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Soll ich meinen Freund wegen seiner Affäre verlassen?

P
@Binaneu
Es sind vorher wissentlich Wochen verstrichen und unwissentlich läuft die Kiste bald ein halbes Jahr.

@KBR
Ich schreibe nur noch inhaltlich gegen ein Weiter so! Schockstarre und die Gesundheit ruinieren! an, die Pöbeleien lasse ich links liegen.
Für mich kann es auch noch 17 Jahre mit exquisit stilloser Dauerver.a.r.sche weitergehen. Aber vielleicht liest hier jemand still mit, dem ein paar Lichter aufgehen, weil es eine fremde Geschichte ist.
Vielleicht kommt irgendwann auch die Polemik bei der TS an. Möglich ist alles...

16.11.2017 18:58 • x 3 #346


S
Ich glaube, es bringt nichts,sich darüber aufzuregen, dass es noch keine Entscheidung der TE gab.Ich kann das eigene Unverständnis über die Reaktion ja verstehen, trotzdem sollte man es doch nicht auf die TE übertragen. Es ist ihr Leben, ihre Beziehung, ihre Entscheidung und auch ihre Erfahrung.Deshalb muss man sich doch nicht streiten! Abgrenzen ist da die Devise..

16.11.2017 19:12 • x 1 #347


A


Soll ich meinen Freund wegen seiner Affäre verlassen?

x 3


Kroenchen_richten
Ich bleibe dabei, ihm eine Ansage zu machen, er möge seine Wünsche, Gründe überlegen und schriftlich für sich formulieren. Und mal ganz genau überlegen wo ihn der Schuh gedrückt hat, um diesen Schritt zu gehen. Und er soll anfangen entsprechend zu handeln und nicht einfach aussitzen.
So lange da keine Klarheit herrscht kann weder eine Arbeit an der Beziehung beginnen noch ein vernünftiger Abschluss gemacht werden. Und bis er da hindurch ist, ganz klar sagen, ich mache jetzt mein Ding.
Das heißt keine gemeinsamen Abendessen, Fernsehabende, Nachbarbesuche, Papa pflegen, für Alltagsgespräche bereit stehen, Kühlschrank füllen, sondern Freundin besuchen ausgiebig, ausgehen auch ausgiebig, neue Menschen kennenlernen, Tanzkurs, Sport etc. Nicht mehr brav Rechenschaft ablegen, wo Du bist, hingehen willst. Einfach machen. Und wenn es geht mit guter Laune im Haus und aus dem Haus gehen.
Aus der Komfortzone heißt ja nicht gleich vor die Tür setzen. Getrennt schlafen und er soll sich um seinen Kram selbst kümmern. Wenn Du kannst, einen eigenen Aufenthaltsbereich schaffen, in dem Du Dich zurückziehst.
Aber nicht brav neben ihm auf dem Sofa hocken und hoffen, dass er mal was sagt oder entscheidet. Ganz schlecht, wenn Du dann noch als Häufchen Elend daneben sitzt. Deswegen raus. Alles machen, nachholen was Dich interessiert, was Dich aufbaut.
Und wenn Du nur in einem netten Lokal sitzt und Dir mal Deine eigene Wunsch/Ergebnisliste machst und danach entscheidest, ist das Leben so lebenswert, ist er so toll? Will ich so leben? Mach Deine eigene Pro/Contraliste über ihn. Ist es wirklich Liebe, oder nur Gewohnheit, Verlustängste?

Klar kann man ihn auch raussetzen, wohin er geht, ist klar. Dann wäre da noch immer der Vater, oder? Den dann wer pflegt?

Fang an Dir Wohnungen anzusehen, entmiste den Haushalt, zumindest was Deine Eigentum angeht. Wenn man in dem Bereich aufräumt, sich von Dingen trennt, weckt das schon sehr viele Energien. Und für den Fall der Fälle bist Du gewappnet.


