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Sorge um die Kinder 3,5 Jahre nach Scheidung

P
Zitat von Offspring78:
Die Ablehnung der therapeutischen Hilfe für den Jungen ist ein extremes Warnzeichen.
Ich hoffe, du bist dir dessen bewusst.


Das Jugendamt schreitet nur dann ein, wenn Missbrauch oder Verwahrlosung vorliegt.

@cgs70

Wenn es dir irgendwie doch möglich ist, wieder in die Nähe der Kids zu ziehen, mach es, denn dann kannst du noch aktiver für deine Kids da sein. Ich glaube, dass wäre die beste Therapie!

06.03.2021 13:19 • #31


O
Zitat von Pinkstar:
Jugendamt schreitet nur dann ein, wenn Missbrauch oder Verwahrlosung vorliegt.

Evtl liegt hier sowas vor.
Und ein Therapeut des Jungen würde es mit ziemlicher Sicherheit ans Tageslicht bringen.
Dies möchte die Mutter natürlich verhindern.
Ich kann mir ehrlich gesagt keinen anderen Grund vorstellen, warum man seinem Kind Unterstützung verwehren sollte.
Selber psychisch erkrankt zu sein, ist das eine, aber warum sich dann gegen Unterstützung sperren?
Sollte sie nicht froh sein, wenn ihre krankheitsbedingten Unzulänglichkeiten von kompetenter Seite etwas aufgefangen werden?
Diese Frau ist krank und möchte keine Hilfe. Da stimmt was nicht.

06.03.2021 13:45 • x 1 #32


A


Sorge um die Kinder 3,5 Jahre nach Scheidung

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P
Zitat von Offspring78:
Evtl liegt hier sowas vor.


Das läuft so ab. Man gibt dem Jugendamt Bescheid. Wenn man Glück hat und der/diejenige nimmt sich den Fall an, schauen die mal kurz vorbei und guggen, wie die Kinder angezogen sind und ob man sich mit ihnen normal unterhalten kann. Die gehen nicht mal in Wohnungen rein, es reicht, wenn sie die Kids sehen.
Und wenn dem Jugendamt nix auffällt, dann wars das und sie verschwinden wieder.

06.03.2021 13:58 • #33


O
Jaaa, sowas wie du beschreibst gibt es zwar, aber noch so viel mehr. Man darf nur nicht locker lassen.
Alle meiner psychisch erkrankten Bekannten haben bspw eine Familienhilfe. TE müsste halt von A nach B rennen, auf keinen Fall locker lassen, meiner Meinung nach auch nicht kuschen nur damit die Frau keinen Anfall kriegt, denn sonst ändert sich ja nie was.
Und im Notfall natürlich klagen.

06.03.2021 14:05 • #34


MissGeschick
Ich verstehe nicht wie man unter diesen Voraussetzungen 350 km weit weg wohnen kann von seinen eigenen Kindern. Ich würde an deiner Stelle schleunigst versuchen in ihre Nähe zu kommen. Sie brauchen jetzt in erster Linie ihren Vater. Und erst weit danach Therapeuten oder Fremde. Das ist sicher auch besser für die Kinder als garkeine Hilfe von außen. Aber als Kind einer psychisch kranken Mutter kann ich dir nur sagen, dass sie nicht verstehen werden warum du nicht da warst, wenn sie größer sind. Das sollte dein Ziel sein, wenn du wirklich deinen Kindern helfen willst. Alles daran setzen, in ihre Nähe zurück zu kommen. Als einmal im Monat zwei Tage Vater würde ich als Frau auch keinen Rat von dir annehmen. Nimm es mir nicht übel, aber wer bist du denn schon im Alltag für deine Familie?

06.03.2021 15:44 • x 3 #35


P
Zitat von Offspring78:
Alle meiner psychisch erkrankten Bekannten haben bspw eine Familienhilfe.


Das Problem ist, niemand darf gezwungen werden. Ausser ein psychisch kranker Mensch hat starke Schizophrenie oder sonst was mit dem Gedächnis/Wahrnehmung der Umwelt.

Psychisch Erkrankte müssen auch Hilfe wollen. Wenn sie keine wollen, dann kann man auch nichts erzwingen.

06.03.2021 15:56 • x 1 #36


MissGeschick
Zitat von Pinkstar:
Das Problem ist, niemand darf gezwungen werden. Ausser ein psychisch kranker Mensch hat starke Schizophrenie oder sonst was mit dem Gedächnis/Wahrnehmung der Umwelt. Psychisch Erkrankte müssen auch Hilfe wollen. Wenn sie keine wollen, dann kann man auch nichts erzwingen.


