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SOS - Halte diese Schmerzen nicht aus

Sunice82
Ich bin dabei. Ich hoffe jeden Tag, das es besser wird.
Ja ich weiß es ist nicht förderlich mit meiner Freundin. Aber sie hat es nicht böse gemeint. Sie hat mir gestern auch erzählt, das es für ihn wirklich abgeschlossen ist und er will keinen Streit.
Ich frage mich nur wie lange er schon mit dem Gedanken spielt und ob ich, wenn er früher was gesagt hätte, hätte was ändern können.
Vielleicht hätte ich mich noch mehr bemühen müssen oder ach was weiß ich.

20.07.2015 09:05 • #9526


E
Hallo,
ich bräuchte ein bisschen Unterstützung.
Mein Partner hat sich vor vier Monaten von mir getrennt - nach 18 Jahren.
Ich weine immer noch jeden Tag.
Und ich wache immer auf mit Träumen von Szenen der letzten Wochen davor, in denen es viel Streit gab und er mir (ich ihm sicher auch) sehr weh getan hat. Z.B. dass er sich vor seinen Kollegen mit mir schämt.
Mein Selbstwertgefühl ist so am Boden.
Trotzdem vermisse ich ihn, möchte ihm gehalten und getröstet werden.
Ich habe das Gefühle, ich komme nicht weiter, obwohl ich mir schon von vielen Stellen Hilfe hole.
Ich weiß nicht, wie ich darüber jemals hinweg kommen soll.
Ich würde mir so wünschen, dass wir wenigstens ein Gespräch führen könnten und er sich dafür nochmal entschuldigen würde.... aber es kommt nichts...

20.07.2015 10:11 • #9527


A


SOS - Halte diese Schmerzen nicht aus

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Sunice82
Hallo Eisechse,

vier Monate ist keine lange Zeit, wurde mir gesagt. Es tut alles furchtbar weh und du hast zu nichts Lust. Ich verstehe das.
Was ist denn genau passiert? Magst du es uns erzählen?
Ich drück dich erstmal.

20.07.2015 10:42 • #9528


E
Die ganzen Jahre war es eine Fernbeziehung und wir haben uns nur am Wochenende gesehen. Aber die Orte lagen nur 80 km auseinander - es hätte eine Mitte gegeben.
Er wollte/konnte sich wohl nie wirklich für mich entscheiden. Ich habe gewartet und gewartet, weil er auch nie gesagt hat, er möchte es nicht.
Er war trotzdem der Mann meines Lebens. Er hat sich in schweren Phasen so um mich gekümmert, ich habe mich geborgen gefühlt.
Die letzten Jahre wurde für mich das mit der Fernbeziehung immer schwieriger, der Druck immens. Ich habe alle Vorschläge gemacht, die möglich war. Keiner hat ihm zugesagt.
Ich würde trauriger, negativer und immer unselbstbewusster.
Er hat dann zunehmend etwas mit sehr viel jüngeren Kolleg/innen unternommen, die leicht und locker waren.
Ich war ihm zu schwer.
Ich denke, er wollte, dass ich mich trenne oder hat aus sonstigen Gründen einen Weg gewählt, der mit vielen Verletzungen für mich im letzten halben Jahr vor der Trennung verbunden war - z.B. eben er wolle mich da nicht mitnehmen, weil er sich für mich schäme.
Und nach der Beziehung, als ich doch ab und an Kontakt aufnahm, hat er gesagt, er müsse wohl noch kälter sein, damit ich es kapiere.
Ich fühle mich wie ein Straßenköter, auf den getreten wird, wenn er schon am Boden liegt.
Die Beziehung war viele Jahre so innig und so eng und ich hätte nie gedacht, dass es so enden würde.
Ich mache mir Vorwürfe, was ich alles falsch gemacht habe. Ich frage mich, was so schlimm an mir ist, dass man sich schämen muss. Ich weiß rational, er hat ein Problem, aber meine Seele schreit weiter nach seiner Liebe...

20.07.2015 11:04 • #9529


Sunice82
Ja da fragt man sich was an einem nicht stimmt, aber ich muss dir sagen an dir stimmt alles. Klar auch du hast bestimmt ein paar liebenswerte Macken, aber das ist kein Grund sich zu schämen. Warum schämt man sich für seinen Partner, den man angeblich liebt?
Das kann ich nicht nach vollziehen.
Du meintest er ist mit Einer Kollegien ausgegangen? Hab ich das richtig verstanden? Aber auch mit der wird er sich irgendwann eingeengt fühlen. Es ist nur soweit gut bis wieder angebliche Verpflichtungen kommen.
Ich kann mir vorstellen, dass du dich nach diesem Mann sehnst. Hattest du schon einmal nachgedacht, wann das alles anfing, das er sich geschämt hat und eventuell fallen dir noch mehr Dinge ein oder auf. Hat er sich zurück gezogen?
Wenn du dich immer bei ihm meldest, wird er immer wissen das er dich zurück haben könnte. Auch wenn es so ist, solltest du ihm zeigen dass du auch ohne ihn Leben kannst.
Ich weiß das ist verdammt schwer, aber du solltest mal über eine Kontaktsperre nach denken. Denn desto mehr du dich meldest, desto mehr weicht er zurück.
Ich drück dich....

