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Sollte man versprechen halten?

S
Zitat von Mama1:
mich stört es nicht das ich keine Zeit für freunde...

Ach, liebe Mama - das könnte sich mal bitter rächen.

Du bist tüchtig, nimmst ihm alles ab, kümmerst Dich, machst und tust - aber Du wirst dabei auf der Strecke bleiben. Partnerschaft heisst Augenhöhe. Die vermisse ich bei Euch. Ganz unabhängig vom Alk..

19.08.2021 13:26 • x 3 #76


Mama1
Zitat von Dracarys:
Der Bursche ist etwas jünger als Du, ich gehe davon aus, dass seine Freunde keine Familienväter und Ehemänner sind?
(Falls nicht, müssten ja diverse junge Frauen ähnlich gelagerte Probleme wie Du haben?

Nein er ist 30 und ich 25 jahre alt.

Doch unverständlich aber die meisten Trinkfreunde von ihm sind mit kindern und einige auch Verheiratet.
Wenn die Partnerin das mitmacht ist ja alles gut und schön aber seine Kumpels wohnen auch alle vor Ort die meisten haben einen Fußweg von 2 min.
müssen also nicht noch fahren. Er hat jetzt aber keine Möglichkeit mehr dort zu schlafen da er seine Wohnung gekündigt hat. Die einzige Anlaufstelle wären seine Eltern, die es aber nicht für gut heißen würden.
anfänglich habe ich ihn noch abholen können wenn er denn fertig war und abgeholt werden wollte aber das geht jetzt auch nicht mehr da ich die Kinder (auch wenn sie zu den Zeiten im Bett liegen) nicht alleine lassen kann und es auch nie im Leben tun würde.

Zitat von Sonnenblume53:
Du bist tüchtig, nimmst ihm alles ab, kümmerst Dich, machst und tust - aber Du wirst dabei auf der Strecke bleiben. Partnerschaft heisst Augenhöhe. Die vermisse ich bei Euch.

Ich habe mir das ganze auch etwas anders vorgestellt aber vielleicht kommt das ja noch mit dein Mithilfe. Wir wohnen hier ja erst seit 2 Monaten.

19.08.2021 13:28 • #77


A


Sollte man versprechen halten?

x 3


Mama1
Zitat von unbel Leberwurst:
Wo Du vielleicht was mit ihm gemeinsam planst, Zeit mit ihm verbringen willst.
Und das kapiert er nicht?

Ich sage mal so, wenn er nicht da ist und sagt er kommt bald wieder denn bereite ich meistens etwas vor. Eigentlich ist ihm das auch bekannt. Er steht auf dem Punkt: wenn du nichts sagst das du noch was vor hast, denn kann ich das nicht wissen.

19.08.2021 13:32 • #78


unbel-Leberwurst
Zitat von Mama1:
Ich sage mal so, wenn er nicht da ist und sagt er kommt bald wieder denn bereite ich meistens etwas vor. Eigentlich ist ihm das auch bekannt. Er steht auf dem Punkt: wenn du nichts sagst das du noch was vor hast, denn kann ich das nicht wissen.


Komische Auffassung von Beziehung...

Hiesse dann umgekehrt, dass Du nichts mehr für ihn mitkochst, weil Du ja nicht wossen kannst, dass er mal nach Hause kommt?

Wie sieht es überhaupt mit gemeinsam verbrachter Zeit bei euch aus?

19.08.2021 13:40 • x 1 #79


Kummerkasten007
Zitat von Mama1:

Am WE wenn er da ist übernehme ich nach der Arbeit ebenfalls alles soweit ich es schaffe und lasse ihn schlafen. Einfach in der Hoffnung das er sich nicht überfordert fühlt.

Hör auf ihm den Hintern zu pudern! Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen!

19.08.2021 13:41 • x 3 #80


P
Zitat von Mama1:
Ich habe mir das ganze auch etwas anders vorgestellt aber vielleicht kommt das ja noch mit dein Mithilfe. Wir wohnen hier ja erst seit 2 Monaten.


Wenn er dir von Tag 1 an nicht dass selbe gibt und genau so viel abnimmt wie du es für ihn tust, dann wird er es auch nicht in 2 Jahren tun.

Du hast dich selbst aufgegeben.
Du verzichtest auf alles, nur um ihn zu gefallen.

Er ist nicht der Nabel der Welt. Erinnert dich an die Frau die du warst, bevor er in dein Leben trat.

Stell dir vor, du bekommst noch ein weiteres Kind mit ihm... Siehst was da auf dich zukommen kann?

Du bist nicht nur Mutter, du bist nicht nur Freundin für hin und wieder...
Du bist eine Frau mit Bedürfnissen.
Steh dafür ein!

19.08.2021 13:51 • x 3 #81


D
Du hoffst, machst und tust, liebe Mama1.
Du redest dir den Mund fusselig, verbiegst dich, wunderst dich, dass er immer fertig ist, unzuverlässig ist, seine Versprechen nicht hält.
Du holst ihn mit dem Auto ab, hältst seine Launen aus, entlastest ihn wo es nur geht - und versuchst die Familien-Fassade aufrechtzuerhalten und alles irgendwie am laufen zu halten.

