Soll ich um ihn kämpfen oder besser vergessen?

@darkenrahl na wenns Dich glücklich macht, steck mich in irgendeine Schublade. Ich hab nichts gegen konstruktive Kritik, aber etwas gegen Leute, die jemanden als Klinikheini bezeichnen, von dem sie nichts wissen.

Zitat von coffee-to-go:

Bitte lies meine Antworten aufmerksam, dann wirst Du sehen, dass ich mich nie gegen einen Mann entschieden hätte sondern aus meiner Verpflichtung heraus, niemanden leiden zu lassen eine Entscheidung für einen fällen musste, die schwieriger nicht hätte sein können.

Und deshalb lässt Du beide Männer gleich 2 Jahre leiden.
Und wenn der AM sich nicht für ne andere Frau entschieden hätte, dann wohl 3 oder 4 oder 5 Jahre...

Mir wird gerade übel. 2 Jahre lang so ein fieses Spiel zu betreiben, ist schon ne Nummer. Aber dann noch zu behaupten, man möchte ja keinen leiden lassen.

Unfassbar

Zitat von coffee-to-go:

Und seid mir nicht böse, aber bevor das hier ins respektlose abtriftet - es sind Menschen, die ich liebe und keine Heinis - möchte ich das Thema schließen. Was ich tun werde, habe ich schon weiter oben beschrieben. Ich danke euch nochmals für die vielen guten, kritischen und verständnisvollen Beiträge.

Danke coffee-to-go für deine Beiträge, ich habe oft herzhaft gelacht und mich frühzeitig entschieden nicht zu antworten, da mir die nötige Sympathie für dich und dein Anliegen fehlt. Wenn das so ist, wird man oft unsachlich wo es gar nicht notwendig wäre.

Hallo, es wurde ja jetzt schon einiges geschrieben, ich möchte allerdings auch noch einen Aspekt einwerfen:
Wenn du dich in einer Partnerschaft fremdverliebst passiert das meist nicht spontan sondern in der aktuellen Partnerschaft fehlt dir was.
Eine Konstellation mit Partner und Geliebten funktioniert in der Regel auch nicht.
Ich kann es sehr gut nachvollziehen dass man sich neben dem Partner den man liebt in jemand anders verlieben kann.
Was dir niemand abnehmen kann ist die Entscheidung zu treffen, das lange hin und her hat scheinbar weder dir noch den beiden anderen gutgetan.
Der neue ist jetzt wieder verschwunden, du musst dir jetzt darüber im klaren werden ob du die Beziehung zu deinem Freund aufrechterhalten willst, dann ist eine Paartherapie denke ich schon der erste Schritt.
Den anderen solltest du allerdings vergessen, ich kann dir aber keinen Tipp geben wie das geht, wird vermutlich schwer werden.
Aber triff die Entscheidung für oder gegen deinen Freund - und steh zu der Entscheidung, sonst wirst du dich emotional weiter im Kreis drehen.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und verstehe dass das eine schlimme Situation für dich ist.

@Puschel8 und @Sentimentalo schließ ich ich gleich mit ein in meine Antwort..
Beschäftigt euch gern mal mit HSP und Traumata, ich wünsche euch beiden, obwohl ich eure Antworten empathielos und oberflächlich finde, dass ihr niemals in eine ähnliche Situation geratet, die ich mir auch für mich nie hätte vorstellen können. Ich traue jedem Menschen, der nicht in irgendeiner Form psychisch eingeschränkt ist zu, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich selbst gesunde Entscheidungen zu treffen, der Gestalter des eigenen Lebens zu sein. Ich habe niemanden festgeleint und war ehrlich und ich bin nicht verantwortlich dafür, dass die Männer sich nicht auch selbst hätten aus der Verbindung lösen können. Es sind erwachsene Menschen und ich bin sicher nicht ihr Vormund, wie arrogant und selbstverliebt müsste man sein, so etwas von sich zu glauben? Es gehört mir niemand. Wenn meine Versuche, mich zu lösen aber nicht angenommen werden, liegt für den langen Zeitraum die Verantwortung bei 3 Menschen und nicht bei einem.

Es ist mir schon klar, dass es auch für Dich nicht leicht ist.
Jedoch, zu schreiben, dass Du Dich entscheiden musst, damit keiner der beiden leidet, zugleich aber 2 Jahre zu warten, bis einer der Männer sich entscheidet, ist doch schon skurril.
Fällt Dir das nicht selbst auf?

