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Spätfolgen oder Post-Trauma?

K
Zitat von PullDown:
2.5.3 Posttraumatische Belastungsstörung (309.81/ F43.1)
Nach u.a. kriegerischen Auseinandersetzungen, gewalttätigen Angriffen auf die
eigene Person (Vergewaltigung, körperliche Züchtigung, s.ualisierte Gewalt),
Entführung, Geiselnahme, Terroranschlag, Folterung, Kriegsgefangenschaft, Naturoder
durch Menschen verursachten Katastrophen, schweren Autounfälle oder der
Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit können Menschen eine
posttraumatische Belastungsstörung (PTB) entwickeln.

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4409/1/O ... ettina.pdf


Viel Spaß beim kompletten durchlesen, meine Damen und Herren


wieso wusste ich das irgendein Beitrag hier reingeschrieben wird der irgendwo rauskopiert wurde *gähn*

Du willst MIR jetzt z.B erklären das ich nicht traumatisiert bin, weil ich es körperlich nicht ertragen kann berührt zu werden nach meiner letzten, sehr schmerzlichen, seelischen Verletzung oder Angst vor Menschenmengen hatte ?

Also bringen sich Menschen aus Liebeskummer um, weil sie nicht traumatisiert sind, oder ?
Oder ist das jetzt auch erfunden ? Was meinst Du ?

Solange Du selbst keine Erfahrungen mit solchen Negativgefühlen hast, solltest Du Dir mal überlegen wie unverschämt Du auftrittst, in dem Du Jemanden unterstellst nicht diese Gefühle zu haben die er verspürt, ganz schön vermessen, findest Du nicht ? Da wunderst Du Dich das man Dich auf Dein Alter reduziert ?

Interessant was DU so Alles weißt, mit Deiner Lebenserfahrung bist Du wensentlich fortschrittlicher als meine Therapeutin ! Die ist dann mit 15 Jahren Berufserfahrung Dir mit Deinem stolzen Alter von 19 wohl weit hinterher, tue Dir selbst den Gefallen und ziehe Dich hier zurück, Du verletzt mit Deiner Art Menschen die wahrhaftige Probleme haben und sie hier diskutieren und eventuell beheben wollen !


Gruß
Knappi

15.01.2012 19:39 • x 1 #16


P
Selbst wenn ich Dr. Prof. wäre, hätte ich kopieren müssen, da es in diesem Kommunikationsbereich nunmal anders nicht geht

Solange Du selbst keine Erfahrungen mit solchen Negativgefühlen hast, solltest Du Dir mal überlegen wie unverschämt Du auftrittst

Nun, ich mache seit mehreren Jahren eine intensive Traumaaufarbeitung, Psychotherapien, Klinikaufenthalte, ICH weiß, was TRAUMA bedeutet Weswegen diese Erleuterung einfach nur ein Witz war. Und wie ich vorher schon gesagt habe, war meine Motivation diesen Menschen klar zu machen, wie gut sie es haben, was bei Selbstmitleid niemals möglich sein wird, leider.

LG

15.01.2012 19:50 • #17


A


Spätfolgen oder Post-Trauma?

x 3


K
Zitat von PullDown:
Selbst wenn ich Dr. Prof. wäre, hätte ich kopieren müssen, da es in diesem Kommunikationsbereich nunmal anders nicht geht

wieso ?
Das kann man auch ( da Du ja selbst scheinbar Bestens darüber bescheid weißt ! ) mit eigenen Worten formulieren und muss sich nicht damit aufplustern ich denke hier ist jeder sehr wohl bereit Dinge anzunehmen, wenn sie angemessen rübergebracht werden !

