiner Möglichkeiten ein, aber wohl nicht genug.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. .
Sorry für den langen Text
Thomas
02.03.2018 11:36 •
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