20.07.2015 12:33 • #9530


E
Liebe Sunice82,

Danke für die Antwort.
Danke für die Umarmung!

Ich hatte jetzt auch über vier Wochen keinen Kontakt, eigentlich hatte er zugesagt, sich zu melden - auf meine Bitte, wenigstens noch ein Gespräch zu führen, wo man nochmal sagen kann, das und das tut mir leid, das hätte ich nicht so sagen sollen. Kommt aber nichts.

Er ist mit vielen jungen Kollegen und Kolleginnen unterwegs, aber in der Tat wollte eine was von ihm. Das war sicher ein Auslöser.
Ich denke, es hat ihn immer mehr unter Druck gesetzt, dass ich das mit dem Wohnen ändern wollte, weil ich gemerkt habe, dass es uns kaputt macht.
Und klar, ich habe auch viele Fehler gemacht und natürlich immer mehr geklammert, je mehr er Distanz gesucht hat und so ging das seinen Teufelskreis: er weg, ich klammern, er noch weiter weg, ich noch mehr klammern......

Ich weiß, ich muss an mir arbeiten - mein Selbstwert sollte nicht von ihm abhängig sein - war es aber auch lange schon in der Beziehung. Ich habe so um ein 'Ja' zu uns von ihm gekämpft und erhielt immer nur ein 'Jein' und dachte, es liegt an mir.... bzw. wollte er an sich eben nicht arbeiten und nachsehen, warum nur ein Jein ging.
Umso mehr hat es mich jetzt verletzt, dass sozusagen die einzige eindeutige Entscheidung in unserer Beziehung dann ein Nein war.... nach jahrelangem Warten und Verständnis für ihn...

Ich habe einfach das Gefühl, dass die Beziehung (nach 18 Jahren!) zu Ende ging, bevor sie jemals irgendwie tatsächlich eine Form von Verbindlichkeit hatte.... und das macht es so schwer....
und ich fühle mich als Versagerin und letztlich auch Idiotin, so lange gewartet zu haben....

Aber er hat/te so viel Gutes und es war/ist die Liebe meines Lebens......
Ich weiß nicht, wie ich die vergessen soll, überwinden soll...

20.07.2015 12:45 • x 1 #9531


Sunice82
Also nun hör mir mal bitte zu:
du bist keine Versagerin! Sage soetwas nie zu dir. Das wäre als ob du dich selber anlügst. OK?
Wenn jemand ein Versager ist dann wohl er.
1. Hatte er scheinbar nie den Mut voll und ganz zu dir zu stehen.
2. Scheinbar hatte er aber auch nicht den Mumm dich eher frei zu geben, daraus schließe ich Nr. 3
3. Er ist feige, weil er nie mit dir zusammen gezogen ist. Er hat was sehr schönes verpasst. Wenn du dich jetzt fragst was, dann sage ich dir gleich was er verpasst hat unter Nr. 4
4. er hat scheinbar Angst davor sich geborgen und geliebt zu fühlen. Und das hätte er sich bei dir ganz bestimmt.
5. er denkt warscheinlich es geht ihm ohne dich besser, aber auch er wird aufwachen und das liebe Wesen, welches er verlassen hat, sich zurück wünschen.

Wenn das der Fall sein sollte, bist du natürlich in deiner Entwicklung und Stärkung deines Selbstbewusstseins viel weiter als er. Dann willst du so einen egoistischen, Arroganten und nicht zu Liebe fähigen Menschen überhaupt nicht mehr wieder haben.

Du sagst er hatte auch gute Seiten. Sicher jeder Mensch hat auch gute Seiten. Meine Freundin hat mich letztes etwas gefragt was mich zum Überlegen gebracht hat.
Sie fragte : Stell dir mal das letzte dreiviertel Jahr vor mit dem Kummer, den ängstlichen Gefühl, dem Streit, dem Verbiegen und die Sorgen die dur dir gemacht hat und nun frage dich, ob du diese Gefühle und Sorgen weiterer 40 Jahre haben möchstest. Würde dich das glücklich machen?