Solange Du selbst keine Erfahrungen mit solchen Negativgefühlen hast, solltest Du Dir mal überlegen wie unverschämt Du auftrittst

Zitat:
Nun, ich mache seit mehreren Jahren eine intensive Traumaaufarbeitung, Psychotherapien, Klinikaufenthalte, ICH weiß, was TRAUMA bedeutet

dann hättest Du schreiben sollen, dass Du auf Grund Deiner persönlichen Erfahrungen ( wobei Du dann erklären musst weshalb Du eine Therapie in diesem Bereich machst um zu verdeutlichen woher Deine Kenntnisse kommen ) davon ausgehst das es sich nicht um Traumata handelt, wobei dabei der Name des Threads bzw. Ralitsa´s Namenswahl beachtet werden muss.

Sie hat nachgefragt ob User hier nachhaltige Dinge/Veränderungen oder Traumata nach der Trennung /Betrug, des Verlassenwordenseins , an sich festgestellt hätten und wenn hier ein User an sich selbst bemerkt z.B Menschenmengen dauerhaft nicht zu ertragen, körperliche Berührung nicht mehr zu wollen o.ä dann erkläre Du , als jahrelang therapierter, junger Mann mit Deinem Erfahrungsschatz doch einfach was es ist , wenn kein Trauma ?!

Wie nennt man es denn, wenn ich z.B Angst davor bekomme, sobald mich ein Mensch nun berühren will ?
Oder bilde ich mir Das nur ein, Deiner Meinung nach und mache Das zum Spass ?
Ich zahle meine Therapeutin aus eigener Tasche, also wenn Du mir Das jetzt mal eben schnell erklärst, kann ich mir vielleicht eine Menge Geld sparen !
Zitat:
Weswegen diese Erleuterung einfach nur ein Witz war.

NICHTS was ein Mensch als schmerzliches Gefühl empfindet und es mit seinen Worten hier reinschreibst ist ein Witz, meinst Du nicht ?
Du erlaubst Dir also einfach so , weil DU es nicht besser umschreiben kannst, mit Deiner Wortwahl, die Gefühlsumschreibungen eines anderen Users als WITZ zu titulieren ?
Heftig !

Zitat:
Und wie ich vorher schon gesagt habe, war meine Motivation diesen Menschen klar zu machen, wie gut sie es haben, was bei Selbstmitleid niemals möglich sein wird, leider.

Deine Intention mag zwar so gewesen sein, Deine Wortwahl aber auch in Deinem letzten Post ist dem User gegenüber m.M nach auch nicht mal ansatzweise gerecht geworden.
Wenn Du schon so intelligent und wortgewandt bist und bemängelst wie sich ein anderer User hier ausdrückt, solltest Du es dann aber wesentlich besser können oder Deinen Fehler zumindest einräumen und Dich dafür entschuldigen, da Du die Erfahrung doch besitzt !

LG
Knappi

15.01.2012 20:03 • x 1 #18


U
Vielleicht wollte PullDown nur einen kleinen Schups geben.
Klar ist, dass wir schon ein Luxusproblem haben, wenn ich da an andere denke, die ihr Kind verlieren oder die hungernde Welt...

Trotzdem ist dieses Gefühlschaos nicht so leicht in den Griff zu bekommen. Ich halte mir jeden Tag vor Augen, dass es mir eigentlich gut geht, nützt aber zur Zeit nix.
Ich fühle mich klein, weggeworfen, unsicher, einsam..
Was nun wirklich ein Trauma ist kann ich nicht beurteilen. Aber befinde mich in einem sehr schlechten seelischen Zustand.

Die Bewältigung dieser Erfahrung/Enttäuschung wird mich wohl noch sehr lange begleiten.
Und ich habe ein schlechtes Gewissen dabei, fühl mich noch undankbar.

Es ist eben wie eine Krankheit..

LG
Uli

15.01.2012 20:15 • #19


K
Zitat von Uli:
Vielleicht wollte PullDown nur einen kleinen Schups geben.
Klar ist, dass wir schon ein Luxusproblem haben, wenn ich da an andere denke, die ihr Kind verlieren oder die hungernde Welt...

Das ist schon richtig Uli, aber ehrlich, wer kann denn definieren was für den Jeweiligen schlimm ist ?

