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Soll ich Schluss machen oder konvertieren?

K
Autsch. Trump. Fer reflektierteste Mann ist er dann ev auch nicht...jemand, dessen Vorfahren schlimmsten Verfolgungen ausgesetzt waren, wählt rechts und dann noch Trump. Aua, da bekomme ich Migräne.
Ausschlusskriterium par excellence.

08.02.2019 08:57 • x 5 #61


F
Zitat von Katasmile:
Autsch. Trump. Fer reflektierteste Mann ist er dann ev auch nicht...jemand, dessen Vorfahren schlimmsten Verfolgungen ausgesetzt waren, wählt rechts und dann noch Trump. Aua, da bekomme ich Migräne.
Ausschlusskriterium par excellence.


Er hat Trump nicht gewählt, aber er unterstütze ihn, weil er Israel unterstützt und angeblich viele Jobs für Amerikaner sichert, indem weniger illegal Migranten kommen. Die Ironie ist, dass er selber illegal Leute in den USA beschäftigt hat. Unsere religiösen und politischen Einstellungen sind so unterschiedlich, dass es früher oder später eh gekracht hätte. Es war somit eine einvernehmliche Trennung. Ich brauche jemanden in meinem Leben, der in meinen Augen intelligentere Lebensansichten hat, manchmal hat er Dinge gesagt oder gefragt, die einfach nur engstirnig sind. Ich bin froh, ihn los zu sein.... Zum Glück kann ich mich jetzt voll auf mein Studium konzentrieren.

08.02.2019 09:16 • x 9 #62


A


Soll ich Schluss machen oder konvertieren?

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Thommy75
Zitat von flower95:
Ich brauche jemanden in meinem Leben, der in meinen Augen intelligentere Lebensansichten hat, manchmal hat er Dinge gesagt oder gefragt, die einfach nur engstirnig sind. Ich bin froh, ihn los zu sein.... Zum Glück kann ich mich jetzt voll auf mein Studium konzentrieren.


Stark!

08.02.2019 09:28 • x 3 #63


M
Zitat von flower95:


Guten Morgen !

Denke auch das es die richtige Entscheidung ist *Daumen hoch*, das klang auch nicht nach Erfüllung sondern nach totaler Unterordnung für seine Bedürfnisse und Vorstellung und nach langem Leid für Dich. War ja wirklich das ganze Gegenteil dessen was Du Dir erhofft oder gewünscht hättest für die Zukunft. Glaube das hätte auch die stärkste Liebe nicht ausgehalten auf Dauer und wärst da sicher schnell unglücklich geworden. Daher ist ein Ende mit Schrecken die bessere Option als ein Schrecken ohne Ende dann. Den Liebeskummer bzw. Trennungsschmerz überlebst Du, ein kleiner Preis für Deine persönliche Freiheit die Du nun genießen kannst ! Mach erstmal Dein Ding da und findet sich irgendwann ein lieber Kerl der da offen und unvoreingenommen ist und mit Dir gemeinsam was aufbaut ohne Dich komplett zu ignorieren.

08.02.2019 10:10 • x 1 #64


Mairenn
Zitat von Flower95:
Aber für mich fühlt sich das so an, als müsste ich alles komplett aufgeben, während er sich zurücklehnt und ich ihn so akzeptiere, wie er ist. Ich mag das Judentum, aber ich mag es nicht, bedrängt zu werden oder wenn mir ein Ultimatum gestellt wird. Ich kann mir vorstellen, die Traditionen mitzumachen, aber möchte meinen Kindern doch auch meine Werte vermitteln, die mich zu dem Menschen gemacht hat, den er liebt. Und wenn wir nicht jüdisch heiraten, sind wir doch immer noch die selben.


Eigentlich hast Du Dir die Antworten mit Argumenten auf Deine Frage -Schluss machen oder konvertieren?- selbst gegeben.

