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Soll ich um diese Liebe kämpfen oder aufgeben?

L
Hallo........
Zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin Anfang 50, mein Ex-Mann und ich haben und ich haben uns vor 2 Jahren getrennt. Ich habe 3 erwachsene Kinder, die auch schon alleine wohnen.
Vor ca. einem Jahr habe ich auf einer Feier bei einer Freundin jemanden kennengelernt, der aber leider 300km von mir entfernt wohnt. Wir mochten uns vom ersten Augenblick an........ am Anfang telefonierten wir sehr häufig, dann haben wir uns einmal in der Woche in der Mitte unserer Wohnorte getroffen. Seit ca. 8 Monaten führen wir eine Wochenendbeziehung,im Dezember letzten Jahres sagte er mir, das er sich vorstellen könnte, ganz zu mir zu ziehen. Ich war überglücklich.......doch das Glücklichsein hielt nicht lange an. Vor 3 Wochen starb sein Vater.......da er immer noch im Elternhaus wohnt,muß er sich jetzt um seine 73jährige Mutter kümmern.......sie ist mit allem überfordert und klammert sich jetzt an ihrem Sohn . Sie spielt ihre Muttermacht aus, und hat mir zu verstehen gegeben, das es Ihr Junge ist.........
Natürlich verstehe ich, das sie jetzt momentan noch nicht alleine sein kann. Jedoch habe ich das Gefühl, das Er den Absprung von Zuhause gar nicht mehr schaffen wird....

Kann ich dagegen überhaupt ankommen? Was meint Ihr?
Bin für jede ehrliche Meinung sehr dankbar........
Bin sehr

03.03.2014 19:17 • #1


M
Liebe Luna,

Leben ist das, was passiert, wenn man gerade dabei ist, andere Pläne zu machen! (John Lennon)

Es tut mir leid, das Du so plötzlich im Regen stehst. Aber Du wirst Geduld haben müssen.

Zitat von Luna2014:
Kann ich dagegen überhaupt ankommen? Was meint Ihr?


Das ist schwer zu sagen, eine Glaskugel hat ja keiner. Du solltest jetzt für Dich festlegen, wie lange Du noch in der jetzigen Situation verharren kannst und willst. Und dann mit ihm in Ruhe und vernünftig reden.

LG
Manfredus

04.03.2014 06:34 • x 1 #2


A


Soll ich um diese Liebe kämpfen oder aufgeben?

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N
Liebe Luna,

das ist ja keine leichte Situation.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du ziemlich wütend über die Umstände bist, die dich jetzt dazu zwingen, doch noch mehr Geduld aufzubringen und mit der Ungewissheit zu leben, ob es letzten Endes doch noch ein Zusammenleben mit deinem Schatz geben kann. Nun hast du schon so lange ausgeharrt und wirst jetzt wieder auf eine harte Probe gestellt.
Aber vergiss IHN bei allem nicht! Wie mag er sich bloß fühlen? Auf der einen Seite hat er endlich eine Frau gefunden, die er liebt und die seine Gefühle erwidert, auf der anderen Seite ist da aber seine Mutter, der er sich verpflichtet fühlt. Und beide Frauen erheben ihren Anspruch.
Er muss sich mit der Sachlage auch erst arrangieren, seine Mutter beruhigen und ihr bekräftigen, dass sie jederzeit auf ihn und seine Hilfe zählen kann und andererseits will er dich sicher auch nicht verlieren.
Zeig ein wenig Verständnis und Geduld! Biete ihm deine Hilfe an! Versuche, ihm den Druck zu nehmen und die Angst, dass er bei der ganzen Sache der Verlierer sein könnte.
Steh ihm zur Seite und mach ihm die Sache nicht noch schwerer als sie schon ist!
Aber mach ihm auch klar, dass du auch noch da bist und deine Zeit mit ihm verbringen möchtest.
Denn trotz allem hat auch er noch ein Privatleben.
Vllt solltet ihr euch mal zu dritt an einen Tisch setzen?