Für Jeden ist was Anderes schlimm.
Meine Großmutter hat von 11 Kindern 6 zu Grabe getragen ( alle im Krieg gestorben als es noch Kleinkinder waren, verhungert oder an Krankheiten zu Grunde gegangen), mein Onkel hat ein Kriegstrauma und ist seit jungem Erwachsenenalter Schwerstalkoholiker.
Ich weiß sehr wohl was ein Trauma ist und man sollte meinen Niemand will Sowas, ich komme mir schon bescheuert genug vor, wenn mich ein Mann in den Arm nehmen will, weil er mich begrüßt und ich mache einen Satz rückwärts und schaue ihn an wie einen Alien .
Zitat:
Trotzdem ist dieses Gefühlschaos nicht so leicht in den Griff zu bekommen. Ich halte mir jeden Tag vor Augen, dass es mir eigentlich gut geht, nützt aber zur Zeit nix.
eben...
Zitat:
Ich fühle mich klein, weggeworfen, unsicher, einsam..
und deshalb finde ich es auch gerechtfertigt wenn ein User hier nachfragt ob Andere auch nachhaltige Schäden haben um sich zu vegewissern nicht abartig zu sein. Mich tröstet es schon, dass ich nicht allein bin mit der Gewissheit Menschenmengen zu meiden, es ist schon besser geworden, aber ich bin momentan froh nicht in einer Großstadt zu leben.
Zitat:
Was nun wirklich ein Trauma ist kann ich nicht beurteilen. Aber befinde mich in einem sehr schlechten seelischen Zustand.

post-traumatisch ist, soweit ich mich erinnere, ein vorrübergehender Zustand ( müsste ich aber nachsehen, bin mir nicht sicher ).
Das man ein angeschlagenes Ego hat ist das Eine, bei mir macht es sich aber wirklich im Alltag bemerkbar.

Hatte letzthin ein Vorstellungsgespräch und stand vor einem riesigen Mann...ich hätte am liebsten angefangen zu heulen, aber ich kannte ihn zumindest und hab´mich zusammengerissen.
Zitat:
Die Bewältigung dieser Erfahrung/Enttäuschung wird mich wohl noch sehr lange begleiten.
Und ich habe ein schlechtes Gewissen dabei, fühl mich noch undankbar.
wieso ? Weil es Dir nicht so schlecht geht wie manchem Anderen hier ?
Das ist Alles relativ, Niemand kann nachfühlen wie es Dir geht und scheinbar dementsprechend schlecht.
Zitat:
Es ist eben wie eine Krankheit..

allerdings, meine Therapeutin nennt es übrigens bei mir auch traumatische Störung , resultierend aus seelischer Verletzung, so verkehrt liegen wir hier also mit der Ferndiagnose nicht.

ich drück`Dich mal

LG
Knappi

15.01.2012 20:27 • #20


U
Danke Knappi fürs Drücken

16.01.2012 08:53 • #21


M
Da ist was neben Verlust, Verlassen, Alleinsein. Da gehts um Idealisierungsmuster im Leben, die falsch waren. Statt froh zu sein und einen befreiten Neustart zu sehen hängt was nach.
Die Aufarbeitung gelingt mir nicht, der Trennungserfolg bleibt verwehrt. Der normale Lebensalltag ist belastet.
Logisch ist die Situation klar.
Gib mir mein Herz zurück, Du konntest mit meiner Liebe nichts anfangen und das wird auf alle Zeit so sein. Werf innerlich weg und neu ist schön. Trennung von Manipulation, Verlogenheit und aggressiver Bosheit sollte leichter als alles sonst auf der Welt sein, warum wache ich immer wieder in vergangenen Bildern auf?

Mit Selbstmitleid und Wehmut ist es nicht beschrieben, in der Konservendose will ich nicht sein und bin doch dort.

Bin mehr der Kabadosentyp, Aktivität und Belohnung.

Ich brauch ein positives Gegenstück zur Vergangenheit, die Frau bei der alles anders wird. Noch bin ich zu blöd für dieses Leben.