Zitat von hahawi:
Ich bin Atheist.
Und ich hätte ehrlich gesagt kein wirkliches Problem damit, zu konvertieren.


ich denke es geht hier nicht wirklich um Religion SONDERN darum dass du Jemand werden MÜSST, der Du nicht bist.
Ich habe eine Gegenfrage an Dich: möchtest Du in einer Beziehung / Ehe leben, in dem Du Dich, Deine Überzeugungen und Dein Selbst aufgeben musst? Dich verbiegen musst? Dich leugnen musst? Deine Individualität und das was Dich als Persönlichkeit ausmacht nicht mehr leben kannst / darfst?

Ich persönlich betrachte es nicht als Liebe. Auf gar keinen Fall ist das eine Liebe! Es ist nicht Liebe, weil man bloß gut im Alltag passt, schön miteinander lachen kann und guten S. hat, nur weil man gut miteinander auskommt.
Liebe ist, wenn man einen Menschen eben für sein Anderssein mag / haben möchte, weil man ihn / sie als etwas besonders wahrnimmt. Genau das macht einen Menschen nicht austauschbar einzigartig - und wenn er genau das in dir weg räumen möchte, was genau bleibt denn übrig aus Dir? Bloß eine bessere Matratze, mit der man reden und Kinder produzieren kann?

Du hast nicht umsonst Zweifel. Dein Inneres protestiert allein bei der Vorstellung. Was meinst du wie unglücklich das dich machen wird, solltest du die innere Stimme unterdrücken und dagegen handeln.

Er will dich (deine Persönlichkeit) annektieren. Lass es auf gar keinen Fall zu! Geb Dich nicht auf!

08.02.2019 10:23 • x 1 #65


M
Naja Religionen Islam/Judentum/Christentum und Co glänzen nicht gerade durch Gleichberechtigung der Frau. Da gibt es festgelegte Werte und Aufgaben für die Frau siehe Heim und Herd und Kinder. Und genau das hätte er mit ihr gemacht, sie in diese Rolle gedrängt wie ein Fundamentalist. Schon daher war die Trennung richtig weil alles Andere wäre nur Unterwerfung gewesen und die hat er ja quasi gefordert. Für Frauen die offen und gleichberechtigt aufgewachsen sind kann das nur ein Horror sein, sieht für Frauen die schon als Kinder darauf getrimmt werden sicher anders aus. Aber für freie Menschen nicht wirklich schön sich da einsperren zu lassen. Und rein nur Gebärmutter und Hausputzelchen zu spielen sollte jeder Frau zu wenig sein.

08.02.2019 10:36 • #66


hahawi
Zitat von Mairenn:
möchtest Du in einer Beziehung / Ehe leben, in dem Du Dich, Deine Überzeugungen und Dein Selbst aufgeben musst? Dich verbiegen musst? Dich leugnen musst? Deine Individualität und das was Dich als Persönlichkeit ausmacht nicht mehr leben kannst / darfst?

In jeder Beziehung, wenn sie von Dauer ist, werden Kompromisse geschlossen. In jeder.
Dass kann beim gemeinsamen Fernsehabend beginnen, geht über den Wohnort und sogar bis zum Kinderwunsch.
Es gibt definitiv keinbe langfristige Beziehung, in der sich irgendwer auf Dauer nur mit sich selbst beschäftigt.
Und einen Kompromiss zu schliessen bedeutet weder sich aufzugeben noch sich zu verbiegen.
Es ist vielmehr eine Frage der Abwägung.
Wie weit finde ich mich darin.
Wenn @flower95 , so wie hier, der Meinung ist, dass das zu weit geht, dann hat sie recht, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Und das hat sie gemacht.

Zitat von Mairenn:
Liebe ist, wenn man einen Menschen eben für sein Anderssein mag / haben möchte, weil man ihn / sie als etwas besonders wahrnimmt. Genau das macht einen Menschen nicht austauschbar einzigartig - und wenn er genau das in dir weg räumen möchte, was genau bleibt denn übrig aus Dir? Bloß eine bessere Matratze, mit der man reden und Kinder produzieren kann?