Drum sage ich ja: in erster Linie müssen sich die Kinder an ihn wenden können. Das Sorgerecht scheint geteilt zu sein und so ist der Vater der einzige, der erstmal wirklich direkt und nachhaltig eingreifen/helfen die Kinder stützen und schützen kann. Sein Bemühen in allen Ehren, aber die Distanz zu ihnen zu verringern sollte Plan A sein, findest du nicht?

06.03.2021 16:59 • x 2 #37


P
Zitat von MissGeschick:
Sein Bemühen in allen Ehren, aber die Distanz zu ihnen zu verringern sollte Plan A sein, findest du nicht?


Ganz deiner Meinung! Hab ich auch weiter oben schon erwähnt.

06.03.2021 17:11 • x 1 #38


cgs70
Zitat von Offspring78:
Meiner Meinung nach sollten die Kinder von der Mutter weg. Einige Mütter richten einfach bei weitem zu viel Schaden an, als dass es noch mit irgendwas positivem gekontert werden könnte. Die Ablehnung der therapeutischen Hilfe für den Jungen ist ein extremes Warnzeichen. Ich hoffe, du ...


@offspring ich verstehe Deine Einschätzung und teile sie zu einem Großteil auch, jedoch muss ich auch berücksichtigen, dass das eventuell eine Spitzen-Schwindelei sein könnte.
Ich will es Dir so erklären:
Die Aussage, dass der Bub sich die Augen aus dem Kopf geheult hat ist mir so von meiner Ex per WA erzählt worden. Als Beweis hat sie dazu eine mail angefügt in welcher sie den Klassenlehrer anspitzt den Buben unbedingt zu unterstützen da er so wenig Selbstbewusstsein habe.
Das Ganze passte von der Logik so genau, dass ich ja aktiv wurde und nach einem Therapeuten gesucht habe um schnellstmöglich die Ex bei der Erziehung zu unterstützen (s. mein Beitrag vorgestern).
Nur als ich gestern dann meine 2 Goldstücke für das Wochenende in Empfang genommen habe war plötzlich von der Heulerei und der Referat-Panik keine Rede mehr. Weder von ihr noch von meinem Jungen das heißt, da stimmt mal wieder was nicht, und ich bin ein weiteres Mal eine tollen Lügengeschichte aufgesessen.
So ungefähr musst Du dir das vorstellen warum ich da fast schon paranoide Züge entwickelt habe.

Cheers
C.

06.03.2021 18:39 • #39


cgs70
Servus Nimmermehr,

ich muss gestehen, rohe chinesische Tütensuppe zu futtern habe ich noch nie gehört... wow
Deine Einschätzung bezüglich der Fähigkeit der Kinder bereits mit 9 / 10 Jahren komplexe psychische Situationen problemlos verarbeiten zu können sehe ich etwas skeptisch.
Schau, in einem gesunden familiären Umfeld gebe ich dir vollkommen Recht, da hätte ich keine Bedenken.
Da meine Ex aber als Borderliner keinesfalls mit Stress umgehen kann muss ich annehmen, dass sie ein entsprechend toxisches Verhalten in solchen Situationen auch den Kindern mittelbar beigebracht hat.

Ich hoffe ich finde zeitnah eine Kontaktperson aus dem Umfeld der Kinder über die ich die Wahrheit erfahre...

Gruß
C.

06.03.2021 18:54 • #40


nimmermehr
Wenn Du doch so arge Bedenken um das Kindswohl hast, würde ich wirklich das zuständige Jugendamt einschalten, dort deine Sorgen schildern und um Hilfe bitten. Die können auch veranlassen, dass die Kinder die von dir gewünschte psychologische Unterstützung erhalten, auch gegen den Willen Deiner Ex. Zur Not wird das durch ein Familiengericht dann entschieden. Du solltest Dich auch bei einem Fachanwalt für Famlienrecht mal beraten lassen, eine Erstberatung kostet ca. 200Euro. Überlege Dir, ob Du aufgrund der Umstände nicht doch beantragen willst, dass die Kinder bei Dir wohnen und du evtl. auch das alleinige Sorgerecht bekommst.

Es wäre im Übrigen gut, wenn Du Protokoll über alle Vorfälle führst, die deiner Meinung nach gegen das Kindswohl gerichtet sind oder wo deine Ex psychische Auffälligkeiten zeigt. Auch Whatsapp, Mails etc. aus denen z.B. hervorgeht, dass sie eine psychologische Hilfe den Kindern verwehrt, solltest Du aufheben, das brauchst du evtl. irgendwann alles mal als Belege. Vor allem auch wenn daraus mentale Instabilität, Stimmungsschwankungen etc. ersichtlich sind, denen ja auch die Kinder ausgesetzt sind, alles aufschreiben!