16.01.2012 12:54 • #22


E
Laßt Euch doch gar nicht iritieren...niemand kann beurteilen wie die Situation in der Beziehung war und wie belastbar man ist....

Ich bemerke eben Spätfolgen wo andere vielleicht noch lächelnd die Brauen hochziehen...vier Jahre emotionale Erpressung und Manipulation hinterlassen halt ihre Spuren....wie man das dann nennt ist mir eigentlich auch total wurscht, ich hoffe, daß ich das in den Griff bekomme bevor meinFreund die Geduld verliert.

Gesprochen haben wir darüber schon ansatzweise....mir bleibt einfach sobald es emotional wird(egal ob positiv oder negativ), jedes Wort im Halse stecken...schreiben, das kann ich,zeigen auch, aber reden fällt mir ganz schwer...blöd!

16.01.2012 19:00 • #23


R
Hallo,

ich hatte ja vor einigen Wochen schon mal meine Gedanke in dem Thread
Nie mehr die Gleiche sein wie vorher geschrieben.

https://www.trennungsschmerzen.de/niemal ... t5950.html

Und meine schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten!
Ich bin verändert, aber im negativen Sinne.

Und dabei habe ich mich in den letzten vier Monaten, seitdem entgültigen aus der Beziehung, nicht versteckt.

Im Gegenteil:
- Ich habe mich geoutet, bei Freunden und meinem Chef,
- mich mit seiner und meiner Persönlichkeit beschäftigt,
- habe im akuten Fall psychologische Hilfe gesucht,
- habe mit Freunden darüber gesprochen, bin gut aufgefangen worden,
- habe im Forum ausführlich darüber geschrieben
- habe die Tatsache angenommen
- habe irgendwann aufgehört zu fragen Warum?
- habe mich mit Leuten getroffen und wir waren aus...habe mich also nicht in der Wohnung verkrochen und mich ständig selbstbemitleidet
- war zweimal länger alleine im Urlaub, dass erste Mal sogar drei Wochen nach dem Knall
- habe seine Telefonnummern aus meinen Verzeichnissen gestrichen
- habe mich selbst dazu gezwungen, ihn nicht mehr zu kontaktieren, und das habe ich auch geschafft
- habe seine Sachen aus meiner Wohnung entfernt
- habe seine Geschenke in eine Kiste gepackt und in den Keller gestellt...für einen Flohmarkt im Sommer
- habe neue Handtücher und Bettwäsche gekauft und die Alte (wo er jahrelang mit seinem Hinterteil drin lag) entsorgt
- habe Veränderungen in der Wohnung unternommen
- bin, mit ausnahme von drei Tagen ganz am Anfang, wo ich mich habe krank schreiben lassen, jeden Tag zur Arbeit gegangen

Also habe ich eigentlich alles getan, was man tun kann, um am normalen Leben teilzunehmen.
Man sagt ja so leicht Ach, dass Leben geht weiter oder Das Leben MUSS weiter gehen etc.
Ja, mein Leben ist weiter gegangen und ich bin als eine stärkere Frau da raus gekommen. Raus aus dem schwarzen Loch, in das ich ohne Verwarnung (oder war da doch eine und ich wollte sie nicht hören?) reingefallen bin.
Aber diese Stärke hat mich viel viel viel Kraft gekostet und mich verändert. Negativ verändert, so wie es mir jetzt scheint!

Meine Freundinnen meinen, dass ich über den Berg bin.

Meiner Meinung nach habe ich alles gemacht, was frau tun kann.
Über die Person bin ich hinweg. Über so manche Dinge von ihm und mit ihm kann ich mittlerweile nur noch lachen. Aber das ist kein Lachen aus Sympathie oder guter Erinnerung, nein, weil er peinlich ist, er und sein Benehmen.
Aber über die Erlebnisse und all das, was nach dem Knall (seinem unfreiwilligem Outing) heraus gekommen ist, darüber komme ich nicht hinweg!

