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Ständig Streit wegen Geld und Kindern, verzweifelt!

M
Hallo an alle, ich muss einfach mal meinen Kummer/Frust los werden und brauche dringend ein paar andere Blickwinkel!

Es geht um meinen Mann und mich, beide seit 10 Jahren zusammen, davon seit 1 Jahr verheiratet. Zwei Kinder, 1 und 4.
( Ich versuch mich relativ kurz zu halten )

Wir sind nun seit einem Jahr Eigentümer von einem kleinen Einfamilienhaus. Wir haben vorher alles immer wieder besprochen und durchgekaut, wie es mal ablaufen wird, es war ausgemacht, er geht arbeiten, übernimmt als „meistverdiener“ die meisten Kosten, ich noch zuhause in elternzeit mit dem 1 jährigen Kind! Der große geht täglich für 5 Std in den KiGa und die kleine kommt dann ab September in die Krippe! Da ich natürlich nicht viel Geld habe, kann ich zum Haus kaum was dazu beitragen, doch das wussten wir alle vorher! Es war ausgemacht das ihn finanziell unterstütze sobald ich dann wieder halbtags arbeiten geh wenn meine 3 Jahre elternzeit vorbei sind! Damit war er auch einverstanden, dass wollte er auch so! Nun bin ich aktuell im 2. Elternzeitjahr und die Rechnungen fliegen natürlich nur so herein, wir haben ständig nur Streit wegen dem Geld und den Kindern, die Kinder sind sehr sehr lebhaft und anstrengend und rauben einem echt viel Energie, es bleibt leider auch zwischen uns Erwachsenen viel auf der Strecke. Mich stört das ehrlich gesagt nicht unbedingt, da die Kinder echt schnell groß werden und wir irgendwann wieder hauptsächlich allein da hocken und genügend Zeit füreinander haben! Aber er sieht das gar nicht so, die Kinder sind verzogen und sollen selbstständiger werden! Mit 4 und 1 Jahr… zudem muss ich erwähnen, dass wir mit dem großen seit über einem Jahr gesundheitlich etwas Probleme haben und er einfach viel Aufmerksamkeit braucht, genauso die kleine, die hängt nur an mir dran und ist nachts viel wach! Ich geh selbst sehr oft am Zahnfleisch und komm kaum zum schlafen und hab wenig Zeit für mich selbst! Er macht eigtl eher selten was mit den Kindern, mal eine Stunde Spielplatz in 2 Wochen und dann ist gut, ich muss schauen wie ich beide bespaße tagsüber! Er kommt von der Arbeit heim und flackt sich aufs Sofa, geht um 20.30 Uhr ins Bett Und ich steh manchmal da und weiß nicht mehr weiter! Haushalt, Kinder wie gesagt, alles mach ich, ich geh auch oft mal einkaufen von meinem bisschen Geld und Zahl eigtl alles für die Kinder, was sie so brauchen! Ich hab ganz am Anfang als wir ins haus Eingezogen sind, jeden Monat 100Euro aufs Hauskonto ( für Rechnungen usw.) eingezahlt, nur irgendwann hats mir gar nicht mehr gereicht, dann hab ich damit aufgehört. Jetzt ist es so, das wir an allen enden sparen sollen, seit ca. 3 Wochen wird es immer schlimmer. Sobald er zuhause ist, krieg ich jedesmal nen anschiss weil ich dieses Licht anhab und da die Heizung, das soll ich ausmachen und dieses auch, er rennt mir hinterher und prüft alles und mault mich an! Er droht und sagt ich soll alles selber zahlen und ich würde nur faul daheim sitzen! Dabei muss ich sagen, bin ich alles andere als faul. Ich hab die zwei Kinder, die sind anstrengend genug, ich mach den ganzen Haushalt und koche fast jeden Tag. Ich mach die Termine und gehe einkaufen wenn’s mein Geldbeutel zu lässt! Das wir sparen müssen, seh ich auch ein, aber so langsam übertreibt er es! Wir sitzen den ganzen Tag manchmal im Dunkeln, haben ein altes Haus mit kleinen Fenstern, wenn’s außen trüb ist, kommt kaum Licht rein und das macht mich zudem langsam noch depressiv. Festbeleuchtung will ich gar nicht, aber mal die kleine Stehlampe in der Ecke is doch ok oder nicht? Ich hab ihn schon ein paar mal gesagt das er es mir sagen soll, wenn ich kein 3. Elternzeitjahr mehr machen soll, dann geh ich ab kommenden Januar arbeiten! Nur so war es halt nicht ausgemacht. Ich geb ehrlich zu, ich würde schon gern noch das 3. Jahr zuhause bleiben, vor der elternzeit hab ich über 16 Jahre in meiner jetztigen Firma gearbeitet und danach geht’s wieder weiter! Die elternzeit kann einem halt keiner mehr wieder bringen und die kleinkind Zeit auch nicht, ich möchte es genießen! Es ist jetzt nicht so, dass wir komplett am Hungertuch nagen, wir können uns halt nur keinen Luxus drum herum leisten, was für mich aber auch ok so ist! Ich hätte gern mal einen anderen Rat dazu oder einen Blickwinkel, vielleicht liegt es ja doch an mir oder wo ist das Problem! Wir können überhaupt nicht mehr normal mit einander reden, entweder ist Stille oder wir streiten und ich kann langsam nicht mehr! Ich fühl mich regelrecht eingesperrt und kontrolliert in allem was ich daheim tu, ( im Sinne von Lichtschalter an und aus machen und sowas banales)! Am liebsten würd ich das ganze langsam beenden, es ist nur noch die Hölle!