Das hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt. Ich vermisse ihn auch immer noch sehr und weine auch noch manchmal auf Arbeit. Aber es wird bestimmt besser. Denk mal kurz darüber nach. Ichhabe mir auch eine Liste angefertigt wo ich positive und negative Dinge aufschrieb. Ichhabe sie einer Freundin vorgelegt und die hat erstmal mit einem Rotstift positive Dinge runter gestrichen die in einer gesunden Beziehung normal waren. Ich habe weil ich auch immer versucht habe ein wenig Zuneigung zu erhaschen viele Dinge gemacht. Hat aber nichts gebracht. Es war dann selbstverständlich geworden.

Also denke mal bitte auch wenn es weh tut über die Aussage meiner Freundin nach. Bitte

20.07.2015 17:16 • x 1 #9532


Sunice82
und entschuldige für die späte Antwort, musste leider wirklich was arbeiten!

20.07.2015 17:19 • #9533


E
Vielen lieben Dank!
Ich druck mir deinen Beitrag aus und hänge ihn mir an meine 'Mutmach' Wand.
Ich denke - ohne dass du ihn kennst - hast du ihn sehr genau beschrieben.

Er hatte Angst, sich geliebt zu fühlen. Und ich hoffe, dass ich seine Angst nicht zukünftig zu meiner mache und nicht mehr vertrauen kann.

Schönen Abend noch und schlaf gut!

20.07.2015 18:29 • #9534


Sunice82
kopf hoch! Wenn was ist schreib einfach.

20.07.2015 18:45 • #9535


D
Hey ihr,

also ich schreibe jetzt einfach mal drauf los in der Hoffnung meine typischen Liebeskummer- Symptome ein wenig los werden zu können.
Im Gegensatz zu vielen hier kann ich mit der Dauer meiner Beziehung hier einpacken und es liest sich zunächst vielleicht ein bisschen belächelungswürdig. Ich war mit diesem Mädel schließlich nur ein halbes Jahr zusammen.
Trotzdem ich Ende zwanzig bin und vorher schon mehrere u.a. auch längere Beziehungen hatte (längste 4 Jahre), da war sie es! Sie war das Mädel, dass ich mir rausgesucht habe um mit ihr den Rest meines Lebens zu verbringen. Ich habe es gewusst. Ich habe es gespürt. Ja, ich bin ein hoffnungsloser Romantiker. Ich hätte mit ihr irgendwann Kinder gehabt und wenn wir keine hätten bekommen können, dann hätten wir eben eines adoptiert. So in dieser Klasse.
Man sieht es und weiß es einfach- sei es auch aller Vernunft zum Trotz.

Wir haben uns (der Klassiker!) auf der Weihnachtsfeier unserer Firma kennen gelernt. Wir waren Kollegen. Wir haben uns sehr gut verstanden, wir haben Gespräche geführt, die ich so mit keinen anderen Menschen der Welt führen konnte, wir waren so sehr verliebt. Ich war ihr sogar ihr Anleiter und habe sie in den Job eingearbeitet. Allein diese Zeit war so wunderschön. Den ganzen Tag zusammen- auf der Arbeit und zuhause. So wunderschön. Jede Sekunde des Tages haben wir miteinander verbracht und es war wundervoll. Diese Verliebtheit ging sehr sehr schnell in beidseitige Liebe über, wir haben uns sehr geliebt. Wir hatten sehr ähnliche Weltbilder, sehr ähnliche Glaubensbilder, es hat einfach perfekt gepasst! Wir haben uns so perfekt ergänzt. Sie war vital und lebendig, sie hat stets gelacht. Ich war ihr Ruhepol, gab ihr innere Ruhe und Ausgeglichenheit.
Wir schienen uns gesucht und gefunden zu haben.

Mehr und mehr ging es dann los.

Und damit meine ich etwa kein böses Erwachen á la „Verliebtheitsphase vorbei, jetzt sterben die Illusionen“, sondern das Kennenlernen hatte eher….“umstandsbedingte“ Schwierigkeiten zutage gebracht. Sie hatte in ihrem Leben ohnehin schon sehr viel durchgemacht (Krebs etc.).