Liebe ist eine ziemlich leere Worthülse, in die von uns verschiedene Erwartungen und Bedürfnisse an einen Partner gesteckt werden.
Vetrauen, Zuneigung, sich fallen lassen können, aber auch Besitzdenken, Exklusivität und vieles mehr.
Und diese Liebe transformiert sich im Laufe der Zeit.
Wenn es meiner Persönlichkeit entspricht, gerne Zeit mit anderen zu verbringen, die Nacht zum Tag zu machen, unstet und spontan zu sein, dann wirst Du diese Seite an mir möglicherweise nicht mehr schätzen, wenn Kinder da sind.
Da hast Du dann plötzlich andere Erwartungen an einen Partner.

08.02.2019 10:37 • x 1 #67


U
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber mir kommt das sehr vorschnell vor. Wenn Du ihn weniger als 2 Jahre kennst, dann bist Du noch in der total rosaroten Verliebtheitsphase, doch diese wird nicht ewig anhalten.

Wenn die nämlich vorbei ist, zählen Fakten, z.B. wie viele Kompromisse Ihr eingehen müsst, um zusammen zu sein. Sind die Kompromisse zu groß (Entfernung, Religion, Lebensansichten...) werdet ihr das beide als Belastung empfinden.

08.02.2019 10:41 • #68


Mairenn
Zitat von hahawi:
Und einen Kompromiss zu schliessen bedeutet weder sich aufzugeben noch sich zu verbiegen.

Ich weis was Kompromiss bedeutet Du auch?
Zitat:
Aber für mich fühlt sich das so an, als müsste ich alles komplett aufgeben, während er sich zurücklehnt und ich ihn so akzeptiere, wie er ist.


In diesem konkretem Fall handelt es eben NICHT um ein Kompromiss.

08.02.2019 10:47 • #69


hahawi
Zitat von Mairenn:
Ich weis was Kompromiss bedeutet Du auch?

Ja, definitiv.
Zitat von Mairenn:
In diesem konkretem Fall handelt es eben NICHT um ein Kompromiss.

Um das zu sagen sind hier schlichtweg zu wenige Informationen über seine Erwartungshaltung ihr gegenüber.

08.02.2019 10:50 • #70


Mairenn
Zitat von hahawi:
Ja, definitiv.

Um das zu sagen sind hier schlichtweg zu wenige Informationen über seine Erwartungshaltung ihr gegenüber.

eigentlich nicht. Es gibt hier Kernaussagen, die absolut ausreichend sind für die eindeutige Unterscheidung.

08.02.2019 10:52 • #71


hahawi
Zitat von Mairenn:
Es gibt hier Kernaussagen, die absolut ausreichend sind für die eindeutige Unterscheidung.

Na dann.

08.02.2019 10:53 • #72


aquarius2
Wer mit seinem Glauben rechtfertigt, andere zu diskriminieren oder schlimmeres macht, der hat nicht verstanden, was in der Bibel, der Thora und im Koran steht. Wie kommt es, dass oft Menschen unterschiedlichen Glaubens friedlich nebeneinander leben. Das beste Beispiel ist zum Beispiel ein Krankenhaus, da arbeiten Leute aus aller Welt mit und ohne Glauben.

Auch bei uns arbeiten Christen, Juden und Muslime und natürlich ganz viele Atheisten. @Gracia ich kann mir denken, dass der Ex von der TE eher gegen Vaterjuden ist, aber wie gesagt, es gibt auch Juden, die dieses Thema anders sehen. Da sie ja inzwischen die Beziehung beendet hat erwähne ich das nur nebenbei...

P.S.: Es gibt übrigens auch Juden in der AfD

08.02.2019 11:05 • #73


M
Zitat von flower95:

Er hat Trump nicht gewählt, aber er unterstütze ihn, weil er Israel unterstützt und angeblich viele Jobs für Amerikaner sichert, indem weniger illegal Migranten kommen. Die Ironie ist, dass er selber illegal Leute in den USA beschäftigt hat. Unsere religiösen und politischen Einstellungen sind so unterschiedlich, dass es früher oder später eh gekracht hätte. Es war somit eine einvernehmliche Trennung. Ich brauche jemanden in meinem Leben, der in meinen Augen intelligentere Lebensansichten hat, manchmal hat er Dinge gesagt oder gefragt, die einfach nur engstirnig sind. Ich bin froh, ihn los zu sein.... Zum Glück kann ich mich jetzt voll auf mein Studium konzentrieren.