04.03.2024 14:26 • x 1 #1


ElGatoRojo
Zitat von Maya36:
Er droht und sagt ich soll alles selber zahlen und ich würde nur faul daheim sitzen!

Hmmm? Ihr seid verheiratet. Was ist denn das für ein Hornochse? Dann soll er nicht Frau und Haus und kleine Kinder haben, wenn er das nicht bezahlen kann. Und auch wenn - dann nicht rumjammern. Als was arbeitet er denn?

04.03.2024 14:42 • x 11 #2


A


Ständig Streit wegen Geld und Kindern, verzweifelt!

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Gitarrenfrau
Dein Mann weiß nicht, was du leisten tust. Er müsste dir normalerweise Taschengeld zahlen. Lass dich da nicht unterkriegen.

Am besten wäre tatsächlich, mit ihm zu besprechen, welche Aufgaben er übernehmen müsste, wenn du wieder arbeiten gehen würdest. Dann ist es nämlich nicht mehr möglich, nach der Arbeit auf die Couch zu gehen. Dann wird aufgeteilt, wer wann die Kinder fährt. Bisher machst du das alles.

Du würdest vielleicht sogar besser da stehen, würdest du wieder arbeiten gehen.

Denn arbeiten tust du jetzt auch. Du bekommst nur kein Gehalt.

04.03.2024 14:44 • x 9 #3


F
Druck deinen Text aus und leg ihm den hin. Sprich vorher an, daß du ein Problem siehst und es mit ihm gemeinsam lösen möchtest. Es wirkt, als wäre jeder für sich irgendwo an der Belastbarkeitsgrenze und keiner sieht die Probleme und den Stress des anderen. Männer sind manchmal etwas schwer von Begriff, vielleicht hilft ein Text ohne Vorwürfe, schwarz auf weiss mit dem er sich ein paar Tage auseinander setzen kann, bevor er reagiert. Er wird mit Sicherheit auch irgendwas mit sich rum schleppen und fühlt sich alleine gelassen oder überfordert. Ist wie in vielen Firmen. Die Kollegen haben ja immer viel weniger zu tun als man selbst... macht man dann mal deren Urlaubsvertretung, wandelt sich die Sichtweise meist sehr schnell.

04.03.2024 14:47 • x 1 #4


W
Ihr habt hier gleich ein paar Baustellen die ihr aufarbeiten solltet.

Ein sehr großes Problem ist offensichtlich, euer Einkommen reicht kaum zum leben! Dieser Umstand führt leider dazu, dass dein Mann und du das Gefühl haben, dass ihr euch nichts leisten könnt. Das raubt euch beiden die Energie und macht euch traurig und reizbar. wenn jetzt noch die Waschmaschine kaputt geht ...
Ihr müsst dringend überlegen wo ihr noch sinnvoll sparen könnt oder ggf. wo ihr Einkommen generieren könnt.

Was genauso wichtig ist ist, dass ihr euren finanziellen Engpass als gemeinsame Herausforderung begreift, ebenso, wie Haushalt und Kinder gemeinsame Herausforderungen sind.

