Sonntagsblues & Absage einer Reise nach St Petersburg

C
Hallo Ihr Lieben,
ich habe heute den Sonntagsblues u. mußte meine 7-tägige Reise nach St. Petersburg aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen.

Mir geht es gesundheitlich nicht gut, die nächste OP wird sicher anstehen, weil die Ärzte nicht mehr weiterwissen.
Aber das ist nicht das Hauptthema für diesen Thread.
Ich vermisse einen Menschen, wo ich mich mal anlehnen kann, immer muß ich stark sein u. alles alleine managen.
Sonntags wird mir bewußt, wie vermurxt meine Partnerschaften teilweise waren u. ich sehe überall immer nur glückliche Familien u. Paare.
Es stimmt mich auch traurig, daß ich kinderlos geblieben bin.Soviele Baustellen.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Die schwierige kürzliche OP hat mich mental sehr zurückgeworfen, ich mußte souverän alles mit mir selbst ausmachen, habe nie geklagt u. trotzdem sind einige Freundschaften zu Ende gegangen.
Ich gönne meinem Expartner, der vor 2 1/2 Jahren gegangen ist, der Crash kam unerwartet, daß er inzwischen glücklich ist mit seiner neuen Lebenspartnerin.
Aber trotzdem bin ich bis heute verletzt über die Art u. Weise, wie er sang-u. klanglos verschwand, naja, fast sang-u. klanglos ohne Gespräch.
Große Sorge macht mir auch meine existentielle Situation.Immer habe ich das existentielle Damoklesschwert im Nacken, mit 47 neu durchzustarten, ist mühsam.
Ich frage mich im Moment, was ich in meinem Leben erreicht habe, das ist nicht mitleidsheischend gemeint.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

04.05.2014 13:32 • #1


K
Ich kann Dich verstehen, ich habe mit 54 auch diese Zukunftsängste, ich hätte auch gerne Kinder gehabt, hat sich leider nicht ergeben. Ich drücke Dir aber fest die Daumen das Du gesundheitlich wieder auf die Beine kommst, ich denke das ist im Moment das wichtigste.
Fühl Dich mal gedrückt.

Alles Gute

04.05.2014 14:47 • #2


A


Sonntagsblues & Absage einer Reise nach St Petersburg

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C
Danke für das freundliche Feedback, leider fühle ich mich im Moment so, als ob alle Träume auf der Strecke geblieben sind, man muß nüchtern feststellen, daß man über die Hälfte seines Lebens hinter sich hat.Immer stark u. tapfer sein müssen, das ist oft schwer.
Was die Gesundheit angeht, bin ich oft mit der Geduld am Ende, vieles ist mühsam u. beschwerlich geworden.
Ich wünsche mir einfach ein ganz normales Leben ohne Schmerzen.Ohne finanzielles Damoklesschwert.
Es fällt mir schwer, Menschen, die mich Jahre begleitet haben, loszulassen.
Manchmal gehen auch tiefe Freundschaften zu Ende, nicht nur Partnerschaften.

04.05.2014 15:27 • #3


G
Mir ging es sehr ähnlich. Nur glaube ich einen Ausweg gefunden zu haben.
Geht sehr langsam voran, aber da tut was.
Ich fange einfach neu an!
Gesundheitlich musste ich mein Leben total umstellen. Einfach annehmen, was anderes gab es nicht.
Alleinsein lagsam lernen und mittlere Weile kann auch die Tage nur mit mir genießen.
Alte Freunde verloren, aber ich habe nicht geglaubt wievielen geht es wie mir. Und schon einige neue gefunden.
Finanziell backe ich jetzt kleinere Brötchen, aber auch das geht. Zumal in meinem Alter brauche ich nicht alles was ich noch vor 10 Jahren brauchen geglaubt habe.
Und mir ganz neue Hobbys durch die neue Freunde gefunden!
Es geht mir gut, ich bin 52 und fange neu an!

04.05.2014 15:50 • #4


C
Danke, lieber Gast für deinen Beitrag.Ich wollte ja in St. Petersburg Freunde besuchen, wäre sehr preiswert gewesen, was anderes hätte ich mir nicht leisten können.
Ich backe seit Jahren schon kleine Brötchen, da man in meinem Beruf fast nur befristete Halbtagsstellen hat, die Bezahlung ist lausig u. der soziale Bereich so belastend, daß ich etwas ganz Neues machen muß.
Im sozialen Bereich kommt es oft vor, daß man am Existenzminimum herumkrebbst.
Allerdings hatte mich die damalige Trennung in ein finanzielles Desaster gestürzt, ich will gar nicht darüber nachdenken, geht wohl vielen so.
Mit der blöden rheumat. Sache lebe ich seit Jahren.Bis die ersten OP´s kamen.
Die alten Freunde lebten in konsolidierten u. sehr solventen Verhältnissen, das kollidierte oft leider mit meinen bescheidenen Mitteln, aber nicht wg. Neid oder so.
Sie passten teilweise nicht mehr in den jetzigen Lebensabschnitt.
Das Leben mit einer Behinderung ist sehr beschwerlich, ich bin froh, wenn ich wieder Sport treiben kann.
Man freut sich über jeden schmerzfreieren Tag.
Mit dem früheren Tempo, was ich mal hatte, kann ich nicht mehr mithalten.
Wenn ich ab Juli nicht arbeitsfähig bin, werde ich frühverrentet, eine schwierige Sache.Schwer zu akzeptieren.

04.05.2014 16:30 • #5




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