06.03.2021 19:02 • x 1 #41


tlell
Ich möchte an der Stelle einfach mal sagen, das Kinder in dem Alter auch einfach Sachen an einem Tag total tragisch finden, weil sie erst mal überfordert sind mit dem was auf sie zukommt. Wenn sich das ganze dann etwas gesetzt hat, ist oft von den Tränen und der Angst erst mal keine Rede mehr. Fast jedes Kind von getrennt oder geschiedenen Eltern hat ein geringes Selbstwertgefühl. Das haben Studien ergeben. Ich will damit gar nicht sagen das dort alles in Ordnung ist. Ich denke aber gleich einen Therapeuten zu suchen, weil der Bub überfordert war, ist leicht übertrieben. Ich würde eben auch sehen, das es eigentlich deine Aufgabe wäre vor Ort zu sein und das Selbstbewusstsein aufzubauen und das nicht dritten zu überlassen. Wobei ich bin grundsätzlich für Therapie, aber hier müssen die Kinder samt Mutter auch wollen. Unser Kinderpsychologe damals hat mir geraten die Kinder etwas machen zu lassen indem sie Erfogserlebnisse haben. Mein Grosser hat Judo gemacht und der Kleine angefangen Geige zu spielen. Hat Beiden gut getan. Auerdem hat er mir geraten mit den KIndern in der Freizeit Dinge zu tun, wo sie ebenfalls Erfolgserlebnisse haben. Kletterpark usw. Also man kann auch als Eltern viel tun. Fällt mir gerade noch ein ich war mit beiden Jungs in einer Laientheatergruppe. Das war richtig gut für sie. Vielleicht findest du auch sowas.

06.03.2021 19:19 • x 2 #42


cgs70
Zitat von Offspring78:
Evtl liegt hier sowas vor. Und ein Therapeut des Jungen würde es mit ziemlicher Sicherheit ans Tageslicht bringen. Dies möchte die Mutter natürlich verhindern. Ich kann mir ehrlich gesagt keinen anderen Grund vorstellen, warum man seinem Kind Unterstützung verwehren sollte. Selber psychisch erkrankt zu ...


@offspring78,
ich denke nicht, dass es zu Missbrauch und/oder Verwahrlosung gekommen ist.
In dem Fall hätte sie sich sicher nicht einen neuen Lebensgefährten gesucht bzw. in dem kleinen Kaff wo sie lebt, noch dazu mit regelmäßigem Besuch durch Klassenkameraden glaube ich nicht, dass dies unbemerkt bleiben würde.
Allerdings zu psychischem Missbrauch kann ich aktuell nichts sagen. Da hoffe ich über den Therapeuten mehr zu erfahren (ja, sie hat nach deutlichem Druck durch mich jetzt einen Termin im Juli vereinbart).
Cheers
C.

06.03.2021 19:27 • #43


P
Die Mutter misshandelt weder ihre Kinder noch vernachlässigt sie sie. Natürlich ist ihre Krankheit nicht wirklich gut für ihre Kinder.

Aber ich möchte auch mal erwähnen:

Ich kam aus einer soweit ganz guten Familie. Trotzdem bin ich 1995 depressiv geworden. Dachte erst, käme von meiner kranken Schilddrüse, die da einen Kropf auch bildete, aber nein.

Kinder können auch krank werden, wenn sie aus deiner guten Familie stammen. Sie können trotzdem in schlechte Kreise kommen, grade wenn Familie so auf guten Ruf achtet und man aus einem Kind das Perfekte möchte.

Psychisch krank heisst nicht gleich total schlimm für die Kinder.

Aber lieber @cgs70 , ich möchte dir nochmal nahe legen, versuche deine Kids so oft wie nur möglich zu sehen, notfalls doch wieder in ihre Gegend ziehen. Du hast die Möglichkeit dazu! Du machst dir Sorgen um deine Kids. Und du könntest so besser die Kindsmutter unterstützen.

L G Pinkstar

06.03.2021 19:30 • x 1 #44


O
Psychische Erkrankungen sind ja ein weites Feld (wobei ich Borderline und auch Essstörungen schon zu den gefährlicheren und schlecht beherrschbaren zählen würde). In jedem Fall belastet ein, wie auch immer, erkranktes Elternteil die Kinder unverhältnismässig und das natürlich besonders, wenn der andere Elternteil auch noch dauerhaft abwesend ist.
Ich denke im hier geschilderten Fall ist eine therapeutische Begleitung der Kinder sehr wichtig und ich wüsste keinen einzigen vernünftigen Grund, der dagegen spricht. Ganz im Gegenteil.
Ich hoffe, die Mutter wird dies nun wie versprochen gestatten.

06.03.2021 19:48 • x 1 #45


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