Es ist gut und schön, dass dein Mann in Vollzeit arbeitet aber wenn er Feierabend hat, dann sollte er wenigstens an 3 Abenden die Woche die Kinderbetreuung übernehmen, damit du auch mal ein paar Abende frei hast. (Derzeit hast du 7 Tage Kinderbetreuung als Vollzeitjob und 7 Abende die Woche Kinderbetreuung)

Und ihr solltet mal miteinander reden, wie ihr generell euren Alltag regelt. Bitte in Ich-Botschaften eure jeweiligen Bedürfnisse schildern und Wünsche äußern und bitte keine Vorwürfe, sonst wird nur geblockt.

04.03.2024 16:28 • x 8 #5


M
Er arbeitet als Maschinen und Anlageführer.

Wir haben ja schon oft versucht miteinander zu reden, aber es endet immer im Streit und der große kriegt es halt auch meistens mit, deswegen sag ich selten noch was.

Das eine stimmt, wenn was kaputt gehen sollte oder was dazwischen kommt, sieht es nicht so prickelnd aus. Aber irgendwie reicht es ja dann doch jedesmal. Ich hab auch keinen Einblick auf seine oder auf „die“ Finanzen! Ich hab mich schon immer auf sein Wort verlassen, am Anfang hieß es noch, dass Haus sei günstig im Jahr und alles kein Problem! Es ist auch alles teurer geworden und ich bin die letzte die meckert, Ich bin froh und dankbar das er die Kosten übernimmt, ich könnte es ja gar nicht. Aber es war auch einfach von Anfang an so ausgemacht! Mich jetzt jeden Tag zu kritisieren und schon fast runter machen, was ich eigtl alles darf und kann vorallem wohlgemerkt auch in meinem Haus, nimmt mich ziemlich mit. Er stellt mich ja irgendwie so dar, als wär mir alles Wurst, aber das ist es ja nicht. Ich hab nur einen Wunsch, die Zeit irgendwie noch rüber zu kriegen und dann bin ich voll mit dabei und unterstütze ihn wo er kann. Ich seh da eigtl echt schwarz mittlerweile, das hat sich so festgefahren und ich bin momentan froh wenn er das Haus für die Arbeit verlässt. Am wochenende ist jedesmal das kalte Grauen angesagt wenn wir aufeinander hocken. Meistens geh ich mit den Kindern dann raus, anders halt ich das nicht aus. Ich denk nicht so wirklich, dass es wieder wird, außer er entspannt sich vielleicht mal und in 1,5 Jahren wird alles besser, so seh ich das. Dann geh ich arbeiten und wir haben wieder etwas mehr luft. Hatten auch jetzt halt ne Nachzahlung von Strom, vom letzten Jahr aber wir haben auch einiges noch gemacht im Haus, ich denk das wird dieses Jahr auch nicht wieder so viel

04.03.2024 17:00 • #6


H
Wenn es mit der Bedienung der Kredite eng wird, solltest du JETZT erwerbstätig werden.
Es nutzt dir nichs auf den vereinbarten 3 Jahren Elternzeit zu beharren, wenn über euch der Pleitegeier kreist.
Ganz schnell in die Pötte kommen, dann bestreitest du das Haushaltsgeld und dein Mann die Kredite, Versicherung und Steuern.
Ich glaube kaum, daß du Bedenkzeit brauchst, wenn es eng wird, muss man ungewöhnliche Wege gehen, die Haushaltskasse füllen, sollte dein Part werden, das darf kein Problem darstellen, jetzt zieht man gemeinsam am Strang und lässt den anderen nicht mit den Finanzen allein.

04.03.2024 17:06 • x 2 #7


Ayaka
Zitat von Maya36:
Ich hab ihn schon ein paar mal gesagt das er es mir sagen soll, wenn ich kein 3. Elternzeitjahr mehr machen soll, dann geh ich ab kommenden Januar arbeiten! Nur so war es halt nicht ausgemacht.

Rechnet ihr regelmäßig alles durch und besprecht das gemeinsam? Für mich klingt es so würde dein Mann die finanzielle Situation ganz anders bewerten als du. Vielleicht schaut ihr euch ja alle Positionen gemeinsam durch, macht Budgets für die verschiedenen Kategorien und entscheidet dann, ob ihr euch ein drittes Elternjahr leisten könnt oder nicht.

Auch wenn es ausgemacht war so ändert sich doch vieles und gerade bei knapper Kasse sollte man das jährlich durchrechnen und bereit sein auch was anzupassen. Das wäre das Objektivierbare, das was man rational entscheiden kann.