Du bist schon ganz schön drin, in der Co. Abhängigkeit. (Google mal danach, du wirst dich darin wiederfinden)

Und du kannst gerne so weitermachen. Aber bitte wundere dich nicht, wenn du irgendwann zusammenklappst und/oder sich deine Seele und deine Gesundheit meldet. Denn mit einem Süchtigen eine Beziehung zu führen kostet Kraft, verdammt viel Kraft.

(übrigens auch für deinen Freund ist seine Sucht anstrengend, sehr anstrengend. Denn er kann nicht anders - und der Alk. fordert immer wieder und kommt an erster Stelle) Und auch er versucht trotz und mit seiner Sucht irgendwie seine Lebensfassade aufrechtzuerhalten)

Sorry für meine direkten Worte. Aber ich will dir damit die Augen öffnen. Such dir bitte Hilfe und Unterstützung für dich und deine Kinder. Informiere dich (im Internet, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen). Du bist nicht allein und es gibt Hilfe.

Für die Zukunft wünsche ich dir die Kraft und die gesunden Schritte ein ruhiges, entspanntes Leben, gemeinsam mit deinen Kindern. Ein einfach normales, unbeschwertes, fröhliches Familienleben.

19.08.2021 13:52 • x 2 #82


B
Puuh, also ich hätte nie geglaubt, dass Frauen, die mal gerade 5 Jahre älter als meine Kinder sind, noch so ein überholtes Familienbild leben. Schauderhaft. Haben die ganzen Feministinnen umsonst gekämpft?

Zitat von Mama1:
ch vesuche schon so viel wie möglich zu übernehmen. Darauf zu achten das Haushalt, Kinder, Tiere und eben auch Kleinigkeiten wie Essen kochen, Wäsche und so fertig sind wenn er von der Arbeit nachhause kommt.

Ich hoffe, Du denkst auch an entsprechend schickes Outfit, die Pantoffeln, das gekühlte B.ier sowie die ständige bereitschaft auf S..

Zitat von Mama1:
Am WE wenn er da ist übernehme ich nach der Arbeit ebenfalls alles soweit ich es schaffe und lasse ihn schlafen. Einfach in der Hoffnung das er sich nicht überfordert fühlt.

Wie aufopfernd.
Zitat von Mama1:
Nein wie sollte ich das machen. Ich habe für Freunde keine Zeit. Mein Tag ist so schon sehr streng gestaltet. alles was kommt wenn die Kinder im Bett sind wären maximal noch Tiere einsperren, den Rest Haushalt erledigen was vorher nicht geschafft wurde und dann je nach Wetterlage Garten. Man hat halt so sein tun und ich muss sagen, mich stört es nicht das ich keine Zeit für freunde, trinken oder feiern habe. Darauf kann ich gut verzichten.


Eben. Und jetzt ohne Flachs und Ironie.
Ich glaube, ihr habt eine völlig überholte Vorstellung, wie Familie funktioniert und wie Beziehung funktioniert. Ich fürchte, zunächst einmal musst Du für Dich mal ein paar Dinge klären und eigene Baustellen bearbeiten, weil es nicht gesund klingt. Du gibts Dich völlig auf und hoffst, dass Du Zuwendung bekommst, weil Du funktionierst. Das mag für manche Männer sicherlich toll sein, aber so macht man sich dauerhaft kaputt und vor allem, man verliert seine Persönlichkeit. Und das wäre schade, denn jeder ist einfach wichtig.
Also. Beziehungen funktionieren eingentlich nur dann für alle Parteien glücklich, wenn man den anderen nimmt, weil man es will und nicht, weil man irgendwie funktioniert. An dieser Stelle fällt mir auf, dass Du Dich völlig zurück nimmst. Du lässt seine Eskapaden zu und HOFFST, dass er diesmal anders macht. Macht er aber nicht und vor allem, er sieht kein Problem darin. Er hat also klar und deutlich kommuniziert, dass er es nicht anders machen WILL.

Mit einigem Entsetzen lese ich, dass Du, obwohl auch berufstätig den Haushalt schmeißt, und das so, dass er nichts mitkriegt. Warum arbeitest Du und erniedrigst Du Dich so als seine Magd? Da ist doch kein Gleichgewicht oder Augenhöhe. Im Augenblick kreist Deine Aufmerksamkeit um die Kinder (was völlig normal und wichtig ist) und um SEIN Wohlergehen. Dein Wohlergehen lässt Du hinten runter fallen. Das kann man machen, ist aber ungesund.
Und sonderlich erfolgreich bist Du ja offensichtlich auch nicht, sonst wäre der werte Herr nämlich auch zu Hause und würde Dich fragen, wie er Dich unterstützen kann. Oder Dich mal sieht, Dir Blümchen mitbringt, oder mal abends die Füße massiert, oder mal was zu essen bestellt, wenn er schon nicht kochen kann und und und. Einfach freiwillig und ohne tit for tat sich auch um Dich kümmern. Die Frage ist, ob DU aus dieser gut geölten Maschinerie ohne fremde Hilfe heraus kommst, ich bezweifle es. Und die ursprüngliche Frage kratzt nur an der Oberfläche.