Ich war zwar nie der wirklich überschwengliche Typ Frau, aber ich war lebenslustig. Ich war offen und auch (leider) vertrauensvoll.
Bei mir hatten die Menschen immer schon sofort eine Anzahl von Credits, die sie dann entweder nacheinander verspielt haben oder ihren Creditsbestand aufgefüllt haben.
Ich war also nie der Typ Frau der gesagt hat Meinen Respekt/Anerkennung muss man sich verdienen.
Ich habe immer versucht die Menschen so zu nehmen, wie sie sind.
Ich will auch für das gemocht werden was ich bin und möchte nichts vorspielen.
Ich dachte immer, dass man die Menschen so behandeln soll, wie man selber behandelt werden möchte.
Wollte ich verarscht, verlogen und betrogen werden?
NEIN!

In drei Wochen sind es 6 Monate nach dem großen Knall, wo ich meinem Misstrauen nachgegeben habe und hinter ihm hergeforscht habe, und dann 5 Monate nach dem entgültigen Aus und dem Herausfinden der ganzen Abgründe.

Und was ist aus mir geworden, TROTZ meiner ganzen Bemühungen, wieder auf die richtige Spur zu kommen:

- ich bin chronisch müde, die drei Wochen Urlaub, die ich vor zwei Wochen beendet habe, die haben nicht viel Erholung gebracht
- ich bin lethargisch, erwische mich oft, wie ich einfach nur anteilslos irgendwohin starre und auch leer im Kopf bin
- ich bin sehr traurig, aber ich habe keinen Drang zu weinen
- ich fange jetzt an, mich zu Hause einzuigeln
- ich habe keine Lust, mich mit Leuten zu treffen, will alleine sein
- stöpsele mein Telefon aus, weil ich nicht telefonieren möchte und auch nicht gestört werden will in meiner selbstgewählten Einsamkeit
(das ist komplett gegen meine frühere Persönlichkeit)
- mir kommen Gedanken wie Solange die Katzen noch am Leben sind, bleibe ich auch am Leben
- oder wenn als Ergebnis nach diesem Jahr herauskommt, dass ich z.B. Krebs habe, dann ist es mir auch egal. Ich werde dagegen nicht kämpfen. Bin dann nur froh, wenn ich den ganzen Sc.heiss hier nicht mehr ertragen muss
- ich denke an das Tot sein nach und denke, dass es eine Erleichterung wäre
- ich denke darüber nach, dass ich diese Erlebnisse und Abgründe nie mehr aus dem Kopf bekomme und das so ein Leben nicht schön sein wird

Dazu kommt, dass ich vor ein paar Wochen eine Mann kennengelernt habe, der mich mag und ich mag ihn auch.
Mein jetziges Verhalten, dass ich aber derzeit nicht steuern kann, wird verhindern, dass daraus eine echte Beziehung wird.
Mein Misstrauen ist zu stark.
Er sprach mich auch von sich darauf an, dass er den Eindruck habe, dass ich eine Art Trauma mit mir rumtrage.
Ich habe ihm Auszüge des Erlebten erzählt, er sagte, dass er aber anders sei. Ich solle lernen, ihm zu vertrauen.
Aber wie?
Ich fühle mich seitdem Zusammenbruch des Lügengerüstetes meines Ex-Verlobten so leer.
Letztens habe ich zu mir selbst gesagt Mein Gott hat dich das kaputt gemacht...und das stimmt.
Es fühlt sich für mich nach einem irreparablen Schaden in der Seele an und ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll.

Ich weiss nicht, wie ich das in Worte fassen soll, was ich derzeit empfinde.
Es ist so seltsam, es ist Leere und Trauer.
Aber ich kann nicht weinen.
Lethargie ist derzeit die Grundeinstellung.
Ich habe Angst, dass es sich nie mehr ändern wird.
Verdammt, ich habe doch alles getan, damit ich wieder auf die richtige Spur komme. Und auch Verarbeitet!
Was ist nun los?