Apropos Geschäftsreise, mein Ex wollte sich mit einer seiner Gespielinnen dann in dem Hotel treffen, wo er von der Firma ein Seminar hatte. Ich bin nur dummerweise vorher dahinter gekommen. Nur mal um deutlich zu machen, nichts ist unmöglich. Kleiner Koffer sagt mal Null aus.
Mir hat es geholfen, mich nur um mich zu kümmern, meinen Weg vorzubereiten, alte Abhängigkeiten zu lösen.

16.11.2017 19:15 • x 1 #348


K
Zitat:
10 Tage fände ich wenig für eine endgültige weitreichende Entscheidung.


@Binaneu

Ich glaube, das Unverständnis bezieht sich nicht darauf, dass sich die bisher nicht entschieden sondern auf die absolute Passivität und darauf, dass sie offenbar nichts tut, um eine Entscheidungsgrundlage überhaupt zu schaffen (immerhin weiß sie seit mehr als 2 Monaten von der Affäre,, wenn ich das richtig gelesen habe).

16.11.2017 19:33 • x 2 #349


Retailo
Danke der Wein schmeckt. Und ich glaube ich werde gut schlafen.

16.11.2017 20:33 • #350


A
Zitat von KBR:
@trauer37 Wenn Du mich öffentlich kritisieren willst, dann mach das doch bitte mit dem kleine @davor, damit es mich dann auch direkt erreicht und lamentiere hier nicht auf diese Art gegen andere und mich.

Zitat von KBR:
Ich setze Dich jetzt auf ignore, damit das ein Ende hat. Hättest Du ja auch längst machen können, wenn Du Dich nicht im Griff hast.

habe ich auch schon vor einiger Zeit gemacht, liebe @ KBR, natürlich nicht in Bezug auf Dich, sondern bezüglich der Person, bei der Du es auch getan hast

16.11.2017 22:53 • #351


K
Mich würde interessieren, ob Dir bewusst ist, dass Du ein merkwürdig reduziertes und eher auf Nebenkriegsschauplätze eingehendes Antwortverhalten an den Tag legst und falls ja, was die Gründe dafür sind.

Mir würden - von Nicht-Können über Nicht-Wollen - einige mögliche Gründe einfallen. Manchmal hilft es, doch nochmal einen oder zwei Sätze mehr zu schreiben, statt die User hier über so vieles im Unklaren zu lassen, wofür Du Dir Hilfe erbittest.

16.11.2017 23:20 • x 3 #352


Vegetari
Zitat von KBR:
Mich würde interessieren, ob Dir bewusst ist, dass Du ein merkwürdig reduziertes und eher auf Nebenkriegsschauplätze eingehendes Antwortverhalten an den Tag legst und falls ja, was die Gründe dafür sind.

Mir würden - von Nicht-Können über Nicht-Wollen - einige mögliche Gründe einfallen. Manchmal hilft es, doch nochmal einen oder zwei Sätze mehr zu schreiben, statt die User hier über so vieles im Unklaren zu lassen, wofür Du Dir Hilfe erbittest.


Meinst du Retailo ist zu wortkarg ?

Vielleicht hat ihr Partner deswegen ein Problem mit Retailo, weil sie zu verschlossen ist und nicht ganz offen mit ihm über Gefühle reden kann ?

Es ist ja wichtig für eine Partnerschaft offen über Gefühle zu reden. Manche können es , manche nicht so.

16.11.2017 23:26 • #353


S
Dies erinnert mich an die japanischen 3 Affen.Nichts sehen,nichts hören,nichts sagen.

16.11.2017 23:31 • #354


K
Mich erinnert es an die Geduld des Büffels.Sie ist endlich. Seine Gewalt aber ist unendlich.(Lao Tse)

16.11.2017 23:55 • #355


D
Es ist jetzt echt früh hier und ich hoffe, Du konntest gut schlafen und dass der Wein geschmeckt hat.

Zwar magst Du unter der Situation leiden, dennoch ist er da. Damit greifbar. Kommt wieder.

Besser als für immer weg. Oder?

17.11.2017 06:11 • #356


K
Zitat:
Besser als für immer weg. Oder?


@dreamfrau

Warum?