Schlimm finde ich die fehlende Wertschätzung für deinen Teil der Arbeit. Du könntest jetzt natürlich darauf hoffen, dass sich das löst sobald du wieder arbeiten gehst. Aber auch da kann noch ein Berg an Diskussionen zu den Aufgaben rund um die Kinder auf dich zukommen, er scheint ja jetzt nicht so voll in der Vaterrolle aufzugehen. Besteht die Möglichkeit ihn mal für ein paar Tage mit den Kindern allein zu lassen, damit er es zumindest ansatzweise kapiert, was da alles dahinter steckt?

Vielleicht steckt dein Mann ja auch in einer beruflichen oder existenziellen Krise und reagiert aus reiner Überforderung so unmöglich?

04.03.2024 17:15 • x 6 #8


B
Zitat von Maya36:
Aber irgendwie reicht es ja dann doch jedesmal. Ich hab auch keinen Einblick auf seine oder auf „die“ Finanzen!

Das kann so nicht funktionieren. Bevor euch euer Leben um die Ohren fliegt, setzt euch zusammen und kalkuliert gemeinsam, was geht und was nicht geht.
Zitat von Maya36:
Ich hab mich schon immer auf sein Wort verlassen, am Anfang hieß es noch, dass Haus sei günstig im Jahr und alles kein Problem! Es ist auch alles teurer geworden und ich bin die letzte die meckert, Ich bin froh und dankbar das er die Kosten übernimmt, ich könnte es ja gar nicht.

Zitat von Maya36:
Aber es war auch einfach von Anfang an so ausgemacht!

Du bist keine 15 mehr und hast eben so wie dein Mann Verantwortung für eure beiden Kinder und euer gemeinsames Leben. Die Augenzu-Strategie wird nicht zum Ziel führen, auch kein kleinkindliches, es war doch so abgesprochen. Zeit Verantwortung zu übernehmen. Er auch für die Kinder, du auch für die Finanzen. Gemeinsam. An einem Strang ziehen. Wenn ihr nicht erwachsen miteinander reden könnt, braucht ihr einen Mediator, der euch unterstützt. So kommt ihr nicht weiter. Ich lese hier Einsamkeit und Überforderung bei euch beiden.

04.03.2024 17:19 • x 7 #9


H
@Ayaka naja, der Mann arbeitet, wenig private Zeit, die Te arbeitet nicht.
Wenn die Te ebenfalls arbeiten würde, müsste Kinderarbeit und Haushalt gemeinsam gestemmt werden.
Wenn die Te erwartet, dass ihr Mann, der erwerbstätig ist, im Haushalt hilft, sorry, dann kann ihr Mann im Umkehrschluss erwarten, dass sie erwerbstätig wird.
Das ist nur fair.

04.03.2024 17:20 • x 1 #10


L
Dieses Beziehung auf später verschieben und nur den Fokus auf die Kinder haben, klappt meistens nicht. Die Beziehung gehört auch gepflegt, sonst ist sie irgendwann nicht mehr zu retten. Als erstes wären aber die Finanzen zu prüfen und zu regeln. Du kannst doch selber entscheiden, ob es sinnvoll ist, schon wieder arbeiten zu gehen.

04.03.2024 17:36 • x 11 #11


W
Das sind doch ganz klare Zeichen. Du kannst ignorieren, dass er sich ausgebootet fühlt, sich nur noch als Verdiener sieht und dich als Frau verloren glaubt Was du beschreibst ist die typische Falle. Traditionelle Rollenverteilung und damit Familien- und Eheteilung. Irgendwann gibt es nur noch Kinder und Organisatorisches. Was er dir sagt, ist meist schon kurz vor Ende. Nimm dir Zeit für ihn und lass die Kinder selbstständig pro Woche abends mal betreuen und geh mit ihm wie früher mal los. Du siehst dich sonst schnell ohne ihn. Dann überlege dir, ob du nicht doch früher zurück zur Arbeit kannst. Auch wenn du nur etwas dazuverdienst, weil der KiGa Geld kostet, nimm die finanzielle Verantwortung wieder mit auf deine Schultern. Eure Geschichte ist so typisch. Das Ende auch. Entweder wird Mutti auch wieder Frau, oder er ist weg

04.03.2024 18:11 • #12


G
@Maya36
Wird die Kleine dann ab September auch 5h betreut?

Wie lange bekommst du noch Elterngeld?

Ihr kommt nicht drumherum, Kassensturz zu machen, auch wenn die Nerven bei euch blank liegen. Habt ihr die Möglichkeit, die Kinder am Wochenende mal einen Vormittag zu den Großeltern zu bringen, damit ihr euch halbwegs ausgeschlafen und in Ruhe zusammen setzen könnt?