23.01.2012 14:04 • #24


A
Zitat von Ralitsa:

Ich war also nie der Typ Frau der gesagt hat Meinen Respekt/Anerkennung muss man sich verdienen.
Ich habe immer versucht die Menschen so zu nehmen, wie sie sind.
Ich will auch für das gemocht werden was ich bin und möchte nichts vorspielen.
Ich dachte immer, dass man die Menschen so behandeln soll, wie man selber behandelt werden möchte.
Wollte ich verarscht, verlogen und betrogen werden?
NEIN!

- ich bin chronisch müde, die drei Wochen Urlaub, die ich vor zwei Wochen beendet habe, die haben nicht viel Erholung gebracht
- ich bin lethargisch, erwische mich oft, wie ich einfach nur anteilslos irgendwohin starre und auch leer im Kopf bin
- ich bin sehr traurig, aber ich habe keinen Drang zu weinen
- ich fange jetzt an, mich zu Hause einzuigeln
- ich habe keine Lust, mich mit Leuten zu treffen, will alleine sein
- stöpsele mein Telefon aus, weil ich nicht telefonieren möchte und auch nicht gestört werden will in meiner selbstgewählten Einsamkeit
(das ist komplett gegen meine frühere Persönlichkeit)
- mir kommen Gedanken wie Solange die Katzen noch am Leben sind, bleibe ich auch am Leben
- oder wenn als Ergebnis nach diesem Jahr herauskommt, dass ich z.B. Krebs habe, dann ist es mir auch egal. Ich werde dagegen nicht kämpfen. Bin dann nur froh, wenn ich den ganzen Sc.heiss hier nicht mehr ertragen muss
- ich denke an das Tot sein nach und denke, dass es eine Erleichterung wäre
- ich denke darüber nach, dass ich diese Erlebnisse und Abgründe nie mehr aus dem Kopf bekomme und das so ein Leben nicht schön sein wird

Er sprach mich auch von sich darauf an, dass er den Eindruck habe, dass ich eine Art Trauma mit mir rumtrage.
Ich habe ihm Auszüge des Erlebten erzählt, er sagte, dass er aber anders sei. Ich solle lernen, ihm zu vertrauen.
Aber wie?



hallo Ralitsa

du hast eine schwere - anstregenede zeit hinter die - wir spüren oft erst hinterher wieviel kraft und nerv es uns gekostet hat und können uns deshalb - wenn wir dann zur ruhe kommen - völlig ausgelaugt und lustlos fühöen.

du warst zu vertrauensvoll - hast einfach nur aufs falsche pferd gesetzt!

trau - schau - wem!

jetzt fehlt dir dein selbstvertrauen - - dein partner hat recht!
bestrafe ihn mit deinem verhalten nicht für dinge, für die er nichts kann! sonst ist diese beziehung bald kaputt - freue dich über sein verständnis! mit ihm kannst du neue bessere erfahrungen machen!
wenn du es zuläßt!

und NEIN - ändere deine alten vorstellungen nicht!
nur wenn wir uns selbst so annehmen können wir wir sind,
können wir auch den anden so lassen wie er ist !
UND ES SOLLTE TROTZDEM ZUSAMMENPASSEN!
es bedeutet nicht einseitigkeit und unfairheit hinzunehmen !

du bist noch lange nicht durch - mache weiter in der aufarbeitung - das problem liegt viel tiefer - ER war nur auslöser !
stehe wieder auf!
wie der frühling wirst du auch wieder aufblühen können!

alles liebe!

23.01.2012 17:05 • #25


M
Gut Ralitsa, immerhin erschafft sich aus der Erfahrung eine Coachingelite.
Weit gedacht ist nicht weit gesprungen. Als ob ein auf s/w verkürztes Farbenspektrum wie eingebrannt ist, die Graustufen kommen nur langsam und die bunten Farben kommen auf einer Emotionsebene längst nicht durch. Verarbeitung i.S.v. jetzt ist gut und abgeschlossen wird länger brauchen.

Das kombinierte sich krass ungünstig, höchste Anziehung und gefühlte Bindung, im Zusammenbruch stehen die wohl verpeilt gewesenen Partneridealisierungsmuster berechtigt zur Neuordnung an.