Du schreibst ja immer wieder so etwas, dass es besser wäre, eine Beziehung zu haben, die anderen Menschen eher schädlich als gesund erscheint, als gar keine Beziehung zu haben. Nur Argumente dafür, warum man daran festhalten oder wie man es verbessern sollte, lese ich selten. Ich lese stattdessen von Dir immer mal wieder, dass Du Frauen darin bestärkst, auszuharren und an etwas festzuhalten, was ihnen ganz offenbar nicht gut tut.

Machst Du das aus Deiner eigenen Bedürftigkeit heraus?

17.11.2017 06:16 • x 1 #357


D
Oh, ich werde von Dir gelesen.
Danke.

Warum ich darauf so beharre, sag ich Dir. Weil ich es kennengelernt habe, wie schnell man wegen Ignoranz nicht mehr an Menschen rankommt, weil die dichtmachen können und es manchmal unklar bleibt, warum es überhaupt so gekommen ist.

Dann hadert man an sich selbst, und sieht sich selbst als schlecht an, obwohl es in der Realität nicht so ist.

Dazu kommt, oder wie auch immer, ist es einfach so, dass wenn Menschen untereinander noch in irgendeiner Form zueinnander stehen, die Möglichkeit zu einem Kontaktaustausch bestehen kann. Somit wiederum können unter Umständen mögliche Konflikte leichter bewältigt werden, weil der andere ja da ist.

Es ist mir auch klar, dass der Schuss dann nach hinten losgehen kann, doch auf der anderen Seite baut man nicht mit jedem seine Existenz auf, vertraut, geht in die Kiste etc. ...

Haben wir meine Position damit annähernd geklärt ?

17.11.2017 06:41 • #358


K
Zitat von dreamfrau:
Oh, ich werde von Dir gelesen. Danke.


Ich nehme an, Du meinst mich. Jemand anderes ist hier ja nicht. Warum solltest Du nicht von mir gelesen werden? Solltest Du mich vorher schon mal angesprochen haben, möchte ich nicht ausschließen, dass ich es mal übersehen habe. Hilfreich wäre aber, es auch einfach deutlich zu machen, indem Du aufUser verweist, mit denen Du interagieren möchtest.

Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich alles verstehen, was Du schreibst. Aber das gilt doch nur, wenn Hoffnung besteht, dass ein Beteiligter sich mal einen Ruck gibt und in die Verarbeitung geht.

Wenn Menschen aber monatelang nicht in der Lage sind, Konflikte überhaupt anzusprechen, geschweige denn, in die Bewältigung zu gehen, kommt mit Durchhaltebeschwörungsparolen keine Bewegung in die Sache.

Und wenn ich es mit einem Partner zu tun habe, der sehr wohl geneigt ist, mit anderen in die Kiste zu gehen und eine Existenz aufzubauen, stellt sich doch wirklich die Fragen, ob er noch den gleichen Wert für mich haben sollte wie zu der Zeit, als wir uns für eine gemeinsame Existenz entschieden haben und ob ich noch den gleichen Wert für ihn habe.

In diesem Fall entsteht vor allem auch der Eindruck, dass beide Akteure einfach alles so geschehen lassen und nicht, als wenn in all den Jahren gemeinsame Ziele oder Träume verfolgt worden wären. Jemand fragte, wann die Vitalität in der Beziehung verloren gegangen ist. Auch eine der Fragen, die nicht beantwortet wurde. Es muss ja auch nicht öffentlich sein, aber ich würde mir wünschen, dass die TE sich für sich selbst wirklich den aufgeworfenen Fragen stellt und das auch zu erkennen gibt, wenn sie hier um Rat sucht. Ich würde sogar noch weiter gehen und fragen: gab es jemals Vitalität? Verliebtheit? Unbeschwertheit? Falls nicht und beide finden so ein Leben angemessen, ist das ja auch in Ordnung. Aber irgendetwas wird den Partner der TE bewogen haben, auf Abwege zu gehen. Anscheinend ist er genauso wenig sprachfähig wie sie im Umgang mit dieser und anderen Situation. Wie also aufrütteln? Es muss ja nur ein Dominosteinchen kippen und es würde Bewegung entstehen, aber keiner von beiden stuppst das Steinchen an. Seit Monaten nicht.