Zitat von coffee-to-go:

Wenn meine Versuche, mich zu lösen aber nicht angenommen werden, liegt für den langen Zeitraum die Verantwortung bei 3 Menschen und nicht bei einem.

Das ist ja Käse. Wenn du hinter einer der Versuche zu 100% gestanden hättest, hättest du es auch durchgezogen. Hast du aber nicht. Wahrscheinlich hast du sogar gewartet, dass dir die Entscheidung abgenommen wird. Was ja nun auch passiert ist und irgendwie auch nicht Recht ist.
Ich verstehe auch deinen Freund nicht. Der sitzt seit 2 Jahren auf der warmen Herdplatte und sieht zu, wie er munter betrogen wird und hört sich immer wieder an, dass du keine Entscheidung treffen kannst. Ist mir unverständlich wie man so etwas mitmachen kann.
Und auch mein Verständnis für dich hält sich in Grenzen. Du hast 2 Jahre lang sämtliche Vorteile genossen: der 6 bei dem einen, das Vertraute beim anderen. War ja ne super Kombination und alle Bedürfnisse wurden befriedigt. Wenn du nach 2 Jahren einmal fair wärst, würdest du deinen jetzigen Freund freigeben.

@Pandabaer
Danke für Deinen Beitrag. Ich bin froh, dass Du nachvollziehen kannst, dass man mehrfach lieben oder verliebt sein kann.
Wie geschildert, habe ich in meiner Partnerschaft sehr die Gespräche vermisst. Wahrscheinlich nichts anderes. Ich habe immer daran geglaubt, dass mein Freund irgendwann sein Trauma soweit verarbeiten kann, dass er befreit mit mir reden kann. Sonst wäre ich solange nicht bei ihm geblieben und hätte ihn nich auch dabei unterstützt. Und ich bin auch heute noch überzeugt davon und glaube an ihn. Aber das Warten hat an meinen Kräften gezehrt und mich auch empfänglich gemacht für genau diese Qualität, die ich in höchstem Maße durch den anderen Mann erfahren habe.
Ich habe heute noch ein Gespräch mit dem anderen Mann - der bereits wieder versucht, eine Wende einzuleiten und den Kontakt nicht zu verlieren- und werde mich trotz der Liebe zu ihm aus der Verbindung lösen.
Ich sehe eine klare Chance fürs Fortbestehen der Beziehung, aber ich möchte nicht mehr darauf verzichten müssen, auf klare Fragen keine Antwort zu bekommen, Fragen, durch die ich auch eine Orientierung für mich, meine Partnerschaft und Lebensplanung erhalten könnte. Wenn das gelingen kann, dann wäre ich froh, auch weiterhin mit meinem Freund zusammensein zu können. Ansonsten muss ich mich auch von ihm lösen.

Ich danke Dir für Deine empathischen Worte und Deinen Ratschlag und wünsche Dir auch alles Gute!

Zitat von coffee-to-go:

Natürlich liebe ich meinen Freund, habe das auch schon in anderen Nachrichten hier wahrscheinlich mehrfach gesagt. Und er sagt auch, dass er mich liebt.
Aber ich weiß, dass wir Probleme haben, die wir lösen müssen,

Nicht reden, sondern machen.

Zitat von coffee-to-go:

Mein Freund und ich waren auch zu Beginn unserer Beziehung schon mal in einer Paartherapie, die ihm geholfen hat, mit mir über seine Traumata zu sprechen.

Nicht sein Vertrauen zu dir und deine Liebe zu ihm haben das bewirkt, sondern jemand Drittes? Und das gleich zu Beginn?
Beim Skat kann ich so was verstehen, nicht jedoch in einer Partnerschaft.

Zitat von coffee-to-go:

Mein Freund wollte Details vom anderen Mann nicht erfahren, der andere wollte es und ich habe mich an beiden Wünschen orientiert und die auch respektiert.

Hallo? Im Zuge der Toleranz 2.0 ist dein Freund sogar verpflichtet, sich von dir nicht nur jedes Detail über den anderen Mann erzählen zu lassen, sondern auch, von sich aus danach zu fragen und selbst zu recherchieren! Man kann doch heutzutage über alles reden!
Und der andere? Der wollte sich deinem Freund überlegen fühlen. Als er sich dessen sicher war, wurde er zum Wandervogel.