Du ziehst wohl einen aktiven Gestaltungsweg als richtig vor. Ich hab mich in die Ecke gelegt.

Die Verarbeitungsaufgabe braucht Intensität und Zeit, was aus der Erfahrung angegriffen wurde ist lange entstanden. Da darf eine Neuaufstellung dauern und muß nicht mit einem Einkaufszettel durch sein.

Das passt schon, es wird. Leben ist Weg, heute hier und morgen weiter. Das ist in Ordnung so, wir sehen das gesamte Farbspektrum technisch von Natur aus und in der Anwendung kommts neu.

Sich selbst unter Druck des großen Partnervertrauens setzen kann es nicht wirklich sein. Wir hatten zu geringe und falsche Ansprüche, haben Grenzen deutlichst zu weit gelassen. Das hat sicher anders zu sein, Vertrauen auf einem durch Kontrolle abgesicherten Gelände gut und einfach geschenkt niemals nie nicht!

Nieder mit der Anspruchslosigkeit

23.01.2012 17:18 • #26


E
@Ralitsa

Entschuldige bitte, das ich mich einfach so einmische.
Habe eben deinen Text gelesen und war sehr erschrocken.
Du mußt zum Arzt.
das ist nicht Posttrauma o.ä.
Das ist depression.
Je eher du hingehst, desto eher wird es dir besser gehen.
Dein Text könnte aus einem Lehrbuch abgeschrieben sein.
Bitte geh zum Arzt

23.01.2012 18:11 • #27


R
Zitat von Eisprinzessin:
@Ralitsa

Entschuldige bitte, das ich mich einfach so einmische.
Habe eben deinen Text gelesen und war sehr erschrocken.
Du mußt zum Arzt.
das ist nicht Posttrauma o.ä.
Das ist depression.
Je eher du hingehst, desto eher wird es dir besser gehen.
Dein Text könnte aus einem Lehrbuch abgeschrieben sein.
Bitte geh zum Arzt


Ich fürchte, dass Du da recht hast!
Zudem es schon fast drei Wochen anhält.
Ich habe wirklich gehofft, dass ich ohne mittelfristige psychologische Unterstützung durch die Sache komme.
Scheinbar nicht
Ob ich es erstmal drei bis vier Wochen mit Lasea versuchen soll?
http://www.lasea.de/
und wenn das nicht hilft dann zum Arzt?

Zu diesen Anfällen von Lethargie, wie ich sie beschrieben habe kommt, dass ich mich bei meiner Rückzugszeit auch nicht dazu bewegen lasse zu lesen, Musik zu hören oder Fernsehen zu schauen. Ich liege dann mit
offenem Mund im Bett und starre die Decke an. Das ist so automatisch und so unkontrollierbar. Auf einmal finde ich mich in dieser Situation wieder. Es ist, als ob ich das Ganze noch nicht fassen kann.
Ja, ich bin immer noch fassungslos, selbst nach 5 Monaten nach dem Zusammenbruch seines Lügengerüstes, was da an Fakten auch noch nachträglich herauskam.

