Ich habe alle beiträge zurück gelesen von anfang an. wie gut kann ich nachvollziehen in welcher situation man sich befindet wenn man: WARTET. wartet, daß Er sich meldet, daß Es sich etwas ändert, die aufkriechenden gefühle dabei von sehnsucht, wut, unverstanden sein, einsicht, dieses rauf und runter an einem tag ich schaffs ohne ihn, am nächsten ich brauch ihn, ich arbeite weiter an ihn damit die beziehung läuft.
ich klinke mich hier einfach mal ein weil der beschriebene mann ein wenig auch der meinige sein könnte. auch ich bin die die sich IMMER entschuldigt, die die ihn öfter sehen möchte, die mehr möchte, die die wartet auf eine sms oder seinen anruf. Er nicht. Er niemals. und daher bin auch immer ich die leidende in der beziehung.
wie heute wieder. wir wollten vorgestern unseren urlaub planen, er hatte die urlaubszettel vergessen mitzunehmen. gestern abend sprach ich ihn wieder darauf an. oh, er hat sie wieder vergessen. ich dann unüberlegt re-agiert, habe gesagt fühl mich langsam verarscht ... klar, man hätte es anders ausdrücken aber ich war enttäuscht. was tut er? hängt ein., ich wieder angerufen, er gesagt ich laß mich doch von Dir nicht ans bein *beep* nur wegen diesen blöden zetteln. dabei hatte ich tage zuvor so wie er es wollte alle urlaubstage, feiertage etc schriftlich fixiert.
tja-eigentlich wollte ich NUR urlaub mit ihm planen. letztendlich bin ich aber wieder die dumme. die die wie sagte er wortwörtlich ... frech ist am telefon und darauf hat er ja nun gar keinen bock. dies nur ein kleines beispiel von vielen. unser muster sozusagen. ich sage was was vielleicht in der tat zu überemotional ist, er entzieht sich in dem er einhängt und einfach nicht dran geht wenn ich wieder anrufe. ich dussel ruf dann wieder zig mal an, eine entschuldigung von ihm gab es noch niemals.
Dein beitrag, Nicky, hat mich sehr an mich erinnert. wir haben eine vorstellung an beziehung die der aktuelle partner nicht erfüllen kann, erfüllen will oder sonstwas. sein muster - bei Deinem wie bei meinem - er zieht sich zurück. und das was einen wütend macht ist, daß man selbst sehr genau weiß daß ER sich sicher sein kann: wir warten. wir sind traurig, wir leiden, wir überlegen schreib ich jetzt oder tu ichs nicht.
da frag ich mich dann immer wieder, wenn dieses spiel mal begonnen hat so wird es immer wieder gespielt und ... wird da nicht die liebe die ich zu meinem partner habe von ihm mit füßen getreten? warum nur machen wir das alles mit? für mich habe ich wohl herausgefunden daß es 2 gründe gibt. der eine ist daß ich sehr genau weiß daß ich bei einer trennung tierisch leiden würde und einfach glaube ich habe nicht die kraft dazu warte aber seit langem daß ich sie irgendwann mal bekomme - woher auch immer.
der 2. grund ist der selbstzweifel. vielleicht ist es ja gar nicht Er, der die fehler macht. vielleicht bins ja echt ich und eventuell brauch ich nur an mir zu arbeiten und es paßt. allerdings paßt es dann nur solange bis ich mich wieder in seinen augen unangemessen verhalte und wieder diese art von abstrafung und liebesentzug kommt. und in der tat, man glaubt es nicht aber man denkt man hätte es mit teenager eskapaden zu tun und nicht mit verhalten zwichen zwei erwachsenen.
im tiefsten inneren weiß ich daß ich in dieser beziehung niemals so richtig glüc´klich und unbeschwert sein kann. dafür habe ich schon zuviel gebettelt, entschuldigt, eingestanden, nachgegeben, mich verbogen, auf vieles verzichtet was eigentlich zu meinen grundbedürfnissen gehört. ich bin sehr gespannt wie es bei Euch Beiden hier weitergeht. aber mein logischer verstand oder genauso mein gefühl sagen mir Liebe kann das eigentlich nicht sein. eher machtspiele. aber liebe und macht schließen sich doch m.e. aus?
ich möchte ergänzend hinzufügen daß wir 290 km auseinander wohnen. schon immer. für mich käme eine solche fernbeziehung niemals mehr in frage. wobei man nie niemals sagen soll, aber es ist einfach streß, wenn man es nicht richtig zu handeln weiß.
25.04.2013 09:55 •
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