Manchmal stehen Menschen halt lediglich aufgrund einer gemeinsamen Vergangenheit in irgendeiner Form zueinander. Sollen sie deshalb für ewig zusammen bleiben und darauf warten, dass es irgendwie gelingt, in Kommunikation zu gehen? Mein Eindruck ist, dass die Aufnahme von Kommunikation hier nur gelingen kann, wenn einer von beiden etwas total Unerwartetes und vor allem Konsequentes tut. Was auch immer das sein mag. Ob es nun die scheinbare Entwicklung zur Partynudel oder ein Rausschmiss oder die Einstellung der Pflegetätigkeit ist, sei mal dahin gestellt. Überraschend wäre vermutlich auch eine Kontaktaufnahme zu der Affäre und ein ernstes Gespräch unter Frauen, die Gestaltung einer Nebenbeziehung durch die TE o.ä.. Aber für all das muss man bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.

Sofern jemand diesen Zustand des Verharrens für erstrebenswerter hält oder zu gefangen in sich selber ist, als für sich Klarheit erzielen wollen, ist auch das in Ordnung, wenn er gut damit zurecht kommt, wenn es ihm nichts ausmacht, dass es ist, wie es ist. Hier aber ist es ungesund, wie wir ja auch am Gesundheits- und Gemütszustand der TE, die ich btw. beängstigend finde, sehen können. Daher scheint des aus meiner Sicht ein Situationen zu sein, in der jede Entscheidung besser ist als lediglich zu warten.

Ich finde es schade, dass es so häufig ein derart zögerliches Entscheidungsverhalten gibt. Entscheidungen zu treffen, heißt Verantwortung zu übernehmen. Und wer hat wohl mehr Verantwortung für das eigene Leben als man selbst. Passiv abzuwarten und gar nichts zu tun sowie die Entscheidung einem anderen zu überlassen ist Verantwortungsübertragung. Oft auch an jemanden, der diese Verantwortung gar nicht haben will oder müsste. Frühere Entscheidungen für eine gemeinsame Zukunft bestehen halt im Leben nicht immer fort. Und wenn man mal an einen Punkt kommt, an dem es erforderlich ist, zu hinterfragen, ob diese Entscheidungen noch gelten, sollte man das auch tun.

Auch sich selber sein Verhalten und seine Entscheidungen verzeihen zu können, seinen Frieden damit zu machen und nach vorn zu sehen, kann ein Lernprozess sein.

Mir würde es allerdings deutlich schwerer fallen, wenn ich in der Retrospektive feststellen muss, dass ich meine Lebenszeit mit Warten (auf was eigentlich? Denn die Fakten lassen sich - unabhängig von den Beweggründen - nicht von der Hand weisen und man müsste jetzt hier mal deutlich machen, unter welchen Bedingungen man bereit wäre, es weiter miteinander zu versuchen und unter welchen man geht) verschwendet habe, als wenn sich herausstellen würde, dass ich eine falsche Entscheidung getroffen habe. Denn im zweiten Fall kann ich wenigstens sagen, ich habe Verantwortung für die Wahrung meiner Grenzen übernommen und mein Leben aktiv gestaltet, wenn auch das Mittel sich in der Rückschau als ungeeignet heraus gestellt haben mag.

17.11.2017 07:34 • x 5 #359


H
Hört sich vielleicht bescheuert an. Denke, Problem liegt in Kindheit. Wenn man als Kind nicht die notwendige Sicherheit bekommt, wird man sein ganzes Leben Ängste haben. Angst vor Ablehnung, vor Veränderung usw. Man
entwickelt keine Selbsthilfe , kein Selbstbewusstsein und harrt in ungesunden Schwebezustände aus.

Verstand gegen Kleinkind innen drin.

Schlecht, wenn der Partner genauso tickt. Dann sind beide unglücklich.

Liebe TE, es liegt viel Arbeit vor Dir. Tritt der Angst in den A.....

17.11.2017 09:08 • x 4 #360


A


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