Ich bin noch sehr erschüttert über die Intensität seiner Lügen. Dieses ganze Lügengerüst und das hineinziehen von unbeteiligten Menschen und sogar seine Eltern in sein Lügengerüst.
Warum nur das alles?
Ich habe von ihm diese Traumwelt nicht verlangt!
Er wurde dazu nicht gezwungen oder irgendwie unter Druck gesetzt.
Ich glaube, es hat ihm Spaß gemacht ein Doppelleben in einer Traumwelt zu leben...und sei es nur in seinem Kopf!
Am meisten fassungslos macht mich, dass er sich vor dem absolutem Zusammenbruch seiner Lügengerüstes vor 5 Monaten, schon zweimal bei mir Teil-Outen musste, weil ich seinen Ausführungen nicht geglaubt habe.
Er hat mir damals versprochen, dass nun die ganze Wahrheit raus ist. Aber das war auch nur eine Lüge.
Ich habe ihn damals gefragt Du hast mir mal von XYZ erzählt und davon und davon. Was ist wahr. Was nicht
Seine Antwort Das ist alles wahr. Diese Gegenstände/Grundstücke/Häuser/Verträge/Menschen/Erbschaften etc gibt es!
Und was kam am Ende wieder mal raus: ALLES DOCH NUR EINE LÜGE!
Warum?
Warum brauchte er das?
Ich habe diese Scheinwelt nicht von ihm verlangt!
Niemals!
Warum ist er an den Lügen festgehalten, trotz des Faktes, dass er beim Lügen erwischt wurde.
Er hat sich auf der einen Seite outen müssen, aber behaupte dann weiter, dass andere Lügen dennoch wahr sind und baute diese sogar noch aus!
Sogar soweit, dass er ein Universitätsdiplom aus dem Internet heruntergeladen hat und auf sich zugeschnitten hat!
Hat er das nicht gemerkt, was er da tat?
Er hat über Lügen behauptet, dass sie wahr sind und hat diesen Lügen noch eines drauf gesetzt und sie weiter leben lassen!
Warum nur?

Beim Autofahren erwische ich mich oft dabei, wie ich plötzlich anfange mit dem Kopf zu schütteln, weil irgendetwas, sei es ein Ort oder ein vorbeifahrendes Auto an eine Situation mit ihm erinnert hat.

Dabei war ich doch am Anfang so gefasst und war so stolz auf mich, dass ich meinen Alltag so gut gemeistert habe!
Und nun, seit dem 08.01., den Tag, wo ich mit dem Zug durch seine Stadt fahren musste, da geht es wieder bergab!

Ich werde mich wohl doch in psychotherapeutische Behandlung geben müssen um zur Ruhe zu kommen.
Aber ich glaube, dass ich die absolute Ruhe nie finden werde, dafür waren die Erlebnisse zu krass, um sie zu vergessen.

Meine Freundin berichtete von einem Traum über einen Mann, mit dem sie vor 10 Jahren eine Beziehung hatte. Den Traum hatte sie kürzlich noch gehabt.
Und das Beziehungsende war nur ein Betrug seinerseits.
Wie lange wird mich das hier noch begleiten?
Deshalb kommt mir manchmal in den Sinn, dass es eine Erleichterung wäre, wann ich nicht mehr leben würde.
Eben wegen diesen Erinnerungen.
Aber es ist nur ein Gedanke!

24.01.2012 13:46 • #28


E
Liebe Ralitsa

Lasea ist nicht schlecht, aber nicht für dich.
Lavendelöl zur Beruhigung.
Hilft gut, aber deine Texte machen mir Sorge.
Sprich mit deinem Hausarzt.
Eine Depression kann man nicht einfach verdrängen.
Sie wird schlimmer.
Und es ist keine Schande sich Hilfe zu holen.
Du wirst sehen, wenn du den ersten Schritt gemacht hast, wird es leichter.
Das weißt du doch. Du hast doch schon mal erste Schritte gemacht.
Du geräts in eine Schleife ohne Ausgang.

24.01.2012 14:04 • x 1 #29


A
Realitsa

du stehst innerlich immer noch unter einem schockzustand, wurdest traumatisiert. ich denke mal da hilft kein planzliches präparat wirklich.

lavendel, besser noch johanniskraut als tee könnte dich nur unterstützen.

die lähmung ist auch körperlicher natur - du könntest versuchen dieses trauma aus deinen muskeln, deinem zellengedächnis zu schütteln.

der verstand weiss schon viel - aber es ist noch in deinem körper gespeichert - da sollte es raus! weil es dich sonst lähmen scheint.

suche dir dringend einen guten arzt - jemand der auch körpertherapie macht - damit die gefühle sich daraus befreien können.

zuviel kopfarbeit ist da oftmals gar nicht so gut - weil sich das sonst nur noch mehr manifestieren könnte.

24.01.2012 14:12 • x 1 #30


A


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