Mehr und mehr bröckelte runter, dass ihr „Vater“ (Stiefvater) sie anfasste- bis zum heutigen Tag! Er betatscht sie in aller Öffentlichkeit (an den Hintern fassen, am Rücken streicheln), sogar anfangs während meiner Anwesenheit. Als er merkte, dass ich was dagegen hatte, hat er es nur noch getan (nach nachträglichem Bericht meiner Ex), wenn ich gerade nicht hingesehen habe.
Ich war am Anfang völlig perplex, ich konnte das irgendwie gar nicht fassen, dass auch meine Ex, das einfach so mit sich machen ließ. Nach meiner Rückfrage, warum dies denn so geschehe, meinte sie, dass er das immer so machen würde und war sich gar nicht sicher, ob das nicht ein Vater denn so machen würde.
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen!
Dieser S**** macht das wohl schon ihr ganzes Leben so, sie kennt es gar nicht anders und weiß Gott was er noch mit ihr gemacht hat. Sie hat alles verdrängt. Ganz typisches Missbrauchsverhalten: Reinfressen und Auskotzen. Und das schlimmste war: Ihre Mutter und ihre Schwester, ja der Rest der ganzen Familie- denen war es EGAL! Bzw sie waren einfach zu schwach, irgendwas zu sagen, weil das arrogante A******* (sorry für meine Ausdruckswiese, aber das tut gerade auch gut) alle in seiner Umgebung unterdrückt hat und es für alle NORMAL geworden ist. Im Gegenteil, sie haben sie noch als Unruhestifterin diffamiert, die „sowieso nur Probleme mache“.
Was habe ich getan?
Ich habe sie zunächst einmal darauf aufmerksam gemacht. Wohlgemerkt hat sie mich im Vorfeld darum GEBETEN, darauf zu achten und meine Meinung abzugeben, ob diese „väterlichen“ Berührungen normal seien- sie hat nämlich doch irgendwie gezweifelt, weil ihr vorheriger Ex und ihre Freunde das bemerkt hatten, dass ihr „Vater“ sie ANTATSCHT.
Dann habe ich einen überschnellen Fehler gemacht. Ich wollte, dass sie es gleich bei einem Psychotherapeuten bearbeitet. Ich war mit der Situation überrumpelt und überfordert und wollte wohl einfach in diesem Moment, dass sie ihre „Hausaufgaben“ erfüllt und dass sie die Voraussetzung schafft, dass wir eine glückliche Familie sein können. Ich habe von ihr viel zu viel erwartet, war wütend auf sie, dass sie das mit sich so machen ließ und nichts ändern wollte. Wie eben erwähnt, wollte sie zunächst nicht, meinte sie brauche das nicht und fühlte sich unter Druck gesetzt. Von einem auf den anderen Tag, distanzierte sie sich. Mal abgesehen davon, dass es im Bett schon vorher komisch war (was mir von Anfang an auffiel), war nun auch sämtliche körperliche Nähe vom einen auf den andern Tag tabu. Kein Küssen, kein Umarmen, nichts mehr.
Dann trennte sie sich vor mehr als 2 Monaten von mir, mit der Begründung, sie könne so momentan keine Beziehung haben, da sie sich von mir unter Druck gesetzt fühle und mir nicht im Weg für mein Glück und meinen weiteren Weg stehen wolle. Ich wollte den Weg mit ihr zusammen gehen. Ich wollte sie unterstützen, für sie da sein, mit ihr alles angehen und für sie eine Stütze sein. Sie hat ihre Entscheidung als absolut selbstlos verkauft, wobei sie in Wirklichkeit einfach nur egoistisch war.
Ich meine, wer bin ich, dass ich ihr das in so einer Situation verübeln könnte. Das kann und darf ich nicht. In der Folge wollte ich trotzdem für sie da sein und wollte ihr durchhelfen. Der typische Terminus „Freunde bleiben“, gemixt mit meinem persönlichen Helfersyndrom, Fürsorge und hoffnungslos romantischer, unerfüllter Liebe. Das habe ich knapp 2 Monate durchgehalten, danach konnte ich das nicht mehr. Es hat mich so schnell leergesaugt, es hat mir nur so die Lebensenergie entzogen und schließlich hätte es mich ganz zerstört.
Vor drei Wochen habe ich den Kontakt ganz zu ihr abgebrochen, je nur eine kleine Nachricht hatten wir vor 2 Wochen noch gewechselt.

Ich leide nun so unglaublich. Ich hadere mit ihrer Entscheidung, gleichzeitig kann ich sie ihr auch nicht übel nehmen.
Trotzdem bin ich so unglaublich verletzt und ich weiß gar nicht ob ich ihr „verzeihen“ könnte- bzw ob dieser Schmerz nicht immer zwischen uns stehen würde.
Überspitzt gesagt: Ich habe ihr ja doch irgendwie geholfen und in der Folge hat sie sich von mir getrennt.