Zitat von coffee-to-go:

Ich habe heute noch ein Gespräch mit dem anderen Mann - der bereits wieder versucht, eine Wende einzuleiten

Sicher im Einverständnis mit der Wanderfreundin, damit ihm mit ihr nicht der Gesprächsstoff ausgeht.

Zitat von coffee-to-go:

Ich traue jedem Menschen, der nicht in irgendeiner Form psychisch eingeschränkt ist zu, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich selbst gesunde Entscheidungen zu treffen,

Ach, wenn ich hier so lese, ist mein Eindruck ein ganz anderer.
Du traust den beiden Herren nämlich doch eine eigene Entscheidung zu.
Hat für mich was von 'Schuld von sich weisen, nicht zu den eigenen Anteilen stehen'.

Zitat von coffee-to-go:

ich bin nicht verantwortlich dafür, dass die Männer sich nicht auch selbst hätten aus der Verbindung lösen können.

Dann lies doch noch einmal oben nach.
Beide Herren 'laufen psychisch nicht ganz rund' und sind, wenn man deiner Aussage folgt, doch gar nicht im Stande wirklich gesunde Entscheidungen für sich zu treffen.

Zitat von coffee-to-go:

Es sind erwachsene Menschen und ich bin sicher nicht ihr Vormund, wie arrogant und selbstverliebt müsste man sein, so etwas von sich zu glauben?

Ich empfimde ja eher deine Denkweise als arrogant und selbstverliebt.
Denn mehr als Versuche hattest du nicht in petto?
Du bist auch erwachsen oder hier plötzlich nicht mehr?

Zitat von coffee-to-go:

Wenn meine Versuche, mich zu lösen aber nicht angenommen werden, liegt für den langen Zeitraum die Verantwortung bei 3 Menschen und nicht bei einem.

Jein, in deinem Fall hast du in meinen Augen deine Verantwortung 2 Jahre lang schön von dir geschoben.
Auch Frau hat Eier in.der Hose, leider hast du deine noch nicht gefunden.
Das dir was gefehlt ist geschenkt.
Wieso im richtigen Moment nicht die Dinge angesprochen wurden und warum du offensichtlich ein Faible für psychisch angeknackste hast, finde ich als Fragen interessanter.
Eine gewisse Macht, die dir das verleiht?
Helfersyndrom?
Willst du die Männer retten umd nur du kannst das?

Zitat von coffee-to-go:

Es ging um die Überraschung für den anderen Mann, nicht um S.. Mein Freund ist in Sachen S. etwas speziell. Früher war ich es, die ihn zum ...

Ich glaube, darin liegt der Hund begraben. Statt dass du dir einfach eingestehst, dass der eine halt ein selten treuer Hund ist, der dir Sicherheit gibt, ist dir das 6uell zu wenig. Was ich auch verstehen kann. Der andere ist scharf, aber nicht so sicher.

Im Sinne der offenen Kommunikation wärs am besten, ihnen ein polyamoröses Konstrukt vorzuschlagen, anstatt mit halbherzigen Lösungsversuchen herumzueiern. Dann wäre auch die Wanderfreundin kein Thema.

Deinem Freund hast du ja ohnehin die Freiheit gegeben, sich 6 wo anders zu holen. Da ihm das Thema ohnehin nicht wichtig scheint, wäre nur der Affärenmann ein Problem. Aber nach seiner eigenen Idee mit Tant. mit der Wanderfreundin, wäre der vielleicht auch offen dafür.

Denn das wäre dann die wirklich offene Kommunikation, über die du so gern schreibst. Warum unbedingt entscheiden und herumeiern, wenn offene Polyamorie als Lösung für alle eigentlich auf der Hand liegt?

Zitat von coffee-to-go:

Wenn meine Versuche, mich zu lösen aber nicht angenommen werden, liegt für den langen Zeitraum die Verantwortung bei 3 Menschen und nicht bei einem

Was verstehst Du unter Versuche nicht angenommen? Bist Du ausgezogen und einer von beiden stand ständig vor Deiner Tür?

Hast Du jemals gehandelt in dieser Hinsicht oder immer nur vage Trennungs- und Beziehungsabsichten bei beiden angedeutet?