04.03.2014 17:38 • x 1 #3


L
Hallo Manfredus,

ich danke Dir für Deine liebe, ehrlich Antwort
Geduld? Ich bin nicht mehr die Jüngste..........
Ich weiß nicht, wielange ich diese Situation ertragen kann und will
Aber wenn man jemanden liebr, will man die Wahrheit oft nicht wahrhaben,
und ich denke, das ich nie gewinnen kann.......

05.03.2014 08:52 • #4


L
Liebe Neja,

ich danke Dir für Deinen lieben Kommentar

Mir hilft es sehr, wenn ich meine Situation hier schreiben kann, und dann Meinungen und Ratschläge zurückbekomme.
Denn ich weiß, hier gibt es Menschen, die auch mich verstehen.......

Der Mann lebt in zwei Welten, wenn er bei mir ist, ist er bei mir, blockt sein Zuhause ab.....
Wenn er bei sich zu Hause ist, ist er dort, lebt mit/bei seiner Mutter und ist dann oft, wenn wir telefonieren einfach kühl zu mir....
Er lebt wie ein kleiner Vogel, der am WE Ausgang hat, und dann zurück in sein Nest muß

Mit Ihr an einem Tisch setzen ? Nee, das erspare ich mir

05.03.2014 09:00 • #5


N
Zitat von Luna2014:
Mit Ihr an einem Tisch setzen ? Nee, das erspare ich mir


Kennst du sie denn schon persönlich?
Vllt hat sie vor dir genauso viel Angst?

So ein Gespräch könnte helfen, alle Ansprüche und Unklarheiten zu besprechen.

05.03.2014 09:05 • #6


L
Liebe Neja,

ja, ich kenne sie persönlich.......
Am Anfang kam ich auch sehr gut mit Ihr aus, aber jetzt gibt sie mir immer mehr zu verstehen, das sie ihren geliebten Sohn nie ganz hergeben wird
Sie läßt sich immer etwas Neues einfallen..... ihm z. B. macht sie Schuldgefühle, was sie jahrelang für ihn alles getan hat und auch immer noch macht.....
Seine ganzen, bisherigen,kurzzeitigen Beziehungen sind aus diesem Grunde auch gescheitert. Habe es leider zu spät gemerkt und erkannt

05.03.2014 09:18 • #7


M
Liebe Luna,

Zitat von Luna2014:
Seine ganzen, bisherigen,kurzzeitigen Beziehungen sind aus diesem Grunde auch gescheitert. Habe es leider zu spät gemerkt und erkannt


Zu so etwas gehören leider immer zwei: Wenn er das mit sich machen läßt mußt Du Dir die Frage stellen, ob er der richtige Mann für Dich ist.

Liebe Grüße
Manfredus

05.03.2014 09:22 • #8


I
Solche Mütter sind manipulativ, führen Ersatzbeziehungen mit ihren Söhnen und gehören in dieser Situation sofort ins Altersheim!

Und das Muttersöhnchen seinerseits muss ENDLICH erwachsen werden, sich abgrenzen und sein eigenes Leben leben.

Meine verwitwete Mutter hat nach dem Ableben meines Vaters ein ähnliches Modell mit meinem kleinen Bruder gestartet (Schuldgefühle ohne Ende, Abwertungen, Abhänigkeiten, wiederholt keine Akzeptanz von Partnerinnen etc. etc.).

Der ist darüber mittlerweile schwer mental erkrankt, meint aber seit nunmehr 8 Jahren (seit er 29 ist - heute 37), dass er sich diese ansonsten völlig selbstständige, objektiv gesunde (vermeintliche Krankeiten als Druckmittel seit wir klein waren) und finanziell gut gestellte Frau (damals 61 - heute 68) kümmern und bei ihr wohnen muss.

Sie wiederum ist ohne Vater und intakte Familie aufgewachsen und klammert sich an den verbliebenen Sohn, konnte nie loslassen, weil es sonst nichts mehr in ihrem Leben gibt und eigentlich außer den Kindern nie gab (keine Bildung, keine Hobbies, keine Interessen etc.)

