Sport, Fitness, Krafttraining, Kampfsport uvm

Mein Sohn macht auch Kampfsport und er sagt auch, dass Deeskalation eingebläut wird. Super interessant fand ich auch, dass dort sehr genau beigebracht wird, Menschen zu lesen. Also Körperhaltung etc. Und wie man sich selber positionieren sollte, wenn es zu einer brenzligen Situation kommen sollte. Defensiv wirkend, aber den eigenen Körper schützend und im Falle des Falles aus der gewählten Körperposition heraus maximale Kraft zur Verfügung habend.

Zitat von Multiversum:

Wenn ich mich zischen dem und meinem Leben entscheiden muss, wäre mir das mehr oder weniger egal.

Das war tatsächlich nur darauf bezogen, dass du in dem Fall die Polizei danach kontaktieren solltest, sobald du sicher aus der Situation heraus bist, um deine Version zu schildern und aufnehmen zu lassen. Bevor der Täter es so drehen kann, dass du ihn womöglich grundlos angegriffen hast.

Zitat von Jane_1:

sehr genau beigebracht wird, Menschen zu lesen. Also Körperhaltung etc. Und wie man sich selber positionieren sollte, wenn es zu einer brenzligen Situation kommen sollte. Defensiv wirkend, aber den eigenen Körper schützend und im Falle des Falles aus der gewählten Körperposition heraus maximale Kraft zur Verfügung habend.

Genau das!

Zitat von Shum:

Durch Jahrzehnte lange Erfahrung kann ich jedoch leider sagen, dass diese Erfahrungen vor Gericht als überdruchschnittliche Kampferfahrungen gewertet werden. Es reicht auch schon, wenn jemand nur sehr intensive Erfahrungen auf einem Gebiet hat. Das ist wichtig zu wissen. Das bedeutet, dass die Justiz von einem erwartet, dieses Können und Wissen kontrolliert und verhältnismäßig einzusetzen und ebenso ausschließlich nur so zu reagieren. Wir sind in Deutschland, da ist Selbstverteidigung nicht gleich US Selbstverteidigung. Falls ich jemanden durch meine Skills schwer verletzte, kann das schneller als unverhältnismäßig gewertet werden als bei Laien.

Wichtiger Punkt.

Allerdings lernen die Gerichte ja langsam mit dazu.

Las vor einiger Zeit einen Bericht über einen Türsteher. Dadurch, dass die Kamera mitläuft konnte er dem Gericht sehr gut klar machen, dass z.B. bei einer Messerattacke nur kräftig einen auf die Glocke die Rettung ist.
Kann dann schon mal weh tun.
Er nutzt bei seinem Job einen Stock. Länge lt. Bild ungefähr wie bei einem Escrima Stock.
Er hat schon zig Gerichtsverhandlungen hinter sich. Nie was passiert.

Der Mann wäre sicher ein guter Trainer.

Zitat von Jane_1:

Und wie man sich selber positionieren sollte, wenn es zu einer brenzligen Situation kommen sollte. Defensiv wirkend, aber den eigenen Körper schützend und im Falle des Falles aus der gewählten Körperposition heraus maximale Kraft zur Verfügung habend.

Wird ihm das auch so gelehrt, wenn die Angreifer in der Gruppe sind?

Zitat von Zaungast:

Wird ihm das auch so gelehrt, wenn die Angreifer in der Gruppe sind?

Da @QueenA ja Krav Maga machen will. Oh ja, das ist da Teil der Lektionen.
Der Unterschied zwischen Gruppe und 1:1 ist gar nicht so groß. Braucht nur noch mehr Achtsamkeit/Fokussierung, noch besseres räumliches Einschätzen und man bleibt mehr in Bewegung. Aber letztlich ist auch eine Gruppe nur viele 1 gegen 1.

Ich such als nach ner Kampfsportart, die ich mal auf YT sah. Hände im Dreieck Höhe Kinn/unteres Gesicht, viel viel Ellbogen zur (Re)aktion. Sah sehr effektiv aus. Jemand ne Idee?

Zitat von Zaungast:

Wird ihm das auch so gelehrt, wenn die Angreifer in der Gruppe sind?

Mir wurde es so beigebracht, Situation bewerten (schaffe ich 3 oder doch nur max. 2 Gegner?) und noch zusätzlich effektiv Fluchtwege finden. Auch dem Gegner Fluchtwege lassen. Ein Gegner ohne Auswege kämpft mit allem, was er hat um sein Leben, weil er keinen Ausweg sieht, als ein Gegner, der sich der Situation kurzfristig noch entziehen könnte.