Naja, wenn Atheisten bzw. Agnostiker meinen kein Problem damit zu haben einfach mal zu konvertieren, dann zeugt das einfach von Naivität und Blauäugigkeit sorry. Religion ist nicht einfach nen Kopftuch und Co zu tragen wie Modeschmuck halt. Wenn es dem Partner was bedeutet dann wird er Dir danach schon zeigen wo der Frosch die Locken hat. Gibt da ja den Film Nicht ohne meine Tochter und der passt auch auf das Judentum. Die sind nicht weniger extrem als irgendwelche Islamisten auch wenn sie Kreide fressen. Deiner war wenigstens so ehrlich sich da schon zu verraten bzw. Dir die Chance zu geben Dich damit zu beschäftigen und gegebenfalls zu verschwinden. Du wärst auch nicht einfach so Jüdin geworden, da gehört mehr dazu und als ehemalige Ungläubige und nicht geborene Jüdin da wärst Du immer weniger wert gewesen als ein Bio-Jude zb. egal ob Du der Sippe da 5 Söhne geboren hättest. Aber Du wärst nur ein nützliches Ding gewesen oder hättest Dich aus Liebe und teils naiver Toleranz dazu gemacht und das hast Du gut verhindert, Glückwunsch nochmals dazu !

08.02.2019 11:16 • #74


hahawi
Zitat von ManuelH:
Naja, wenn Atheisten bzw. Agnostiker meinen kein Problem damit zu haben einfach mal zu konvertieren, dann zeugt das einfach von Naivität und Blauäugigkeit sorry.

Sorry, das ist Blödsinn.
Ein Grossteil der Menschen, die in DACH Kirchensteuer zahlen sind nichts weiter als Taufscheinchristen.
Das Christentum wird zB als weitestgehend folkloristisch, volkstümliches aber in keinster Weise richtungsweisendes Beiwerk unseres Zusammenlebens gesehen. Hochzeiten, Taufen, Begräbnisse sind Situationen, die gerne christlich gefärbt gefeiert werden.
Aber die christliche Morallehre, der Missionierungsauftrag, die universelle Alleinstellung des christlichen Gottesbildes, diese Elemente werden nicht mehr ernst genommen und eigentlich verlacht. Es ist uns daher vollkommen unvorstellbar, seine Religion ernst zu nehmen, streng nach ihren Regeln zu leben, das tägliche Leben nach spätantiken oder gar eisenzeitlichen Moralvorstellungen einzurichten.
Was genau sind unsere christlichen Traditionen? Außer folkloristische Feiern wie Hochzeiten, Taufen ö.ä.. Mit Stand 2017 besuchen nur etwa 7% der Österreicher regelmäßig einen Gottesdienst, obwohl 59% als Katholisch gezählt werden.
Unser Rechtssystem beruht auf dem Römischen Recht und dem Code Civil, der aus der französischen Revolution entstanden ist.
Große Teile der Ethik und Morallehre, die unser Zusammenleben heute bestimmen gehen auf die griechische Philosophie und die Aufklärung zurück.
Beinahe alle Freiheiten, persönlich wie gesellschaftlich, zB Menschenrechte, Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Möglichkeit der Ehescheidung, aber auch Demokratie, Presse- und Meinungsfreiheit wurden gegen den Widerstand der Kirche erkämpft.
Aber trotzdem zahlen Millionen Menschen Steuern an dese Vereine.
Und wieviele Menschen entdecken das Christentum, wenn sie einen Job bei einem Christlichen Träger annehmen wollen, sei es Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten.
Ist das auch Naiv?

08.02.2019 11:24 • #75


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