Neulich war ich das erste mal seit 1,5 Jahren wieder da. Eine unendlich traurige Konstellation und Dynamik, die mich am Ende wohl meine Herkunftsfamilie gekostet hat. Sie versteht es nicht und er ist mittlerweile so krank, dass er laut Diagnose eigentlich in einer Anstalt oder betreutem Wohnen besser aufgehoben wäre.

Es ist unglaublich, was unter dem Deckmantel der Mutterliebe manchmal an den Seelen von Söhnen alles so angerichtet werden kann.

05.03.2014 21:51 • x 1 #9


L
Hallo Ihr Lieben,

ich danke Euch für Eure Kommentare.........
Es ist wirklich so, das man mit zuviel Mutterliebe das Leben der eigenen Kinder zerstören kann
Sie können dadurch ihr eigenes Leben nicht leben, sind (meist) psychisch angeschlagen, und können sich einfach nicht befreien....
Ich finde es sehr traurig, das mit anzusehen zu müssen, aber nichts dagegen tun zu können..........

06.03.2014 17:37 • #10


L
Hallo meine Lieben,

und wieder einmal habe ich ein WE hinter mir und ein neues steht bevor.....
Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, ich weiß nicht, ob ich mich so richtig dolle freue
Irgendwie weiß ich jetzt, woran ich bin, das er nie (für immer) zu mir ziehen würde,
ihm eine WE-Beziehung völlig ausreicht,, er vielleicht beziehungsunfähig ist und das er eigentlich
(kann man sehen, wie man will) , mit seiner Mutter eine Beziehung führt (wenn auch etwas anders),
aber es ist so......., sie frühstücken gemeinsam, sie essen gemeinsam, sie schauen gemeinsam Fernsehen, sie kaufen, gemeinsam ein, sie reden jeden Tag ausgiebig miteinander............( nur das sie in getrennten Zimmern schlafen)

12.03.2014 16:37 • #11


R
'Dann braucht er dich eigentlich nur für S..
Du solltest die Zweisamkeit der Beiden nicht stören.
Die Sache mit der Mutter könnte nur er lösen, will es aber nicht. Also!

Er ist in erster Linie Sohn und das bleibt er, solange sie lebt.
Danach wird er Witwer.

Überleg dir gut, ob du das so weiterführen willst. Ich täte es nicht.

12.03.2014 16:48 • x 1 #12


L
Hallo Ralf,

danke für Deinen Kommentar.....
ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob er mich dafür braucht
Habe oft das Gefühl, das er mir nur etwas vorspielt......(wenn Du verstehst, wie ich das meine)?

12.03.2014 18:05 • #13


L
Und wieder einmal ist das gemeinsame WE vorbei.........
Obwohl ich mich eigentlich vorher überhaupt nicht freuen konnte, war es wunderschön
und sehr intensiv......
Heute hatte ich nach langer Zeit das Gefühl, das es ihm richtig schwer fiel, von mir wegzufahren....
Man kann diese Beziehung mit einer Achterbahnfahrt vergleichen, mal ist man oben...und dann ganz schnell wieder unten.....

16.03.2014 20:01 • #14


L
Ich möchte Euch von meinem letzen WE berichten. Ich bin zu Ihm und seiner Mutter gefahren....

Fakt ist, er lebt mit Ihr wie in einer ehelichen Gemeinschaft (nur ohne S.)
Sie macht wirklich alles für ihn, was man sich nur vorstellen kann,
- legt ihm seine Wäsche raus
-springt, wenn sie nur hört, das er etwas möchte
-beschäftigt ihn, wo sie nur kann
-jede Sache wird gemeinsam besprochen
(möchte gar nicht wissen, was über mich besprochen wird)
- sie benutzt sein Badetuch

Außerdem hat sie mich amWE mehrmals mit dem Vornamen seiner Ex-Freundin angeredet
(obwohl es nur eine sehr kurze Beziehung war, und schon 5 Jahre her ist)

Ich habe das Gefühl, das sie mir bewußt zeigen möchte, das Er ihr Eigentum ist.......

Meine Hoffnung stirbt immer mehr, aber ich liebe ihn , und habe keinen Knopf, diese unbefriedigende und aussichtslose Liebe auszuschalten..........

26.03.2014 10:07 • #15


A


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