Zitat von HerrZ:

Ich such als nach ner Kampfsportart, die ich mal auf YT sah. Hände im Dreieck Höhe Kinn/unteres Gesicht, viel viel Ellbogen zur (Re)aktion. Sah sehr effektiv aus. Jemand ne Idee?

Lethwei oder muay boran?

Zitat von Shum:

Lethwei oder muay boran?

Lethwei kannte ich, das war`s nicht. Aber das war der passende Aufhänger, ich hab`s dank Dir gefunden.

Keysi.
Ich werd`s nicht mehr anfangen, aber das, glaube ich, wäre sowas von meins.

Zitat von HerrZ:

Da ja Krav Maga machen will. Oh ja, das ist da Teil der Lektionen.

Ja, das Krav Maga Gruppensituationen durchspielt, ist mir bekannt. Ich weiß aber nicht, wie das dort vermittelt wird.

Ich kenne neun Fälle von Gruppenangriffen ziemlich gut. Durch Gespräche, als Zeuge oder selber angegriffen worden.
Zwei sind tot. Sie waren defensiv, zu unbedarft und gutgläubig leider gewesen.
Einer schwer verletzt mit Behinderung für den Rest seines Lebens. Defensiv gewesen.
Die restlichen sind unbeschadet heraus gekommen. Ich gehöre zu den restlichen. Aber ohne den guten Unterricht zuvor, das war allerdings nicht mehr mein damaliger Kampfsportlehrer gewesen, sondern jemand anders, wäre ich genauso in die Falle getappt.

Zu dem Dreieck/ Ellenbogen. Meinst du David Russel? Kampfkunst Lifestyle? Der kommt ja ursprünglich vom Mantis Style. Hat später seine eigenen Techniken etwickelt.
Das Dreick/Ellenbogen kommt meiner Meinung nach nicht vom Mantis Style. Vielleicht gehört das zu dem, was er selber entwickelt hat. Sieht zumindest gut aus und wie er es vermittelt, scheint es effektiv zu sein.

edit: Ah, ihr meintet was anderes. Egal. Ich lass den Text so stehen.

Kurzes Hallo hier!

Meinen Tag konnte ich tatsächlich heute sehr früh schön sportlich beginnen, da ich wusste ich habe später keine große Zeit.
Fazit: Es tut gut!

Den Input den man hier bekommt: richtig toll! Danke!

Ich freue mich auch von den weiblichen Sportlerinnen über ihre Erfahrungen zu lesen, für mich natürlich auch sehr interessant.
Die männliche Sicht finde ich sehr gut, weil sie klar und deutlich auch auf die Punkte der Selbstverteidigung eingehen.

Danke hier!

Netten Gruß

Zitat von Shum:

Mir wurde es so beigebracht, Situation bewerten (schaffe ich 3 oder doch nur max. 2 Gegner?) und noch zusätzlich effektiv Fluchtwege finden. Auch dem Gegner Fluchtwege lassen. Ein Gegner ohne Auswege kämpft mit allem, was er hat um sein Leben, weil er keinen Ausweg sieht, als ein Gegner, der sich der Situation kurzfristig noch entziehen könnte.

Interessant. Vor allem das man dem Gegner einen Fluchweg offen halten sollte. Hattet ihr das mal durchgespielt?
Ich ergänze durch dem Gegner die Möglichkeit lassen seine Achtung zu bewahren. Wenn sie andernfalls völlig ausrasten, sämtliche Hemmungen verlieren, hat man wohl kaum noch eine gute Chance.

Viele Angreifer haben ja einen Film laufen mit Ehre und so ein Zeug. Bzw. gerade die, entpuppen sich ja oft als die feigen Hyänen, die nichts besseres zu tun zu haben als Menschen zu attackieren.

Ich schreibe hier nicht, wie meine Taktik ist, da öffentliches Forum. Sie sichert mir schließlich halbwegs das Überleben.

Auf alle Fälle ist es gut, sich einen Überblick zu verschaffen und darauf sein Handeln abzustimmen.

Ein Fall von den Gruppenangriffen war eine Frau, wo mehrere Männer vorhatten sie zu vergewaltigen. Selbst sie kam unbeschadet aus der Situation raus. Abgesehen vom Schock und der Verarbeitung dessen natürlich und leichten Blessuren. Sie hatte einen phantastischen Trainer.