Ich wünsche euch, dass ihr die Kurve noch kriegt

04.03.2024 18:16 • x 2 #13


Libellenfrau
Zitat von Lillilli:
Als erstes wären aber die Finanzen zu prüfen und zu regeln

Unbedingt. Da sollte alles offen auf den Tisch. Bei einer Beziehung auf Augenhöhe hättest du von vornherein Einblick gehabt.
Es sollte ganz dringend ein Haushaltsbuch geführt werden. Und zwar gemeinsam.
Zitat von Maya36:
Ich hab auch keinen Einblick auf seine oder auf „die“ Finanzen! Ich hab mich schon immer auf sein Wort verlassen

Hast du blindlings deine Unterschrift gesetzt?

Zitat von Maya36:
Eingezogen sind, jeden Monat 100Euro aufs Hauskonto ( für Rechnungen usw.) eingezahlt, nur irgendwann hats mir gar nicht mehr gereicht, dann hab ich damit aufgehört

Hat er das Geld mit einkalkuliert und es fehlt jetzt? Schiebt er deshalb Panik mit dem Licht?

Zitat von Lillilli:
Du kannst doch selber entscheiden, ob es sinnvoll ist, schon wieder arbeiten zu gehen

Wenn es hinten und vorne nicht reicht, ist es eventuell eine Entscheidung, die der Notwendigkeit folgt. Allerdings müsste der Mann im Haushalt mithelfen. Bei den Kindern sowieso schon jetzt.
Euer Konzept funktioniert nicht, und ich denke, es liegt nicht nur am Geld. Sondern auch an der Rollenverteilung. Der Ernährer und die Hausfrau und Mutter. Wo ist das Paar? Wo sind die Familienunternehmungen? Wo ist die gegenseitige Wertschätzung?
Ich würde bei der Caritas für eine Familienberatung fragen. Und die Schuldnerberatung wird auch nicht erst bei einer Insolvenz tätig.
Liebe TE, wie sieht es mit deinem Einkaufsverhalten aus? Kannst du da noch etwas verbessern? Ich habe das Gefühl, bei euch sollte alles auf den Prüfstand. Eure Aufgabenteilung scheint jeweils nur den eigenen Bereich im Blickfeld zu haben. Ihr solltet euch gegenseitig unterstützen und wertschätzen. Dazu müsst ihr euch einander öffnen.

04.03.2024 18:22 • x 3 #14


L
Liebe TE,
ich vermute dein Mann hat finanzielle Ängste die du scheinbar noch nicht erkannt hast.
Da ich selber alleinige Eigentümerin bin und 2 Kinder als AE versorgen, kann ich mich sehr gut in die Lage deines Mannes versetzen.
Vorher malt man sich alles in den schönsten Farben aus, rechnet und plant.
Dann wohnst du drin und besonders im Bestandshaus, kommt dort eine Reparatur, dort muss was getauscht werden, dort muss was erneuert werden und und und.
Ich bin selber manchmal am Limit, kucke aufs Konto und denke Mist, ne muss warten.
Meckere auch die Kinder an mit Licht aus und Heizung runter. Denn, ich bezahle alles alleine, wie auch dein Mann.
Ich denke, du solltest die EZ verkürzen und wieder ins „Team-Haus“ einsteigen.
Die Kleinkindzeit gibt die keiner wieder, ist ein Schubladendenken… Kinder sind ja nicht nach 3 Jahren volljährig und ziehen aus. Die Bindung ist doch ein Leben lang und so richtig schwierig wird’s doch erst in der Pubertät.
Dein Mann hat, denke ich, andere Toleranzgrenzen in Bezug auf Luxus und das solltest du ihm zugestehen.
Eine Beziehung in der Kleinkindphase zu pausieren finde ich übrigens sehr bedenklich. Man ist doch noch Frau und Mann und nicht bloß Eltern.
Lass es dir durch den Kopf gehen, auch für dich wäre es von Vorteil wieder zu arbeiten, wenn deine Kinder viel Energie haben.
So können sie in der Kita toben und du ganz deinen Job nachgehen und ihr teilt euch die Kinderarbeit nachmittags fair auf.
Nur ein Tipp, ich war immer wesentlich entspannter mit den Kindern, da ich meine Bestätigung im Job hatte.
Es zählt doch schlussendlich die Qualität und nicht die Quantität in der verbrachten Zeit mit den Kids.
P.s. Beide heute 22 und 15 wohnen noch zu Hause und wir sind innig verbunden.

04.03.2024 18:29 • x 5 #15


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