Ich habe sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, irgendwann wieder mit mir zusammen zu kommen, oder ob sie keine Chance mehr sieht. Einfach damit ich für mich selbst Gewissheit habe. Das konnte sie mir nicht sagen, sie sagte nur, ich könne das nicht von ihr verlangen und sie könne mir keine Garantie geben.
Mann, das ist so schwer.
Seit Wochen habe ich Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Magenschmerzen, Nasenbluten und immer wieder Fieber. Eigentlich habe ich eine sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein was ihrem sehr geringen Selbstbewusstsein gegenüberstand.
Mich sollte der Umstand beruhigen (was es auch irgendwie wirklich tut!), dass sie diese kurze intensive Phase der Liebe und Konfrontation mit mir genutzt hat; sie wurde darauf aufmerksam und zuletzt hat sie es trotz ihrer strikten vorherigen Ablehnung sogar geschafft, zu einem Therapeuten zu gehen. Ich liebe sie und ich will einfach, dass sie glücklich wird! Aber sie wollte den Weg alleine weitergehen, ohne mich. Sie hat sich gegen mich entschieden- so egoistisch und dumm wie es klingt! Und ich habe Angst, dass sie es ohne eine Stütze nicht schafft und irgendwann aufgibt. Ich habe versucht, sie zu unterstützen, sie zu stärken ohne Nähe zu verlangen, für sie da zu sein, der „Freund“ zu sein, den sie sich gewünscht hat. Aber es hätte mich komplett zerstört. Ich habe es nicht geschafft, war zu „schwach“- eben weil ich sie so sehr geliebt habe. Diese zwei zerfetzten Herzhälften: Verständnis/Hilfe/Compassion -- Liebe/ Sehnsucht/ Wunsch nach Nähe gepaart mit diesem unglaublichen Gefühl des Vermissens drohen mich gerade zu zerreißen.
Ich liebte sie so sehr und kann nicht mit ihr zusammen sein. Ich hätte alles für sie getan.

20.07.2015 22:50 • #9536


Sunice82
@danman

Hallo erstmal,

das ist ja eine Geschichte zu meine Güte.
Und erstmal ist es egal wie lange deine Beziehung gedauert hat, der Schmerz ist der Gleiche.
Ich kann zumindestens ein Teil des Schmerzes nach vollziehen. Es fühlt sich an als ob jemand einem das Herz bei lebendigen Leibe heraus reißt und gleichzeitig den Boden unter den Füßen Weg reisst. Dazu kommt das man denkt man träumt nur schlecht.
Es tut mir sehr leid für dich. Du hast dich so aufgeopfert und wolltest helfen. Das Problem ist, denke ich, dass du sie nicht zwingen kannst sich therapeutische Hilfe zu holen. Es ist schlimm, dass ihr das passiert.
Nur leider muss sie es von sich aus wollen, zumindest sollte sie ihrer Umwelt das Zeichen geben, dass sie Hilfe brucht.
Das du nun so leidest ist verständlich. Wer möchte schon, das jemanden den Menschen den man liebt, weh tut.
Ich kann mir vorstellen, dass sie wirklich sich in die Ecke gedrängt gefühlt hat. Vielleicht ist ihr bewusst geworden, dass das was mit ihr gemacht wird nicht normal ist. Das muss sie denke ich auch verarbeiten und sich in ihrem inneren darauf einstellen.
Eine Frage stelle ich mir aber, hat den kein Außenstehender je etwas mitbekommen? Kindergarten, Schule oder Freunde von ihr?
Hast du es mitbekommen weil sie sich darauf hingewiesen hat oder hast du es selber gesehen?
Und hattest nur du die Vorstellung von Kinder und Zukunft oder sie auch. Hat sie dazu mal was gesagt?
Es tut mir leid, ich weiß wie hart das ist und kann dir nur raten zu schreiben.
Entweder hier oder auch im pn.
Ich drück dich mal

20.07.2015 23:23 • x 1 #9537


W
Hallo!

@ Groupie

Du bringst mich bisweilen ganz schön in Verlegenheit ...
Denn es ist hier ja nun wieder ernst geworden - aber ich kann es mir beim besten Willen nicht verkneifen:
Bei Euch gibt es zumindest teilweise Wohnungen mit Küche?
Wir haben vor der Haustür eine Feuerstelle - und das tut es auch ...

Liebe Grüße

21.07.2015 01:29 • #9538


bifi07
Tja lieber whynot...so wie es aussieht, hat maus durch ihre Abwesenheit das Heft aus der Hand gegeben....
Die Zeiten ändern sich...........

21.07.2015 05:33 • #9539


Sunice82
Ich habe gehofft man darf hier schreiben wenn es einem nicht so gut geht.

21.07.2015 07:26 • #9540


A


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