Man kann sich verlieben, wenn man in einer Beziehung ist, klar geht das. Aber dann füllt der andere eine Lücke in Deiner Partnerschaft, was eigentlich ein Zeichen ist, um sich und die Partnerschaft selbst zu hinterfragen. Was ich aber nicht herauslesen kann.

Und wovor hast Du Deinen Partner geschützt? Vor Krankheiten, weil Du zwei Jahre nicht mehr mit ihm geschlafen hast. Aber nicht vor dem ganzen Rest, den er vermutlich aus Instabilität mitgemacht hat.

Hallo coffee-to-go,

ziemlich große Baustelle, die du da seit geraumer Zeit beackerst.

Nach meiner Meinung und Erfahrung kann man durchaus zwei Menschen gleichzeitig lieben. Vor allem, wenn diese unterschiedliche eigene Bedürfnisse befriedigen und dadurch nicht in direkter Konkurrenz zueinander stehen. Hier: auf der einen Seite das Vertraute, die Sicherheit und auf der anderen Seite die Anziehung und das emotionale Futter (auch wenn's Drama ist, welches mit großen Gefühlen verwechselt wird). Ich bin davon überzeugt dass für manche, z. B. sehr eifersuchtsfreie Menschen bzw. in bestimmten Lebensphasen, das einvernehmliche (!) Und einem klassischen Entweder-Oder vorzuziehen sein kann.

Nur leider, und jetzt kommt dein Problem, entfallen hier wesentliche Kriterien für Polyamorie, z. B. das Einvernehmen, welches ich als bewusste und freiwillige Zustimmung zu einem Partnerschaftsmodell verstehe und nicht als notgedrungenes Aushalten/Mittragen einer belastenden Situation. Auch nach zwei Jahren, in denen ihr viele Möglichkeiten hattet euch über euer Dreieckskonstrukt Gedanken zu machen und Lösungen zu überlegen, die vielleicht für alle passend sind, hat es keiner von euch auf die Reihe gekriegt, was anderes als monogame Entscheidungen zu erwarten/verlangen/versuchen.

Ich sehe in eurem Konstrukt bzw. in deiner Wahrnehmung eures Konstrukts auch keinen ungewöhnlichen Tiefgang, den du vor einigen Beiträgen anderen Usern indirekt abgesprochen hast, sondern vielmehr jemanden, der sich in gleich zwei ungesunden (um den Begriff toxisch zu entschärfen) Beziehungen verstrickt hat und dabei sein eigenes Verhalten als ehrlich, loyal und authentisch fehlinterpretiert, obwohl es tatsächlich hauptsächlich aus zwei eigennützigen passiven Komponenten besteht: Der Vermeidung von Angst (Festhalten am alten Freund) und der Vermeidung von Langeweile (Festhalten am neuen Freund). Dieser Jemand bist dann wohl du, liebe coffee-to-go. Auch wenn du diesen Gedanken noch weit von dir weist, glaube ich, dass ein Teil von dir schon ahnt, dass der Hund dieser Geschichte in weiten Teilen in deiner fehlenden Bereitschaft zur Übernahme von Eigenverantwortung begraben ist. Es wäre gut, diesen Gedanken zuzulassen und ihm mehr Raum zu geben, damit bei dir eine Weiterentwicklung und auch Heilung einsetzen kann. Dies wird nur gelingen, wenn du beginnst Verantwortung für deine Anteile, deine Handlungen und deine Unterlassungen zu übernehmen. Selbst dann, wenn andere an diesen Taten ebenfalls Anteile haben.

Auch möchte ich dir dringend anraten zu hinterfragen, was deine Ursachen für dein Beuteschema sind. Du beschreibst beide Männer als psychisch schwer belastet, der Neue zeigt zudem Verhaltensweisen dir gegenüber die ich aus eigener Erfahrung als hochgradig gefährlich für dein eigenes Wohlergehen einstufen würde. Ich empfehle dir dringend, dich mit den Mechanismen emotionaler Erpressung vertraut zu machen (mein ultimativer Buchtipp hierzu: Emotionale Erpressung von Susan Forward).

Dem gibts an sich nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, warum ich mit dem einen "ernsthaft" zusammen bin und mit dem anderen exklusiv schlafe.