19.08.2021 13:55 • x 4 #83


Mama1
Zitat von unbel Leberwurst:
Hiesse dann umgekehrt, dass Du nichts mehr für ihn mitkochst, weil Du ja nicht wossen kannst, dass er mal nach Hause kommt


Wenn ich weiß das er nicht zuhause ist, denn koche ich für eine Person weniger. Genau

Gemeinsame Zeit haben wir abends wenn er sich dazu entscheidet nicht aif arbeit zu bleiben oder am we wenn er hier ist und sich nichts vorgenommen hat

19.08.2021 13:56 • #84


S
Zitat von DieDirekte:
Du hoffst, machst und tust, liebe Mama1.
Du redest dir den Mund fusselig, verbiegst dich, wunderst dich, dass er immer fertig ist, unzuverlässig ist, seine Versprechen nicht hält.
Du holst ihn mit dem Auto ab, hältst seine Launen aus, entlastest ihn wo es nur geht - und versuchst die Familien-Fassade aufrechtzuerhalten und alles irgendwie am laufen zu halten.

Du bist schon ganz schön drin, in der Co. Abhängigkeit. (Google mal danach, du wirst dich darin wiederfinden)

Und du kannst gerne so weitermachen. Aber bitte wundere dich nicht, wenn du irgendwann zusammenklappst und/oder sich deine Seele und deine Gesundheit meldet. Denn mit einem Süchtigen eine Beziehung zu führen kostet Kraft, verdammt viel Kraft.

Das ganz typische Co-Abhängigkeitsverhalten, leider!

Mama, ich kann absolut verstehen, wenn Dich das jetzt alles erschlägt!
Wir sind Außenstehende, wir sehen die Dinge aus einer Warte, die für Dich als Involvierte (noch) nicht zugänglich ist.

Dir mag jetzt manches zu böse und zu hart erscheinen...aber so ist es nicht gemeint!

19.08.2021 13:57 • x 2 #85


B
Ergänzend:

Ich stimme mit Puma völlig überein. Wenn nicht von Anfang an über Aufgabenverteilungen gesprochen wird, dann wird das ohne konkreten Anlass auch nichts mehr. Von alleine tut sich da nichts. Warum sollte er denn irgend etwas ändern? Du hälst ihm den Rücken frei, funktioniert und lechzt nach seiner Zuwendung, die er nach Gutdünken mal gibt, um Dicvh dann postwendend wieder zu enttäuschen.

19.08.2021 13:58 • x 2 #86


B
Und: Sonnenblume hat völlig recht- wir sind außenstehende und wir haben keinerlei interesse, Dir zu schaden. Aber wir stecken in diesem Mühlrad eben nicht drinn und haben den Blick von außen.
Um es kurz und brutal auszudrücken:
Du gibst Dich selber auf und lebst von der Hoffnung.
Dieses Verhalten ist aber nicht gut für Dich.
Die Frage ist, was Du konkret tun kannst. Und da heißt es, suche Dir Hilfe. Vielleicht bei einer Selbsthilfegruppe für Co-Abhängige. Obwohl Dein grundsätzliches Verhalten in der Beziehung auch ohne Alk. auftritt, nämlich wenn einer der familienpascha ist.

19.08.2021 14:01 • x 1 #87


unbel-Leberwurst
Zitat von Mama1:
Wenn ich weiß das er nicht zuhause ist, denn koche ich für eine Person weniger. Genau Gemeinsame Zeit haben wir abends wenn er sich dazu entscheidet nicht aif arbeit zu bleiben oder am we wenn er hier ist und sich nichts vorgenommen hat


Und wo bleibst Du bei dem Ganzen?

19.08.2021 14:06 • x 2 #88


B
Noch einmal Mama: Lehne Dich mal zurück und lese neutral, was Du so geschrieben hast:
Wenn ER Zeit hat, machen weir etwas gemeinsam.
Ich hoffe, dass er nicht zu erschöpft ist.....
und und und. Da kommen einem die Mitleidstränen gemischt mit Wut und Unverständnis!

19.08.2021 14:11 • x 1 #89


P
Zitat von Mama1:
Gemeinsame Zeit haben wir abends wenn er sich dazu entscheidet nicht aif arbeit zu bleiben oder am we wenn er hier ist und sich nichts vorgenommen hat


Wie gnädig von dem Herrn.

Wie bist du familiär so ausgestellt? Hast du Eltern oder Geschwister?

Du hast in ihm etwas gedacht zu finden, was er nicht bereit ist dir zu schenken.

Der Typ taugt nichts. Möchtest du das nicht jetzt sehen? Oder lieber in 5 Jahren wenn die Ehe und Kind no.4 auf der Welt ist?

19.08.2021 14:12 • #90


A


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